HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » Creek Destiny schaltet nach 4 Sek. auf rote LED | |
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Creek Destiny schaltet nach 4 Sek. auf rote LED+A -A |
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Autor |
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Jehan
Neuling |
#1 erstellt: 02. Jan 2022, 14:04 | |
Hallo liebe HiFi-Forum Gemeinde, zu allererst möchte ich Euch allen noch ein glückliches und gesundes Jahr 2022 wünschen ! Ich habe zum 2. Mal von einem Bekannten einen Creek Destiny Vollverstärker in der Mache. Vor ca.6 Monaten hatte er das Problem, dass er Knacksen, Krachen verursachte. Nach dem öffnen und Recherche hier im Forum war relativ schnell ersichtlich, dass die beiden 1000uf ELKO´s vom "kleinen" Netzteil was für die Vorstufe zuständig ist wölbig sind bzw bei einem schon Elektrolyt oben ausgetreten ist. Nach dem Austausch der beiden Elkos lief er jetzt die ca 6 Monate wieder ohne Proleme. Nun habe ich ihn wieder bekommen, da er nach dem Einschalten nach ca. 4-5 Sekunden abschaltet und die Standby LED auf rot geht und dann ist Ende. Erst mit Ausschalten am hinteren Switch bzw Netzstecker raus bringt die Standbylampe wieder auf grün und man kann es erneut versuchen... Nach dem öffnen des Deckel habe ich erst mal keine optischen Auffälligkeiten entdecken können. Habe das Gerät zerlegt, beide Platinen ausgebaut und mit einem Multimeter Vor-/Entstufentransistoren, Spannungsregler, Netzteildioden etc. auf Kurzschluss gemessen ohne etwas auffälliges feststellen zu können. Als nächstes habe ich mit einem Kapazitätsmesser alle Elkos gemessen. Ok, natürlich im eingebauten Zustand, aber soweit konnte ich keinen Totalausfall feststellen. Auch die 5 Stück parallel geschalteten Netzteil Elkos mit je 2200uF (je 10 Stück pro Kanal) liegen noch über 9000uF. In den jeweils 4-5 Sekunden die als "Betriebszustand" zur Verfügung stehen, konnte ich die Spannungen der 3 Netzteile (Digitales 10V => auf 5V geregelt, Vorstufe +/- 25V, Entsufe +/-50V) messen. Stehen also eigentlich zur Verfügung. Dann habe ich die Ruhestromspannungen an den laut Schaltplan zu nutzenden Testpunkte gemessen. An beiden Kanälen liegen die beiden zu messenden Spannungen, ohne großen Abweichungen an. Ist auch noch nicht auf "Betriebstemperatur". Dann habe ich die OffSet Spannungen gemessen und siehe da, Am rechten Kanal liegt er bei unbedenklichen 8-9 mV. Aber am linken Kanal bei satten 1590mV. Nach dem Abschalten auf Standby springt der Wert sogar ganz kurz auf 4-5000mV hoch um dann über einige Minuten langsam nach unten zu sinken. So, nun bin ich mit meinem Bastlerlatain am Ende und frage Euch um Rat was die Ursache dafür sein könnte. Wie, wo man da weiter auf die Suche, Testen gehen sollte. Vielen lieben Dank vorab für Eure HIlfe. Viele Grüße Roy |
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gst
Inventar |
#2 erstellt: 02. Jan 2022, 17:39 | |
das hört sich nach einem Defekt in der betreffenden Endstufe an, der die Protection Schaltung aktiviert. Die Gegenkoppelungschaltung, die vom Ausgang der Endstufe bis zur Eingangsstufe zuückführt, sollte auf defekte (Elektrolyt-)Kondensatoren kontrolliert werden (besonders die, die ein Bezug zur Masse haben), ggf. die Eingangsstransistoren überprüfen. Wenn du solche Reparaturen noch gar nicht gemacht hast, könnte es ggf. besser sein, versiertere Leute um Unterstützung zu bitten. Bisher ist der Schaden noch nicht groß, aber man kann ihn aiuch fix größer machen! gst [Beitrag von gst am 02. Jan 2022, 17:40 bearbeitet] |
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Jehan
Neuling |
#3 erstellt: 03. Jan 2022, 15:56 | |
Hallo und vielen Dank für den ersten Tipp. Ich werde entsprechend weiter suchen und berichten... vG Roy |
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Poetry2me
Inventar |
#4 erstellt: 05. Jan 2022, 00:01 | |
Das Schaltungsdesign der Endverstärker weicht deutlich von den üblichen Schaltungen ab, vor allem bei den Leistungsstufen mit den Cascode-MOSFETs. Das scheint eine Art Class-G Setup mit MOSFETs zu sein. Irgendwie ganz interessant aber auch komplex in der Wechselwirkung und nicht das Übliche. Ein nettes Detail: Den Schaltplan hat ein "heilige Praktikant" (Santo Prattico) gezeichnet. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 05. Jan 2022, 00:05 bearbeitet] |
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gst
Inventar |
#5 erstellt: 05. Jan 2022, 09:33 | |
meinen Vermutung mit dem Gegenkopplungszweig nehme ich aufgrund des Schaltbildes zurück. Es sei denn, dass C45 defekt sei, was ich nicht vermute.. Ich halte das für eine Aufgabe für Leute, die reichlich Erfahrung mit MOS-FET Endstufen haben. Vermutlich fehlt hier noch etwas, wenn "SERVO_L" ein Schaltungsteil ist, der den Gleichspannungsanteil des Endstufenausgangs überprüft und entsprechend gegensteuert. Es könnte sein, dass dieser Teil auch "Protect" ansteuert. gst |
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