HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » Yamaha RDX-E700 lässt sich nicht mehr einschalten. | |
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Yamaha RDX-E700 lässt sich nicht mehr einschalten.+A -A |
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Autor |
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Benster-
Neuling |
#1 erstellt: 20. Feb 2017, 16:57 | |
Hallo, Mein RDX-E700 macht mir seit einigen Monaten Probleme. Angefangen hat es circa vor 3 Monaten, dass er sich nicht mehr einschalten ließ wenn er eine Weile ausgeschaltet war - auf das Drücken des STANDBY/ON-Knopfes also gar keine Reaktion zeigte. I.d.R. lies sich das durch das wiederholte Ein- und Ausstecken des Netzsteckers meist kurzfristig beheben (und so lange er eingeschaltet blieb ergab sich ja ohnehin kein Problem). Leider wurden diese Vorfälle jedoch zuletzt häufiger und seit einer Woche geht er gar nicht mehr an. In diversen Forums-Beiträgen habe ich wiederholt von einem Kondensator auf der Standby-Platine von Yamaha-Receivern gelesen, der wohl bei einigen Geräten Probleme macht. Symptome klingen eigentlich exakt wie bei meinem E700. Soweit so klar, einen Austausch möchte ich daher gerne versuchen. Meine Frage: Explizit der RDX-E700 wurde bisher in derartigen Posts kaum näher behandelt und ich bin, wenngleich Löterfahrung vorhanden, bei komplexeren Systemen doch eher Laie. Ich habe probleme den richtigen Kondensator auf der Platine zu identifizieren und bin etwas unschlüssig, was ich als Ersatz brauche. Meine Frage daher, ob mir jemand einen Schubs in die richtige Richtung geben kann. Die Platine habe ich bereits ausgebaut, Bilder im Anhang. Manual habe ich hier ausfindig gemacht: https://www.manualsl....html?page=30#manual Für eure Hilfe wäre ich immens dankbar. Beste Grüße, Benni |
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Benster-
Neuling |
#2 erstellt: 26. Feb 2017, 15:03 | |
Nein? Keiner einen Input für mich? Komme selbst leider nicht wirklich weiter damit. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#3 erstellt: 26. Feb 2017, 19:26 | |
D916 sieht verbrannt, und D921 geplatzt aus. Leider kann man das nicht richtig erkennen. Schau mal nach kalten Lötstellen, verbrannten Leiterbahnen und überprüfe sämtliche Halbleiter und Widerstände. |
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teacfreak
Stammgast |
#4 erstellt: 28. Mrz 2019, 10:54 | |
Hallo zusammen, leider hat es meinen RDX-E700 jetzt auch erwischt. Er lässt sich nicht mehr einschalten. Gemessen wurden bisher die ausgehenden Spannungen aus dem Netzteil nur mit 230V Versorgung und ohne Steckverbindungen zum Gerät. Vorhanden war nur die Spannung 5,6V. Schaltplan: https://elektrotanya...sm.pdf/download.html Gibt es schon etwas neues zur Fehleranalyse? Gruss H.-Peter |
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Frickelfuzzi
Neuling |
#5 erstellt: 24. Jan 2023, 15:32 | |
Gerade auch so ein Teil zur Reparatur bekommen, Symptome komplett tot, kein Display. Spannungen hab ich noch nicht gemessen, dafür aber erstmal bisschen Schaltplan angeschaut: SMPS mit IC91, VIPER12A macht Spannungsversorgung Standby, VFD-Display etc. und Versorgung vom Switcher für Haupt-SMPS. C905, R902, D904 macht Bootstrap-Spannung für Standby/VFD-Display SMPS mit dem VIPER12A. Gar keine Spannung und kein Display ist demnach wahrscheinlich Fehler bei Bootstrap-Kondensator etc oder kaputter VIPER12A. Also C905 auslöten und mit LCR messen, ob noch gut oder gleich ersetzen. Standby Spannung da, Display an, aber Rest nicht, dann ist Fehler eher am Haupt-SMPS. [Beitrag von Frickelfuzzi am 24. Jan 2023, 15:33 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#6 erstellt: 25. Jan 2023, 12:23 | |
Hallo Frickelfuzzi, willkommen im Forum. Danke für die Analyse der Spannungsversorgung! Das wird Jedem helfen, der in einer ähnlichen Situation ist. Ich kann Deine Erklärung auch nachvollziehen. Das Wissen über Schaltnetzteile bzw. SMPS (Switch Mode Power Supply) ist leider in der "analogen" Welt dünn gesät. Schaltnetzteile findet man immer häufiger, vor allem bei dem immer eingeschalteten Standby-Netzteil. - Johannes |
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Frickelfuzzi
Neuling |
#7 erstellt: 25. Jan 2023, 16:20 | |
Kasten funktioniert wieder, Kondensatoren Standby sekundär waren weggegammelt. Scheint als ob Yamaha dort gespart hat. 470µF/10V hatten teils ESR von 200Ohm bei 1kHz. Zunächst hab ich dem Netzgerät primär ca. 120V aus 2x HP E3617A gefüttert, Standby SMPS schwingt schon bei ca. 40V DC an. Sekundär kam aber nur ca. 5.1V Standby raus, zunächst vermutet, dass Firmware vom Mikrocontroller futsch, dann probeweise mit 3. Netzgerät vorsichtig ca. 5.8V auf Standby-Ausgang gegeben, worauf kurzzeitig VFD anging. Fazit: Mikrocontroller und Resetschaltung braucht stabile 5.6VDC, bei 5.1V kommt Reset/Brownout-Schaltung und würgt sofort den Mikrocontroller ab. Daraufhin dann Kondensatoren Standby sekundär komplett getauscht und das Ding funktioniert wieder. https://ibb.co/wQRQLFX https://ibb.co/FmNbgss Und noch grossen Dank an Yamaha für das gute Servicehandbuch und gut lesbare Schaltpläne, leider selten sowas, heutzutage. D.h. Kauft Yamaha und kein Sonos-Sondermüll, da gibts nämlich Schaltplan und man hat gute Chancen, es repariert zu bekommen, wenn mal defekt! [Beitrag von Frickelfuzzi am 25. Jan 2023, 16:50 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#8 erstellt: 26. Jan 2023, 15:21 | |
Du meinst sicher C922 als Siebung hinter der Gleichrichterdiode? Dazu fällt mir noch ein: Elektrolyt-Kondensatoren mit 6,3V .. 10V .. 16V sind grundsätzlich sehr viel alterungsanfälliger. Wenn dann auch noch Rechteck mit 60 Kilohertz drauf geschickt wird, dann ist ganz klar, dass solche Elkos schneller kaputt gehen. Vor allem bei den größeren geschalteten Strömen an dieser Windung. Bei den anderen Windungen geht es nur um Spannungen für das Fluoreszenzdisplay. - Johannes |
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Frickelfuzzi
Neuling |
#9 erstellt: 26. Jan 2023, 18:15 | |
Ja, hautpsächlich C922, der die grösste Wechselspannung vom SMPS abbekommt, C924 und die anderen Kondensatoren auf Sekundärseite Standby waren aber auch nicht mehr richtig gut. Kaputte C922/924 sind aber der Grund, wieso der Spannungsregler KIA421/IC95 falschen Feedback gibt und SMPS falsch regelt und zu wenig Ausgangsspannung gibt. Grund wieso die Kondensatoren verrecken dürfte auch daran liegen, dass die direkt über den Linearreglern vom Hauptnetzteil liegen, wenn die ordentlich belastet werden, werden die Kondensatoren vom Standby gebraten und gehen kaputt. [Beitrag von Frickelfuzzi am 26. Jan 2023, 18:15 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#10 erstellt: 26. Jan 2023, 23:03 | |
Da hast Du recht: Hitze ist ebenfalls stark lebensverkürzend für Elkos. Danke für die Erklärungen. Das dürfte vielen helfen, die nach uns auf solche Probleme stoßen. Die kleinen Yamaha "Pianocraft" Anlagen sind einfach sehr beliebt und sehr oft verkauft worden. Ich denke dass dieser Thread oft besucht werden wird. Das Yamaha Micro Component System MCR-E700 besteht aus RDX-E700 und NX-E700 Das Service Manual habe ich auf Elektrotanya.com gefunden. - Johannes |
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