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Fame KS100 Endstufe durchgebrannt
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Fame KS100 Endstufe durchgebrannt

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Beitrag
Hannesms
Neuling
#1 erstellt: 14. Jun 2019, 20:27
Hi

Ich habe hier eine KS100 von Fame und finde leider keine Schaltplane zu dieser Aktivbox. Ich benötige diese, da, so ist mir gesagt worden, zwei Spannungstabilisatoren durchgebrannt sind. Ich bin nun auf der Suche nach den richtigen Ersatzteilen, einem Schaltplan oder auch einer Möglichkeit wo ich suchen könnte.
Vorab Schaltungsdienst Lange hat keinen Schaltplan Für dieses Modell.

20190614_19060620190614_19061820190614_190623
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 15. Jun 2019, 00:07
"Eine Aktive-Box"?
Das sieht mir doch nach einem Mono-Amp aus.....


. Ich benötige diese, da, so ist mir gesagt worden, zwei Spannungstabilisatoren durchgebrannt sind.


.....und nicht nur das!
Da ist bestimmt noch einiges mehr defekt.
Neben IC12 ist ein Elko stark verformt/deformiert.

Einen Schaltplan wird es womöglich nie zu finden geben, da zu selten.
Aber da in dem "Ding" kaum etwas drin ist, lässt sich sowas eigentlich auch ohne ihn reparieren.


[Beitrag von Rabia_sorda am 15. Jun 2019, 00:11 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#3 erstellt: 15. Jun 2019, 00:10
Die abgelichtete Platine ist das Netzteil und nicht die Endstufe. Und es ist mit bloßem Auge zu erkennen, dass da noch mehr kaputt ist als die zwei Spannungsregler. Letztere gehen eigentlich selten kaputt. Deshalb muss man zunächst gucken, weshalb sie überlastet wurden. Das kann z.B. mit dem defekten Siebelko (oben rechts im Bild) zusammenhängen. Wenn die Regler keine saubere Gleichspannung bekommen, gehen sie kaputt.
Die Schaltung ist allerdings eine 0815-Schaltung für deren Reparatur ein erfahrener Elektroniker nicht unbedingt einen Schaltplan benötigt.
Welche Type die Spannungsregler waren, bekommt man heraus, wenn man guckt, welche Bausteine durch sie versorgt werden. Ich denke es sollte das Paar LM7815 und 7915 sein.
So wie es aussieht, wird das größte Problem an der Unterseite zu sehen sein: durchgebrannte Leiterbahnen ...

Eine Frage zum Schluss:
Weshalb schreibst Du "Endstufe durchgebrannt"? Es ist ja ein Vollverstärker(-Einschub) aus einer Combo und defekt ist zunächst einmal das Netzteil. Die Spannungsregler haben auch nichts mit der Spannungsversorgung der Endstufe zu tun.

p.s.
Upps: Hallo Rabia Sorda. Da haben wir einmal wieder zeitgleich gepostet. Herzliche Grüße!


[Beitrag von CarlM. am 15. Jun 2019, 00:11 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 15. Jun 2019, 00:14
Hi Carl


Die abgelichtete Platine ist das Netzteil und nicht die Endstufe.


Aber sicherlich. Dort ist beides vorhanden.

Grüße zurück
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 15. Jun 2019, 00:16
Hab nur Bild 2 angeguckt und mich bei Bild 3 nach dem Sinn gefragt.
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 15. Jun 2019, 00:23
Und ich habe mir Bild 3 nicht angeschaut....

Dort sind ja Schmauchspuren zu erkennen...... ist das (allgemein) ein Blitz-/Überspannungsschaden?
Die Kabelschuhe/die Netzbuchse sollte auch überprüft/erneuert werden.

Ich würde zwar auch auf jeweils einem LM78/79 tippen, aber nicht zwangsweise auf eine +/- 15V-Spannung. Evtl ist sie doch anders...


[Beitrag von Rabia_sorda am 15. Jun 2019, 00:27 bearbeitet]
Hannesms
Neuling
#7 erstellt: 15. Jun 2019, 16:15
Hi
erstmal vielen dank für eure schnellen Antworten, das freut mich sehr.
Bitte verzeiht wenn ich bestimmte Teile falsch benenne, ich stecke nicht so drin in der Materie.

Ich habe jetzt das netzteil ausgebaut um es von unten zu begutachten und füge auch bilder bei.

Bitte beschreibt mir nochml den defekten Siebelko, ich konnte an keinem eine Anomalie festellen.
Wie könnte ich jetzt noch weiter vorgehen um die womöglich eigentliche Ursache für den Fehler zu finden?


[Beitrag von Hannesms am 15. Jun 2019, 16:19 bearbeitet]
Hannesms
Neuling
#8 erstellt: 15. Jun 2019, 16:18
hier die Bilder 20190615_15530320190615_15530620190615_155316


[Beitrag von Hannesms am 15. Jun 2019, 16:19 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 15. Jun 2019, 17:20
Zunächst einmal habe ich auf einem Bild die verschiedenen Teile benannt. Auf der defekten Platine befinden sich also auch die Endstufe sowie zwei Netzteile - eines für die Endstufe und ein anderes für die IC und vermutlich auch Vorverstärker. Vom zuhörigen Trafo benötigen wir ggf. noch ein Photo.

Fame_2

Da die Spannung der abgebrannten Regler nichts mit den Endstufen zu tun hat, wird diese auch vermutlich in Ordnung sein.
Über den Stecker werden diese Spannungen an die andere Platine hinter der Frontblende weitergeleitet.

Die fragwürdigen Elkos müssen zwar nicht defekt sein. Der schmale Rand des Kunststoffs spricht allerdings für eine dauerhaft höhere thermische Belastung. Bei einem anderen Kondensator ("Greeney" siehe ???) sieht der obere Rand auf dem Photo seltsam aus.

Fame_1

Was solltest Du tun?
1. Photo vom Trafo und ggf. den Sicherungen
2. seitliches Photo von den Elkos so dass man die Bezeichnungen lesen kann.
3. Photos von den IC sowohl auf der vorderen Platine sowie auf der Platinenunterseite, um die Bezeichnungen lesen zu können.
Dies ist notwendig, um die Frage nach den korrekten Spannungsreglern beantworten zu können.
4. Hast Du die abgebrannten Regler noch? Falls ja auch bitte ein Photo.


[Beitrag von CarlM. am 15. Jun 2019, 17:23 bearbeitet]
Hannesms
Neuling
#10 erstellt: 15. Jun 2019, 18:50
alles klar jetzt weis ich was du mit den elkos meinst.
die sicherung (ist glaube ich nicht zu erkennen) ist in ordnung, ein bekannter, der sich recht gut mit solchen dingen auskennt, mir aber nicht weiter helfen konnte, hat sich auch gewundert, dass die Sicherung nicht abgeraut ist.
der ic auf der Unterseite ist leider etwas abgenutzt oder so, desshalb ist nicht so viel zu erkennen
ok hier kommen die bilder:
20190615_18180520190615_18181120190615_18215120190615_18223320190615_18232020190615_18234320190615_18322320190615_183239
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 15. Jun 2019, 20:10
Stand der Dinge:
Es ist noch nicht ganz sicher, ob es sich nun um 7812/7912 oder 7815/7915 bei den Reglern handelt. Aus meiner Sicht ist ist die 15V-Variante wahrscheinlicher, weil dies die Empfehlung lt. Datenblätter der DIP-8 und DIP-16-Chips ist.
Was würde man tun?
Alternativen:
1. Auch, um zu prüfen, ob der Trafo noch funktioniert - er enthält eine Thermosicherung, die durchbrennen kann - würde man ggf. die vier Dioden auslöten und dann die Spannung V AC für diesen Teil des Netzteils messen.
2. Die Marke "Fame" scheint eine sog. Hausmarke des Händlers Musicstore (London/Köln) zu sein. Ggf. bekommt man den Schaltplan oder zumindest die Info zu den Reglern per Email oder tel. Anfrage:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/service-center
3. In Anbetracht, dass funktionierende Fame KS 100 für unter 100 EUR angeboten werden, lohnt eine aufwändige Reparatur nicht.
Im günstigsten Fall wären zu tauschen:
2 Elko 2200µF 35V 105°
2 Elko 220 µF 50V 105°
LM7815 (oder 7812)
LM7915 (oder 7912)
2 Kühlkörper für die Regler
Glimmerscheiben für die Regler und die demontierten Transistoren
Wärmeleitpaste
Entlötlitze
Inklusive Versand fallen somit ca. 15 EUR im günstigsten Fall an.
4. Wenn der Trafo okay ist und wenn man vor der Bestellung sicher gehen will, dass keine weiteren Defekte vorhanden sind, müssten weitergehende Messungen vorgenommen werden. Falls man zwei Labornetzgeräte mit Strombegrenzung besitzt, könnte man die defekte Gleichrichtung damit zu Prüfzwecken ersetzen.


[Beitrag von CarlM. am 15. Jun 2019, 20:14 bearbeitet]
Hannesms
Neuling
#12 erstellt: 15. Jun 2019, 21:23
zunächst:
leider besitze ich keine Labornetzgeräte da man ein soches Gerät aber womöglich wieder brauchen könnte würde ich mir dieses anschaffen, wenn das passen währe:
Überlastschutz und kurzschlussfest
4 mm Sicherheitsbuchse / Sicherheit: EN-61010-1
16 mm LCD-Anzeigen
Ausgangsspannung: 0 - 15 V DC
Ausgangsstrom: 0 - 3 A DC
Ausgangsleistung: 45 W
Restwelligkeit (U): 0,5 mV eff
Restwelligkeit (I): 3 mA eff
Betriebsspannung: 115 / 230 V AC, umschaltbar
(bräuchte ich zwingend zwei Labornetzgeräte?)

aber ich werde als nächstes die vier Dioden auslöten (das sind die mit den Bezeichnungen D20-D23 oder). Ich habe jetzt noch die Stecker Ausgemessen, die vom Travo an die Platine gehen. Ein Bild füge ich noch bei.
Kabel: Blau-Schwarz 32,52v Kabel Blau-Blau 64,9v
Kabel: Weiß-Schwarz 16,07v Kabel Weiß-Weiß 32,19v
Wenn dies nichts bringt mache ich das mit den Dioden

Bei Fame bzw Musicstore rufe ich am Montag an und versuche dort Infos zu bekommen.

Kannst du mir eine Website sagen wo du fame ks100 gesehen hast? Du hast sicher resht damit, dass der Aufwand nicht lohnt, aber mir bringt es Spass und ich muss sagen mit (eurer) Deiner Hilfe hat es mich jetzt richtig gepackt und ich würde dsa gern reparieren oder wenigstens noch weiter versuchen.

Zu guter letzt noch eine Frage würdest du die Ersatzteile bei Ebay bestellen oder kannst du mir noch einen Shop empfelen?
Hannesms
Neuling
#13 erstellt: 15. Jun 2019, 21:27
Bild der Kabel, die vom Travo kommen.

Bild der Kabel, die vom Travo kommen


[Beitrag von Hannesms am 15. Jun 2019, 21:28 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 15. Jun 2019, 21:37

1. Auch, um zu prüfen, ob der Trafo noch funktioniert - er enthält eine Thermosicherung, die durchbrennen kann - würde man ggf. die vier Dioden auslöten und dann die Spannung V AC für diesen Teil des Netzteils messen.


Die 4 Dioden auszulöten klingt gut, aber nicht wegen der AC-Messung des Trafos. Dazu würde ich einfach den Stecker von der Platine abziehen und daran messen.
Wegen der Dioden: D22 ist geplatzt (es fehlt ein Stück) und daher sollten alle 4 Dioden erneuert werden.

IC12 ist ein negativ-Regler, also ein LM79XX.
Der andere Regler (Bzng. nicht erkennbar) ist dann dementsprechen ein Positiver, also ein LM78XX.

Da die Elkos C22/C23 mit 25V angeben sind, würde ich hier auch auf eine +/- 15V Spannung tippen. Wenn es +/- 12V wären, wären dort sicherlich Elkos mit 16V Spannungsfestigkeit verbaut. Daher tippe ich auf LM7815 / 7915.


Glimmerscheiben für die Regler und die demontierten Transistoren


Sehr wichtiger Punkt!
Unter den "metallischen" Transistoren müssen Isolierplättchen (Glimmer) gewesen sein. Diese müssen penibel behandelt und auch selbstverständlich wieder verbaut werden. Beschädigte müssen definitv erneuert werden!
Danach unbedingt eine ohmsche Messung, zwischen Kühlkörper und Transistoren-"Metall" durchführen. Hier sollte ein "unendlicher" Widerstand zu messen sein..........................ansonsten knallt es!

Edit:


Kabel: Blau-Schwarz 32,52v Kabel Blau-Blau 64,9v
Kabel: Weiß-Schwarz 16,07v Kabel Weiß-Weiß 32,19v


Der Trafo ist i.O..
Anstatt der Labornetzteile kannst du auch eine GLÜHlampe (ca. 40W) in Serie der Netzzuleitung verschalten. Dies begrenzt den Strom und schützt somit vor weiteren Schäden.


[Beitrag von Rabia_sorda am 15. Jun 2019, 21:51 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#15 erstellt: 15. Jun 2019, 22:09
Grundsätzlich d'accord. Auch was grundsätzlich die Glühlampen-Methode betrifft.
Nur: Dazu müsste man natürlich schon einmal Teile ersetzen (und Kosten verursachen). Wenn dann doch noch andere Defekte vorhanden sind, war die Investition entweder vergebens oder man muss nochmals nachbestellen.
Da auf der vorderen Platine aber keine Brandschäden vorhanden sind, gehe ich auch eher von einer dauerhaften Überlastung der Regler aus. Deshalb schlage ich auch vor, zusätzlich geeignete Kühlkörper zu montieren.

@Hannes
Bestellungen nicht bei Ebay.
Conrad, Reichelt, Voelkner, RS-Online ...
Vor der Bestellung sollten wir aber gemeinsam Bauteile aussuchen. Diese sollten z.B. höherere Temperaturen verkraften als die aktuell verbauten.
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 15. Jun 2019, 22:57

Dazu müsste man natürlich schon einmal Teile ersetzen (und Kosten verursachen). Wenn dann doch noch andere Defekte vorhanden sind, war die Investition entweder vergebens oder man muss nochmals nachbestellen.


OK, ich messe da natürlich noch alles Weitere durch und wäge dann ab. Da ich solche Bauteile aber meist eh zu hause habe, vergesse ich oft das andere Menschen sowas ja nicht "mal eben" herumliegen haben
Da aber die Bauteile (LM, Elkos, Dioden ) kaum etwas kosten, würde ich die ca. 10€ doch investieren. Blöd wäre nur noch einen Defekt an den DIP 16-IC. Dieser lässt sich womöglich schwer finden, da auch seine Bzng nicht wirklich lesbar ist....
CarlM.
Inventar
#17 erstellt: 15. Jun 2019, 23:25
Es gäbe ja noch einen einfachen groben Test.
Die vier Elkos auslöten und dann prüfen, ob zwischen den nun leeren Anschlüssen der Elkos ein Kurzschluss besteht.
So wie die Spannungsregler abgebrannt sind, müsste es ja ein kapitaler Kurzschluss gewesen sein, falls sie nicht den Überlastungstod gestorben sind.

p.s.
Die "abgeplatzte" Diode habe nicht gesehen. Ich erinnere mich an einen anderen Thread ... Stichwort "Adlerauge" ... ---> Tiefstapler.


[Beitrag von CarlM. am 15. Jun 2019, 23:25 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#18 erstellt: 15. Jun 2019, 23:31

So wie die Spannungsregler abgebrannt sind, müsste es ja ein kapitaler Kurzschluss gewesen sein, falls sie nicht den Überlastungstod gestorben sind.


Einen "einfachen" Überlastungstod vermute ich nicht. Dafür sind sie doch zu stark "zerfetzt". Hier tendiere ich doch eher in Richtung Blitzschaden.


Ich erinnere mich an einen anderen Thread ... Stichwort "Adlerauge" ... ---> Tiefstapler.


Tiefstapler
CarlM.
Inventar
#19 erstellt: 15. Jun 2019, 23:37
Sehr gut möglich! Das würde auch die Schmauchspuren an der Netzanschlussbuchse erklären. Hatte bisher keine wirkliche Erklärung dafür.
Mit den sich daraus ergebenden Schäden hast Du sicherlich mehr Erfahrung. Ich habe noch nie ein Gerät mit Blitzschaden gehabt. Liegt wohl auch an der Wohnregion.
Aber wieso bleibt dann die Sicherung intakt? Weil "T" ?
Rabia_sorda
Inventar
#20 erstellt: 16. Jun 2019, 00:04

Mit den sich daraus ergebenden Schäden hast Du sicherlich mehr Erfahrung. Ich habe noch nie ein Gerät mit Blitzschaden gehabt.


Naja, eher mit Blitzschäden am Haus. Ich bin ja "nur" Elektroinstallteur der Haustechnik. Wenn ich dazu zu einem Kunden konsultiert werde, dann nur deshalb. Die Hifi-/TV-/Video-Geräte schauen sich dann die RFT´ler an.
Ich sollte mal nach einem Blitzeinschlag die unter-Putz verlegten Koax-Leitungen bei einem Kunden erneuern. Ich hatte mich schon auf reichliche Stemmarbeiten eingestellt......
Aber ich konnte die neue Koax-Leitung einfach wieder in die Wand einnageln, da die alte Leitung komplett aus dem Putz "gesprengt" war


Aber wieso bleibt dann die Sicherung intakt? Weil "T" ?


Was ist mit "T" gemeint? Eine Zeitkonstante?

Wenn die Sicherung nicht auslöst, kann dies durch die "Schnelligkeit" des Überschlages passieren. Eine Sicherung löst ja im besten Falle bei einem überhöhten Stromfluß aus. Ein Blitz hat ja mehr Spannung als das er Strom hat.....(im gewissen Rahmen gesehen). Aber auch wenn die Sicherung auslösen sollte, kann dennoch definitiv in der Sicherung ein Spannungsüberschlag existieren. Einen sicheren Blitzschutz bietet nur ein ziehen des Netzsteckers.
Hannesms
Neuling
#21 erstellt: 16. Jun 2019, 00:43
ich gehe jetzt bei den vier elkos von c80, c81, c82 und c83 aus, war das so gemeint?
Hannesms
Neuling
#22 erstellt: 16. Jun 2019, 00:52
Ich habe nun alle vier Dioden ausgelötet und durchgemessen. Sie zeigten einen Spannungsabfall von 0,509-0,529 an und in der anderen Richung jeweils OL. Beim Messen habe ich beobachtet, dass das Multimeter etwa bei 0,45v startete und dann innerhalb von ca. 20sek auf etwas über 0,5v hoch ging. Ist das normal bei einer Diodenmessung?

Ich habe noch eine Frage zu der Glühlampenkonstruktion. Und zwar ob die Glühlampe tatsächlich den Strom begrenzt oder als eine Art Sicherung fungiert, aslo durchbrennt wenn zuviel Strom fließen sollte.

Das mit den Glimmerscheiben meine ich jetzt verstanden zu haben, da ich mir recht sicher bin, dass dort zuvor keine verbaut gewesen waren. Die Idee leuchtet mir allerdeings ein.

Ich wäre auf jedenfall bereit die nötigen Sachen zu bestellen und es auf einen Versuch ankommen zu lassen.
schnber
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 16. Jun 2019, 01:12
Hola!

Die Glühlampe brennt nicht durch - begrenzt aber den Strom.
Die Lampe ist für die Volle Spannung gebaut.
Lampe und Trafo teilen sich die Spannung.

Die Strombegrenzung kommt aus der starken Temperaturabhängigkeit
des Widerstandes der Glühwendel. PTC verhalten.

Strom steigt ein wenig - Widerstand steigt - wirkt dem Stromanstieg entgegen
und schon hast Du eine Strombegrenzung.
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 16. Jun 2019, 01:23

Hannesms (Beitrag #21) schrieb:
ich gehe jetzt bei den vier elkos von c80, c81, c82 und c83 aus, war das so gemeint?


Jupp!



Ich habe nun alle vier Dioden ausgelötet und durchgemessen. Sie zeigten einen Spannungsabfall von 0,509-0,529 an und in der anderen Richung jeweils OL.


Ein Spannungsabfall ist das zwar nicht, aber....
Die 4 Dioden müssen unbedingt erneuert werden! Auch wenn sie hier "eigentlich" korrekte Werte ergeben.
Aus der Erfahrung heraus kann ich dazu sagen, dass sie bei Betrieb durchschlagen werden.
Und eine geplatzte Diode sollte ja nunmal auch kein Normalzustand sein
Du solltest hier wirklich nicht an dem günstigsten Bauteil sparen....


Und zwar ob die Glühlampe tatsächlich den Strom begrenzt oder als eine Art Sicherung fungiert, aslo durchbrennt wenn zuviel Strom fließen sollte.


Durchbrennen wird sie nicht, auch wenn im Verstärker ein Kurzschluß existiert. Dazu leuchtet sie dann hell.
Wenn es dazu kommen sollte, dann ist ihr Widerstand hochohmiger und der nun gebrauchte Strom fällt an ihrem Glühfaden ab, nicht am Verstärker.


Das mit den Glimmerscheiben meine ich jetzt verstanden zu haben, da ich mir recht sicher bin, dass dort zuvor keine verbaut gewesen waren. Die Idee leuchtet mir allerdeings ein.


Die sind auf den Bildern aber ersichtlich....
Hannesms
Neuling
#25 erstellt: 16. Jun 2019, 11:11
Ist gut dann erneuern wir die Dioden
Könntet ihr mir nochmal an einem Bilder zeigen wo die Glimmerplättchen verbaut sind, oder es nocmal beschreiben?

Ich habe nun alle Elkos einmal augebaut und die entsprechenden Lötstellen auf Durchgang geprüft. Überall ein unendlicher Widerstand.

Rabia sorda, was meintest du damit?
OK, ich messe da natürlich noch alles Weitere durch und wäge dann ab.

konntest du noch neue Erkenntinisse gewinnen?
Rabia_sorda
Inventar
#26 erstellt: 16. Jun 2019, 12:14
Als Ersatz der Dioden würden die 1N4001 reichen. Höher geht natürlich immer.


Könntet ihr mir nochmal an einem Bilder zeigen wo die Glimmerplättchen verbaut sind, oder es nocmal beschreiben?


Na, die durchsichtige Scheibe auf dem Kühlkörper:

Unbenannt


Rabia sorda, was meintest du damit?


Womit?


konntest du noch neue Erkenntinisse gewinnen?


Nein. Mehr kann ich erstmal nicht dazu sagen. Dazu müsste ich das Gerät selbst hier liegen haben um Messungen vornehmen zu können.
Hannesms
Neuling
#27 erstellt: 16. Jun 2019, 13:05
Gut dann ist jetzt Stand der Dinge, dass ich jetzt Glimmerplatten, Wärmeleitpaste, Dioden, und die Spannungsregler raussuche und euch dann nochmal drüberschauen lasse.
Was ist mit den Elkos? Vorsichtshalber mitbestellen und tauschen?

und was meint ihr mit zusätzlichen Kühlköroern für die Regler? Carl hatte das geschrieben.

Zur Bestellung:

Ich bin mir bei den Spannungsreglern recht unsicher sowas? das ist jetzt bei Reichelt.

Dieser erscheint mir passend:
LM 7915 CT Spannungsregler, fest, -15 V, TO-220
ich finde leider keinen für LM7815

falls ich elkos bestellen sollte, ich habe eben mal geschaut und in der Beschreibung stand dann z.B. 25v und 2200mF aber auf dem Bild dann z.B 16v 120mF. ich finde das irritierend oder einfach ignorieren?
CarlM.
Inventar
#28 erstellt: 16. Jun 2019, 15:30
Bilder sind Symbolbilder. Man muss bei Kondensatoren/Elkos und auch bei mechanischen Bauteilen in das anklickbare Datenblatt hineinsehen.
Bei Elkos sind u.a. der Durchmesser sowie das Rastermaß (Abstand der Drähte) wichtig. Wegen der thermischen Belastung sollte man die 105°-Typen wählen. Bei den Spannungen kann man auch etwas höhere Werte wählen.
Ich habe nun 35V und ein Rastermaß von 3,5mm bzw. 5mm für die Elkos gewählt. Bitte auf der Platine nachmessen:
https://www.reichelt....html?&trstct=pol_10
https://www.reichelt...0.html?&trstct=pol_3

Die Spannungsregler habe ich nun von einemHersteller gewählt. Die angegebene maximale Stromstärke (siehe Datenblatt) gilt in der Regel nicht für den Betrieb ohne Kühlblech. Deshalb denke ich, dass man mit einem passenden kleinen Kühlblech nichts verkehrt machen kann. Eigentlich wird dafür auch keine Glimmerscheibe notwendig. Ich montiere sie aber meistens dennoch, damit man nicht durch ungkückliche Zufälle bei Messungen etc. Kurzschlüsse hervorruft. Zu den Glimmerscheiben gehören auch stets Isolierbuchsen damit die Schraube keinen Kontakt herstellen kann.
Die Regler und die Leistungstransistoren haben unterschiedliche Gehäuseformen und benötigen deshalb unterschiedliche Glimmerscheiben und entsprechend der Dicke der Montageplatte (=Rückseite der Halbleiter) auch unterschiedliche Buchsen - Bitte nachmessen!!!
https://www.reichelt...6.html?&trstct=pos_1
https://www.reichelt...5.html?&trstct=pos_1
https://www.reichelt...1.html?&trstct=pol_6
https://www.reichelt...4.html?&trstct=pos_0
https://www.reichelt...7.html?&trstct=pos_5
https://www.reichelt...5.html?&trstct=pos_3
https://www.reichelt...3.html?&trstct=pos_1

Ob die kleineren abgeschraubten Halbleiter noch Glimmer und Buchse benötigen kann ich nicht sagen. Im Regelfall kleben die noch am Kühlblech oder an der Rückseite der Bauteile.
Dioden, Entlötlitze, Wärmeleitpaste nicht vergessen.
Wenn bei Dir in der Nähe ein Conrad-Laden ist, wo Du alles abholen kannst, wäre das ja auch okay.
Hannesms
Neuling
#29 erstellt: 17. Jun 2019, 18:55
Nun ist alles bestellt.
Ich danke euch allen sehr herzlich und hoffe dass ihr mich beim Einbau weiterhin so unterstützt.
LG Hannes.
Hannesms
Neuling
#30 erstellt: 30. Jun 2019, 21:54
Hi
ich habe nun alle ersatzteile eingebaut und es funktioniert alles wieder. Nochmal tausend Dank.
Rabia_sorda
Inventar
#31 erstellt: 30. Jun 2019, 22:13
Saustark!
Dann einen Glückwunsch und das er wieder lange spielt!

CarlM.
Inventar
#32 erstellt: 30. Jun 2019, 22:16
Auch ich gratuliere Dir recht herzlich!
Und auch "Danke" für die Rückmeldung!
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