Onkyo A 8650, Frage zum Ausbau Source Direct- Schalter

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klaupe
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Feb 2018, 20:32
Hallo Zusammen,

mein erster Beitrag hier in diesem interessanten und informativen Forum ist direkt mit einer Bitte um Rat verbunden.

Ich besitze o.g. Amp, dessen Source Direct- Schalter Probleme bereitet und nach Reinigung ruft (rechter Kanal mal da, mal nicht, knarzt bei Betätigung (Drehschalter).

Da es schon schwierig genug sein wird, zum Öffnen das Gehäuse auszulöten (Hitze wird abgeführt, Lot wird nicht flüssig), möchte ich nicht unbedingt ALLE Kontakte auslöten müssen, um die Platine zu bergen. Wie auf den Fotos zu sehen, sitzen dort eine Reihe von Steckverbindern, wenn es denn welche sind.

S6003986S6003987

Hat jemand eine Ahnung, ob und wie sich diese lösen, oder sich zumindest die Zuleitungen herauslösen lassen? Oder werde ich um eine Komplettauslötung nicht drumherum kommen?

Für Hinweise wäre ich Euch sehr dankbar.

Lieben Gruß aus dem Rheinland zwischen Köln und Bonn,

Klaupe
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 16. Feb 2018, 15:15

Wie auf den Fotos zu sehen, sitzen dort eine Reihe von Steckverbindern, wenn es denn welche sind.


Leider sind das keine Stecker und die "Riegel" müssen entlötet werden.


Da es schon schwierig genug sein wird, zum Öffnen das Gehäuse auszulöten (Hitze wird abgeführt, Lot wird nicht flüssig),


Dann ist der Lötkolben zu schwach (Leistung) und es muß ein größerer her.
klaupe
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Feb 2018, 16:57
Lieber Karsten,

ich danke Dir sehr für die Info. Meine Lötstation ist eine ERSA MS 60, mit der ich zumindest bislang gute Erfahrungen gemacht habe. Doch gerade bei so Blechaufbauten hapert es dann doch, aus beschriebenen Gründen. Vielleicht hilft ein Vorwärmen mittels Warmluftgebläse.

Lieben Gruß, Klauspeter
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 16. Feb 2018, 21:00
Ich vermute dahinter dann einen 60 Watt Lötkolben. Ich verwende für soetwas einen 150 Watt "Bräter".
Mit einem großen Heißluftfön würde ich absolut nicht dort heran gehen. Damit verbrennt eher die Platinenbeschichtung und die kleineren Leiterbahnen.
klaupe
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Feb 2018, 23:04
Ja, 60 Watt könnte stimmen. Das Gerät habe ich vor Jahren gebraucht angeschafft, doch für solche "Spezielfälle" (verlötetes Gehäuse) ist sicherlich mehr Leistung erforderlich.
150 Watt sind ja beachtlich! Hättest Du eine Empfehlung, die nicht allzu viel Geld kostet (falls Neugeräte erfahrungsgemäß vorzuziehen sind)?

Und, nein, ich würde das Gehäuse natürlich bloß mit einem normalen Fön erwärmen. Klar, dass Heißluft sich nicht mit Platinenmateriel, Isolierung etc. verträgt.

Doch ich merke, dass ich nicht experimentieren mag. Daher werde ich um eine Neuanschaffung nicht herum kommen.

Freue mich über einen Tipp.

Merci
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 16. Feb 2018, 23:21
Da man so einen "fetten" Lötkolben ja eher selten braucht, ist meine Empfehlung ein sehr günstiger Lötkolben.
Er muß ja nur heiß machen...
Lötpistolen mit etwa 100 Watt sind dazu auch zu empfehlen, da sie auch sehr günstig sind.

Ich habe mal, vor etwa 15 Jahren, ein dreier-Set aus dem Aldi gekauft. Dort waren je ein 50/80/150 Watt Lötkolben enthalten. Gekostet hatte es damals 7,99€.
Schaue mal bei Ebay, Amazon, Conrad, Pollin, Reichelt usw. nach.
jehe
Inventar
#7 erstellt: 17. Feb 2018, 03:23
wobei ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann, dass ein 60W Kolben nicht in der Lage sein soll die paar Lötstellen am Blechgehäuse des Schalters soweit aufzuheizen dass das Zinn flüssig wird.
Da habe ich selbst mit einem 30W Lötkolben schon wesentlich größere Sachen zusammen gebraten (zB. Abschirmgehäuse aus Messingblech).

Möglicherweise liegt es daran, das der Lötkolben keinen richtigen Kontakt zur Lötstelle hat und somit nur unzureichend Wärme übertragen wird.
In so einem Fall hat es sich bewährt zunächst noch etwas Lötzinn auf die Stelle aufzutragen um einen vernünftigen Wärmeschluss herzustellen.
Wenn das dann passiert ist, absaugen so gut es geht und falls es tatsächlich noch irgendwo hängt aber kein sichtbarer Lotauftrag mehr zu erkennen ist, einfach vorsichtig mit einem Schraubendreher raushebeln - natürlich mit Gefühl.

ach ja, falls du trotzdem nach einem günstigen Lötkolben suchst, der auch kurzzeitig mal richtig Dampf machen kann, dann kann ich dir den ZD-70DA empfehlen.


[Beitrag von jehe am 17. Feb 2018, 03:26 bearbeitet]
klaupe
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Feb 2018, 08:49
Hallo jehe,

lieben Dank für Deinen Beitrag und den Produkttipp. Also, ich hab's jetzt schon mal versucht, und es gestaltet sich tatsächlich problematisch, v.a. eben bei den Füsschen des Gehäuses. Und dass die Platinen bereits ROHS -konform gelötet sind, kann ich mir für Ende der '80er Jahre nicht vorstellen. Und selbst für bleifreies Lot sollte die ERSA ausreichend Leistung bringen. Das mit dem Zufügen von Extralot werde ich ausprobieren.

Grüße, kp
klaupe
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 18. Feb 2018, 18:35
Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's .

Jetzt habe ich dann doch mal das 9- polige Flachbandkabel abgelötet, und konnte die Platine derart drehen, dass ich auch ein wenig mehr Druck auf die Lötstellen ausüben konnte. So konnte ich dann den Stecker auf der Platine lassen, das Gehäuse jedoch abnehmen und alles reinigen.

S6003995

Jetzt muss ich jedoch das Flachbandkabel wieder an Ort und Stelle verbringen, was durch die mehradrigen Drähte unmöglich ist. Die bekomme ich nicht wieder durch die Bohrungen zurück.

S6003992

S6003991

Würde mir jemand einen Tipp geben können, ob es dafür eine Verbindungsmöglichkeit gibt (Fachbegriff?), wie sie halt auf der Platine für die übrigen Drähte auch angebracht wurde; also, welche ich in die neun Bohrungen einlöten, und dann nacheinander die Kabel einfach nur einstecken könnte, ähnlich wie bei den modernen Lüsterklemmen, und die auch noch genug Platz für die zwei Widerstände dort lässt?

1000 Dank!
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 18. Feb 2018, 19:04
Ob du den Schalter, ohne ihn ausgelötet zu haben, mechanisch wieder richtig zusammengebaut bekommst.....

Es gibt zwar Arten von Steckern, in die man diese Flachbandkabel stecken kann, aber davon halte ich nichts. Auch sind sie schwer erhältlich. Ein Verlöten sollte eigentlich aber kein Problem darstellen. Dazu sollte man natürlich die Lötaugen vom Zinn befreien (Entlötpumpe) und die Litzen zurechtbiegen (Spitzzange/Pinzette) und sie vorher etwas verzinnen, damit sie gut in die Löcher gehen.
Falls die Litzen abgerissen sind, muß man das Kabel wieder vorsichtig neu absetzen (Cutter). Dies macht zwar nicht sonderlich Spaß, ist aber definitiv machbar.
klaupe
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 18. Feb 2018, 19:14
Hallo Karsten,

der Schalter steht wieder und schaltet wie neu

S6003999

Was ist denn das Problem mit den Steckern?
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 18. Feb 2018, 22:16
Ich habe diese Buchsen noch nie zum kaufen gefunden, obwohl sie sehr oft in Hifi-Geraeten anzutreffen sind/waren.
Daher habe ich nur Beschaffungsprobleme und vergeude damit nicht meine Zeit, da das Anlöten für mich schnell geht.
Wenn jemand aber eine Quelle dazu weis, dann würde ich mich sehr darüber freuen.

Glückwunsch erstmal und w ie hast du die Metallbügel des Gehäuses wieder befestigen können?
Wie hast du es eigentlich testen können, da ja anscheinend das Flachbandkabel noch nicht angeschlossen ist?
jehe
Inventar
#13 erstellt: 19. Feb 2018, 00:30
was die Löcher betrifft, wenn es mit dem absaugen der Lotreste nicht richtig klappt, einfach mit einem 1mm Bohrer die Löcher freibohren.
Sollte man nicht immer und auch nicht bei jeder Art Platine machen (zB. Multilayer), in dem Fall aber kein Problem.
klaupe
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Feb 2018, 10:50

Rabia_sorda (Beitrag #12) schrieb:

Glückwunsch erstmal und w ie hast du die Metallbügel des Gehäuses wieder befestigen können?
Wie hast du es eigentlich testen können, da ja anscheinend das Flachbandkabel noch nicht angeschlossen ist?


Danke! Die Metallbügel sind gebogen, und klemmen sich in die Kontaktplatte des Schalters. Die hatte ich zuvor mit einem Schraubendreher vorsichtig zur Seite herausgebogen, anschließend wieder angedrückt; die vier Füße wieder angelötet. Nein, elektrisch getestet ist der natürlich noch nicht, doch die normale Leichtgängigkeit ist wiederhergestellt. Und da ich seit Jahren Boxen instand setze, hab ich auch das nötige Feingefühl, so ein Bauteil wieder passend zusammensetzen zu können, gehe deswegen davon aus, dass der auch wieder funktioniert. Werde dann berichten


[Beitrag von klaupe am 19. Feb 2018, 11:03 bearbeitet]
klaupe
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 19. Feb 2018, 10:54

jehe (Beitrag #13) schrieb:
was die Löcher betrifft, wenn es mit dem absaugen der Lotreste nicht richtig klappt, einfach mit einem 1mm Bohrer die Löcher freibohren.
Sollte man nicht immer und auch nicht bei jeder Art Platine machen (zB. Multilayer), in dem Fall aber kein Problem.


Danke für den Tipp mit dem Aufbohren. Da war ich eher skeptisch.

Ich komme einfach mit der Entlölitze nicht zurecht.... Da bekomm ich eher heiße Finger, als dass die das flüssige Lot wegsaugt. Habe eine von Conrad (Hausmarke), die ist sicherlich auch nicht so dolle. Ansonsten mal den Absauger von der Gegenseite ansetzen.

Gebe mich heute dran und werde Euch berichten, ob's geklappt hat.

Grüße, kp
klaupe
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 19. Feb 2018, 17:35
Tja, ich glaube, ich hab's vergeigt .

An einem der Löcher fehlt der elektrische Kontakt, um die Bohrung ist nur noch das weiße Platinenmaterial zu sehen.

Ich hätte mir doch so Buchsen besorgen oder einzelne Stifte/ zusätzliche Drähte einlöten sollen, um die Anschlüsse mit mehr Platz und bequemer zu löten. So vermute ich sogar, dass die Lötungen untereinander Schluss haben. Muss wohl noch ein wenig mehr üben

Bin grad ein wenig ratlos, möchte das Gerät aber auch nicht ausprobieren, damit nicht noch mehr kaputt geht. Wüsste auch nicht, wie ich die Platine wieder hinbekommen könnte, daher schaue ich mich jetzt mal nach einem Ersatz um, denn das Gerät ist zu schade, um es wegzuschmeißen.

Versuch macht eben kluch

Danke für Eure Hilfe!

Grüße kp
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 19. Feb 2018, 18:54

An einem der Löcher fehlt der elektrische Kontakt


Na, zu lange daran "gebraten"?
Dies sollte aber weiterhin kein Problem darstellen. Es lässt sich wieder reparieren, indem du einfach die Litze des Flachbandkabels mit einer anderen Litze verlängerst. Dann wird diese wieder an dem nächsten Lötpunkt der defekten Leiterbahn wieder angelötet.
Hinterher evtl. noch mit etwas (Heiß-)Kleber fixiert.

So in der Art:
images


So vermute ich sogar, dass die Lötungen untereinander Schluss haben


Durchgangsprüfung vornehmen!


Ich komme einfach mit der Entlölitze nicht zurecht.


Dann nimm eine Entlötpumpe.
klaupe
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 19. Feb 2018, 20:19
Ja, Mensch,

"gebraten" ist echt mal wahr. Ärgerlich....

Erstens ist das da echt nicht toll zu arbeiten im Gehäuse, da ich die Platine nicht festgesetzt bekomme, dann lassen eh die Augen nach und das alles dann noch bei Funzelbeleuchtung. Evtl. ist auch die Lötspitze noch zu breit.

Karsten, sei doch bitte mal so gut, und schau Dir das Foto an. Hatte vorher mal eins gemacht (Bilder meiner Braterei erspare ich Euch

Der Kandidat um den es geht ist die Nr. 7. Den kann ich doch direkt mit Nr.5 verbinden, sozsg. von Spitze zu Spitze, oder?


S6003991 c Kopie
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 20. Feb 2018, 18:21

Der Kandidat um den es geht ist die Nr. 7. Den kann ich doch direkt mit Nr.5 verbinden, sozsg. von Spitze zu Spitze, oder?


Richtig!
Evtl. ist aber Nr. 7 zusätzlich an/auf der anderen Platine gebrückt (doppelt gemoppelt ) und dann ist dies nicht unbedingt tragisch und du kannst es so lassen.
Mit einer ohmschen Messung/Durchgangsprüfung zwischen Nr.5 und Nr.7 kannst du es herausfinden. Hier sollten dann ja Durchgang/Kurzschluß/0 Ohm zu messen sein.
klaupe
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 20. Feb 2018, 20:27
Dacht ich's mir doch.

Danke!

Und: Ja, da ist Durchgang, da die sicherlich auf der Gegenplatine ebenfalls miteinander verbunden sind. Doch leider habe ich auch Durchgang an anderer Stelle. Ich kann nicht garantieren, dass ich mit den Lötpunkten resp. auf der Rückseite durch Kabelberührung nicht doch Kontakt habe.

Habe mir eben beim großen C Litze besorgt, eine 1mm Lötspitze und dünnes Lot. Werde dieses graue Flachkabel noch einmal auslöten, die Platine mit neuer Litze bestücken, die Enden anlöten und mit Schrumpfschlauch isolieren.

Dann ist es ordentlich und v.a. sicher.

Grüße, kp
Rabia_sorda
Inventar
#21 erstellt: 21. Feb 2018, 02:03
Wenn das Flachbandkabel angelötet ist, wirst du bei einer Durchgangsprüfung auch Durchgänge/Kurzschlüsse zwischen den Litzen messen, da ja der Schalter und die Bauteile noch verschaltet sind, die mitgemessen werden.

Besorge dir aber auch noch eine Entlötpumpe und vergesse später nicht die neue Loetspitze, vor erstem Gebrauch, zu verzinnen
klausES
Inventar
#22 erstellt: 21. Feb 2018, 22:56
Normalerweise halte ich mich mit Kritik, besonders dem schlechtmachen von Dingen/Geräten sehr zurück aber Onkyo hat mir persönlich,
mit der Art der Verkabelung, den störrischen, für diesen Einsatzzweck viel zu grobschlächtigen Bandkabeln
(die von ihrer "nicht" flexiblität eher an Unterputz-Stegleitung erinnert), die Art der Stecker und deren Verriegelung (ist wirklich schrecklich)
und den viel zu vielen "nicht"- Steckern meine Zuneigung über die Jahre vermiesst.


[Beitrag von klausES am 21. Feb 2018, 22:58 bearbeitet]
jehe
Inventar
#23 erstellt: 22. Feb 2018, 00:06
ist bei Seriengeräten natürlich auch eine Kostenfrage und wie die meisten Hersteller von Consumerelectronic gehen die einfach davon aus da kein Kunde drin rumfummelt und sich somit auch keiner übers Material beschwert
klaupe
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 11. Mrz 2018, 17:59

klaus52 (Beitrag #22) schrieb:
Normalerweise halte ich mich mit Kritik, besonders dem schlechtmachen von Dingen/Geräten sehr zurück aber Onkyo hat mir persönlich,
mit der Art der Verkabelung, den störrischen, für diesen Einsatzzweck viel zu grobschlächtigen Bandkabeln
(die von ihrer "nicht" flexiblität eher an Unterputz-Stegleitung erinnert), die Art der Stecker und deren Verriegelung (ist wirklich schrecklich)
und den viel zu vielen "nicht"- Steckern meine Zuneigung über die Jahre vermiesst. :.


Hallo Klaus,

danke für Deinen Beitrag.

In allen von Dir aufgeführten Belangen gebe ich Dir Recht. Nach einer mordsmäßigen Odyssee und reichlich gesammelter Erfahrung, habe ich nun heute die Platine endlich wieder verbaut (Leitungen verlängert, Überbrückungen eingelötet).

Und: Es funktioniert alles, doch das Symptom, aufgrund dessen ich den Schalter überhaupt ausgebaut hatte, scheint nicht ganz behoben zu sein.

Das knarrzende Signal auf dem rechten Kanal ist bei "Direct" zwar besser, doch wechsel ich während des Betriebs eine andere Quelle und schalte wieder zurück, dann ist das Signal beeinträchtigt. Erhöhe ich die Lautstärke, dann wird es eher besser, doch auch nicht verlässlich wiederholbar.

Als nächste schaue ich mir mal die Schutzrelais an. Leider sind auch diese derart eng verbaut und scheinen keine abnehmbare Kappe zu haben, sodass ich mir wieder etwas einfallen lassen muss .

Jehe hat natürlich Recht: Onkyo hat sicherlich nicht vorgesehen, Endkunden einen leichten Zugang zur Elektronik zu verschaffen. Kenwood ist da anders. Da habe ich mal die Relais eines KA 5010 ganz leicht reinigen können.

Falls jemand für den Onkyo einen Tipp für mich hat...

Schönen Sonntagabend und Grüße, kp


[Beitrag von klaupe am 11. Mrz 2018, 18:03 bearbeitet]
Sunlion
Inventar
#25 erstellt: 11. Mrz 2018, 18:17
Vertausch mal die Lautsprecher, den linken mit dem rechten, und wenn das Problem dann immer noch am selben Lautsprecher auftritt, liegt es nicht am Verstärker.
Und ja, das meine ich wirklich ernst! Ich hab nämlich gerade Mums Onkyo-Receiver wegen Verzerrungen auf dem rechten Kanal auseinandergenommen, Poti und Ausgangsrelais gereinigt, um hinterher festzustellen, dass die Sicke des Lautsprechers zerfällt und die Verzerrung verursacht hat.
klaupe
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 11. Mrz 2018, 18:39
Ja,danke für den Tipp, aber, nee, zerbröselte Sicken kenne ich, da ich mich bislang der Instandsetzung von Boxen widme.

Der Amp ist bereits an mehreren intakten Boxen gelaufen, mit der selben Symptomatik.

Um welche Boxen handelt es sich? Eine Sickenreparatur lohnt fast immer, wenn es gute Boxen sind.

Grüße, kp
Rabia_sorda
Inventar
#27 erstellt: 11. Mrz 2018, 18:52

Als nächste schaue ich mir mal die Schutzrelais an


Probiere es erstmal mit einem Kopfhörer. Dort sollte allgemein kein LS-Relais vorgeschaltet sein und wenn es dort auch auftritt, ist es es nicht.
klaupe
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 11. Mrz 2018, 19:20

Rabia_sorda (Beitrag #27) schrieb:


Probiere es erstmal mit einem Kopfhörer. Dort sollte allgemein kein LS-Relais vorgeschaltet sein und wenn es dort auch auftritt, ist es es nicht.


Prima Tipp, danke Dir. Es knarzt auch mit Kopfhörer. Zwei der Druckschalter sind es mindestens.
Rabia_sorda
Inventar
#29 erstellt: 11. Mrz 2018, 19:29
Ein Knarzen an Schaltern kann natürlich immernoch ein schlechter Kontakt sein. Wenn es beim Schalten auch noch "ploppen/knallen" sollte, können hier noch Koppelkondensatoren taub sein.
Es wurde auch mal von einer "Fehlkonstruktion" geschrieben, wo man nachträglich Widerstände (Spannungsteiler) in den Signalweg des Direct-Schalters einlöten sollte, damit dies verschwindet. Ob es aber ein Onkyo war, dass weis ich jetzt nicht mehr.
klaupe
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 11. Mrz 2018, 21:04
Nein,es knallt und ploppt nicht...ich weiß, was Du meinst. Es ist einfach nur mit einem Mal das Signal unterbrochen, sehr dünn und knarrzig.
Ja, im Netz berichtet jemand über einen Onkyo, wie ich ihn habe. Er erzählt von sehr unnötig langen Signalwegen und Störquellen, zudem von aufwändiger Zerlegung. Na, den Directschalter hab ich ja bereits hinter mir . Werde mich jetzt mal an die Quellenwahlschalterkontakte machen.
Danke Euch allen für Eure wertvollen Beiträge .

Grüße,kp
klaupe
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 16. Apr 2018, 22:43
Hallo zusammen,

wen es interessiert: Der Onkyo ist wieder ganz der Alte - da knarzt nichts mehr .
Nach einiger Zeit mit viel Geduld und Spucke, sind nun auch die Quellenwahlschalter sauber.

Wer mal schauen mag und so etwas noch nicht gesehen hat: In den Bildern sieht man die Einzelteile, aus denen so ein Schalter besteht. Da wird mittels einer Schaltkulisse ein kleiner Schlitten mit vier Kontakten bewegt, und außen von einem Blech rastend gehalten. Drückt man einen der Schalter, springt ein anderer heraus. Knifflig: Der Schlitten ist auf der Innenseite mit einer Feder beaufschlagt, welche den Schalter in die Ausgangsposition zurückstellt. Die wieder einzusetzen und dabei die vier Kontakte wieder sauber auf die Leiterbahn zu bringen, benötigt viel Fingerspitzengefühl. Was habe ich beim ersten Schalter nicht alles probiert, bis er endlich saß....

Da ich wusste, worauf ich zu achten habe, sprang auch nur ein einziges Mal die winzige Rückstellfeder an einem der Rastenbleche beim Wiedereinsetzen weg (gelber Pfeil)

Eine Fummelei war das mitunter, zumal ich zu faul war, sämtliche Schalter auszulöten.

Schalter 1 KopieSchalter 2Schalter 3ONKYO

Danke nochmal allen, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen.

Grüße, Klauspeter
Rabia_sorda
Inventar
#32 erstellt: 17. Apr 2018, 19:18
Wow...dann hast du es ja endlich geschafft. War auch teilweise etwas kniffelig mit dir

Dazu dann meinen Glückwunsch und das er noch lange spielt!

klaupe
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 19. Apr 2018, 05:39

Rabia_sorda (Beitrag #32) schrieb:
Wow...dann hast du es ja endlich geschafft. War auch teilweise etwas kniffelig mit dir

Dazu dann meinen Glückwunsch und das er noch lange spielt!

:prost


Danke Dir.
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