Fake Transistoren ?

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bukongahelas
Inventar
#1 erstellt: 31. Mai 2013, 12:09
Habe von Kessler Electronic Transistoren
- MJ15024 MJ15025
- 2SC3281 2SA1302
- MJ15003 MJ15004
- 2SD1047 2SB817
- MJE15030 MJE15031
- 2SC5200 2SA1943
mit der Beschriftung "ISC" in größerer Stückzahl geliefert bekommen.
Es gibt im Net Gerüchte von Fälschungen dieses Herstellers.
Kessler versichert es seinen keine Fakes und bietet löblicherweise Umtausch an.
Die Frage ist also vertrauen,einlagern,einbauen und evtl auch nach längerer
Lager- oder Betriebszeit böse Überraschungen erleben
oder sicherheitshalber umtauschen und besser zB ONS Semi nehmen ?
Kessler versichert in dieser Hinsicht keine Probleme zu haben.
Müßten sowas auch im Eigeninteresse vermeiden .
Umtauschen oder vertrauen ?
bukongahelas
Grundi69
Inventar
#2 erstellt: 31. Mai 2013, 12:37
Hallo!

Ich habe zwar bei ISC auch immer ein leicht mulmiges Gefühl, aber es sind definitiv keine Fakes, denn es steht ja der korrekte Hersteller drauf. Fakes wären es, wenn z.B. Toshiba oder SanKen draufstünde, diese aber nicht von denen hergestellt wurden, wie z.B. hier.

Die Meinungen zu ISC sind halt zweigeteilt: den einen stehen die Haare zu Berge, sobald sie nur die 3 Buchstaben auf einem Transistor entdecken und halten sie für 'Chinakracher', die anderen haben damit durchaus positive Erfahrungen gemacht und sind ihnen auch unter Volllast nicht abgeraucht.

Wenn möglich, würde ich aber doch auf renommiertere Hersteller wie z.B. OnSemi setzen (die dann aber tatsächlich gefaked sein könnten )

Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 31. Mai 2013, 12:41 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#3 erstellt: 31. Mai 2013, 13:10
Man könnte bei einem gesperrtem Transistor , Basis und Emitter kurzgeschlossen,
an Kollektor und Emitter(+Basis) die maximal zulässige UCEmax (-5%) in beiden Polaritäten(Fluß+Sperrichtung) anlegen.
Wenn er das 1 Stunde aushält dürfte er es auch im Gerät tun , wo die Spannungen niedriger sind.
Denn wenn ich früher (aus anderen Quellen) Fakes hatte (bewiesen nach Ausfall durch Öffnen/aufknacken) brannten sie im Leerlauf der Endstufe(n) durch. Nur sehr selten im Leistungstest mit 8 Ohm Shunt mit Sinus 1000Hz
bei 90% max Aussteuerung (kurz vor Clipping).
Also mehr ein Maxspannungs als Strom/Wärmeproblem.
bukongahelas
fmmech_24
Stammgast
#4 erstellt: 31. Mai 2013, 13:33
2SC1943

..Quelle: siehe Post#1


[Beitrag von fmmech_24 am 31. Mai 2013, 14:28 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#5 erstellt: 31. Mai 2013, 14:18
Hmm, was sagt uns das obige Bild?
Der Chip (Die) scheint von der Grundplatte abgerissen zu sein und noch unter der Gehäuseoberseite zu kleben. Wenn man sich die Klebespuren anschaut: ist das Die jetzt zu klein (wie so oft bei den Fälschungen)?
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 01. Jun 2013, 13:29
Hallo zusammen,

nun, es ist eigentlich normal, dass z.b. in moderne Mosfets der gleichen Leistungsklasse eine deutlich kleinere Die-size eingebaut wird als vor 10 oder gar 20 Jahren.
Klar kann man so Geld sparen, aber direkt ein unmittelbarer Mangel ist es nicht!
Man kann nämlich auch auf einem dreimal so großen Chip z.b. durch ungleichmäßige Diffusion eine ungleiche Leistungsverteilung erreichen, dann bringt der größere Chip auch nichts.

Gruß
Bernhard
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 01. Jun 2013, 16:36
- 2SD1047 2SB817
- 2SD600k 2SB631k
von ISC von Kessler wurden in eine Rotel RB-970-BX Endstufe beidkanalig eingebaut.
Überlebten minutenlangen Test ohne Last knapp an der Clippinggrenze ("Spannungstest") und auch stundenlangen LastTest mit Boxen bis der
Kühlkörper ca 60° erreichte ("Stromtest").
Daher sind diese ISC von Kessler wohl keine Fakes und das wird wohl
auch für alle anderen ISC aus dieser Quelle gelten , zumal es der Lieferant
ja auch ausdrücklich versichert hat.
bukongahelas
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