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Einseitiger Ton bei niedriger Lautstärke+A -A |
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Autor |
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Adabei
Neuling |
#1 erstellt: 09. Dez 2010, 10:57 | |||
Ich richte mich mit folgendem Problem als quasi weißes Blatt an die Forum-Gemeinde: Seit bald zwei Jahren bin ich Besitzer eines Cambridge 640 AS V2 Verstärkers zusammen mit einem Cambridge 640 CD-Player sowie zwei Canton Vento 870 DC Standboxen. Nachdem mir bereits beim CD-Player das Laufwerk auf Garantie ausgetauscht wurde, ärgere ich mich ebenfalls von Anfang an mit der Tatsache herum, dass der Verstärker bei niedriger Lautstärke – etwas weniger als Sprachlautstärke – den linken Lautsprecher stumm schaltet. Kabel- und Lautsprechertausch zeigen dasselbe Ergebnis; der linke Lautsprecher wird vom Verstärker bei leisen Tönen "vergessen" und das macht mich zusehends rasend. Nach der ersten Reklamation kam das Gerät mit einem neuen Lautstärkeregler retour und dem Hinweis, dass es "bei analogen Regelungen im untersten Bereich zu Unterschieden kommen kann..." Nach erneuter Verkabelung und Probehören musste ich feststellen, dass keine Änderung stattgefunden hatte. Also nochmals abschließen, ab zum Händler und reklamiert. Und retour kommt das Gerät nach etwa 2 Wochen mit dem nochmaligen lakonischen Hinweis retour, dass "...nach Überprüfung des Geräts der angegebene Fehler nicht aufgetreten sei und, wie bereits bei der Vorreparatur erwähnt, es bei analogen Regelungen blabla..." Jetzt frage ich euch, ob ich dieses für mich entscheidende Manko als gegeben akzeptieren muss oder an welche Stelle ich mich da wenden kann. Mich frustriert es extrem, während meiner Arbeit leise Musik nur aus dem rechten Lautsprecher hören zu müssen. Oder könnte es eine andere Ursache geben, die ich eigenständig beheben kann? Oder sind Cambridge-Produkte generell fehleranfällig? Sowohl mein CD-Player als auch mein Verstärker wiesen bzw. weisen inakzeptable Mankos auf. |
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HausMaus
Inventar |
#2 erstellt: 09. Dez 2010, 11:02 | |||
hallo was für ein prob. was du da hast . hast du dieses prob. egal bei welcher quelle ( cd,radio,phono..) oder nur bei einer ? |
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detegg
Inventar |
#3 erstellt: 09. Dez 2010, 11:23 | |||
Hi, ein generelles Problem bei analogen (logarithmischen) Lautstärkereglern (Potentiometern). Diese haben produktionstechnisch bedingt im untersten Stellbereich teilweise extreme Kanalabweichungen bis zu Aussetzern. Abhilfe in guten, alltagstauglichen Verstärkern - es wird ein Mute-Schalter vor das LS-Potentiometer gesetzt. Dieser Schalter schwächt das Signal der Quelle bei Bedarf z.B. um 20dB ab - damit muss man den LS-Regler um ca. 25...30% weiter aufdrehen - und ist im "linearen" Arbeitsbereich des Potentiometers. Dieses sinnvolle Feature wird besonders bei hei-endigen Geräten gerne vergessen. Du könntest einen solchen Abschwächer (Spannungsteiler aus 2 Widerständen) auch dauerhaft in die Cinchstecker Deiner Quellgeräte einbauen. ;-) Detlef |
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Adabei
Neuling |
#4 erstellt: 09. Dez 2010, 12:20 | |||
Danke für den Tipp; wo bekomme ich einen solchen qualitativ guten Abschwächer? Mir als elektronischen Laien kann man auf diesem Gebiet ja nahezu alles verkaufen, ich bin also auf try-and-error angewiesen. Wie ich so ein Teil eingebaut bekomme, müsste ich mich erst erkundigen. Selbst bin ich zwar Heimwerker, aber mit Betonung auf Stichsäge, Maurerkelle und dergleichen... Aber irgendwo in meinem Bekanntenkreis werde ich schon jemanden finden, der fachlich dazu in der Lage ist.
Ja, die Tonquelle spielt bei dem Problem keine Rolle. |
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dedicated2audio
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 09. Dez 2010, 12:53 | |||
@Adabei Du kannst falls der Cd Player einen regelbaren Ausgang hat dort die Lautstärke ein wenig zurückdrehen und am Verstärker etwas hochdrehen. Dann wärst du ebenfalls in einem anderen Regelbereich. Vagary |
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Adabei
Neuling |
#6 erstellt: 09. Dez 2010, 14:55 | |||
Mir wurde gerade eben der Umstieg auf einen Cambridge 740 Verstärker angeboten, mit dem Argument, dass das oben beschriebene Manko bei diesem Verstärker, weil digital, sicher nicht mehr vorkommt. Preisaufschlag: ca. 340 Euronen. Zahlt sich der Umstieg aus? Bin jetzt offen gestanden unschlüssig und will keinesfalls sozusagen vom Regen in die Traufe fallen. |
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HausMaus
Inventar |
#7 erstellt: 09. Dez 2010, 15:31 | |||
dazu gibt es hier einige meinungen . z.b. http://www.hifi-forum.de/viewthread-108-7748.html weiteres findest du mit der suche funktion. |
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detegg
Inventar |
#8 erstellt: 09. Dez 2010, 16:16 | |||
... ich würde mal den Händler wechseln! ;-) Detlef |
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Adabei
Neuling |
#9 erstellt: 09. Dez 2010, 17:08 | |||
Hab ich bereits – das Angebot machte mir die "Werkstatt", welche meinen Verstärker zur Reparatur erhalten hatte. Und so viele Möglichkeiten bieten sich mir ja nicht gerade... Aber vielen Dank für die Tipps! |
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HausMaus
Inventar |
#10 erstellt: 09. Dez 2010, 17:15 | |||
krass ! |
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detegg
Inventar |
#11 erstellt: 09. Dez 2010, 18:04 | |||
... wenn Du mir einen Freiumschlag schickst, sende ich Dir gerne 2x2 (Stereo) passende Widerstände. Alternativ gibt es Cinch-Adapter (Buchse/Stecker), in die diese Widerstände bereits eingebaut sind - sollten Stück bei <5€ liegen. ;-) Detlef |
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Adabei
Neuling |
#12 erstellt: 09. Dez 2010, 18:56 | |||
Vielen Dank für das Angebot! Sollte ich keinen Cinch-Adapter finden, greife ich gerne darauf zurück. |
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dedicated2audio
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 09. Dez 2010, 18:57 | |||
Dieses Problem hatte ich erst einmal bei einem China Vorversterker. Bei kaum hörbarer Lautstärke war ein Kanal stumm. Das Poti dürfte so ungelogene 5-10 Cent gekostetet haben Ich bin erlich gesagt schockiert das soetwas bei einem begehrten Markengerät vorkommt. @Adabei War das eine freie "Werkstatt"? Poti tausch hätte man dir auch anbieten können. detegg hat ja schon super alternativen genannt. Grüße, Vagary |
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Adabei
Neuling |
#14 erstellt: 09. Dez 2010, 21:47 | |||
Das Potensimeter (hoffentlich richtig so..) wurde bei der ersten Reklamation getauscht – ich konnte keine Besserung feststellen. Schönen Abend noch! |
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HausMaus
Inventar |
#15 erstellt: 10. Dez 2010, 07:09 | |||
hast du es nachprüfen können ? ev. nur gesagt ,gereinigt und abgeechnet !
das finde ich eine sehr gute lösung ! |
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Adabei
Neuling |
#16 erstellt: 10. Dez 2010, 11:59 | |||
Keine Ahnung, ging auf Garantie. Aber ich bin gerade dabei, das Angebot, auf einen 740er umzusteigen, abzuchecken. EIn Freund gab mir den Tipp, an Stelle des Cambridge 740 einen Atoll 100 zu nehmen, weil sich dieser angeblich mit meinen Canton Vento 870 DC besser verträgt. Immer diese Abwägereien... [Beitrag von Adabei am 10. Dez 2010, 11:59 bearbeitet] |
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HausMaus
Inventar |
#17 erstellt: 10. Dez 2010, 18:34 | |||
bei solchen prob kann ich dir nicht helfen das must du schon selber schauken. ich rate dir das zuhause mal zu teten ! |
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detegg
Inventar |
#18 erstellt: 10. Dez 2010, 19:11 | |||
Moin, so ist das - dem einen ist eine Lösung 1.000.000 ct wert, dem anderen halt nur 1.000 ct ;-) Detlef |
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HausMaus
Inventar |
#19 erstellt: 10. Dez 2010, 19:25 | |||
kann ja sein das er den verstärker eh nicht mehr sehen konnte und nur einen grund gesucht hat sich zu trennen . |
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Adabei
Neuling |
#20 erstellt: 15. Dez 2010, 11:09 | |||
[/quote] kann ja sein das er den verstärker eh nicht mehr sehen konnte und nur einen grund gesucht hat sich zu trennen . [/quote] Hallo zusammen! Nein, mir war mein bisheriger Verstärker absolut recht; lediglich eingangs beschriebener Fehler hat mir die Freude vergällt. Nun, nachdem ich mich für den 740er entschieden habe und das -hoffentlich- gute Stück demnächst bei mir zu Hause haben werde, gehe ich davon aus, dass meine musikalische Glückseligkeit ihren Zenit erreicht haben wird. Als Hausrenovierer schüttelt man noch dazu ausgerechnet in der Vorweihnachtszeit nicht nebenbei über 400 Euro aus dem Ärmel – zumindest gilt das für meine Wenigkeit. Nochmals vielen Dank für eure Infos und das Angebot betreffend Widerstand. Für mich war und ist es sehr hilfreich, im Bedarfsfall auf ein Forum wie dieses hier zurückgreifen zu können. Vorfreudige Grüße, Wolfgang |
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