Endstufe brummt

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andeejark
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Jan 2017, 00:52
Meine Endstufe brummt auf beiden Kanälen, ansonsten arbeitet sie einwandfrei. Ruhestrom korrekt, kein DC am Ausgang.
Netzteilekos / Brückengleichrichter habe Ich erneuert. Die Versorgungsspannung des ICs wird aus den +/- 80 Volt gewonnen, muß also auch sauber sein. Die Eingänge habe Ich auf dem Endtsufenblock gegen Masse gelegt, das Brummen bleibt.
ich habe sämtliche Kondensatoren, Elkos und auch die ungepolten getauscht, alle Widerstände nachgemessen, bin etwas ratlos. Ich frage mich, ob die Trimmpotis für den Ruhestrom aufgrund Korrosion solch Brummen erzeugen können . Hat Jemand schon mal den Fall gehabt, das Brummen durch defekte Transistoren entstanden ist ?

Daub D500C
Bollze
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2017, 22:42
Möglicherweise ist das metallische Gehäuse nicht mehr mit der Masse der Elektronik verbunden, was auch zum Brummen führen kann.
Wenn das in Ordnung ist, dann ..
Ist das Brummen laut oder eher dezent ?
Dezent ist bei einer PA- Endstufe ja nicht so kritisch, war es früher mal besser ?
Wurden irgendwelche Veränderungen an der Endstufe vorgenommen, wodurch die originale Masseführung verändert wurde ?
Eine durchdachte Masseführung, idealerweise sternförmig, ist sehr wichtig für die Unterdrückung von Brummen.
Wurde auch der Monoeingang abklemmt von der Vorstufe ?

Brummen beide Endstufen gleich ? Ist schon ein seltener Fall, dass sich bei beiden Endstufen jeweils der gleiche Defekt einstellt.
Ein defekter Endtransistor könnte durch eine aus der Reihe tanzenden Spannung an dem betreffendem Emitterwiderstand auffallen.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 19. Jan 2017, 22:50 bearbeitet]
andeejark
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Jan 2017, 23:11
Ich habe diese PA Endstufe doppelt...eine Version die wohl frisch aus der Diskothek kommt, aber mit der ultraseltenen Tarm Frontblende und eine Version die ich mir eigentlich als Museumsstück aufbauen wollte. Die Tarm Version "steht sozusagen vor Dreck" aber die brummt kein bischen. Wenn Ich dort den Endstufenblock aus meiner sauberen DAUB einbaue, brummt er dort genauso...auf beiden Kanälen. Netzteilfehler, Fehler in der Verkabelung schließe ich damit aus, da der Tarm Endstufenblock in beiden Gehäusen nicht brummt. Ich habe jetzt die Eingänge gegen Signalmasse überbrückt, um Fehler aus der Vorstufe auszuschließen. Ich hatte auf dem Block sogar sämtliche Lötstellen kontrolliert, nachgelötet und anschließend nachgemessen
andeejark
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Jan 2017, 23:12
Die MJE 340 und MJE 350 hatte ich probeweise durch neue Transistoren ersetzt. Wie zu erwarten keine Änderung. Ein Verstellen des Ruhestroms ändert den Ton minimal, beseitigt ihn aber nicht. Hab auf den ursprünglichen wert zurückgestellt


[Beitrag von andeejark am 20. Jan 2017, 17:56 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#5 erstellt: 20. Jan 2017, 20:21
Wie hoch ist der Strombedarf aus den Netzteil, also wieviel mA fliessen von den 80 Volt in die Endstufe im Ruhezustand ?
Wie sieht es nun aus, ist das Metallchassis der Endstufenblöcke mit der Masse der Endstufe verbunden, wie sieht hiermit bei der intakte Endstufe aus ?
Steht kein Oszi zur Verfügung ?

Bollze


[Beitrag von Bollze am 20. Jan 2017, 20:22 bearbeitet]
andeejark
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 21. Jan 2017, 23:37
Die Stromaufnahme messe Ich noch mal. Ich habe mein Oszilloskop mal an dei Elkos angeschlossen. Jeweils plus bzw minus 80 Volt gegen Masse, da habe ich einen etwa 50mV Sägezahn, das ist nichts, das ist o.k. Dann habe Ich den Lautsprecherausgang gegen Masse gemessen, da ist noch nicht mal ein Sägezahn drauf das ist praktisch ein Strich !! wenn Ich das doch Brummen höre, muß man das doch auf dem Oszilloskop sehen können ???? Nein Ich habe nicht die Stellung AC und DC verwechselt :-)
ManiBo
Stammgast
#7 erstellt: 22. Jan 2017, 00:59
Wie laut ist das brummen?
andeejark
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Jan 2017, 15:07
Mein Trenntrafo brummt lauter, das Brummen würde bei normaler Musik womöglich sogar untergehen, nur ohne Musik hört man es eben. Und der zweite Block ist dagegen "totenstill"
Bollze
Inventar
#9 erstellt: 23. Jan 2017, 20:22
Möglicherweise sind beiden Endstufe doch verschieden, unterschiedliche Revisionen. Ich würde mir mal die Platinen usw. vergleichen. Schauen ob die Masse anders geführt wird.

Um Brummen so gering wie möglich zu halten, sollte Masse idealerweise sternförmig geführt werden, normalerweise befindet sich der zentrale Massepunkt im Netzteil, dort sollte zumindestens die Masse des Trafos, die Masse der beiden Siebelkos und die Masse der Lautsprecheranschlüsse sich an einen Punkt treffen. Von dort sollte auch die Masse zu den Endstufe gehen und eine Verbindung zum Metallgehäuse gehen. usw.
Anders gesagt, wenn man die Masseführung verpfuscht, kann sich ein Brummen reinholen.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 23. Jan 2017, 20:23 bearbeitet]
andeejark
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 28. Jan 2017, 17:47
Ich war bei einem Kollegen, der deutlich mehr Wissen hat als Ich.
Zur Verkabelung: Diese Daub Endstufen haben alle mal funktioniert, die Kabel müssen richtig gelegen haben...eigentlich.
Nur ist bei der Sucherei etwas ulkiges passiert: Mein Kumpel hat zwei regelbare Netzteile bis 80 Volt. Wir konnten also den brummenden Endstufeblock komplett ausbauen, auf den Tisch legen und separat vom Rest testen. Warum er da jetzt nicht brummt, verstehe Ich überhaupt nicht mehr. er brummt in zwei Gehäusen, der andere Block brummt in beiden Gehäusen nicht. Vieleicht wirkt ja irgendein Bauteil im Alter wie eine Antenne, lose induktive Ankopplung, wenn es den Rest vom Verstärker sieht. Und der "heile" Endstufenblock ist da unempfindlicher, jedenfalls weiß ich nicht mher viel. wir haben den Ruhestrom eingestellt, wir hatten auch mal 2 Elkos an Vcc gelötetet
Bollze
Inventar
#11 erstellt: 01. Feb 2017, 20:17
Wurde die Verbindung des Metallgehäuses der Endstufe mit der Masse der Verstärkerelektronik geprüft ?
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