HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » Brummen durch Gleichsspannungsanteil | |
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Brummen durch Gleichsspannungsanteil+A -A |
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Autor |
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Niko-RT
Stammgast |
#1 erstellt: 07. Aug 2011, 15:46 | |||
Hallo zusammen, ich habe seit ein paar Monaten einen Transister-Vollverstärker mit 2 grossen Ringkerntrafos. Durch diverse Tests kann ich eindeutig feststellen, dass das Brummen des Verstärkers eindeutig von einem Glecihspannungsanteil im Netz kommt. Dieser kann durch Föns, Heizdecken und anderes entstehen - bei mir wird dieser bereits von Aussen ins Netz gebracht. Nun frage ich mich, ob hier ein Elektriker Abhilfe schaffen kann, wenn ja, mit welchem Aufwand und ca. Kosten. Aktuell bediene ich mich mit dem HMS Energeia RC1/1 und hatte auch einen Horch Silencer zum Test - beide erfüllen ihre Pflicht und sorgen für einen saubere Sinuskurve - Brummen weg. Aber ich möchte bereits im Sicherungskasten, wenn möglich , ansetzten. Kann ein Elektriker hier helfen? Viele Grüsse Niko |
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kptools
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 07. Aug 2011, 16:13 | |||
Hallo, "einfache" Geräte (worum es sich bei den von Dir genannten Geräten vermutlich handelt) belasten einfach die gegenläufige Amplitude entsprechend, um so den Nullpunkt wieder Richtung "Symmetrie" zu verschieben. Das ist aber eigentlich Energieverschwendung. Wirkliche Abhilfe könnte hier nur ein Trenntrafo schaffen, der aber bereits in der Verteilung eingreifend entsprechend kräftig ausgelegt sein müsste und dann natürlich die gleichen Effekte zeigen könnte, nämlich Brummen. Im ersten Ansatz würde ich zunächst eine andere Phase des Drehstromanschlusses ausprobieren, da es ziemlich unwahrscheinlich ist, daß alle drei Phasen gleich stark von diesem Phänomen betroffen sind. Grüsse aus OWL kp |
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Niko-RT
Stammgast |
#3 erstellt: 07. Aug 2011, 20:32 | |||
... vielen Dank für die Info! Ich denke es macht wirklich Sinn die 3 Phasen in der Zuleitung zum Sicherungskasten vom Elektriker prüfen zu lassen. Kann der Elektriker MESSEN welche Phase ggf. weniger belastet ist durch Gleichstromanteil? Oder muß das im "Hör-Brummtest" erfolgen - leider ist das Brummen sehr unterschiedlich von fast nicht hörbar bis aus 6 Meter hörbar. Durch den Vorführeffekt ist das Brummen beim Eintreffen des Elektrikers bestimmt kaum hörbar ;-) Viele Grüsse |
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kptools
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 08. Aug 2011, 00:56 | |||
Hallo,
Ja, ein gut ausgestatteter Elektrofachbetrieb sollte über entsprechende Messgeräte verfügen, mit denen auch Langzeitmessungen möglich sind. Ich würde aber zunächst viel pragmatischer an das Thema herangehen und einfach mal die Phase tauschen. Bei üblichen Hausverteilungen wechselt die Phase von Automat zu Automat, es brauchten also nur zwei Drähte getauscht werden. Aber auch das sollte man unbedingt einem Fachmann überlassen! Grüsse aus OWL kp |
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Joschi55
Stammgast |
#5 erstellt: 08. Aug 2011, 08:21 | |||
Wenn du wüßtest wie die Energieübertragung der EVUs gemacht wird kämst die nie auf so einen Schmarrn. Ich würde da eher die Qualität der Trafos oder/und der Netzfilterung in deinem unbekannten Gerät anzweifeln Joschi |
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Bertl100
Inventar |
#6 erstellt: 08. Aug 2011, 10:37 | |||
Hallo, das Problem ist aber sehr wohl bekannt! Es gibt (leider) Geräte, wie die genannten Föns, Heizdecken, die eine niedrigere Leistungsstufe durch Halbwellen-Gleichrichtung erreichen. Es wird also einfach eine Diode vorgeschaltet, die Heizspirale heizt dann nur noch mit ca. halber Leistung. Die Folge ist, dass die belastete Halbwelle der Netzspannung etwas niedriger ausfällt als die unbelastete. Einfach durch den Innenwiderstand des Netzes. Manche Trafos reagieren auf so etwas sehr feinfühlig. Gruß Bernhard |
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Joschi55
Stammgast |
#7 erstellt: 08. Aug 2011, 10:49 | |||
...und du glaubst das alles noch - am Ende auch noch an Zauberei:hail |
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kölsche_jung
Moderator |
#8 erstellt: 08. Aug 2011, 10:53 | |||
Kannst du den Absatz bitte etwas ausführlicher darstellen? Mich würde interessieren, was du wie und womit getestet hast. Danke vorab, Klaus |
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Joschi55
Stammgast |
#9 erstellt: 08. Aug 2011, 10:57 | |||
...das würde mich auch interessieren |
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Bertl100
Inventar |
#10 erstellt: 08. Aug 2011, 11:20 | |||
Hallo,
Es geht da nicht ums glauben. Hast shon mal mit einem Oszi die Netzspannung angesehen? Da wirst dich wundern, wie sich der Sinus bzw. dessen Symmetrie ändert, wenn ein größeren Verbraucher zugeschaltet wird. Gruß Bernhard |
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kptools
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 08. Aug 2011, 12:50 | |||
Hallo, das Problem existiert tatsächlich. Extrem ausgebildet ist es an langen Netzen, wo die Netzimpedanzen schon recht große Werte annehmen können. Gleichspannungen bis in den einstelligen Voltbereich sind dann durchaus möglich. Da für diese Gleichspannung dann nur noch der Wirkwiderstand des Trafos maßgeblich ist, können die bei großen Trafos sich daraus ergebenden hohen Ströme ihn relativ schnell in die Sättigung treiben. Wenn dem nicht mechanisch entgegengewirkt wurde, führt das eben zu einem "Vibrationsbrumm" durch Überlastung. Es gibt auch eine relativ simple "Bastellösung" für dieses Problem. Allerdings ist der Wirkbereich relativ eng, die Sache ist nicht kurzschlussfest und es muss dafür der Neutralleiter unterbrochen werden. Insgesamt also eher nicht empfehlenswert, weswegen ich hier auch darauf verzichten möchte. Grüsse aus OWL kp [Beitrag von kptools am 08. Aug 2011, 12:51 bearbeitet] |
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Niko-RT
Stammgast |
#12 erstellt: 08. Aug 2011, 14:58 | |||
... also mein Test sah so aus: Verstärker brummt nicht wenn, - Horch Silencer oder HMS Energia RC1/1 zwischen Steckdose und Verstärker geschaltet. Beide Geräte dienen eigentlich nur dem Zweck den Gleichspannungsanteil zu entfernen, Verstärker brummt auch wenn, - Handy usw. aus - WLAN usw. aus - Alle Haussicherungen aus, bis auf die Schmelzzsicherung (extra Leitung zum Verstärker) - alle NF/XLR/Strom Kabel entfernt also alle möglichen Störungsquellen innerhalb der Wohnung. ... das Brummen kommt, so wie ich recherchiert habe von einer "Übersättigung" des Trafos, die dann zu mechanischen Schwingungen führen kann oder sein. Bitte aber keine Bemerkungen jetzt von wegen, Mist Verstärker, Trafos taugen nichts usw. .... Ich möchte nur gerne eine Antwort auf obige Frage .... Daaanke. Gruss |
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Niko-RT
Stammgast |
#13 erstellt: 08. Aug 2011, 15:04 | |||
... auch ja, und das gleiche Gerät brummmt beim Händler nicht - genauso wie ein 2. Verstärker der gleichen Bauart. Also kann ein defekt des Verstärkers ausgeschlossen werden. Gruss |
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kölsche_jung
Moderator |
#14 erstellt: 08. Aug 2011, 15:07 | |||
sorry, wenn ich dir zu nahe trete, ... aber deine "Tests" wirken auf mich etwas ... seltsam. Ich hätte erwartet, dass du zumindest mal ein Messgerät oder ähnliches benutzt hast ... so wie du deinen "Test" darstellst schaut das eher nach (etwas tapsigem) Voodoomarketing aus ... aber das wird sicher noch. Ich empfehle dir, mal nen Fachmann zu Rate zu ziehen, bzw. beim Stromversorger ne Beschwerde anzubringen. So wie du es darstellst, müsste die Störung ja von außen kommen, was wohl nicht so sein soll/darf. klaus |
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Joschi55
Stammgast |
#15 erstellt: 08. Aug 2011, 18:59 | |||
Sorry! Diese unsinnige Diskussion (falsch!: Diskussion über Unsinniges)habe ich mal in einem anderen Forum weiter angeregt. http://www.elektroni...egory=all&order=time [Beitrag von Joschi55 am 08. Aug 2011, 19:01 bearbeitet] |
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paga58
Inventar |
#16 erstellt: 08. Aug 2011, 19:26 | |||
Ob das Problem von Gleichspannung am Trafo kommt lässt sich noch nicht eindeutig sagen, könnte aber sein. Wenn die Kästchen (obwohl der Preis für das, was drin ist, exorbitant hoch ist) helfen, behalte sie doch. Und ja, das Gerät HAT einen Mangel, wenn es auf Gleichspannungsanteile reagiert. Das kann sein Hersteller nämlich für 5 EU unterbinden... Gruß Achim |
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kptools
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 08. Aug 2011, 19:28 | |||
Hallo,
Und wurdest entsprechend belehrt . Wie schon geschrieben: In langen Netzausläufern mit relativ hohen Impedanzen ist dieser Effekt keine Seltenheit. Da wird die Gleichspannung auch nicht mehr einfach durch den speisenden Transformator "kurzgeschlossen". Was das Brummen nun über die Qualität des Audiogeräts aussagt, ist eine ganz andere Geschichte. Das haben wir hier nicht zu bewerten, denn das Gerät steht nun mal beim TE, auch wenn es eher die Ausnahme als die Regel ist. Das "Massenhersteller" hiervon jedoch kaum bis nie betroffen sind, könnte vielleicht zum Nachdenken anregen . Grüsse aus OWL kp [Beitrag von kptools am 08. Aug 2011, 19:29 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#18 erstellt: 08. Aug 2011, 20:01 | |||
Hallo, sehe ich auch so, dass sich die Diskutierenden im anderen Forum keineswegs einig sind! Ich finde es billig, bei jedem Sinn oder Unsinn gleich die Voodoo-Diskussion zu eröffnen. Die Gleichspannunsanteile sind jedenfalls Fakt. Und ob jetzt irgendwelche Leute beurteilen können, ob in einem Fön eine Diode zur Leistungshalbierung eingesetzt wird, muß man offenbar anzweifeln! Offenbar hat der verwendete Netzfilter einen Innenwiderstand (klar, es sind ja u.a. Drosseln in Reihe zum Netz verbaut), der geeignet ist, den Effekt ausreichend zu unterbinden! Hier übrigens ein Beispiel einer solchen Fön-Schaltung: Fön Der Fön zieht größenordnungsmäßig 5A. 200mOhm Innenwiderstand des Netztes würden dann in Stellung "halbe Leistung" im Netzscheitel 1V * 1/Wurzel2 Spannungsdifferenz verursachen. Gruß Bernhard |
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kölsche_jung
Moderator |
#19 erstellt: 09. Aug 2011, 07:23 | |||
Wieso sind die FAKT? ... weil er das mit ner überteuerten Steckdosenleiste "gemessen" hat ... |
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Niko-RT
Stammgast |
#20 erstellt: 09. Aug 2011, 07:41 | |||
... es geht doch nichts über eine gute ausgestattete Messwerkstatt ;-) @kölsch_jung: Leider habe ich weder die geeignetet Geräte noch die Ausbildung das Phänomen messtechnisch einzugrenzen - sofern die Laienoption alle möglichen Störquellen mal durchzuspielen - per Ausschlussverfahren. Ich hatte mir dann noch die Mühe gemacht den Verstärker in 2 anderen Wohnungen im Haus zu testen - glücklicherweise Familie. Auch hier das Brummen - insofern ist die Störung im ganzen Haus-Stromnetz zu sehen. Wie gesagt beim Händler brummt nix. Auch ich halte €600,-- für den Energia RC1/1 für total überzogen - zumindest funktioniert es. Mein Ansatz war eine günstigere Lösung zu finden - optimalerweise direkt am Sicherungskasten. Aber hier scheint es offenbar keine Optionen zu geben - bis auf den Wechsel der 3 Phasen - dann werde ich mal einen Elektriker anfordern. Der Weg sich beim Energieanbieter zu beschweren, kann ich doch als Spässle verstehen, oder? Gruss |
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kölsche_jung
Moderator |
#21 erstellt: 09. Aug 2011, 07:48 | |||
ehrlich gesagt ... nein, das war kein Spaß. ... wenn man bedenkt, wie hoch die Energiepreise sind, kann man doch auch eine einwandfreie Gegenleistung erwarten. Ich bin jetzt nicht der Fachmann, aber ich ich würde mich da schon fragen, ob die Versorger mir so einen "verseuchten" Strom liefern dürfen ... und vor allem, ob sich das möglicherweise auf die Verbrauchtsmessung (also die Kosten) auswirkt. klaus |
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kptools
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 09. Aug 2011, 07:55 | |||
Hallo,
Beim Netzbetreiber. Der Energieanbieter hat damit nichts zu tun . Im Grunde ist das möglich. Dieser verfügt auch mit Sicherheit über entsprechende Messgeräte. Allerdings gibt es auch für Asymmetrien in der Amplitude zulässige Grenzwerte. Werden diese über einen längeren Zeitraum nicht überschritten, so wird der Netzbetreiber nicht weiter tätig und Du bleibst im Regelfall auf den Kosten für die Messung sitzen. Grüsse aus OWL kp |
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Bertl100
Inventar |
#23 erstellt: 09. Aug 2011, 08:29 | |||
Hallo zusammen, eigentlich müßten solche Geräte mit Einweggleichrichter verboten werden, gerade wenn sie etwas mehr Strom ziehen! Für Blindstromkompensation und Leistungsfaktor gibt es ja auch Vorschriften! Gruß Bernhard |
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paga58
Inventar |
#24 erstellt: 09. Aug 2011, 18:31 | |||
Solche Grenzen gibt es. Der Fön hält sie wohl noch ein. Die Masse machts: ZB nutzen Primitiv-LED Leuchtmittel (viele in Reihe und bestenfalls ein Vorwiderstand) nur eine Halbwelle. Bessere haben einen Gleichrichter plus Elektronik - aber nix wirklich hochwertiges. Es hängt vieltausendfach seltsames Zeug am Netz und das wirkt sich halt aus, von Industrieumrichtern gar nicht zu reden. Zum Verstärker: Leih dir mal einen anderen (Yamaha, Denon). Klappts dann ohne Brummen, ist deiner umzurüsten. (Falls Du aus dem PLZ Bereich 66... bist, gerne nähere Details). Grüße Achim [Beitrag von paga58 am 09. Aug 2011, 18:33 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#25 erstellt: 09. Aug 2011, 19:23 | |||
Hallo,
Vermutlich ist es genau so wie du sagst. Gruß Bernhard |
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