Yamaha Receiver R-S201 schaltet von stand by nicht auf on.

Tip.... Finger weg. Das Problem ist fast 100%ig im Netzteil zu suchen. Da hat ein Laie nichts daran verloren weil -> Lebensgefahr.

@bruckgang dem Jörg A. stimme ich erstmal auch uneingeschränkt zu . Vielleicht schreibst du mal etwas genauer, kann mehr wie eine Zeile sein, wie es zu diesen Ausfall erscheinungen gekommen ist. Kam es plötzlich oder schon mal abundzu, was passiert wenn Du den Netzstecker ziehst und wieder einsteckst, funktioniert er dann wieder ????

Gruß Uwe

Receiver ist an einem 3er Steckdosenverteiler mit Ein/Aussschalter angeschlossen, um nicht immer standby zu sein.bei Bedarf wird Verteiler eingeschaltet und Gerät ist auf standby. Dann wird Einschalttaste betätigt und zB Radioprogramm empfangen. So funktionierte es ca 2,5 Jahre. In leltzter Zeit hakte es. Ich mußte oft ein zweites Mal das Gerät vom netz nehmen und einschalten und dann von standby auf on. Gestern wieder dieser Vorgang aber es sprang nicht auf on. Jetzt geht nur netz an und standby Licht leuchtet und schluss.wenn ich auf on drücke knackt es im Gehäuse. Das Knacksen kommt bei 2 weiteren Versuchen. Dann hört man nichts mehr. Es leuchtet nur die standby Anzeige. Ich dachte durch zu langes standby vielleicht Überhitzung, weil ich manchmal den Verteiler abzuschalten vergaß .Hoffe , daß mit meinen Angaben etwas anzufangen ist!

Yamaha R-S201 hat nicht die gleiche Standby-Schaltung, wie die meisten RX-Vxxx Receiver. Somit ist auch nicht der selbe Serienfehler zu vermuten.

Das Service Manual gibt es hier:
https://elektrotanya.com/yamaha_r_s201.pdf/download.html



Die Standby-Schaltung erzeugt mit einem herkömmlichen kleinen Trafo T1 und anschließender Gleichrichtung und Regelung zwei Hilfsspannungen, welche permanent zur Verfügung stehen, solange das Stromkabel mit dem 230V~ Netz verbunden ist.

Der Brückengleichrichter mit nachgeschaltetem diskretem Regler erzeugt 7,2V. Damit wird 1. das Relais versorgt und 2. durch das Regler IC1 die permanente CPU-Versorgung 3,3V erzeugt. Erst wenn von der CPU das Signal PRY gesetzt wird, dann schaltet Transistor Q3 das Relais durch und der Haupttrafo wird eingeschaltet.

Zwei separate Dioden D9 und D10 erzeugen aus der Sekundärspannung des Trafos zusätzlich eine Spannung von ca. 7V, welche durch eine Schaltung zwei Signale generiert:
1. N_RST ist ein Reset-Impuls nach dem Einschalten
2. PWR_DET Power Detect zeigt an, ob (noch) Spannung am Gerät anliegt.

Wenn jetzt garnichts mehr geht, dann könnte man mal die Feinsicherung überprüfen und ggf. austauschen.

Ansonsten müsste man tatsächlich anfangen, am eingeschalteten Objekt mal ein paar Spannungen zu überprüfen.

Leider stimmt es, dass bei diesem Gerät auch ein Teil der Standby-Schaltung immer mit 230V~ versorgt ist, sobald der Stecker am Netz hängt, und man daher genau wissen muss, was man tut. Die Warnung oben ist also berechtigt.

Am Ende könnte auch ein Defekt der Endstufen vorliegen, so dass die Schutzschaltung nicht freigibt.

- Johannes

Sicherung im Gerät überprüft und in Ordnung. Für die weiteren Prüfungen bin ich natürlich überfordert.

Welche Bedeutung könnte das Knacksgeräusch im Gehäuse bei den ersten 3 Einschaltversuchen haben ?

Das könnte das Relais gewesen sein, welches den Haupttrafo einschaltet.

Drei weitere Relais schalten - mit einigen Sekunden Verzögerung - die Endstufenausgänge an
- Lautsprecherklemmen Speaker A
- Lautsprecherklemmen Speaker B
- Kopfhörerausgang




- Johannes