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Yamaha Piano-Craft RX-E100 /200 - Anlage geht sporadisch in den Protection Mode+A -A |
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Autor |
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hifiskipp
Neuling |
#1 erstellt: 16. Aug 2020, 11:15 | |
Hallo zusammen, Habe eine "alte" Piano Craft RXE-100 und RXE-200 in Nutzung- Leider kommt es vor, dass sich das System nicht Einschalten lässt, d.h. Gerät geht an und nach Display Anzeige direkt wieder aus. Meine erste Vermutung war einen Fehler in der Standby Schaltung, allerdings liegt hier kein Fehler vor. Nach weiterer Analyse, habe ich fest gestellt, dass wenn der Fehler auftritt, der Lüfter versucht los zu laufen und daher meine Vermutung, dass der der Protection Mode zuschlägt. Bin jetzt nich so erfahren, dass ich die Schaltung (liegen mir vor) dierkt so analysieren kann, um eine Eingrenzung oder Fehlerursache direkt zu finden. Der Fehler tritt auch sporadisch auf 20x Einschalten, Betrieb einwandfrei - dann kommt der Fehler und bleibt auch. Netzstecker ziehen/ Stecken - mal Erfolg - mal nicht. Hat jemand Erfahrung mit diesem Fehlerbild, da ich den Fehler in zwei Systemen habe? RXE-100 (von meinem Vater) und RXE-200 bei mir. Ich vermute ein instabiles Bauteil - nur welches könnte es sein (hier hoffe ich auf Erfahrungen anderer User) Vorab viele Dank für Hilfe und Informationen. Grüße Ralf |
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Poetry2me
Inventar |
#2 erstellt: 19. Aug 2020, 12:00 | |
Hallo hifiskipp, Willkommen im Forum, Dieses Yamaha Modell hat nicht (NICHT) die übliche Standby-Stromversorgung der Yamaha Receiver und Amps, welche in Europa den häufigen Serienfehler verursacht. Hier ist es eine recht simple kleine Schaltung aus Hilfstrafo, Gleichrichtung und Siebung. Du kannst mal überprüfen, ob am Ausgang dieser Platine die korrekte Spannung von ca. 12V vorhanden ist. Diese sollte auch im ausgeschalteten Zustand vorhanden sein. Die 12V Spannung versorgt Mikroprozessor, Infrarot-Sensor und Relais (schaltet den Haupttrafo ein), damit man das Gerät mit der Fernbedienung einschalten kann. Wenn es sich problemlos IMMER einschalten lässt und die 12V Spannung des Standby-Netzteils dabei konstant vorhanden bleibt, dann musst Du nach dem Auslösegrund für die Protection Schaltung suchen, was an anderer Stelle passiert. - Johannes |
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hifiskipp
Neuling |
#3 erstellt: 06. Sep 2020, 17:51 | |
Hallo Johannes, Danke für die Infos. Ich werde das nochmal prüfen. Grüße Ralf |
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huhu*
Neuling |
#4 erstellt: 30. Jan 2021, 17:22 | |
Hallo Ralf, hast Du den Fehler an Deiner Anlage gefunden? Meine zeigt das gleiche Fehlerbild, es wäre schön wenn Du mir einen Tip geben könntest? Ich wäre Dir sehr dankbar. Viele Grüße Hubert |
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rebix
Neuling |
#5 erstellt: 25. Apr 2021, 14:52 | |
I found the origin of a similar defect in same amplifier: Bad solder-contacts by thermal stress of the 3 legs of power-transistor Q134, of the main-power-rectifier-PCB. This 1 transistor-regulator supplies the +15V for the input-stage of amplifiers. Without this supply the DC-offset in both amplifiers triggers the protection, and switch off the relais for main supply. |
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Poetry2me
Inventar |
#6 erstellt: 25. Apr 2021, 19:03 | |
Hello rebix, many thanks for your hint about the defective 15V regulator transistor. Very helpful indeed. This could well be the original problem we have been investigating in this thread. Looks like transistor Q134 is exposed to some thermal stress, as it has a significant voltage drop of 20V and some current to manage, while sitting on the same heat sink as the rectifier. I am sure this will help others. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 25. Apr 2021, 19:05 bearbeitet] |
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rebix
Neuling |
#7 erstellt: 25. Apr 2021, 19:16 | |
This transistor Q134 was not defective, but had tiny invisible breaks in solderpads on PCB. I did only res-older them... |
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Poetry2me
Inventar |
#8 erstellt: 26. Apr 2021, 18:54 | |
Yep, ... and you did explain that before. Sorry. The main message however may still be that this is the place to look for problems. |
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Sandbass
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 16. Mai 2021, 15:54 | |
I can confirm that this board is a good place to look for problems. Thanks for the hint! Ich schreibe mal auf Deutsch weiter, damit evtl. auch nicht des Englisch mächtigen Mitglieder den Lösungsansatz finden. Habe kürzlich einen RX-E 100 via Kleinanzeigen gekauft, für einen schmalen Taler. Hat ein paar Tage lang gut funktioniert, danach fing er an, im kalten Zustand sporadisch (auch mehrfach hintereinander, mit 1-2 Minuten Abstand) mit einem deutlichen "Plopp" in den Standby-Mode zu wechseln. Meine Vermutung war auch direkt eine kalte Lötstelle, allerdings habe ich beim ersten (offensichtlich sehr) flüchtigen Blick nix gesehen und mich schon auf eine längere Fehlersuche "gefreut". Die Konstruktion des Gerätes ist ja vermutlich von der traditionellen japanischen Origami-Kunst inspiriert. Dank des Hinweises hier im Forum habe ich mir heute noch mal die Platine des Main PSU näher angeschaut - keine Ahnung, wie ich das beim ersten Blick übersehen habe, aber da hat es ja vor kalten Lötstellen nur so gewimmelt (s. Foto) Fix alles nachgelötet - sieht aus, als wäre der Fehler verschwunden. Sehr schön |
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Poetry2me
Inventar |
#10 erstellt: 17. Mai 2021, 17:33 | |
____GRATULATION____ zur erfolgreichen Reparatur! Ich denke Du hast es gefunden! Ursache waren also schlechte Lötstellen auf Platine MAIN(4) direkt am Trafo. Dort sitzt der +15V Regeltransistor und einige 15 Ohm 1 Watt Widerstände, welche die hohe Spannung aus dem Netzteil "vernichten" und dabei im Laufe der Jahre schlechte Lötstellen entwickeln. Genau wie der Regeltransistor. Die Platine ist schon richtig dunkel geworden. Ich befürchte, die zahlreichen Elektrolytkondensartoren auf der Platine haben durch die konstante Hitze auch schon gelitten und sollten auch erneuert werden. - Johannes |
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hifiskipp
Neuling |
#11 erstellt: 27. Dez 2021, 16:02 | |
Hallo in die Runde , vor über einem Jahr war ich an diesem Thema dran und ich dachte mit Nachlöten an den Endstufentransistoren hätte ich Ruhe - ging auch eine Zeitlang gut und im Herbst war der Fehler wieder da und parallel bei der RX-E 100 meiner Mama. Jetzt bin ich gestern über meinen alten Artikel und weitere Antworten gestoßen und habe mich an das Werk begeben - und tatsächlich haben beide Receiver die zuvor beschriebene Schwachstelle mit kalten Lötstellen. Bei meiner RX-E 200 war der Spannungsregel - Transistor und die 15 OHM Widerstände betroffen - ganz fein, aber mit der Uhrmacherlupe erkennbar. Bei der RX-E100 waren die Widerstände betroffen und das Flachbandkabel vom Hauptboard. Da ich noch Elkos 4,7 - 10 und 100 µF in meiner Ersatzteilkiste hatte, habe ich diese in der RX-E 200 alle ersetzt. Auffällig war eigentlich nur der 100µF Elko - der hatte nur noch knapp 80µF - hätte aber weiter funktioniert. Fazit - das Hauptproblem dieses Fehlers sind die kalten Lötstellen der Platine Spannungsversorgung. Zwei Geräte mit dem selben Fehler bestätigen das meines Erachtens. Parallel hatte ich noch den Fehlern bei der RX-E 200 das der Powertaster kaputt war - hätte ich nicht gedacht, aber definitiv hat er nur sporadisch noch geschaltet -Die IR Fernedienung ging immer! Mein Fundus hatte auch noch einen Taster - musste zwar die Anschlüsse biegen - aber passt und funktioniert Danke an das tolle Forum und Hilfe- Vorab einen guten Übergang und viele Grüße Ralf |
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Poetry2me
Inventar |
#12 erstellt: 27. Dez 2021, 19:33 | |
@Ralf: ____GRATULATION____ zur erfolgreichen Reparatur! Danke für die bestätigende Rückmeldung und das nette Feedback!! So muss Forum! Weiterhin viel Spaß mit den Geräten und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr - Johannes |
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