Einschaltverzögerung Pioneer A-717 MK II

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skipperwilli
Neuling

#1 erstellt: 25. Jun 2009, 11:08

Hallo zusammen,

bei der Suche nach einer Antwort, bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ich habe hier ein paar verwandte Threads gefunden, aber nichts, was auf meinen speziellen Fall hinweist.

Ich habe seit 20 Jahren einen Pioneer A-717 als Kraftmeier im Einsatz und bin komplett zufrieden. Reichlich Dampf und ein gut zu meinen TL-Boxen passendes Klagbild, da er bei niedrigen Impedanzen nicht einknickt und immer schön entspannt weiterspielt.

Der gute macht jetzt allerding Zicken, die Einschaltverzögerung hat sich schleichend "verlängert", von ursprünglich 4-5 Sekunden auf mittlerweile 2 Minuten. Könnte ich mit leben, aber jetzt kommt ein wirklich unangenehmes Geräusch beim Einschalten hinzu. Kurz bevor sich der Amp stabilisiert hat kommt es zu einem recht lauten hochfrequenten Surren und dann klack, ist der Amp startklar.

Das ist zweifelsfrei ein Defekt und ich bin mir nicht sicher, ob ein Instandsetzen lohnt. Habt ihr ggf. Erfahrungen mit ähnlichen Defekten und ggf. eine ungefähre Hausnummer, was die Instandsetzung kosten könnte? Ich tippe auf eine defekte Schutzschaltung. Optisch sieht alles top aus. Die Elkos sind dicht und trocken, Widerstände sehen ebenfalls alle prima aus. Kalte Lötstellen? Relais platt?

Ich hänge schon an dem Teil, da es super zum Rest passt und man heute nichts vergleichbares an Materialfülle, Verarbeitung und Klang zu einem vergleichbaren Preis findet. Ich will mir keine 10 Kilo Plastikkiste in Hütte stellen und Mehrkanal ist auch uninteressant. Ich möchte aber auch keine Unsummen in ein ursprünglich 1000,- Mark teures Gerät stecken.

Any ideas?

So long,

skip

Mavinator
Neuling

#2 erstellt: 06. Jul 2009, 20:00

Hallo Skipperwilli,

dein Gerät hat das gleiche Schadensbild wie mein A-701R. Ich habe auch im Forum gewühlt und nach Hilfe gesucht. Der Tread dazu ist hier:

http://www.hifi-foru...m_id=108&thread=9811

Ich weiß das die Position C611 bei dem 656 Mark II und A-701R die gleiche Funktion hat. Vielleicht ist es ja beim A-717 auch so.
Den Kondi habe ich dort entlarvt, indem ich die vorhandenen Kondensatoren auf der Netzplatine mit einem zweiten Kondensator gebrückt habe. Bei Position C611 schalteten die Relais sofort zu. Etwas unkonventionell aber bei mir wars der gleiche Beweggrund. Ich wollte nicht mehr als nötig an Geld investieren. Schlussendlich lagen die Kosten bei 30 Cent plus Porto und einer Stunde Arbeit.

Vielleicht hilft dir das weiter.

Gruß

skipperwilli
Neuling

#3 erstellt: 14. Jul 2009, 11:30

Merci!

Das klingt gut. Ich werd mal zu Conrad gehen und mir einen passenden Kondensator holen. Das geht mit dem Rad und ich spare das Porto ;-)

Weiß noch nicht wann ich dazu kommen, aber ich werde berichten!

Wäre auf jeden Fall eine schöne Sache den Trümmer wieder durch einen solch kleinen Eingriff zu reaktivieren und weitere 20 Jahrte Spaß damit zu haben! Den schenke ich dann meinem heute 8 Monate alten Sohn zum 18. Er hat eh schon entdeckt, wozu dieser große Drehknopf gut ist und dreht leidenschaftlich lauter!

So long,

skip

[Beitrag von skipperwilli am 14. Jul 2009, 11:31 bearbeitet]

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