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Onkyo Integra A-8670 Eingangstaste 'Phono' knallt

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Captitaine
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Jan 2018, 11:35
hei,
beim drücken der input-select-taste 'Phono' bei meinem a-8670 knackt oder knallt es in den lautsprechern. bei den anderen tasten knackst nichts.
wenn ich den plattenspieler thorens td160 in betrieb setzte wird die musik gespielt. ok. drehe ich die lautstärke etwas höher setzt mal der linke kanal aus, meist schaltet der verstärker dann einfach ab.
hatte die acht inputschalter ausgelötet, auseinander genommen und die verschmutzten kleinen kupfernen schleifschlitten und laufschienen gereinigt und wieder verbaut. alles gut. phonotaste kackt beim drücken weiter und verstärker schaltet weiterhin ab...

hab jetzt ein lautsprecherrelais (matsushita JC2aD-DC12V AR3421 C01) ausgelötet, geöffnet und fand das nicht wirklich sehr korrodiert bzw. verschmutzt. überlege, ob es sich lohnt den zweiten auch zu inspizieren.

meine frage an die gemeinde, was mag das knacken, teilweise recht lautes knallen, verursachen?
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2018, 17:50
Womöglich sind die Koppelelkos der Phonostufe taub. Tausche sie einfach mal.
Captitaine
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Jan 2018, 23:09
danke für den tipp. rabia.
allerdings bin ich kein elekroniker und kenne mich nur bedingt aus. löten ist in soweit kein unüberwindliches problem.
wäre nun dankbar zu erfahren wo sich die koppelelkos der phonostufe befinden und wie sie aussehen...
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 19. Jan 2018, 23:53

phonotaste kackt ( ) beim drücken weiter und verstärker schaltet weiterhin ab


OK, das Abschalten hatte ich irgendwie überlesen. Was meinst du damit?


wäre nun dankbar zu erfahren wo sich die koppelelkos der phonostufe befinden


Leider kann ich dir das ohne Schaltplan nicht vermitteln, aber sie sind als DC-Filter in den beiden Line-out´s des Phonosignal-Ausganges verbaut und sind eher "kleine" Elkos (in etwa dem groben Bereich von 1 bis 47µF).

Sieht die Platine in etwa so aus? Diese ist von einem A-8650:

phono1imjrl

Dann sind darauf schon reichlich Folien-Kondensatoren verbaut und diese sind eigentlich so gut wie nie schadhaft. Manche Styroflex-Kondensatoren könnten u.U. mal Probleme machen. Da es hier aber beide Kanäle betrifft, sollte dies daran auch nicht liegen.
Dazu würde ich mir dann erstmal die beiden kleinen blauen Elkos neben dem Schalter vornehmen und später noch, falls es nichts bringt, noch die vier grünen.
Captitaine
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Jan 2018, 01:13
Fast gleich...
hier das BildA_8670_Vorstufe
Captitaine
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Jan 2018, 01:19
...ach so, komme noch aufs die frage des abschaltens. die grüne servolampe geht aus und nix geht mehr. power off, power on, danach ist der amp wieder einsatzfähig.

den freud'schen lapsus mit dem vergessenen 'n' hatte ich echt nicht bemerkt.


[Beitrag von Captitaine am 20. Jan 2018, 01:21 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 20. Jan 2018, 01:44

die grüne servolampe geht aus und nix geht mehr. power off, power on, danach ist der amp wieder einsatzfähig.


Leider kenne ich das Gerät nicht und daher sagt mir das nicht unbedingt etwas. Was sagt die BDA dazu?

Wenn ich aber wieder technisch-logisch an die Sache heran gehe, ist dies womöglich die Schutzschaltung, die auslöst.
Dazu läge dann ein DC im Verstärker an, was wiederum die Koppel-Kondensatoren sein könnten. Leider kann dies aber auch ein anderer Fehler sein. der aber erstmal im Phonosektor zu suchen wäre.


Fast gleich...


Die ist im Grunde zu 99% identisch, nur hat sie noch eigene Festspannungsregler und ein paar Kondensatoren mehr. Dies ist daher eine "etwas verbesserte" Phonostufe.

Ist dies dann ausschliesslich nur, wenn auf Phono geschaltet wird? Ist dies dann auch ohne einen angeschlossenen Plattenspieler so?
PBienlein
Inventar
#8 erstellt: 20. Jan 2018, 08:13
Hallo zusammen,

da sollte man sich die Spannungsversorgung des Phono-Pre anschauen. Möglicherweise ist ein Festspannungsregler oder eine deren Siebkapazitäten defekt, was zu einer Störung der Versorgungsspannungssymmetrie und dadurch, wie Karsten schon schrieb, zu DC im Signalweg führt. Dies wiederum löst dann die Schutzschaltung aus.

Gruß
PBienlein

EDIT: nach nochmaliger Betrachtung der Platinenfotos vermute ich eher, dass es sich um Längsregler mit Z-Diodenstabilisierung handelt, wobei beim hier diskutierten Gerät m. E. ganz schön übertrieben wurde. Es hätten wohl auch sicherlich Transistoren im TO-92 Gehäuse für die beiden kleinen Operationsverstärker ausgereicht. Das bedeutet aber, dass auch beide Z-Dioden (15 oder 18V) überprüft werden müssen, sowie die Transistoren, die Vorwiderstände und die Siebelkos. Zunächst also mal an Pin 4 und Pin 8 der beiden OpAmps messen, was da für Spannungen gegen Masse anliegen. Dann kann man weiter sehen. Zum Messen keine Geräte und keine Boxen anschließen und Lautstärke auf Null!

Das Bild von Karsten zeigt anscheinend eine Version mit Festspannungsreglern, da die Zenerdioden und Vorwiderstände fehlen. Kann ich aber in der Auflösung nicht exakt erkennen.


[Beitrag von PBienlein am 20. Jan 2018, 08:36 bearbeitet]
Captitaine
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Jan 2018, 11:44

Ist dies dann ausschliesslich nur, wenn auf Phono geschaltet wird? Ist dies dann auch ohne einen angeschlossenen Plattenspieler so?


genau so ist es. stimmt!

zwischendurch ein herzliches dankeschön für eure anregungen und ratschläge...


[Beitrag von Captitaine am 20. Jan 2018, 11:49 bearbeitet]
Captitaine
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 20. Jan 2018, 12:51

Zunächst also mal an Pin 4 und Pin 8 der beiden OpAmps messen, was da für Spannungen gegen Masse anliegen.

hab an den beiden njm5532dd gemessen, wenns richtig war:
pin 4 und 8 - beide zeigten 43,3V.
kann da stimmen...?
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 20. Jan 2018, 12:51

Das Bild von Karsten zeigt anscheinend eine Version mit Festspannungsreglern, da die Zenerdioden und Vorwiderstände fehlen.


Dies ist das Bild (und die Platine) von Captitaine, bevor es hier zu Verwirrungen kommen könnte .


pin 4 und 8 - beide zeigten 43,3V


Wie hoch die symmetrische Spannung sein soll, weis ich ohne Schaltplan nicht.
Da der njm5532dd aber eine Betriebsspannung von ±3~±22V hat, ist hier ganz schön "auf Kante genäht" und die 43,3V sind kurz vor seiner Schmerzgrenze.
Evtl. liegt hier ein Defekt der Spannungsreglung vor. Ansonsten würde ich die Spannung selber etwas drücken.


[Beitrag von Rabia_sorda am 20. Jan 2018, 13:00 bearbeitet]
Captitaine
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Jan 2018, 13:12
20180120_130347
hier noch mal die vorstufe in besserer auflösung.

hmm, scheint nicht richtig zu klappen...


[Beitrag von Captitaine am 20. Jan 2018, 13:13 bearbeitet]
Captitaine
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Jan 2018, 13:45

Wie hoch die symmetrische Spannung sein soll, weis ich ohne Schaltplan nicht.

wenn ich den schaltplan als laie richtig lese, sollten 21,5V anliegen...
Schaltplan_ausschnitt_NJM5532DD_Q105

nun wird das problem offensichtlich komplexer. da hänge ich jetzt etwa durch.
was sollte ich nun als nächstes tun?


[Beitrag von Captitaine am 20. Jan 2018, 14:02 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 20. Jan 2018, 14:14
Ist der Massekontakt (rot) am Stecker dauerhaft gegeben, oder könnte dort ein Wackelkontakt oder eine Oxidation bestehen?
Schonmal alles auf kalte Lötstellen untersucht?

schaltplan-ausschnitt-njm5532dd-q105_833028

Hier auch nochmal ersichtlich.
Die Litzen sitzen hier nicht wirklich richtig in der Fassung. Behebe dies erstmal.

20180120-130347_833006


Die Koppel-Elkos sind C129 (grün) für den linken Kanal und C130 für den Rechten. Hier ist jeweils ein 1µF/50V Elko verbaut.

Du könntest einmal die beiden Line-Ausgänge kanalmässig einzeln abtrennen/ablöten. Evtl. besteht der Fehler nur auf einem Kanal und du könntest ihn dann eingrenzen.
PBienlein
Inventar
#15 erstellt: 20. Jan 2018, 14:24

Rabia_sorda (Beitrag #11) schrieb:

Das Bild von Karsten zeigt anscheinend eine Version mit Festspannungsreglern, da die Zenerdioden und Vorwiderstände fehlen.


Dies ist das Bild (und die Platine) von Captitaine, bevor es hier zu Verwirrungen kommen könnte .


Mein letzter Satz in Post #8 bezog sich auf das Bild aus Post #4. Das war ja nicht vom TE - zumindest habe ich es so verstanden? Zugegeben, ich hätte mich da präziser ausdrücken sollen. Der Rest des Post #8 behandelte selbstverständlich das Foto des TE
Captitaine
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 20. Jan 2018, 18:51
ich gebe noch mal den stand der dinge zusammengefaßt bekannt, nachdem ich den source/direct schalter ausgelötet und gereinigt habe, der allerdings nur mäßig verschmutzt war genau wie das eine ls-relais (wie ich schon schrieb).
schaden kanns ja nicht...

also status nun folgenermaßen:

bei betätigung der phono-eingangstaste knackst es nur im linken kanal, ebenso beim ZURÜCKSCHALTEN auf eine andere eingangstaste. alle anderen eingangstasten unter sich schalten geräuschlos wie es sein soll.

ist die phono-taste gedrückt (mit knax) knacken alle anderen schalter (treble, bass, source/direct, cartridge).
balance knaxt nicht, aber rauscht stark, lautstärkeregler genau so, produziert nur rauschen.

dieses knaxen und rauschen kommt aber wohlgemerkt nur aus dem linken kanal.
rechter kanal einwandfrei.

tuner funzt absolut problemlos mit allen schaltern und knöpfen.

also scheints wie bereits von den freundlichen RABIA und PBIENLEIN eingeschätzt an der phono-vorstufe zu liegen.
massekontakt und kalte lötstellen geprüft wie von rabia geraten. so weit in ordnung.

was empfiehlt ihr als nächsten schritt...?
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 20. Jan 2018, 23:34
Evtl. macht auch ein SK- oder SC-Transistor Probleme. Leider kann das nun, ohne Messungen mit einem Oszi, eher schwierig werden, oder man tauscht auf blauen Dunst die Bauteile.

Solange du aber noch nichtmal die beiden Koppelelkos getauscht und/oder mal die beiden Line-Ausgänge der Phonostufe einzeln getrennt hast, ist hier guter Rat teuer.
Captitaine
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 21. Jan 2018, 08:50
gut. dann werde ich mich an deinen rat halten und daran machen die koppelelkos auszutauschen.
das waren die herren c129 und c130.

einen tipp bräuchte ich allerdings noch:

wo trenne ich die line-ausgänge der phonostufe, da fehlt mir das wissen wie ich diese erkenne.
das auslöten sollte am heutigen sonntag kein problem sein.
die elkos kann ich eh erst morgen kaufen...

...dass die op-amps an pin 4 und 8 zu hohe 43,3v statt der gewünschten 21,5v haben, würde zu den tauben koppelelkos passen?


[Beitrag von Captitaine am 21. Jan 2018, 09:32 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 21. Jan 2018, 17:22

wo trenne ich die line-ausgänge der phonostufe


Diese 4-adrige Litze (Pfeil) beinhalten den linken Kanal (weiß) und den rechten Kanal (rot).
Hierzu kann man sie aber nicht einzeln ablöten. Dazu würde ich sie mit etwas Abstand durchkneifen und später wieder zusammenlöten.
Am besten du knipst beide weg und probierst nochmal. Wenn dann i.O.(*), dann jeweils im Wechsel nur einen Kanal wieder verbinden.

(*)Falls nicht i.O., dann liegt der Fehler nicht im Phonoboard.

20180120-130347_833006


dass die op-amps an pin 4 und 8 zu hohe 43,3v statt der gewünschten 21,5v haben


Am OP-A liegen ±21,5VDC an. Das wären dann in der Summe 43VDC.
Wie schon erwähnt, darf der OP-A mit max. ±22VDC betrieben werden.


würde zu den tauben koppelelkos passen?


Nein, das hat darauf keinen Einfluß.
Captitaine
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 22. Jan 2018, 12:47
recht vielen dank für die hervorragenden und verständlichen erläuterungen.

habe jetzt zwei neue elkos (c129,130 je 1 mikroF 50v 105°) erworben und werde sie heute nachmittag einlöten.
danach habe ich vor die line-ausgänge - weißes und rotes kabel, wie gezeigt am pfeil - abzuknipsen und zu checken ob's noch im linken lautsprecher oder überhaupt knallt...

will gar nicht fragen, wo dann das knacken, knallen herkommt, sondern erst mal abwarten.
Captitaine
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 22. Jan 2018, 15:14
habe jetzt die neuen elkos eingelötet mit dem ergebnis, daß der linke kanal weiterhin knackt.

habe nun den linken line-ausgang (weiß) abgeknipst und das knacken ist weg!!! kuhl!!
Jiippiiiiie
somit scheint das problem erst mal allgemein geortet und eingegrenzt...

wer oder was ist auf dem phono-pre der missetäter?
was bitte heißt es jetzt zu tun?


[Beitrag von Captitaine am 22. Jan 2018, 15:18 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#22 erstellt: 22. Jan 2018, 18:24

habe nun den linken line-ausgang (weiß) abgeknipst und das knacken ist weg!


Spielt denn dadurch nun der rechte Kanal und dies auch ohne Nebengeräusche und/oder Verzerrungen?
Wenn ja, dann ist zumindest die Spannungsversorgung (grün) soweit fehlerfrei.

Der linke Kanal ist der rote Bereich.
Darauf können nun nurnoch eines der gelb markierten Bauteile defekt sein.
Als erstes würde ich C119 und C121 (100µF/25V) tauschen und probieren. Wenn das nichts nützt, dann noch die anderen Bauteile.

20180120-130347_833006
PBienlein
Inventar
#23 erstellt: 22. Jan 2018, 18:44
Hallo zusammen,

da würde ich bei den "auf Kante genähten" Betriebsspannungen aber schwer auf den Operationsverstärker als Verursacher tippen. Am besten gleich einen Sockel einbauen, wenn der alte Bursche ausgelötet wird. Die beiden Elkos wären auch noch denkbar...
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 22. Jan 2018, 18:49
Ich vermute auch.
Und ein Sockel ist evtl. auch angebrachter. Ich weis jetzt nicht um die "Lötkünste" des TE bescheid , aber das ist dabei immer besser, damit der OP-A nicht "verbraten" wird. Die beiden grünen Elkos würde ich aber unbedingt tauschen (eigentlich würde ich alle Elkos auf der Platine tauschen).
Captitaine
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 23. Jan 2018, 00:15

Spielt denn dadurch nun der rechte Kanal und dies auch ohne Nebengeräusche und/oder Verzerrungen?
Wenn ja, dann ist zumindest die Spannungsversorgung (grün) soweit fehlerfrei.

jawoll. ohne beanstandung.

sehr gut vorangekommen bis jetzt, dann werde ich nun den op-amp tauschen.
der nennt sich ja wohl njm5532dd. den gibts offensichtlich bei 'mouser electronics'.
https://www.mouser.d...G98j2p2CqGUokQ%3D%3D

jetzt ist mir das sockelsystem nicht genau bekannt. wie wäre bitte die genaue bezeichnung für einen solchen sockel, der zu dem op-amp passen würde?
verstehe ich das richtig, daß der sockel ersatzweise eingelötet und der op-amp dann in den sockel nur gesteckt würde?

PBienlein

Die beiden Elkos wären auch noch denkbar...

Rabia

Die beiden grünen Elkos würde ich aber unbedingt tauschen (eigentlich würde ich alle Elkos auf der Platine tauschen).

gemeint ist das eng mit klebeband umschlungene elkopärchen?
außendem wohl noch geklebt!
welcher sinn steckt denn da hinter?

unten drunter scheint noch irgendwas verlötet zu sein. da sind nämlich 2 (?) mehr als 4 lötpunkte, wenn ich nicht irre. kann das sein?
der elkozwilling hat doch nicht 2x3 beine...

bestellung wird in die wege geleitet und ich werde weiter berichten, wenns recht ist.
vielen herzlichen dank für die bisherige unterstützung. denke diese mithilfe und erklärungen bringen nicht nur mir sehr viel, sondern auch weiteren mitlesern und hilfesuchenden...

edit: upps, mouser will für 2x op-amps, warenwert 2,34€ fette 20€ porto. meine fresse!
welche alternativen bieten sich noch an? guugeln scheint nichts zu bringen...


[Beitrag von Captitaine am 23. Jan 2018, 00:38 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#26 erstellt: 23. Jan 2018, 06:45
Hallo,

das IC gibts eigentlich fast überall. Schau mal hier: https://www.darisusg...p---22V-LN-DIP8.html Den passenden Sockel gibt es da auch: https://www.darisusg...-8pol-RM-7-62mm.html Ganz ohne Versandkostenpauschale geht es nicht, aber hier ist das sicherlich erträglicher.

Gruß
PBienlein
Captitaine
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 23. Jan 2018, 12:14
genial. danke sehr.

hab mir nochmal die unterseite der 'zwillings'elkos angesehen. da sind wohl 2 ungenutzte löcher nur zugelötet worden.
aber kann mir jemand sagen weshalb die beiden elkos noch zusätzlich geklebt und weshalb sie mit klebeband umwickelt wurden?
PBienlein
Inventar
#28 erstellt: 23. Jan 2018, 14:05

kann mir jemand sagen weshalb die beiden elkos noch zusätzlich geklebt...


geklebt wurden/werden alle "größeren" Bauteile bei der Produktion damit sie nach der maschinellen Bestückung vor dem Lötbad nicht von der Platine fallen.


... und weshalb sie mit Klebeband umwickelt wurden?


die genaue Funktion des Klebebandes ist mir auch nicht bekannt. Ich vermute aber, dass es mit der Vermeidung von Störgeräuschen zusammen hängt, denn hier wird ja, wie es aussieht, ein bipolarer Elko durch die Aneinanderreihung von zwei polaren Elkos erzeugt. Aber vielleicht klärt uns noch jemand auf, was es WIRKLICH damit auf sich hat

Gruß
PBienlein
Captitaine
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 23. Jan 2018, 15:29
danke recht brav, verstehe.

heißt das in der schlussfolgerung, daß ich die eigentlich auch umkleben muß, wenn ich die zwillinge ausgetauscht habe...?
wenn ja, mit speziellen klebeband oder ist es egal?
PBienlein
Inventar
#30 erstellt: 23. Jan 2018, 16:11
Ich glaube zwar nicht, dass man wirklich einen Unterschied mit oder ohne Klebeband hört, aber schaden wird es nicht, da was drum zu wickeln. Entweder die „Wunderwaffe“ Gaffertape oder ein textiles Klebeband.
Rabia_sorda
Inventar
#31 erstellt: 23. Jan 2018, 17:51
2-3x stramm normales Isolierband drumwickeln. Was anderes würde ich nicht machen. Vmtl. hat dies eh keine Auswirkung und evtl. wurden die Elkos damals schon so, als "Paket", geliefert und konnten so sofort eingelötet werden.....weis der Geier.

Ein kleiner Tipp:
Falls du es evtl. nicht wissen solltest, ist der OP-A markiert.
Auf einer Ecke ist auf dem Gehäuse ein Punkt eingelassen.
Auf der Platine ist an der Stelle auch eine dicke grüne Markierung ersichtlich, worauf dann der Punkt zeigen muß.

Und bitte die Fassung ohne OP-A einlöten und ihn hinterher erst einstecken.

1. 2 x NE5534P

2. Sockel DIL DIP 8,16,18,28,32,40
Sind zwar 10stk., aber die sind billiger als nur ein einziger Sockel .


[Beitrag von Rabia_sorda am 23. Jan 2018, 18:05 bearbeitet]
Captitaine
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 23. Jan 2018, 19:46
kuhl - bestellung ist raus...
Captitaine
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 23. Jan 2018, 22:48
man kann doch sicher auf der pre-amp-platte ausmessen wo sich der oder die übeltäter verstecken.
wäre das sehr umfangreich und zeitaufwendig mir als lehrling die messpunkte hier aufzuzeigen bzgl des op-amp checks...?

wenns machbar ist, würde ich es mal prüfen.
messgerät hätte ich...
Rabia_sorda
Inventar
#34 erstellt: 24. Jan 2018, 17:43
Tausche einfach lieber den OP-A und die beiden Elkos.........alles andere wäre zu mühsam und auch riskant.
Ohne ein Oszilloskop und die Erfahrung damit, wäre das eh kaum machbar.
Captitaine
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 24. Jan 2018, 19:08
gut - so werde ich es machen.

die elkos habe ich bereits; nun warte ich auf die lieferung des opv von darisus NE5532AN - 2xOp-Amp +-22V LN DIP8 und den sockel...
Captitaine
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 26. Jan 2018, 10:24
ich möchte einen etwas veränderten sachverhalt schildern.
anscheinend hab ich ihn völlig übersehen bei der allerersten schilderung des problems.
also:
tuner und cdplayer funftionieren einwandfrei. keine rauschen oder knacken bei betätigungen irgendwelcher schalter.

drücke ich die phono-eingangstaste, knackst es bei der umschaltung nur in der linken box. drehe ich die lautstärke etwas höher geht die grüne servo lampe aus und der amp schaltet ab. drehe ich die lautstärke wieder in die ausgangsstellung zurück, geht die servo lampe wieder an und der amp ist wieder bereit. die lautstärke war relativ gering eingestellt wegen des lauten knacksens.

habe den linken lautsprecher abgekoppelt, dann ist das knacken bei der betätigung der phonotaste im rechten nicht vorhanden. aber bei lautstärkeerhöhung schaltet der amp ab, beim zurückdrehen wieder ein.

weiterhin knackt bei betätigter phono-eingangswahl noch der cartridge-schalter in jeder der 4 stellungen. auch das hatte ich bei der eingangsschilderung nicht bemerkt gehabt.

nun bietet sich aus meiner sicht als erstes die reinigung des cartridge-schalters auf der pre-amp platine an... sehe ich das richtig?
wie nennt sich bitte dieser schalter zum guugeln? ich konnte bisher keine anleitung zum öffnen des schalters finden...

hilft dieser neue sachverhalt ggfs bei der lösung der 'knackproblematik'?


[Beitrag von Captitaine am 26. Jan 2018, 11:59 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 26. Jan 2018, 16:08
Für meinen Geschmack ändert sich deswegen aber nichts....hmm


habe nun den linken line-ausgang (weiß) abgeknipst und das knacken ist weg!


Ist das Verhalten denn weiterhin auch mit getrenntem linken Line-Ausgang der Platine vorhanden?

Wenn nein, dann tausche lieber erst die Teile vom Phono-pre und mache dann erst weiter, falls sich daran nichts ändern sollte.
Oder trenne zusätzlich noch die rote Litze und probiere.
Captitaine
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 27. Jan 2018, 01:17

Ist das Verhalten denn weiterhin auch mit getrenntem linken Line-Ausgang der Platine vorhanden?

nee,nee, hab das weiße kabel, also das des linken kanalausgang, wieder zusammengelötet. also das knacken ist noch oder wieder da. mit durchgeknipsten weißem wars weg. der rechte kanal zeigte kein knacken bei betätigung der phono-eingangstaste.

hab jetzt erstmal den cartrigde-bandschalter von der pre-amp platine ausgelötet, die 2x5 kleinen stahlblechnasen vorsichtig aufgebogen und genau so behutsam das gehäuse geöffnet, die 8 empfindlichen, niedlichen kupferschlitten 5 minuten in warmes kukident-wasser gelegt, die deutlich versifften beiden laufschienen gereinigt (jetzt war klar, wo das knacken bei dem betätigen des cartrigde-auswahlschalters herrührte).

Bandschalter_Vorstufe Bandschalter_Nasen

auf dem linken bild ist die verschmutzung über mehr als 25 jahre gut zu erkennen. auf dem rechten die 5 stahlblechnasen der einen seite, die wie die der anderen seite aufzubiegen sind.

heute samstag werde ich das gut überholte teil wieder einlöten und überprüfen, ob das knacken im cartrigde-schalter weg ist.
ebenso rechne ich heute mit der anlieferung des opv samt sockel, die gleich hinten dran kommen. dann folgen die elkos...

drückt mir die daumen, daß dann alles überstanden ist...


[Beitrag von Captitaine am 27. Jan 2018, 01:24 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#39 erstellt: 27. Jan 2018, 01:36
Ein Knacken und ein Auslösen der Schutzschaltung kann m.E.n. nicht von dem Schalter herrühren.
Dies wäre dann auch ohne der weißen Litzen-Verbindung vorhanden und kann daher nur aus dem Phono-pre stammen.

Ich drücke dir die Daumen! Ansonsten gäbe es noch 2 Kandidaten.......
Captitaine
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 27. Jan 2018, 10:55

Ein Knacken und ein Auslösen der Schutzschaltung kann m.E.n. nicht von dem Schalter herrühren.
Dies wäre dann auch ohne der weißen Litzen-Verbindung vorhanden und kann daher nur aus dem Phono-pre stammen.

korrekt, so sehe ich das auch.
wollte halt nur diesen kleinen nebenschauplatz als beschäftigungstherapie fürs warten auf den opv nutzen. die reinigung des cartrigde-schalters war ja offensichtlich mehr als nötig und es hat spaß gemacht das innenleben meines amps kennenzulernen...
Captitaine
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 28. Jan 2018, 14:59
jetzt brauche ich aber dringend eure hilfe...

habe den cartrigde-schiebeschalter nach der reinigung wieder auf die vorstufe eingelötet und wollte testen, ob das knacksen bei der betätigung weg sei.
beim anschalten des amps wartete ich auf das klacken des servo drives, statt dessen fing es an zu qualmen im bereich der netzteilplatine mit den riesen-elkos.
hab natürlich sofort ausgeschaltet ohne bei dem schreck zu erfassen, ob der servo überhaupt schaltete und bin nun ratlos...

hab die lötaugen des schalters auf der pre-amp-platine gecheckt und nix bedenkliches feststellen können.
im schiebeschalter sollten die kupfernen reiter auch an der richtigen position auf der laufschiene gesetzt sein. denn sie lassen sich meiner meinung nach nur mit einer einzigen möglichkeit positionieren. das gibt die schiebekulisse vor, die auf den reitern oben drauf sitzt und sie bei der schaltung bewegt.

könnte überhaupt ein falsches setzen der reiter einen überlastung oder sowas im netzteil auslösen in dem maße, daß es qualmt?

habe nun den schiebeschalter nochmals ausgelötet und gecheckt und mich nochmals überzeugt, daß die reiter richtig gesetzt waren.
sitze nun unschlüssig vor dem schiebeschalter, guck den an und scheue mich ihn wieder einzulöten ohne euren geschätzen ratschlag...

Netzteil_eingekreist

vermeintlicher qualmbereich in blauer elipse


[Beitrag von Captitaine am 28. Jan 2018, 22:45 bearbeitet]
Captitaine
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 29. Jan 2018, 18:33
alles wieder gut. war wohl ein fehler meinerseits, den ich nicht ausmachen konnte.
hatte den schiebeschalter mutig wieder eingelötet und der amp erklärte sich bereit folgsam arbeiten zu wollen.

opv nun gesockelt gewechselt und das bescheuerte knacken ist noch immer da...
nun kommen die elkos ran.
hab so im gefühl, daß es an denen auch nicht liegt.
aber wir werden sehen...
Rabia_sorda
Inventar
#43 erstellt: 30. Jan 2018, 17:59
Da hast du ja schon einiges "veranstaltet"....

Aber gequalmt hatte es trotzdem?

Wenn das Phono-Board immernoch knackt, dann sollten unbedingt noch die anderen Bauteile getauscht werden.
Es kann eigentlich nur an dem Board liegen und wenn nicht, dann sollte ein kreuztauschen der Line-Ausgänge eine Vergewissheit verschaffen.
Dazu die rote Litze trennen und daran die weiße Litze anlöten. Wenn nun der Fehler immernoch/wieder auf dem linken Kanal vorhanden ist, ist das Phono-Board nicht defekt (Der Plattenspieler muss dazu aber im rechten Phono-Eingang eingesteckt sein).
Captitaine
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 30. Jan 2018, 20:15
kein qualm. muß an fehlerhaftem schiebeschalter-einbau gelegen haben. keine ahnung.

nun der super aktuelle fehlerstatus:
sämtliche elkos gewechselt, auch spannungsregler und opv. alles vom linken kanal.
power on, amp schaltet in bereitstellung, indem die relais klacken.
tuner und cd spielen ohne beanstandung einwandfrei.

schalte ich auf phono um, knallts in der linken box. schalte ich zurück zb auf tuner - knallts in der linken box. wieder zurück auf phono, knallts in der linken box.
erhöhe ich in der phono-stellung die lautstärke auf ca -45db schalten die relais ab. von stumm bis ca -60/-50bd passiert keine abschaltung.
drehe ich von ca -45db zurück auf unendlich schalten die relais meist wieder frei...
der selbe ablauf passiert ohne boxen. knallt - logisch - nicht, aber abschaltung.

nun soll ich das weiße (linker kanal) kabel nochmals kappen und ebenfalls das rote.
dann das weiße abgetrennte an das rote (rechten kanal) ausgangsstummelchen löten.
somit geht das signal des rechen kanals über die linke leitung zur linken box. richtig verstanden?

warum bitte muß der plattenspieler im rechten phono-eingang gesteckt sein? da komme ich jetzt gedanklich nicht mit und würde es gerne verstehen. zumal das knallen auch ohne eingestecktem plattenspieler zu hören ist.
Rabia_sorda
Inventar
#45 erstellt: 30. Jan 2018, 22:58

warum bitte muß der plattenspieler im rechten phono-eingang gesteckt sein? da komme ich jetzt gedanklich nicht mit und würde es gerne verstehen. zumal das knallen auch ohne eingestecktem plattenspieler zu hören ist.


Du hättest doch irgendwann erwähnt, dass der Fehler mit durchtrennter weißer Litze weg war und der rechte Kanal (rote Litze) einwandfrei spielte.
Somit solltest du dies nochmals so testen, nur das nun die weiße Litze an den rechten Kanal angeschlossen wird. Logisch ist dann natürlich, dass der PS nun auch rechts angeschlossen werden muss.
Nun sollte, falls der Fehler definitiv in dem linken Kanal des Phono-Boards vorhanden ist, der linke Kanal einwandfrei spielen, da der Ton ja nun aus dem rechten Kanal kommt.
Wenn es hier nun auch knallt, dann ist es nicht das Phono-Board.

Wurden denn der FET und der Transistor auch getauscht?.


[Beitrag von Rabia_sorda am 30. Jan 2018, 23:00 bearbeitet]
Captitaine
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 31. Jan 2018, 11:54
genau so ist es, rabia, nach dem umlöten ist das umschaltknallen weg, musik spielt. ich freu mich über diesen deinen tipp.
also liegt der fehler definitiv im linken kanal der phonostufe....hmmm

mit FET ist der spannungsregler Q109 gemeint?

Vorstufe_Detail_3

dann habe ich den schon gewechselt.

welcher der transistoren könnte nun der übertäter sein, denn viel bleibt ja nicht übrig, oder?
der Q101 (K146GR 9H) oder der Q107 (2SC1815GR)? weiter oben hatte ich den schaltplan gepostet.
Kann ich da irgendwas messen? schätze, das würde ich hinkriegen, wenn ich wüßte, was da rauskommen sollte...

A_8670_Vorstufe_1


[Beitrag von Captitaine am 31. Jan 2018, 11:58 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#47 erstellt: 31. Jan 2018, 17:09

genau so ist es, rabia, nach dem umlöten ist das umschaltknallen weg, musik spielt


Gut, dann liegt es definitiv "nur" am Phono-Board.


mit FET ist der spannungsregler Q109 gemeint?


Nein.
Damit ist der Q101 (K146GR) gemeint.
Achtung!: Fet´s können durch statische Aufladungen eher zerstört werden, als andere Halbleiter. Daher nie mit der bloßen Hand berühren (auch keine Neuteile) und beim Handtieren die ESD beachten (Erdungsarmband/Handschuh und Erdung des Gerätes).

Transistoren kann man mit einem Tester oder der Diodenmessung überprüfen, aber Fet´s gestalten sich dabei eher schwierig und können (meist) so nicht überprüft werden, ausser sie haben einen "kompletten" Durchgang (Kurzschluß).

Da aber der rechte Kanal i.O. ist, kann man sämtliche Messungen von dieser Seite übernehmen und sollten auf dem linken Kanal dann nahezu identisch sein.

Wurde D101 eigentlich mal überprüft?
An deiner Stelle würde ich alle Bauteile der linken Seite einmal messen (Ohmisch, Diodenmessung...).....sind ja nicht wirklich viele.
Vergleiche dazu die Werte vom rechten Kanal, denn eingebaut können die Bauteile "falsche" Werte liefern und müssten dazu erst ausgelötet
werden. Da rechts auch alles eingebaut ist, sollte dies dann trotzdem annähernd gleich sein.


[Beitrag von Rabia_sorda am 01. Feb 2018, 02:10 bearbeitet]
Captitaine
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 31. Jan 2018, 18:10
vielen dank erstmal so weit.

vergleiche dazu die Werte vom rechten Kanal, denn eingebaut können die Bauteile "falsche" Werte liefern und müssten dazu erst ausgelötet werden. Da rechts auch alles eingebaut ist, sollte dies dann trotzdem anähernd gleich sein.

das verstehe ich jetzt nicht:
denn eingebaut können die Bauteile "falsche" Werte liefern
da nun rechts alles (wie links) eingebaut ist, liefern sie nun falsche werte oder sollte dies doch annähernd gleich sein?
einmal verneint um dann doch wieder zu bejahen...??! bitte höflichst um erklärung wie es gemeint ist.

frage ist aber nun für mich wo ich mit dem messen ansetzen soll. mir erschließen sich aus dem schaltplan zwar nur bedingt die messwerte, aber wo müssen die messnadeln jeweils hin um die ergebnisse zu vergleichen...?


[Beitrag von Captitaine am 31. Jan 2018, 18:11 bearbeitet]
klausES
Inventar
#49 erstellt: 31. Jan 2018, 19:25
Das soll bedeuten dass manche Bauteile eingebaut (je nach umgebender beschaltungs-Situation) gemessen
durch die umgebende beschaltung andere Werte liefern als sie es "alleine" täten.
Da du aber einen 2. identischen Zweig/Kanal hast, welcher augenscheinlich in Ordnung ist, kann zunächst "Teile eingebaut" (bis zu einem gewissen Grad) mit diesem "vergleichend" gemessen werden.
Wenn bei diesem "Vergeichen" Ungereimtheiten auftreten, kann/sollte man dann diese Bauteile im Zweifel "ausgebaut" messen.


[Beitrag von klausES am 31. Jan 2018, 19:29 bearbeitet]
Captitaine
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 31. Jan 2018, 23:22
danke klaus, gut erklärt, jetzt ists klar.

kam beim messen auf die 'glorreiche' idee, weil ich nicht richtig wußte wo die messpunkte sind, die bauteile zu wechseln nach dem ausschlussverfahren.
hatte die transistoren Q107 und 108 getauscht in der hoffnung bei erfolg knallts in rechten kanal statt im linken. war aber nicht so.

als nächstes nahm ich mir die Q101 und 102 vor. wobei mir gleich beim Q101 beim auslöten das pinbein D1 abfiel....

2SK146Gr_9H

...nun, entweder wars schon brüchig und vielleicht genau das vermaledeite problem, wonach wir alle schon lange suchten oder ich hab es vermasselt. keine ahnung.

jetzt heißt es ersatz zu kriegen um überhaupt weiterzukommen.
das teil nennt sich 2SK146GR 9H. ersatz gibts nach meiner bescheidenen recherche offensichtlich nur in übersee.
hättetet ihr eventuell 'ne bessere, zielführende quelle und (!) auf was muss ich bei der bezeichnung achten, daß das gute stück auch das richtige ist.

K146 reicht oder ist wie in onkyo's SM beschrieben 'GR' oder 'BL' entscheidend und/oder die endung '9H' auch noch sehr wichtig...?

jetzt wird's auch noch noch komplizierter.


[Beitrag von Captitaine am 31. Jan 2018, 23:27 bearbeitet]
klausES
Inventar
#51 erstellt: 01. Feb 2018, 00:51
Zwei Möglichkeiten:

1. Das Bild "gibt her" (die Bruchstelle ist gutes Kupfer und nicht tief im Kunststoff versenkt) dass der abgebrochene Anschluss des einen T mit feiner Litze zu retten wäre.
Das könntest du versuchen. Falls es sich um einen sehr schwer, oder gar nicht mehr zu beschaffenden Typen handelt sowieso.
Vorher die 2 T ausmessen ob sie in Ordnung sind (bei abgebrochenen Pin mit einer dünnen "spitzen" Spitze).

2. Du pulst die 2 T aus der Alu Hülle und schaust (in der Hoffnung das Onkyo nicht die Beschriftung weggeschliffen hat...) welche Typbezeichnung die zwei TO92 wirklich haben.
Die Alu Kapsel kann dabei ruhig kaputt gehen (Seitenschneider oder aufsägen...), sie bewirkt nur eine thermische Kopplung die man für die zwei neuen T leicht anderweitig herstellen kann.
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