Boxen mit unterschiedlichen Impedanzen - DENON AVR-1905/06

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sibelius84
Neuling
#1 erstellt: 13. Okt 2017, 19:41
Hallo zusammen,

(nur) die Vorgeschichte:
Vor nicht ganz zwei Wochen ist es passiert: Bei meinem Lieblingslied von Brilliant Dadashova, das ich nicht umhin konnte immer immer weiter aufzudrehen, schaltete sich plötzlich mein Denon AVR-1905 Dolby 7.1-Verstärker ab und begann rot zu blinken - ich wunderte mich, was das sollte, und schaltete ihn wieder an - und da antwortete er nur noch mit Knacken, Knistern und Stinken. Sämtliche zaghaften Reanimationsversuche schlugen fehl - er hatte seine letzten Lebensgeister ausgehaucht und befindet sich nunmehr in den Händen sympathischer Techniksammler, die ich im Rahmen der örtlichen Sperrmüllabfuhr kennenlernen durfte. Vielleicht holen die ja noch was aus ihm raus...

Nun habe ich zum Glück günstig einen neuen Verstärker, ziemlich dasselbe Modell nochmal, einen Denon AVR-1906 bekommen.

Nun meine Fragen:

Ich hatte an meinem Denon AVR-1905 ein Sammelsurium unterschiedlicher Boxen angeschlossen.
Front-L und Front-R alte von Braun, sehr groß und stark, Impedanz 4 Ohm.
Center von Magnat, Impedanz 4-8 Ohm.
Die restlichen 4 von Accura (angeblich auch Magnat), Impedanz 4-8 Ohm. (immer gemäß Beschriftung).

Kann es an der unterschiedlichen Impedanz gelegen haben, dass der alte Verstärker bei zu lauter Musik durchgeschmort ist? Oder an einer falschen Einstellung im Verstärker?

Sollte ich für das Anschließen des neuen Verstärkers (AVR-1906) dafür sorgen, dass alle Boxen die gleiche Impedanz 4-8 Ohm haben? Oder reicht es, dafür eine entsprechende Einstellung im Menü des Verstärkers vorzunehmen?
Falls sie alle 4-8 Ohm haben, was sollte ich dann einstellen? 4? oder 8?

Ich wäre echt dankbar für Hilfe oder einen Link auf einen alten thread, falls das Thema schon mal diskutiert wurde - ich möchte nicht, dass mir der nächste auch noch durchschmort - und im Idealfall sogar wieder richtig laut Musik hören können

Viele Grüße,
sibelius84


[Beitrag von sibelius84 am 13. Okt 2017, 19:43 bearbeitet]
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Okt 2017, 20:50
Wenn man sicherer sein will sollte man dem Verstärker mitteilen, dass er es mit einer geringeren Impedanz zu tun hat, also 4 Ohm.
Damit wird die Belastung (pro Kanal) zumindest innerhalb der Spezifikation gehalten.
sibelius84
Neuling
#3 erstellt: 13. Okt 2017, 22:13
danke! habe beim Googeln dann auch doch noch dies hier gefunden

http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-5.html

Ich denke, ich werde mir noch 1-2 Boxen zulegen und dann alles auf 8 Ohm betreiben. Aus den 8 Ohm-Boxen kommt so wenig raus, wenn der Verstärker auf 4 eingestellt ist. So kam es auch zu dem Unglück... "mal probieren auf 8 Ohm zu stellen - ahh, jetzt besser" Ganz ganz schlechte Idee, dann noch die Dadashova so laut zu drehen und den Verstärker nach Selbstabschaltung noch extra wieder einzuschalten - was hab ich da nur im Kopf gehabt. Hab das Glück gar nicht verdient, so günstig direkt den gleichen noch mal zu finden...
Altgerätesamler
Inventar
#4 erstellt: 21. Okt 2017, 09:19
Hallo Sibelius84

Als erstes würde ich einmal einen Blick auf die Rückseite deines Verstärkers werfen.
Oberhalb der Lautsprecheranschlüsse steht geschrieben:

Speakers A or B: 6-16 Ohms
Speakers A + B :12-16 Ohms
Speaker Center: 6-16 Ohms
Surround: 6-16 Ohms
Surround Back: 6-16 Ohms

Du hast einen Surround-Verstärker, sprich für jeden Lautsprecherausgang ist eine Endstufe verbaut deren minimal-Anschlussimpedanz von 6 Ohm nicht unterschritten werden darf.

Deine Boxen haben alle eine Impedanz von 4Ohm, diese liegt üblicherweise unterhalb der minimal Impedanz, die vom Hersteller angegeben wurde.
Auch die LS die mit 4-8Ohm angegeben sind, sind ganz normale 4 Ohm LS.

Sprich dein Verstärker könnte bei hoher Lautstärke schon an seine Grenzen gekommen sein.

Bei Zimmerlautstärke hast du aber nichts zu befürchten, nur bei hoher Lautstärke könnte sich der Verstärker zu stark erwärmen, was zur zerstörung der Endstufentransistoren führen kann.

Stelle sicher, dass dein Verstärker an einem gut belüfteten Ort aufgestellt wird. Am besten ist es, wenn auf den Verstärker keine weiteren Geräte gestellt werden, dass die Abwärme gut entweichen kann.

Wenn du damit nicht leben kannst, wirst du nicht darum herum kommen, einen Verstärker anzuschaffen, der für deine 4Ohm LS geeignet ist.

Edit:
Unter uns bin ich der Meinung, dass Musik am besten mit den guten alten Stereo-Verstärker klingt.
Sprich ich würde in deinem Fall einfach einen guten gebrauchten Stereo-Verstärker ala Yamaha AX Serie, Technics SU- Serie oder auch andere in der Bucht kaufen.
Die haben auch keine Probleme mit deinen 4Ohm LS



Gruss

Manuel


[Beitrag von Altgerätesamler am 21. Okt 2017, 12:11 bearbeitet]
günni777
Inventar
#5 erstellt: 21. Okt 2017, 10:09
4 Ohm, 8 Ohm LS, alles Sch... egal. Die Hersteller pappen da oft irgendwas drauf, um den Kennschalldruck ihrer LS schönen zu können. KEF z.B. gibt für ihre 8 Ohm LS immerhin noch das Impedanz Minimum von 3 Ohm an.

Nutzt also gar nichts, sich deswegen 8 Ohm LS zu besorgen. Die AVRs leisten bei Ausnutzung aller Endstufen auch oft nur noch 15 - max. 30 saubere Watt pro Kanal. Tiefton braucht aber viel Energie, insb. bei höheren Pegeln.

Soweit ich das hier im Forum mitbekommen habe, sind die meisten AVRs mit 6 - ×× Ohm angegeben. Ich vermute, das die Hersteller das wg. der geringeren Leistung im Mehrkanal-Betrieb machen. Bei 2-Kanal haben die mehr Reserven und dürften m.E. grundsätzlich auch 4 Ohm stabil sein.

Zur Entlastung Deiner Fronts würden 1 oder 2 Aktiv Subs oder ne PA Endstufe eine Lösung sein, falls Dein AVR auftrennbar ist, um höhere Pegel einigermaßen gefahrlos fahren zu können.

Unendlich laut geht dann aber auch nicht. Doppelte Lautstärke (ca. + 10 dB) benötigt 10 fache Verstärkerleistung, 4-fache (+ 20 dB) Faktor 100 !!! Leistungsbedarf.


[Beitrag von günni777 am 21. Okt 2017, 10:36 bearbeitet]
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