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GELÖST: Yamaha RX-V3800 tot, absolut kein lebenszeichen

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mr_shaba
Stammgast
#1 erstellt: 15. Jan 2013, 15:22
Hallo

Mein Yamaha RX-V3800 ist von heut auf morgen plötzlich tot. Vor wenigen Tagen hat es uns noch mit Sound beglückt und wurde wie sonst auch nur per Fernbedienung ausgeschaltet. Wir schalten das Gerät über den Netzschalter nur aus wenn a) was an den Verkabelungen gemacht wird und b) abei längeren Abwesenheiten.

Wie auch immer, neulich wollten wir den wieder wie üblich per Fernbedienung einschalten aber es tat sich absolut nichts. Tja, dachte zuerst jemand hat ihn am Netzschalter ausgeschaltet, war aber nicht der Fall.

Hab ihn dann am Netschalter (ja, mehrfach) aus- und wieder eingeschaltet aber nichts, weder ein klicken vom Relais noch sonst was das auf ein Lebenszeichen hindeuten würde, so als würde das ding gar nicht an der Steckdose hängen.

Hab auch mal versucht das Gerät für etwa 2 Tage mit gezogenem Kabel stehen zu lassen, aber auch da beim erneuten Versuch absolut nichts, einfach tot, kein klick der Relais, kein Display, keine LED, nada.

Folglich hab ich dann die Sicherung an der senkrecht stehenden (Standby-?) Platine geprüft, die ist aber ok und auf beiden Seiten konnte ich eine Netzspannung messen. Auch an den beiden dicken Kabeln die zum grossen Trafo gehen lag die selbe Netzspannung an.

Weiter bin ich leider nicht gekommen, da ich zum einen das Service Manual nicht habe (werde mich aber nun darum bemühen) und zum anderen hier die Erfahrung fehlt. Würde mich aber gerne anhand Euren Anweisungen weiter herantasten um schliesslich die Ursache zu finden.

Schon mal im Voraus Danke für Eure Hilfe, mögen wir den Fehlerteufel gemeinsam erfolgreich bekämpfen und dem Yammi wieder neues Leben einhauchen.


[Beitrag von mr_shaba am 15. Jan 2013, 18:44 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#2 erstellt: 15. Jan 2013, 21:44
Da hast Du ja einen ganz schönen Boliden.

Bilder davon:
http://www.hdtvtotal...bum-493-pos-281.html

Habe erst mal das Blockschaltbild zu Rate gezogen. Da ist ein kleiner Standby-Trafo zu erkenne, der eine Schaltung betreibt, die dann das Relais in der Zuführung zum Haupt-Trafo schaltet.

Kannst Du diese Schaltungsteile lokalisieren im Gerät?
Dort würde ich mal nach verdächtigen Hinweisen suchen.

Yamaha RX-V3800 Block diagram control & power section

- Poetry2me
bukongahelas
Inventar
#3 erstellt: 16. Jan 2013, 08:14
Sieht ähnlich dem Netzteil des RXV-1600 .
Dort war ein CMOS 40?? IC defekt.
Schau was auf IC33 geschrieben steht und wechsle ihn auf Verdacht.
bukongahelas
mr_shaba
Stammgast
#4 erstellt: 16. Jan 2013, 10:07
Erst mal Danke für Eure Beiträge.

Hab nun ebenfalls alle Pläne zur Hand, kann also mit voller Kraft an die Sache ran gehen.

Hab die von Poetry2me genannte Baugruppe lokalisiert, war auch nicht sonderlich schwer gewesen da diese einen nach dem Entfernen der Abdeckung förmlich anlacht. Werde da mal penibel alle Spannungen durchmessen.
Was ich schon mal sagen kann dass CB6, von wo der grosse Trafo versorgt wird, die volle Netzspannung habe. Da dieser Anschluss aber nach dem Relais kommt stellt sich mir die Frage wie das sein kann dass das Relais einfach durchschaltet? Oder ist dies ein gewollter Ruhezustand des Relais?

Werde auch dem Tip mit dem IC33 nachgehen, muss es nur erst finden , danke bukongahelas für den Hinweis.


Edit: @bukongahelas, meintest Du vielleicht eher den IC3 (TC4013BP -> dual flip-flop des typs D) ?


[Beitrag von mr_shaba am 16. Jan 2013, 12:07 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#5 erstellt: 16. Jan 2013, 20:46
Ja IC3 , ein "4013" CMOS-Logik-IC kann sein.
Die Ziffern auf dem Plan sind so schlecht zu lesen.
Da passt jedes IC , das in der Typenbezeichnung die 4013 hat.
Habe ich in der Schublade und könnte es schnell senden , wenn Du es aus+einlöten kannst.Empfehle es zu sockeln , Sockel kann ich beipacken.
Einfach mal den 4013 auf Verdacht erneuern.
Bei dem reparierten Gerät wurde auch noch ein Folienkondensator im selben Schaltungsteil erneuert.
(Nicht zuviel denken sondern handeln wenn der Aufwand gering ist und man garantiert nichts verschlimmert wenn man sauber arbeitet).
Ich sag nicht daß der 4013 Fehlerursache sein muß sondern rate nur zum Wechsel , weil dies an einen fast baugleichen Gerät zum Erfolg führte.
Falls es ein Serienfehler ist stehen die Chancen auf Erfolg garnicht so schlecht und dazu muß man nichtmal Elektroniker sein und die Funktion genau verstehen. Gerade bei Geräten mit Standby Netzteil gibts die absonderlichsten Abhängigkeiten zwischen dem Gerät und möglichen Fehlern und der StartUp Logik.
Es kann zig Bedingungen geben die erfüllt sein müssen damit gestartet werden kann.
Wenn der IC Tausch nichts bringt weiß man wenigstens daß der Fehler nicht dort gelegen hat , Ausschlußmethode.

bukongahelas
mr_shaba
Stammgast
#6 erstellt: 17. Jan 2013, 10:42
Hallo

Hab mir gestern spät nachts die Mühe gemacht sämtliche Spannungen dieser Baugruppe zu messen. Dabei hab ich auf der Primärseite der Power-Detect Schaltung (Wechselstromseitig) ein par Stellen gefunden wo die Spannung weit vom Soll ist. Da sitzt genau der von Dir genannte IC3 (den genauen Typ des ICs hab ich zuvor schon genannt). Zudem scheint auch der Kondensator C5 (1µF/50V) mit von der Partie zu sein. Denn bei diesem liegen anstelle 7.3V nur ~0.57V an, folglich das selbe an Pin 14 (Vdd) des IC3. Auf der gegeneseite der Diode D8 die auch da dran hängt sind es hingegen 4.62V anstelle 3.9V. Und an den Pins 3 & 11 des ICs (IC3) sind es nur 2.8V anstelle 3.6V.

Werde zumindest mal IC3 und C5 ersetzen. Was denkt Ihr, könnte da sonst noch was in Frage kommen?


[Beitrag von mr_shaba am 17. Jan 2013, 13:55 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 17. Jan 2013, 15:36
Nicht grübeln , einfach möglichst viel erneuern.
Teile kosten wenig und die Arbeit ist fast dieselbe.
Schlecht: Ein Teil nach dem anderen wechseln und xmal die Platine aus/einbauen. IC sockeln für späteren leichten Service .
"Rundschlag".
bukongahelas
mr_shaba
Stammgast
#8 erstellt: 17. Jan 2013, 16:50
Liegt einfach in meiner Natur wissen zu wollen warum etwas war wie es war. Etwas zu machen ohne zu wissen wieso mag ich nicht

Ist keine Sache, diese Platine braucht man bei diesem Gerät zumindest nicht mehrfach aus/einbauen. Denn diese kann man einfach ausbauen und die Kabel sind gerade lang genug um diese offen betreiben & testen zu können. Das erleichtert die Fehlersuche ungemein und ermöglicht ein schnelles Teil für Teil wechsel/test vorgehen.

Werde heute Abend mein Glück versuchen und berichten wie es ausgegangen ist.


[Beitrag von mr_shaba am 17. Jan 2013, 16:51 bearbeitet]
mr_shaba
Stammgast
#9 erstellt: 21. Jan 2013, 07:48
Hallo

So, das Problem ist gelöst, war schlussendlich doch nur der IC3 (TC4013BP -> dualTyp-D flip-flop). Nachdem ich diesen ausgewechselt hatte läuft die Kiste wieder wie ne eins.

Danke Euch beiden für Eure Beiträge.


[Beitrag von mr_shaba am 21. Jan 2013, 07:49 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#10 erstellt: 21. Jan 2013, 08:07
___GRATULATION___

bukongahelas lag wieder mal völlig richtig.

Freut mich, wenn er wieder läuft.

- Poetry2me
bukongahelas
Inventar
#11 erstellt: 21. Jan 2013, 10:50
Scheint ein Serienfehler bei den Yamaha AVR zu sein.
Mögliche Ursache für reihenweisen Defekt des 4013 ?
Ist unter normalen Betriebsbedingungen kaum umzubringen.
Überspannung da es im Netz Primärkreis hängt ?
bukongahelas
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 21. Jan 2013, 11:51
Hallo zusammen,

ja, entweder Überspannung an der Betriebsspannung des 4013.
Oder aber auch irgendwelche Spikes an den Logik-Eingängen.
Wenn die Spikes nur schmal genug sind, dann kann das genau dazu führen,
dass das IC einige Jahre überlebt, und dann doch stirbt.

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 21. Jan 2013, 14:09 bearbeitet]
mr_shaba
Stammgast
#13 erstellt: 21. Jan 2013, 12:56
In der Hinsicht gut dass ich diesen auf bukongahelas's Rat gesockelt habe, wird in der Zukunft ein Kinderspiel sein diesen zu wechseln, sofern es jemals wieder nötig sein wird.


[Beitrag von mr_shaba am 22. Jan 2013, 11:53 bearbeitet]
#analog
Neuling
#14 erstellt: 24. Dez 2013, 15:33
Hi Leute,
Ich bin neu hier, komme aus Österreich und habe ein Problem.
Ich habe heute durch Zuafall einen (defekten) RX V3800 bekommen, da er sonst weggeworfen worden wäre.
Meiner Auffassung nach hat er genau den selben Defekt wie der glücklicherweise reparierte Reciever.
Beim Einschalten macht er Probleme...er zeigte manchmal kurz "Main On" oder so an, das Relais klackt, dann ist die Anzeige weg. Bei meinem Gerät ist zusätzlich der R13 durchgebrannt und eine Kupferbahn zwischen Q6 und der Gabelung zwischn D7 und C7 ist auch verbrannt.
Diese beiden Schäden sollten kein Problem sein, zu reparieren. Ich hoffe dass das Einschaltproblem am Flipflop liegt (IC3).
kann mir jemand sagen, welcher Widerstand der R13 ist? Die Farbcodierung ist leider bei meinem Gerät nicht mehr erkennbar.20131224_152352[1]20131224_152414[1]
bukongahelas
Inventar
#15 erstellt: 26. Dez 2013, 11:20
Das steht im service manual bzw Schaltplan.
bukongahelas
Poetry2me
Inventar
#16 erstellt: 27. Dez 2013, 19:42
R13 auf der Platine "POWER (4)" war ganz offensichlich durchgebrannt, das kann man auf dem Bild auch anhand der Rußspur erkennen.

R13 hat einen Widerstandswert von 2,2 kOhm und scheint ein normaler 1/4 Watt Widerstand zu sein. Als Ersatz kann ein 1/2 Watt oder 1 Watt Typ evtl. nicht schaden.
Er liegt in Reihe mit dem sonst immer verdächtigten Kondensator 22nF 630V, der hier C4 heißt.

- Poetry2me
#analog
Neuling
#17 erstellt: 02. Jan 2014, 19:27
danke vorerst.
ich muss erst noch die Bauteile bestellen, dann kann ich weiter berichten.
Brightstar07
Neuling
#18 erstellt: 17. Jan 2014, 18:05
Hallo #analog, mein Yamaha rx-v3800 schaltet nicht ein, leuchtet kurz "Mein On" Relais klick dann nicht mehr, kannst mir eine Information geben? danke vorerst
#analog
Neuling
#19 erstellt: 17. Jan 2014, 18:11
hmm...
war bei mir exakt dasselbe problem, nur dass auf einmal nicht einmal mehr das "main on" mehr leuchtete.
scheint wirklich ein serienfehler zu sein. ich bin leider keiner der sich allzu gut mit elektronik auskennt. ich habe die oben beschriebenen reparaturen durchgeführt, leider kein positives ergebnis. nach wie vor falsche spannungen überall und er zeigt kein lebenszeichen.
ich denke ich werde ihn verschenken an einen der viel zeit und fachwissen hat.
Brightstar07
Neuling
#20 erstellt: 17. Jan 2014, 18:32
Hallo #analog
Kannst du mir das defekte Yamaha rx-v3880 oder nur 1 Teil " Prozessor Platine" schenken? ich würde dir
die Porto doppelt zu viel ausgeben, danke. Gruss Brightstar07
th.nguyen@bluewin.ch
#analog
Neuling
#21 erstellt: 24. Jan 2014, 18:28
ja ok mach ich.
ich komme aus Österreich, kann ihn dir aber voraussichtlich günstig zuschicken.
schicke mir bitte einfach eine nachricht.
Brightstar07
Neuling
#22 erstellt: 26. Jan 2014, 11:45
Hallo #analog
könntest du mir bitte ein Paar Wort auf mein Email " th.nguyen@bluewin.ch " schreiben, zB ob du mir nur ein Teil vom
dem Gerät "Prozessor Platine" oder das ganze Gerät zu senden möchtest.
und eventuell deine Konto Nummer so kann ich dir etwas überweisen kann. danke und Gruss Brightstar07
nemihome
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 27. Jan 2014, 21:50
Hallo,

mein RX-V3800 gibt auch absolut nichts mehr von sich. Den IC habe ich getauscht - hat aber keinen Effekt gehabt. Sicherungen habe ich natürlich auch geprüft. Ein paar Elkos habe ich auch getauscht. Hat alles nichts gebracht.

Ich verdächtige jetzt das Relais. Die beiden parallelen Kontakte sind vermutlich der 9V Eingang, oder? Wenn ich da 9V anlege, passiert nichts. Demzufolge müsste die andere Seite (diagonal gegenüber) der Schließer sein und man müsste das einfach brücken können, oder?

Yamaha

Ersatz scheint man für das Ding ja nicht zu bekommen.
Brightstar07
Neuling
#24 erstellt: 27. Jan 2014, 22:12
9V Relais einzuschalten muss der Steuer Signal PRY high sein (5V).
dieser Steuer-Signal kommt vom Prozessor Platine. ich vermute da ist was defekt.
bukongahelas
Inventar
#25 erstellt: 28. Jan 2014, 00:48
Ich hatte auch keinen Erfolg bei einem Yamaha RX-791 .
- C auf NT-Platine erneuert , einer hatte statt 22nF nur noch ca 5nF . Aber immer noch kein Einschalten.
- Transistoren , Dioden , Widerstände geprüft . Ein DTC 141 Kombi aus BipolarTransistor+Widerständen war defekt total hochohmig. Ersetzt durch Ersatzschaltung 2SC2240+47kOhm(Basis-Emitter). Immer noch kein Einschalten.
- Den FET der den SBY Trafo einschaltet Source Drain gebrückt. 230VAC liegen an Primärwicklung SBY Trafo an.
Sekspannung ca 16VAC. Diese Operation auch ohne Wirkung.
- Die Arbeitskontakte des Main-Operation Netzrelais gebrückt , 230V AC liegen an PriWicklung Maintrafo an.
Railspannungen ca +-60V an Kollektoren Endtransistoren vorhanden.
- Die auf der NT Platine erzeugten Spannungen S10 (ca +16VDC) und +5V sind auch OK.

Trotzdem leuchtet das Display nicht .
Vermute auf der Displayplatine defekten Spannungsregler.
Leider nur nach Totaldemontage der Frontplatte verifizierbar.

Ist die im Prinzip für alle "3stufigen" Netzteile gleiche Testmethode , den FET für den SBY Trafo zu brücken,
die Schliesserkontakte des MainRelais kurzzuschließen
und so ein Einschalten zu erzwingen , korrekt ?
Oder braucht es noch zusätzliche Resets , damit so ein RX / RXV ... anläuft ?

bukongahelas
Brightstar07
Neuling
#26 erstellt: 28. Jan 2014, 19:13
Display ist sehr selten defekt, ehe der Prozessor Platine ( Micro Kontroller IC ) der bekam eine fremde Einwirkung von dem defekt NT.
bukongahelas
Inventar
#27 erstellt: 29. Jan 2014, 02:13

fremde Einwirkung

durch die dunkle Seite der Macht ?

Gemeint ist wohl eine Überspannung oder Überspannungsimpuls ?
Woher soll der kommen , das Display wird doch von SBY oder Main NT versorgt
und nicht vom Kondensatornetzteil.
"Schlimmer" als den SBY und MainTrafo pri an 230V zu legen kann es doch nicht kommen.
Das C-NT kann doch keine höhere Spannung als 230VAC "erzeugen".

Man müßte doch prüfen können , ob der Mikrocontroller noch funktioniert,
zB indem man evtl vorhandene Interrupt oder Clock Pins oszillografiert.
Quartztakt muß zB anliegen ebenso Masse und Betriebsspannung(en).
Wenn dann noch Portbits togglen und der yC normal warm wird (auch ein Zeichen daß er läuft)
ist er ziemlich sicher insgesamt OK.
Man könnte dem yC auch Reset geben , dann müßte sich an den Port- und Int-Pins etwas tun,
Initialisierungsroutine der Ports und Register nach PowerOn.

Bei uralten Z-80 Prozessoren konnte man 2 Pins verbinden , ich glaube ein Portpin mit einem Interrupt oder Clock Pin.
Dann ging der Z-80 in eine Art endlos "Diagnoseschleife" , womit bewiesen war daß er korrekt lief.
bukongahelas
zxrronin
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 26. Aug 2014, 16:07
Hallo Fachleute,

mir ist nun der 2. AVR von Yamaha innerhalb eines Jahres kaputtgegangen.

Es handelt sich um einen RX-V457. Er macht keinen Mux mehr, so als würde er keinen Strom bekommen.
Ich vermute es handelt sich um den hier zuvor diskutierten Fehler.

Leider bin ich nicht so der Elektronik-Profi, aber ich habe schon einige Löterfahrungen.
Anbei mal 2 Fotos von der Platine auf der ich den Fehler vermute:

Vorderseite

Rückseite

Kann mir jemand anhand der Bilder sagen, welches Bauteil ich wechseln sollte und vielleicht noch, wo ich sowas bekomme.

Vielen dank schonmal.
Ronny
Poetry2me
Inventar
#29 erstellt: 26. Aug 2014, 19:33
Das wären hier der Kondensator C405 (22nF = 0,022µF mit Spannungsfestigkeit 630V, Typ MKP)

Weiterhin der Widerstand R419 (1/2 Watt, 2,2 kOhm, hat wahrscheinlich drei orange Ringe).

- Poetry2me
zxrronin
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 27. Aug 2014, 20:45
Danke erstmal für deine Antwort,
Der Widerstand R419 hat 3 rote und einen goldenen Ring.

Gibts die Bauteile bei Conrad?

Ich werd die mal tauschen und sag dann Bescheid, ob es geklappt hat.

Schönen Abend noch.

VG Ronny
Poetry2me
Inventar
#31 erstellt: 28. Aug 2014, 06:35
Natürlich, drei rote Ringe, 2,2 kOhm, passt. Drei orange Ringe wären 33 kOhm gewesen, mein Irrtum.
zxrronin
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 29. Aug 2014, 13:11
So, ich war heute im Conrad und hab mir die zwei Teile gekauft...für 36 ct.
Eingelötet und siehe da...alles geht wieder.

@ Poetry2me
Vielen Dank für die Hilfe...hat mir viel Geld gespart.
Poetry2me
Inventar
#33 erstellt: 29. Aug 2014, 14:20
____GRATULATION___ zur gelungenen Reparatur

Freut mich, dass es geklappt hat. Gut investierte 36 Cent :))

Wieder mal ein Fall, der den Serienfehler bestätigt!

- Poetry2me
Cadaquess
Neuling
#34 erstellt: 28. Sep 2014, 19:30
Hallo zusammen,

habe ein ähnliches Problem.

Mein RX-V 3000 lies sich heute nicht mehr einschalten. Nach mehrmaligen drücken der StandBy Taste, schaltete er sich dann doch ein.
Leider nicht allzu lange er schaltet sich dann Sporadisch aus und wieder an.

mmh javascript:insert('%20:?%20','')

hat jemand ne Idee?

VG Micha
Poetry2me
Inventar
#35 erstellt: 29. Sep 2014, 05:30
Ja, das klingt nach dem selben Fehler.

- Poetry2me
Cadaquess
Neuling
#36 erstellt: 29. Sep 2014, 20:54
ja stimmt. klingt nach dem selben Fehler.

auf meiner Platine sind nicht so viele Bauteile wie bei zxrronin drauf,

baue diese Morgen mal aus und mache ein Foto.

Heute nach dem drücken des StandBy Tasters schaltete sich der Receiver nach ca. 30sec an

und bisher auch nicht wieder aus.

Seltsam war, wenn er sich ausschaltete das dann ein lautes Knacken über die Lautsprecher zu hören war.

Dies macht er normalerweise gar nicht, weder beim abschalten noch wenn man den Netzstecker zieht.

Gruß Micha
Poetry2me
Inventar
#37 erstellt: 30. Sep 2014, 05:59

Seltsam war, wenn er sich ausschaltete das dann ein lautes Knacken über die Lautsprecher zu hören war.

Dies macht er normalerweise gar nicht, weder beim abschalten noch wenn man den Netzstecker zieht.


Lautes Knacken könnte ein Hinweis auf Gleichspannung am Ausgang sein.
Dann wäre der Grund nicht in einer defekten Einschalt-Logic zu suchen, sondern in einem Endstufendefekt.

Wenn Gleichspannung ("Offset") am Ausgang einer Endstufe anliegt, dann verursachen Ein- und Ausschalten jeweils ein Knacken durch die Sprungfunktion.

Dazu kannst Du folgendes herausfinden:

- Das Knacken dürfte nur auf einem Kanal auftreten. Es ist unwahrscheinlich, dass mehrere Endstufen gleichzeitig diesen Fehler haben.

- Mit einem Multimeter (eingestellt auf Spannungsmessung) würdest Du zwischen den Lautsprecherklemmen eine Gleichspannnung feststellen. Sie ist nur dann OK, wenn sie <100mV beträgt. Bei allem darüber würde ich die Lautsprecher erst mal abhängen und mit einem (preisgünstigen) Kopfhörer weitertesten.

- Poetry2me
Cadaquess
Neuling
#38 erstellt: 03. Okt 2014, 08:52
Guten Morgen zusammen,

gestern schaltete er nach dem drücken des StandBy Tasters nach ungefähr 40 sec an.

Dann lief er auch ca. 1 Std und schaltete sich mit einem Knacken über alle Lautsprecher aus.

hab mal ein Foto von der Netzteilplatine gemacht.

danke

VG MichaDSC01276
Flexstarr
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 04. Apr 2017, 20:03
Hallo Poetry2me,

mein RX-V1800 macht leider ebenfalls Mucken: nach dem Einstecken des Steckers in die Steckdose klickt er max. 3 mal, wenn man die ON/OFF Taste vorne drückt.
Ich habe mich an die Anleitung hier gehalten (http://www.bkits.at/weblog/2013/03/22/yamaha-rx-v1600-reparatur/) und den Widerstand C4 durch einen neuen 0,022µF mit Spannungsfestigkeit 630V, Typ MKP10 ersetzt. Fehlerbild bleibt jedoch.
Kannst Du mir sagen, was ich noch tauschen und testen könnte?
Besten Dank vorab!
Poetry2me
Inventar
#40 erstellt: 05. Apr 2017, 21:43
Hallo Flexstarr,

ich habe mal die Schaltpläne der Standby-Schaltung verglichen zwischen RX-V3800 und RX-V1800:
Die sind vollkommen identisch!

Daher würde ich auch mal auf IC3 (TC4013BP, dual D-type flip-flop) tippen. Siehe Anfang dieses Threads.
Ansonsten könnte noch der Widerstand R13 (2,2kOhm) defekt sein. Den kann man aber noch recht einfach mit einem Multimeter messen.

- Johannes
Flexstarr
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 07. Apr 2017, 17:23
Hallo Johannes,

besten Dank für deine Hinweise.
Der Yammi läuft wieder - jedoch war es bei mir wohl ein Wackelkontakt auf der Platine, wo das Stromkabel draufgesteckt wird, direkt neben dem C4, der aber bestimmt auch defekt war. Juchu!
Poetry2me
Inventar
#42 erstellt: 09. Apr 2017, 22:56
Also dann GRATULATION zur gelungene Reparatur

Lieber etwas Einfaches, als ewig gesucht.

- Johannes
1.RepairCafe-MD
Neuling
#43 erstellt: 15. Jul 2019, 13:44
Soeben einen YAMAHA RX V-3800 wiederbelebt.
C4 hatte nur noch 12 nF Kapazität (Dauerstress mit 230V~) Kategorie "Kondensatorfehler"
Ersetzt mit Folienkondensator 223K 630V~, geht wieder!
Poetry2me
Inventar
#44 erstellt: 17. Jul 2019, 20:16
____GRATULATION____ zur gelungene Reparatur

Freut mich, wieder einer gerettet. Wieder etwas für die Nachhaltigkeit getan. :-)

- Johannes
winzik
Neuling
#45 erstellt: 15. Aug 2019, 13:08
Hallo Johannes,

die Tipps waren Top.
Mein RV-457 hatte das gleiche Problem.
Kondensator 22nF 630V (C4) ersetzt und die Kiste läuft wieder.
Hatte nur noch 6nF.
Vielen Dank
Poetry2me
Inventar
#46 erstellt: 15. Aug 2019, 15:30
____GRATULATION____ zur gelungene Reparatur

Danke für die Rückmeldung zu dem RXV457 und für das Nachmessen.
Nur noch 6 Nanofarad von 22 Nanofarad übrig: das zeigt, wie dieser Kondensator durch Spannungsspitzen aus dem Stromnetz gelitten hatte.

- Johannes
Andretti-R
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 07. Okt 2019, 10:29
Moin zusammen,
habe bisher vergeblich versucht meinen RX-V3900 wieder zum Leben zu erwecken.

- C4 C8 C7 getauscht (es war keiner defekt)
- Alle anderen Cs ausgelötet und nachgemessen
- R13 ausgelötet und nachgemessen
- IC getauscht

Mir ist allerdings folgendes aufgefallen:

Auf meinem Schaltbild gibt es ein Ozibild zwischen den Punkten 1 und 2 ( Kollektor Q1 und ein Beinchen von R8)
Die Spanung an R3 soll laut Bild eine Kondensatorladung mit 5V darstellen.
Bei mir lädt er aber höchstens bis 2,3 Volt.

Für eine Idee, welches Bauteil ursächlich dafür ist, wäre ich unendlich dankbar


Falls die Schaltbilder fehlen, bitte um Mitteilung, dann lade ich ein Bild hoch.
Andretti
CarlM.
Inventar
#48 erstellt: 07. Okt 2019, 11:51
Bei einem Service Manual von 226 Seiten könntest Du die Konversation extrem vereinfachen, indem Du die betreffenden Seitenzahlen und Bereiche angibst.

Zur Messung:
Die 5V (4.9) haben Ihren Ursprung in "+5MM" der mit PIN 19 \RES von IC 402 (CPU) verbunden ist. siehe Seite 148 (zunächst Verbinder CB406 Pin 7)
Der Transistor Q1 (S. 154 Bereich POWER(4)) legt ggf. diese Spannung auf GND. Vermutlich bewirkt dies per Software einen Reset des Systems.
Dies ist aber nebensächlich.
Wichtig ist, dass die Spannung +5MM nicht korrekt vorhanden ist.
Sie hat ihren Ursprung in IC 407 (siehe S. 148):



5mm


5mm_2

In diesem Umfeld und ggf. dort wo die ursprüngliche Generierung vorgenommen wird, sollte man also suchen.


[Beitrag von CarlM. am 07. Okt 2019, 11:51 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#49 erstellt: 07. Okt 2019, 12:36
Ich sehe gerade, dass da C4052 ein Goldcap/Supercap mit 0,33F 5,5V verbaut ist. Der ist quasi wie ein Akku als Spannungsquelle für Speicher vorhanden.
Den sollte man also prüfen. Man kann ihn sogar entfernen und gucken, ob das Gerät dann startet.
Ansonsten die Spannungen an IC407 prüfen und - falls okay - wäre noch C4053 1000µF /6,3V ein Kandidat.
Falls die 13 V am IC-Eingang nicht vorhanden sind, muss man gucken wo deren Quelle ist.

p.s.
Es ist natürlich auch möglich, dass uns Deine Messung auf den Holzweg führt, weil der Supercap einfach nach so langer Zeit leer ist und die Spannung herunterzieht.


[Beitrag von CarlM. am 07. Okt 2019, 12:40 bearbeitet]
Andretti-R
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 07. Okt 2019, 16:54
Oh je, Asche auf mein Haupt und ungelöschten Kalk in mein Gesicht.
Ich war in Eile und habe deshalb die Grundlagen der praktischen Kommunikation vergessen.

Also zuerst einmal die Fehlerbeschreibung:
Gerät hat sich bei einem Fernsehabend zwischendrinn einfach mal eben abgeschaltet.
Einschalten geht nicht, solange das Netzkabel nicht abgezogen wird.
Nach dem Wiedereinstecken des Netzkabels lässt sich das Gerät mit dem Netzschalter ( Master) einschalten, das Netzrelais auf der Power 4 Platine fällt aber nach ca. 20 sec. wieder ab.
Drücken der On / Off (Mainzone) Taste lässt das Relais wieder anziehen und nach 20 sec. abfallen.
Danach hilft nur noch das Abziehen des Netzkabels.


Auf S. 154 unter Power 4 gibt es einen Screenshot einer Scopemessung von Point D

Habe ein Scope zwischen Punkt 1 und MG ( Pin 2 der CB25 Factory use), respektive Punkt 2 und MG gehängt.
Die Kurverformen beim Stecken des Netzkabels passen, aber die Spannung an C2, im linken Scopebild mit 5V/Div angegeben, liegt bei mir bei 500mV.
Die 2 V, die ich angegeben habe sind Quatsch, sorry

Der Wert an Punkt 2 stimmt und die Kurvenform ist auch ok.

Ich werde mal alle Spannungen messen, die in diesem Bereich im Schaltbild stehen.
Ich gehe doch richtig in der Annahme, dass die Werte gegen MG zu messen sind?

Schon mal vielen Dank für eure Tipps mit den +5M
Ich mache mich auf die Suche und berichte weiter.
Andretti
CarlM.
Inventar
#51 erstellt: 07. Okt 2019, 17:07
Wenn das Gerät bereits gestartet wurde und dann eine Zwangsabschaltung macht, ist die Situation eine andere. Dann müssen die Bedingungen für das Abschalten geprüft werden.
Ich gehe davon aus, dass dieses Gerät eine Selbstdiagnose-Funktion hat. Dann sollte man im Fehlerspeicher nachgucken, welche Gründe für das Abschalten vorlagen. siehe SM ab Seite 30.
Suche:
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