Onkyo TX-7430: Sicherungen brennen durch

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xawer23
Neuling

#1 erstellt: 25. Aug 2016, 12:52

Guten Tag liebe Hifi-Freunde,

letztens hat mein (gebraucht übernommener) Onkyo TX-7430 den Geist aufgegeben. Es war ein relativ gemäßigtes *Plopp*, und seitdem kommt kein Signal mehr an die Lautsprecher, obgleich Tuner etc weiterhin funktionieren.

Ich habe ihn mal aufgemacht, und dabei festgestellt, dass die beiden Schmelzsicherungen F903 und F904 durchgebrannt sind. Diese sichern die Amplifier Section ab. Leider sind die Sicherungen nach dem auswechseln (absolut gleichwertige) beim einschalten sofort durchgebrannt (zu diesem Zeitpunkt waren beide Lautsprecherkanäle A&B abgeschaltet und die Lautstärke auf 0 eingestellt). An den Versorgungsklemmen für diesen Teil der Platine liegen 2x30V an.

Ich wäre um jede Hilfe dankbar. In anderen Forenthreads konnte ich keinen Ansatz zu diesem Problem finden; falls ich das übersehen habe: sorry.
Ich habe zwar Elektrotechnik studiert, bin aber neu was das Thema Audiogeräte angeht.

Mit besten Grüßen,
Xawer

detegg
Inventar

#2 erstellt: 25. Aug 2016, 15:28

Moin Xawer,

hier erst mal das

Servicemanual.

Detlef

Rabia_sorda
Inventar

#3 erstellt: 25. Aug 2016, 16:00

Das ist ein satter Kurzschluß.
Vermutungen in Richtung:
1. Greatzbrücke oder Dioden
2. Pufferelkos
3. Endstufe(n)-Transistor(en)

xawer23
Neuling

#4 erstellt: 26. Aug 2016, 11:03

Ok, also ich sollte am besten mal alles ausbauen und gegen Masse vermessen?
Mir ist noch aufgefallen, dass die großen Elkos(6,8mF) umgeben sind von einem dünnen, leicht bräunlichen Film... Ist das eher Klebstoff oder eventuell ausgelaufenes Elektrolyt?

Danke soweit, ich versuche die Platine am WE mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Rabia_sorda
Inventar

#5 erstellt: 27. Aug 2016, 01:06

Ok, also ich sollte am besten mal alles ausbauen und gegen Masse vermessen?

Wenn Bauteile ausgebaut sind, kannst du schlecht gegen Masse messen. Hier kannst du die einzelnen BT richtig durchmessen.

Mir ist noch aufgefallen, dass die großen Elkos(6,8mF) umgeben sind von einem dünnen, leicht bräunlichen Film... Ist das eher Klebstoff oder eventuell ausgelaufenes Elektrolyt?

Da hast du dich wohl etwas mit der Einheit verhauen. Ich denke, du meinst 6800μF. Dieser bräunliche Film ist, wenn er hart ist, Kleber, ansonsten Elektrolyt.

[Beitrag von Rabia_sorda am 27. Aug 2016, 01:08 bearbeitet]

Mickey_Mouse
Inventar

#6 erstellt: 27. Aug 2016, 01:44

hmm, es ist schon etwas komisch, dass F903 UND F904 gleichzeitig durchbrennen.
das bedeutet ja, dass es auf der positiven UND negativen Versorgungsleitung einen "Kurzschluss" gibt.
da mögen die Kollegen ja gerne mit Schrotflinten wieder gegen alles schießen was sie jemals gehört haben, Sinn macht das aber nicht...
da fallen die genannten Komponenten eigentlich alle aus, außer es sind mehrere gleichzeitig gestorben (was eher ungewöhnlich wäre).
ich würde auch nicht unbedingt auf Leute hören, die zwar "ganz schlaue" Tipps geben, aber nicht auf die Idee kommen, dass 6,8mF dasselbe wie 6800µF sind

ich kann auf meinem Laptop Bildschirm hier den Schaltplan nicht "zusammen setzen" und habe da jetzt nicht den Überblick.

Rabia_sorda
Inventar

#7 erstellt: 27. Aug 2016, 01:56

ich würde auch nicht unbedingt auf Leute hören, die zwar "ganz schlaue" Tipps geben, aber nicht auf die Idee kommen, dass 6,8mF dasselbe wie 6800µF sind

Ja, dass ist natürlich total richtig. Ich hab gerade 5 ATÜ auf dem Kessel und wundere mich gerade selbst, dass ich die Rechtschreibung tatsächlich hin bekomme