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Studiomaster Mosfet 1000+A -A |
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Autor |
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-Bettersound-
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 14. Mrz 2021, 11:07 | |
Hallo allerseits, Ich hoffe diese Kategorie ist die richtige, ansonsten bitte verschieben. Ich habe vor kurzen eine Studiomaster Mosfet 1000 Endstufe im defekten Zustand erstanden. Eine Endstufenseite war defekt. Den Fehler konnte ich gut beheben. Endstufe spielt wunderbar .... alles eingestellt und läuft und läuft. Nur die VU Meter machen keinen Mucks. Laut Schaltplan (ich hoffe ich kann den hochladen) habe ich alle Ein- und Ausgänge überprüft. Durch leicht Berührung am Eingang des IR2406G steuert die Anzeige auch aus. Diese sollten also OK sein. Ich habe Spannungsversordung, Masse, Durchgangsprüfung vom Relais bis zum IR2406G alles gemessen ... alles gut aber es blinkt nichts. Vielleicht denke ich auch schon falsch oder prüfe falsch. Wie würdet ihr bei diesen Fehler vorgehen. Wäre schade wenn ich das nicht hinbekomme denn die großen VU Meter machen es doch aus. Bitte um Hilfe, Danke, Grüße Christian |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 14. Mrz 2021, 16:54 | |
Hallo,
Also eine direkte Berührung am "IN" des IC? Ist evtl am Eingangspunkt "I/P 2k7" etwas fehlerhaft? Ansonsten bitte noch alle Bauteile vor dem "IN" des IC prüfen/ersetzen. |
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-Bettersound-
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 14. Mrz 2021, 20:10 | |
Schönen guten Abend,
Ja genau, durch direkte Berührung. Weiters gehe ich davon aus, dass die Stromversorgung deswegen in Ordnung ist. Von der Endstufe geht das Lautsprechersignal zum Relais und teilt sich auf, dann durch einen 2,7KOhm Widerstand weiter zur Platine der VU Meter. Ich werde einfach nicht schlau ... Widerstände, Sperrdioden alles gut. Vielleicht komme ich ja noch drauf. Danke, und schönen Abend noch |
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CarlM.
Inventar |
#4 erstellt: 14. Mrz 2021, 20:36 | |
Das ist natürlich ein Fall für einen Oszi. Wenn Du keinen hast, könntest Du versuchen, das Signal mit einem Voltmeter abzugreifen. Ich habe aber eines noch nicht verstanden ... hat nicht jeder Kanal eine eigene Anzeige? Wenn ja ... falls beide nicht funktionieren sollten, muss man ja beim Eingangssignal nicht suchen. Dann würde ich eher bei der Spannungsversorgung gemeinsamen GND-Anschlüssen etc. suchen. |
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-Bettersound-
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 15. Mrz 2021, 07:12 | |
Guten Morgen, Ja, jeder Kanal hat eine eigene Anzeige. Spannungsversorgung ist da, ich hab ca. 15Volt am Eingang, Ground Ok, Vmax 2,3Volt, Vmin 0,5Volt. Der Vin bewegt sich so zwischen 3-50mVolt je nach Lautstärke. Ob die Spannungsversorgung passt weiß ich nicht. Im Datenblatt des IR2406 steht 18V. Vin im Datenblatt verstehe ich nicht ... Vielleicht hab ich auch die IC zerschossen. |
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CarlM.
Inventar |
#6 erstellt: 15. Mrz 2021, 07:46 | |
Das bedeutet ... Wenn der Anzeigewert "1" erreicht werden soll, muss Vin der Differenz (maximale Referenzspannung - minimale Referenzspannung) : 13 entsprechen. Ich denke, dass die Referenzspannungen mit Trimmern einstellbar sind. Anders ausgedrückt ist es die Formel zur Justierung der Referenzspannungen. [Beitrag von CarlM. am 15. Mrz 2021, 07:47 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
#7 erstellt: 15. Mrz 2021, 08:14 | |
Hallo Christian, die 15V Vcc sind völlig in Ordnung. Der IC arbeitet mit einer Versorgungsspannung von 3 bis 18V. Für mich wären die beiden Elkos (10µF/16V) in der direkten Außenbeschaltung heiße Ausfallkandidaten. Gerade Elkos mit 16V Spannungsfestigkeit gehen gerne im Laufe der Jahre kaputt. Das könnte auch bei beiden Kanälen unabhängig voneinander geschehen sein. Ansonsten wäre das hier aber tatsächlich ein Fall für ein Oszi. Die Masse an Pin 11 liegt jeweils sicher an? Wichtig ist weiterhin, dass VRef-Max an Pin 3 anliegen und auch auf einen plausiblen Wert eingestellt ist und das VRef-Min (Pin 20) auf GND liegt. Damit kaue ich auch nur wieder, was CarlM und Karsten im wesentlichen auch schon geschrieben haben. Gruß PBienlein |
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-Bettersound-
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 15. Mrz 2021, 15:06 | |
Hallo allerseits, Kleines Update. Also der Schaltplan passt bei ein paar Angelegenheiten nicht. Es gibt nur einen 10Uf/16V Kondensator und dieser sitzt in der Spannungsversorgung. Die eingezeichneten 10uf/16V zwischen Pin 21 und 11 sind auf der Platine ein 0,22uf 100V Folienkondensator verbaut. Stromversorgung ist da 14,54Volt auf Pin 22, 2,5 Volt Vmax auf PIn 3, 0Volt auf Pin 20, Masse allgemein auch vorhanden. Signal mittels Multimeter gemessen (Oszi werde ich mir diese Woche holen) - Signal verläuft folgendermaßen: kommt von der Endstufe geht über das Schutzrelais weiter über einen 2,7kOhm Widerstand direkt in die Platine wie am Bild zu sehen. Signal ist je nach Lautstärke zwischen 3-50mV groß. LED schlagen aber nicht aus. Übergehe ich den Widerstand 2,7 also nehme das Signal direkt am LAutsprecherausgang ab ... dann gehts aber flakert ziemlich. Alle Widerstänge geprüft. Zener Dioden erneuert, Kondensatoren erneuert. Vielleicht passt der Schaltplan zu einem anderen Modell. In Google habe ich gesehen, dass es schon unterschiede gibt, heißen zwar gleich aber der aufbau ist etwas anders. Außerdem habe ich noch zwei Sockel im Gerät wo sich ein Übertrager anschließen lässt. In Google sieht man, dass da 2 Deckel drauf sind sie wahrscheinlich etwas brücken. Viuelleicht liegt es auch daran. Ich glaube ich leg die mal auf die Seite und lass mal ein paar Tage vergehen. Sie spielt wirklich gut und klingt auch gut. Dachte eigentlich durch das Loch in der Platine wäre mehr kapput aber zum Glück nicht. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#9 erstellt: 15. Mrz 2021, 18:01 | |
Hast du die beiden 2,7k Widerstände auch mal ausgelötet und sie dann geprüft? |
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CarlM.
Inventar |
#10 erstellt: 15. Mrz 2021, 18:11 | |
Lade Dir einmal das Datenblatt des IC herunter: https://datasheetspdf.com/pdf-file/1282156/Sharp/IR2406G/1 Da wird sehr genau erklärt, wie das Ganze funktionieren soll. Für jede einzelne LED-Stufe ist demnach eine zusätzliche Spannung entsprechend der obigen Formel notwendig. Bei Vref(max) - Vref(min) = 2,7 V ergeben sich also 2,7 V : 13 = 0,207 V pro LED Stufe. Anders ausgedrückt: die 2,7 V sind notwendig, um alle LED (im Zustand "Clipping") leuchten zu lassen. Vielleicht sind die Kollegen so nett und prüfen meine Sicht der Dinge nochmals. Demnach wären aber die gemessenen 3-55 mV deutlich zu wenig. Noch etwas: Rein optisch sehen die Dioden neben den beiden 10k-Widerständen nicht gut aus. Es fragt sich auch, ob die Kohle des verschmorten Boards einen Einfluss hat. Und last-not-least: Die LED-Anzeige sieht ja aus wie ein Nachrüstteil, denn die Platine wird ja quasi über einen Vorwiderstand (2,7 kOhm) direkt an den Endstufenausgang (= LS-Terminal) gehängt. Man könnte also entweder eine andere LED-Anzeige im Internet kaufen oder selbst eine neue Platine aufbauen. Zu beachten ist aufgrund dieser Konstruktion auch, dass GND der Platine mit GND des LS-Terminals verbunden sein muss. Sonst bekommt man natürliche keine Spannungsdifferenz. p.s. Interessant im Datenblatt: Input Voltage (max. rating) Pins 3, 20, 21 ... not to damage the IC Vcc (+18V) Input Voltage (typical) ... 0,6 - 6 V !!! [Beitrag von CarlM. am 15. Mrz 2021, 18:20 bearbeitet] |
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-Bettersound-
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 15. Mrz 2021, 18:42 | |
CarlM.
Inventar |
#12 erstellt: 15. Mrz 2021, 18:54 | |
Richtig gut sieht die Lötseite aber nicht aus. Ich sehe auch Kabel, die offensichtlich geknickt/gequetscht wurden. Sie einmal hier als Beispiel: https://www.ebay.de/..._CLK%7Cclp%3A2334524 |
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-Bettersound-
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 17. Mrz 2021, 18:16 | |
Schönen guten Abend, Die Sache hat mir echt keine Ruhe gelassen und deswegen habe ich mir das noch einmal angesehen. Da ist mir aufgefallen, dass einige Widerstände auf der Platine nicht mit dem im Schaltplan übereinstimmen. Widerstände auf der Platine ausgelötet und die "neuen" eingelötet. Komischweiße ist gar nicht soviel Platz, es fehlen Löcher um zumindest einen Widerstand zu platzieren. Auf jedenfall funktioniert es tadellos und lässt sich auch wunderbar justieren. LEider nicht die vorgehensweiße eines Elektroniker aber zum Schluß funktioniert es auch. Ich gehe davon aus, dass durch die falschen Widerstände die Spannungen so gar nicht gepasst haben. Lg Christian |
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CarlM.
Inventar |
#14 erstellt: 17. Mrz 2021, 18:44 | |
Prima, dass es nun funktioniert. Grundsätzlich war aber ja klar, dass Du mit den von Dir gemessenen Spannungen 3-55 mV keinesfalls die 0,2 V pro leuchtender LED erreichst. |
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PBienlein
Inventar |
#15 erstellt: 17. Mrz 2021, 18:55 | |
Auch von mir ein auf die gelungene Wiederbelebung. Was es alles gibt - entweder wurde da vorher drin rum gebastelt oder es hat nie funktioniert, was mich sehr wundern würde. Aber was soll's. Das Ergebnis zählt. Gruß PBienlein |
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