Custom In Ear Monitore für mich geeignet? Ein paar Fragen.

Allein "Locationbedingt" würde mich auch eher die Stage Serie interessieren, als wieder so ein "Importkram" (nicht negativ auf die Ware bezogen, sondern eher die Umstände).

Der Stage 4 war ja damals in dem Review leider noch nicht dabei. Tiefbass find ich gut
Unterscheidet sich denn die Bühnengröße dramatisch, oder ist das alles im Nuancenbereich?

Sonst noch wichtige, zu erwähnende Unterschiede?

Furchtbar - ich habe meinen perfekten Universal sogut wie gefunden, und suche schon nach dem ersten Custom. Das Fieber hat mich - definitiv.

Danke

cyas schrieb:

Sonst noch wichtige, zu erwähnende Unterschiede?

Zwischen Stage 4 und JH13Pro? Ja, jede Menge. Die sind (obwohl man das Sounding auf dem Papier gleich beschreiben würde) unterschiedlich wie Tag und Nacht.

Hier hilft nur Probehören.

Beim Stage 4 ist die Tiefbassanhebung und die Höhenanhebung so weit unten (Tiefbass) und so weit oben (Höhenbetonung) wie bei keinem anderen InEar auf der Welt. Die Höhenanhebung ist fast nur im Superhochtonbereich.

Je nach gehörter Musik fällt da die eine (Tiefbassbetonung) oder die andere (Höhenbetonung) außerhalb des Bereichs, in dem sich die Anhebung befindet! Beispiel: bei vielen Nine Inch Nails Titeln hört sich der Bassbereich komplett "flat" (linear) an, weil sich bei NiN da so weit unten, wo der Stage 4 seine Anhebung hat, nichts abspielt.

Bei anderen Sachen (Akkustiksachen mit Kontrabass; da hab' ich erst letzthin ein Beispiel gehört, von diesen Piano Guys) ist die Höhenanhebung außerhalb der Musik.

So kann der gleiche Stage 4 mal dunkel/bassig, und mal hell/"bassarm" klingen, je nach Musik. Daher unbedingt mit der eigenen Musik hören.

Für mich ist der Stage 4 besonders bei rein elektronischer Musik der beste Custom überhaupt, weil bei dieser Art Musik die Anhebungen an den beiden Enden sich noch hörbar auswirken. (-> Einfach nur geil.) Für NiN geht er (für mich) allerdings gar nicht.

Der Stage 4 ist irgendwo ein "Spezialist", aber wenn er richtig "trifft", ist er unvergleichlich gut. Der JH13Pro ist mehr der "Allrounder" (aber bei den "Paradedisziplinen" des Stage 4 lange nicht so imposant).

Der JH13Pro ist der TF10 mit besserer Auflösung, besserer Bühne, und ohne den erdrückenden Mid- und Oberbass der TF10 (das wird einem erst klar, wenn man beide im Vergleich hört).

Viele Grüße,
Markus

Danke Ich sehe schon, ich muss die nächsten 6 Monate bis zur Anschaffung nutzen um hier und da mal Probe zu hören Hallo liebe Demohörer

Hi,

die Beschreibung von Bad Robot triffts schon ganz gut. Ich hatte auch Ende letzten Jahres / Anfang diesen Jahres den Demomarathon gemacht (JH 13, JH 16, Stage 3, Stage 4 und UERM).
JH 16 ist unten rum sehr angehoben, hatte was von meinem Westone W3, aber mit deutlich mehr Auflösung. Allerdings wurde das schnell mal unpräzise im Tieftonbereich im Vergleich zu den anderen Konkurrenten (höre überwiegend Symphonic Metal und andere Spielarten des Metals, vorwiegend mit Frontfrauen). Grade wenn sehr schnelle Doublebase ins Spiel kamen verschwamm das gerne mal.
Die Stage Demos kranken an dem TF10 Problem der Bauform: Ich habe einen Super.fi 5 pro und den konnte ich schon nur mit Otos vernünftig im Ohr haben, das gleiche Problem hatte ich mit den Stages auch :cut. Seal war allerdings möglich, wenn ich auch die Hörer ständig festhalten musste, damit sie mir nicht aus den Ohren fallen.
Der Stage 4 war für mich der, ja wie soll ich es beschreiben, ungewöhnlichste. Das ist keine Badewanne mehr, das ist schon ne Duschwanne. Wie Markus schon so schön beschrieben hat ganz unten und ganz oben angehoben, dazwischen flat. Das passte allerdings so überhaupt nicht zu der von mir gehörten Musik und so habe ich nur 3 Titel mit dem probegehört, bevor der von mir zur Seite gelegt wurde.
Der Stage 3 war da schon deutlich besser. Sehr präsente Mitten, relativ ausgewogen und schön druckvoll. War schon gar nicht schlecht und machte auf jeden Fall ne ganze Menge Spaß.
Der JH 13 war in meinen Augen aber noch mal besser. Er ist vergleichbar abgestimmt. Etwas weniger Mitten, relativ flat mit ganz leichter Anhebung im Bassbereich. Dazu ne schöne Bühne und gute Auflösung, das war lange Zeit mein Favorit.
Ja, war, denn dann kam der Ultimate Ear Reference Monitor und spielte ganz locker die anderen an die Wand. Der UERM ist wirklich flat, also wer Bass möchte muss den entweder hochdrehen oder auf nen JH 13/16 zurückgreifen (je nachdem, wie viel es sein darf). Aber an Auflösung und Bühne hat der die anderen klar in den Schatten gestellt. Auch hatte er die beste Hochtondarstellung von allen, die fehlte (den Stage 4 mal ausgenommen) nämlich bei allen anderen mehr oder minder.
Somit sitze ich nun zu Hause und warte darauf, das in 2-3 Wochen meine UERMs eintreffen. Das oben geschriebene ist natürlich meine persönliche Meinung und kann bei jedem anders ausfallen. Insbesondere der Stage 4 sollte unbedingt probegehört werden, da die Abstimmung wirklich ungewöhnlich ist.
In diesem Zuge noch mal recht herzlichen Dank an den tollen Service und die Beratung von Herrn Dapa von mp4audio, sowie die Jungs von compact monitors bei denen ich nen schönen Nachmittag verbracht habe.

Oh man, buhuhu. Jetzt muss ich wohl endgültig meinen Körper anbieten. Kann man den auch mit Ambient Öffnung bekommen, damit man noch etwas von der Umgebung mitbekommt?

Hallo, Vagabond, das steigert Lust auf die UERM enorm Ich werde mir den Demohörer leder erst in den Faschings- oder Herbstferien zulegen, wenn nicht gar später (Klausurenstress, Seminararbeit), damit ich mal eine Woche ungestört hören kann. Wenn die Demos unbequem sind - egal. Hauptsache, ich kann (wohl mit ein paar Pausen) durch meine Bibliothek hören. Ich möchte beim Hören möglichst alle Genres abdecken, um mal zu sehen (/ hören), wie sich der UERM macht. Da fehlen mir noch ein paar elektronische/ Dubstep CDs sowie Musik aus der Metal-Fraktion. Vielleicht lege ich mir auch ein wenig Chartmusik zu.
Mal eine Frage bezüglich mp4audio: wisst ihr, ob die auch einen UE18 Demohörer haben? Der würde mich auch interessieren, nur so just for fun. Gibt's den überhaupt als Demohörer? Hat der eigentlich eine bessere Auflösung als der UERM (Vermutung wegen der 6 Treiber)?

LG, Johannes

johnbree schrieb:

wisst ihr, ob die auch einen UE18 Demohörer haben? Der würde mich auch interessieren, nur so just for fun. Gibt's den überhaupt als Demohörer? Hat der eigentlich eine bessere Auflösung als der UERM (Vermutung wegen der 6 Treiber)?

Hallo,

ja (gibt es als Demo) und nein (eine höhere Auflösung als der UERM hat er nicht). Ich find' den UE18 ehrlich gesagt ziemlich mumpfig (hab ihn mir nur wegen der tollen roten Farbe gekauft). Ziemlich abfallend im Hochton, ziemlich dick aufgetragen im Mid- und Oberbass. Zu zurückhaltend (im Vergleich zum Mid- und Oberbass) im Tiefbass. Das ist IMHO ein UM3x in "schlimmer".

Viele Grüße,
Markus

Ja, die Farbe finde ich auch schön Die waren auch eher primär für einen Freund gedacht (, der nicht von seinen Sennheiser CX 150 weg will ), um ihm zu zeigen, was mit "ähnlicher" Abstimmung noch so möglich ist. Da könnte der UE18 sogar zu ihm passen, jedoch ist er eher ein Kandidat für die UE11, so schätze ich ihn momentan zumindest ein, wenn ich mir da die Reviews so ansehe. Vielleicht kann ich ihn ja "bekehren", auch wenn er nie so viel für einen Kopfhörer ausgeben würde. Hm, bei mir in der Kursstufe versteht sowieso keiner, wieso ich einen "solch hohen Betrag für einen Kopfhörer" ausgeben möchte. Wenn ich Begriffe wie Clipping im Zusammenhang mit Verstärkern oder Frequenzdiagramm nenne, bekomme ich das zu sehen: und manchmal auch das:

Den UERM, den 18 und den 11 werde ich dann bestellen. Verdreifacht sich die Kaution dann eigentlich?