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Altec 1594B Endstufe verzerrt u. mechanischer brumm+A -A |
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Autor |
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beroniso
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 01. Sep 2017, 20:36 | ||
Hallo, leider habe ich gleich zwei Probleme, zum einen verzerrt eine meiner beiden Altec Mono's etwas unangenehm bei geringer Latstärke, es ist nur ein leichtes verzerren und ich habe etwas Zeit und bestimmte Lieder gebraucht bis ich es bemerkte. Kann das evtl. am Ruhestrom der Endstufe liegen und kann mir da jemand helfen das einmal zu überprüfen? Einen Multimeter habe ich da und bedienen kann ich den auch Dann habe ich da noch ein generelles mechanisches "brummen", bei beiden Monos, welches angeblich durch Gummietüllen bei der Trafoverschraubung helfen soll Weiß jemand was da zu tun ist, hat jemand Bilder oder/und solche "Gummietülle"? Danke schon einmal für Eure Hilfe Gruß Günni |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 01. Sep 2017, 22:13 | ||
Hast du mal die Kanäle eingangsseitig seitenvertauscht? Wenn es dann immernoch die verdächtige Endstufe ist, liegt es definitiv an ihr. Ansonsten ist etwas am Quellmaterial fehlerhaft, oder es liegt sogar an den Lautsprechern. Auch die mal kreuztauschen. Das Trafobrummen kann man mal mit festerschrauben der Trafoschrauben probieren zu verbessern. [Beitrag von Rabia_sorda am 01. Sep 2017, 22:14 bearbeitet] |
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beroniso
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 02. Sep 2017, 06:20 | ||
Moin, es ist definitiv die eine Endstufe, habe die Seiten und die Quelle getauscht Nun was könnte für das verzerren verantwortlich sein? Danke für den Tipp mit den Trafo Schrauben |
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PBienlein
Inventar |
#4 erstellt: 02. Sep 2017, 07:30 | ||
Hallo zusammen,
Wenn die Verzerrungen bei normaler und höherer Lautstärke verschwinden, ist ein fehlender oder falsch eingestellter Ruhestrom als Ursache durchaus möglich. Ich hatte das gleiche Phänomen mal bei einem Gitarrenkombo Verstärker. Dort war eine Dreifachdiode im Ruhestromkreis defekt. Existieren zu den Monos Schaltpläne und könntest Du mal Bilder vom Innenleben hier mit der "Img"-Funktion einstellen? Gruß PBienlein |
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beroniso
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 02. Sep 2017, 07:53 | ||
Ich habe die Endstufe jetzt wieder zu, habe aber noch zwei Fotos vom geöffneten Zustand, weiß allerdings jetzt nicht ob das von der defekten ist Das service Manuale mit Schaltplan gibtves hier => Altec 1594B service manual Bin leider kein Elektroniker nur gelernter Mechaniker mit leichten Elektro Grundkenntnissen aber guter Löterfahrung |
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Rabia_sorda
Inventar |
#6 erstellt: 02. Sep 2017, 10:09 | ||
Da wurden schon reichlich Modifikationen vorgenommen. Wenn dabei etwas schief gelaufen ist, ist das eher schwieriger zu finden. Ich würde mir erstmal mal die Lötstellen anschauen und die Spannungen überprüfen (Schaltplan, Seite 11). Defekte Elkos könnten hier auch der Auslöser sein und diese braunen Widerstände werden durchaus mal hochohmig. [Beitrag von Rabia_sorda am 02. Sep 2017, 10:12 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#7 erstellt: 02. Sep 2017, 15:00 | ||
Zweckmäßig wäre es, wenn man beim Prüfen der Bauelemente ist, gleich diese ganzen unsachgemäßen Eingriffe und Umbauten zu beseitigen. Da hat sich ja ein Kütiba ausgetobt (Klebepads sind nicht langzeitstabil)... Durchaus möglich, daß dabei auf der Rückseite der Platine was vermurkst oder zerbraten wurde. MfG DB |
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beroniso
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 02. Sep 2017, 23:10 | ||
Da beide Endstufen wunderbar gespielt haben, gehe ich davon aus, dass bei der Modifikationen nichts schief gegangen ist. Desweiteren lieber "DB", habe ich nicht vor die Modifikationen rückgängig zu machen, da ich mit dem klanglichen Ergebnis sehr zufrieden bin, sofern die Endstufe wieder wie die zweite einwandfrei spielt. Einige Spannungen habe ich jetzt geprüft und mit der nicht verzerrenden verglichen, leider keine Auffälligkeiten, schade. Kann mir jemand beim Ruhestrom einstellen bzw. messen helfen? Ist das die im service Manuale auf Seite 7+8 beschriebene "Adjustment of output "Q" Balance Control" Thematik? Danke und Grüße Günni |
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PBienlein
Inventar |
#9 erstellt: 03. Sep 2017, 06:25 | ||
Hallo Günni,
Korrekt, wobei ich Methode "B" bevorzugen würde. Interessant wäre vorab in jedem Fall der Messwert über R7. Wenn ein falscher, bzw. zu niedriger Ruhestrom wirklich die Ursache für die Verzerrungen in leisen Passagen - meist nur zu hören, wenn ein Instrument ausklingt - sein sollte, dann müsste theoretisch der gemessene BIAS über R7 wesentlich kleiner als 13mV sein. Ich würde auch unbedingt zunächst "Step 3" weg lassen! Da sich beide Potis gegenseitig beeinflussen dürften, sollte da so wenig wie möglich dran gedreht werden und da die Messungen bei eingeschaltetem Gerät durchgeführt werden müssen, ist der Warnhinweis unten rechts auf Seite 7 durchaus ernst zu nehmen! Gruß PBienlein |
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DB
Inventar |
#10 erstellt: 03. Sep 2017, 08:32 | ||
Einspruch: Die "Modifikation" ging schon im allerersten Anlauf schief, weil hier möglicherweise elektrisch, nicht aber mechanisch passende Teile verwendet wurden. Die viel zu großen Bauteile strapazieren die Lötstellen und Leiterzüge auf der Platine völlig unnötig. Schon handwerklich eher schwach, fällt auch Elektrisches auf: Zwischen 1 und 3 am Ausgangstrafo befindet sich lt. Schaltplan kein Kondensator, zu sehen auf dem Foto ist aber einer mit 0,33µF. Diese Anordnung verändert das Frequenz- und Phasenverhalten, die Stabilität an kritischer Last wäre zu prüfen. Die Freilaufdioden über den Endtransistoren sind auch keine 1N4004. Insgesamt ist für einen zuverlässigen Betrieb dringend anzuraten, die Resultate dieser eher zweifelhaften Umbauaktion meßtechnisch zu untersuchen. MfG DB |
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beroniso
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 03. Sep 2017, 08:35 | ||
Super PBienlein, Danke für die für mich sehr hilfreiche klare Antwort! Du hast absolut recht, ich verstelle noch nichts, will erstmal überprüfen wieviel mA bzw mV anliegen, laut service manual sollen es ja die 13mV sein. Mir ist allerdings aufgefallen, dass der R7 ein sehr merkwürdig aussehender Widerstand ist, der steht senkrecht und ist recht groß?! Ich habe gestern Abend die Platine ausgebaut, ging total einfach, da diese nur gesteckt ist, um die Widerstände und Lötstellen zu überprüfen, sobald sie wieder drin ist werde ich mal am R7 messen. Was ich ja auch mal testen kann, ist die Platine zu tauschen, also die von der nicht verzerrenden zu verwenden oder sollte ich das besser nicht machen damit die nicht auch kaputt geht?! Schönen Sonntag euch.. Günni |
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beroniso
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 03. Sep 2017, 09:11 | ||
Danke DB für Deine offene und ehrliche Kritik. Die Modifikationen wurden von einem Fachmann durchgeführt, dem ich vertraue und wie bereits geschrieben bin ich sehr zufrieden mit dem klanglichen Ergebnis. Ich bin für Deine Verbesserungsvorschläge auch dankbar werde an der Elektronik jedoch nichts ändern da ich mich da viel zu wenig auskenne. Die klebe Laschen werde ich jedoch gegen schraubbare tauschen. Viele Grüße Günni |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 03. Sep 2017, 10:02 | ||
Sorry, aber das war nun ganz bestimmt kein Fachmann... Ein Fachmann hätte schon angesichts des Drahtverhaus und der grotesk klobigen Bauteile vor Scham tiefrot anlaufen müssen! Erwartungsgemäß wurde die einschlägig bekannte "Wunderwaffe" Mundorf wieder einmal eingesetzt, quasi die Bazooka der Wünschelrutengänger. Unter dem Strich ist das Ergebnis der Pfuscherei hinsichtlich einer brauchbaren Restauration bestenfalls noch bedauerlich. Unbeirrbarer Glaube an den "Wunderklang" ist leider oft stärker als schnödes Fachwissen, gerade bei high-end (Betonung liegt oft auf "high"). Ich stimme DB uneingeschränkt darin zu, erst einmal sämtliche "Modifikationen" zu beseitigen und das Gerät, soweit möglich, wieder in den Originalzustand zu versetzen. Ohne ausreichende Kenntnisse und Messtechnik basieren "Verbesserungen nach Gehör" praktisch immer auf rein subjektiver Wahrnehmung, kurz gesagt auf Autosuggestion. Dadurch entstandene neue Probleme werden dagegen oft einfach ignoriert, oder gar nicht erst erkannt. Das macht es aber weder richtig noch gar besser. |
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beroniso
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 03. Sep 2017, 13:05 | ||
Ich verstehe nicht warum ihr meine Entscheidung nicht respektiert, stattdessen euch über alles andere offensichtliche auslassen müsst! Ich denke dass hier nur ein "kleiner" defekt vorliegt und weil ich die Endstufe nicht verschicken möchte habe ich mich an das Forum hier gewandt, allerdings anstatt euch über das was euch stört auszulassen, wäre eine konkrete Hilfe sinnvoller! Lasst einfach mal euere für mich unkonstruktiven Kommentare wenn Ihr keinen nach meinen Wünschen sinnvollen Vorschlag habt, DANKE! Günni |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 03. Sep 2017, 14:00 | ||
Wenn sich Deine Überzeugung nicht geändert hat, solltest Du am Besten den von Dir geschätzten Fachmann wieder fragen oder eben aufsuchen. Er wird Dir sicher genau so helfen wie zuvor. Außerdem weiß ja auch nur er, was alles verändert wurde. Da diese Dinge in keinem der Allgemeinheit/uns zugänglichen Manual stehen, aber durchaus von Bedeutung sein können, wird es schwierig vernünftige Antworten auf vage Fragestellungen zu geben. Hinzu kommt auch, dass Du dich selbst "da viel zu wenig auskennst"... Deshalb: Wenn Du den Altec besagtem Fachmann nicht mehr bringen kannst oder willst, dann lass' es lieber mit den Selbstversuchen und bringe das Teil in eine gute Fachwerkstatt. [Beitrag von eckibear am 03. Sep 2017, 18:31 bearbeitet] |
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kadioram
Inventar |
#16 erstellt: 04. Sep 2017, 16:17 | ||
Hi, "Tuning"-technisch ist die Endstufe die allerschlimmste nicht, da gibt es noch weit groteskere Stilblüten. Vier überdimensionierte Elkos, was die Spannungsfestigkeit betrifft. Davon geht die Welt erst mal nicht unter und verursacht wahrscheinlich auch erst mal keine Verzerrungen. Was an den Maßnahmen jedoch wirklich in der Tat etwas hinkt, sind die überlangen und ungeschirmten Kabel, die das Signal über den übergroßen Eingangskoppelkondensator schicken. Bei einem Gerät, das gleich drei Trafos verbaut hat, durchaus waghalsig. Ein Wunder, wenn sich da nix "einfängt". Aber es ging ja um Verzerrungen. Das mechanische Brummen kannst du mit Schrauben-festziehen in den Griff bekommen, muss aber nicht.
Das kannst du nur, wenn du die o.g. Elkos abmachst (=ablötest). Zum Thema verzerren bei geringer Lautstärke: regelst du diese am Pegelsteller der Endstufe oder an einem Preamp. Sollten bei dem Pegelsteller nämlich die Kontaktzungen mit Patina beschmiert und das Silber am Leiterbahnanfang des Potis vom Schwefel schwarz sein, wäre es kein Wunder, wenn da was verzerrt, sprich am Anfang des Potis. Grüße [Beitrag von kadioram am 04. Sep 2017, 16:18 bearbeitet] |
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