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Homöopathie

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Autor
Beitrag
.JC.
Inventar
#3410 erstellt: 17. Mai 2014, 08:00
Moin,


Pigpreast (Beitrag #3398) schrieb:
Ich habe manchmal den Eindruck, Ihr wollt es gar nicht allzu genau wissen, weil Ihr Angst habt, dass dann der Platz für Eure Theorien immer enger würde.


was Schnucki will weiß ich nicht, aber ich wollte man würde gewisse Begriffe versuchen zu verstehen.

Ab dem Punkt, wo die Seele wirksam wird, hört das Verständnis der Naturwissenschaft u. der Medizin für den Menschen auf.
.
Entweder man beschäftigt sich aufrichtig mit der anthroposophischen Geisteswissenschaft u. kommt zu einem erweiterten
Menschenbild, das es erlaubt diese o.g. Vorgänge (Befruchtung, Wachstum, ...) zu verstehen,
oder man steht wie der Ochs vorm Berg u. betrachtet nur die rein materiellen Vorgänge, wodurch man unmöglich die Sache wird verstehen können.

Ich will also, dass andere (du) sich weiterbilden.
So einfach ist das.
Giustolisi
Inventar
#3411 erstellt: 17. Mai 2014, 08:16

Ab dem Punkt, wo die Seele wirksam wird, hört das Verständnis der Naturwissenschaft u. der Medizin für den Menschen auf.

Was du wahrscheinlich mit Seele meinst ist mir unter dem Begriff Psyche bekannt. Die wurde und wird erforscht

Entweder man beschäftigt sich aufrichtig mit der anthroposophischen Geisteswissenschaft u. kommt zu einem erweiterten
Menschenbild, das es erlaubt diese o.g. Vorgänge (Befruchtung, Wachstum, ...) zu verstehen,

Wenn du mir mal erklären könntest, was ein erweitertes Menschenbild ist, wäre das vielleicht ein Anfang.
Wenn die anthroposophische Geisteswissenschaft wirklich eine Wissenschaft wäre, würde ich mich damit auch auseinandersetzen.

oder man steht wie der Ochs vorm Berg u. betrachtet nur die rein materiellen Vorgänge, wodurch man unmöglich die Sache wird verstehen können.

Und was ist, wenn alles nur ein rein materieller Vorgang ist? Woran würde man das bemerken?

Ich will also, dass andere (du) sich weiterbilden.
So einfach ist das.

Dann fangen wir mit dem erweiterten menschenbild an. Ich habe im Netz gesucht und diesen Thread durchsucht. Eine Definition des Begriffs habe ich nicht gefunden, auch wenn der Begriff im Netz einige Male auftaucht.
JULOR
Inventar
#3412 erstellt: 17. Mai 2014, 08:24

SonorSQ2 schrieb:
@ Julor
Du machst mich neugierig:

die Aktivität der 5HT-2a-sensiblen Neuronen durch Besprechen positiv zu beeinflussen

was ist dein Beruf, wenn ich fragen darf?

Da sieht man mal, wie schnell man mit 1-2 Fachbegriffen Eindruck schinden kann. Genauso arbeiten Esoteriker und HiFi Voodooisten, um etwas Wissenschaftlichkeit vorzutäuschen.
Zur Frage: Ich bin natürlich Psychologe, aber schon etwas länger im Geschäft. Das gibt mir vielleicht die nötige Gelassenheit für so eine Diskussion, die mich früher wohl auch auf die Palme gebracht hätte.
LG
.JC.
Inventar
#3413 erstellt: 17. Mai 2014, 08:34
Hi,


Giustolisi (Beitrag #3411) schrieb:

Wenn du mir mal erklären könntest, was ein erweitertes Menschenbild ist, wäre das vielleicht ein Anfang.
Wenn die anthroposophische Geisteswissenschaft wirklich eine Wissenschaft wäre, würde ich mich damit auch auseinandersetzen.


wenn du "der neungliedrige Mensch" guggelst findest du:
http://anthrowiki.at/Wesensglieder

für all jene die es lieber etwas philosophisch haben wollen, empfiehlt sich
die Dissertationschrift von R. Steiner zum Dr. phil. Wahrheit u. Wissenschaft,
die zu dem Buch: die Philosophie der Freiheit erweitert wurde.

es findet sich komplett (gratis) im Netz
da kannst du sehen, dass da keinerlei Esoterik im Spiel ist, nur reine Philosophie
(übrigens sehr gut geeignet um das eigene Denken zu schulen)
Plankton
Inventar
#3414 erstellt: 17. Mai 2014, 08:40

EPMD (Beitrag #3410) schrieb:
Ich will also, dass andere (du) sich weiterbilden.


Beruhigend das Dein kruder, esoterischer Wille unter den aufgeklärten Menschen hier keinerlei Nährboden findet.
hifi_angel
Inventar
#3415 erstellt: 17. Mai 2014, 08:43

Pigpreast (Beitrag #3398) schrieb:

Nach der Vorstellung der Homöopathie vermitteln die Globuli nur Informationen. Die Dosis ist unerheblich. Vereinfacht gesagt: Während normale Medizin wie analog ist, ist Homöopathie wie digital. Bei einem digitalen Signal kommt es auch nicht so sehr auf die Amplitude an, sondern darauf, dass das Signal vom Empfänger decodiert wird. Wenn das nicht klappt, kannste das Digitalsignal noch so verstärken - aus deinen Boxen kommt nix raus. D. h.: Wenn bei drei, vier Globuli nix passiert, passiert auch bei nem Kilo nix. Das sollte keinen Homöopathen ins Grübeln bringen. Was mich nur ins Grübeln bringt, ist, dass diese Antwort nicht schon längst von Schnucki selbst kam..


Medizin = analog?
Homöopathie = digital?

Gibt es demnächst Homöopathika auf CD oder als Barcode?

Daraus folgt zwar, dass die Homöopathie keine Medizin ist. Soweit ist das richtig!
Aber auch die normale Medizin ist nicht analog!
Eine chemische Wirksubstanz, also ihre konkrete immer gleichbleibende chemische Struktur repräsentiert EINEN diskreten Zustand. Änderst du die Molekülzusammensetzung die Molekülstruktur erhältst du einen anderen diskreten Zustand, ein anderes Medikament mit einer anderen Wirksamkeit. Da ist nichts analog, sondern es ist digital!

Im übrigen kann man bei Medikamenten diesen diskreten Zustand, die digitale Information immer "auslesen" und jederzeit bestimmen.

Und wenn du diese digitale Information 100 mal in Form eines Medikaments zu dir nimmst hast du genau 100 inkrementale (Wirkungs)Schritte, die sich aufsummieren. Also die Gesamtwirkungsstärke. Zudem kommt noch die Konzentration, also wie viele Moleküle (= diskrete Zustände) du pro Schritt schon zu dir nimmst.
Das ist wie bei deinem digitalen Lautstärkeregler an deinem AMP. Pro (Dreh)Schritt x db mal y Schritte.


Doch wie sehen die diskreten im Wasser gespeicherten Informationen aus? Es ist ja keine bestimmte Molekularstruktur, denn könnte man sie ja auch nachweisen. Und wie liest der Körper (speziell welche Regionen oder zellen) was wie aus, damit die biochemischen Prozesse in Gang kommen können?
Aber wo nichts ist passiert auch nichts. Außer Placeboeffekte, die ohne informiertes Wasser zustande kommen ist da nichts.
Nix drinn, nix dran, Hahnemann.

--------------

Ich befürchte Schnuckuputz fällt dennoch darauf rein und bastelt jetzt daraus (wie klein Erna oder Pipi Langstrumpf) eine Story, wie weitsichtig die Homöopathie schon vor 200 Jahren war und nimmt das als Beleg warum die Homöopathie funktionieren sollte und warum die 10:23 Globuli Schlucker nicht sterben.

Tja in der Not (Unwissenheit) frisst der Teufel auch Fliegen.

Was mich nur wundert, wieso glauben eigentlich die Homöopathen, dass alle über so wenig Wissen verfügen wie sie?
Aber was bedeutet schon Wissen, wenn man es auch frei nach Pipi Langstrumpf erklären kann.


[Beitrag von hifi_angel am 17. Mai 2014, 08:54 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#3416 erstellt: 17. Mai 2014, 08:44

EPMD (Beitrag #3378) schrieb:

Wer versteht schon die Krankheiten, die den Menschen heimsuchen können?

die aktuelle Medizin?
die Hoöopathie?
die TCM?
die anthroposophische Medizin?
;)

Die aktuelle Medizin hat schon viele Krankheiten verstanden und behandelt diese kausal und nicht nur symptomatisch.
Fieber - Infektion - Keim suchen - spezifisches Antibiotikum. Fieber senken (symptomatisch) ist völlig out, außer es wird gefährlich hoch.
Andere halten dagegen an 200 oder 1000 Jahre alten vorwissenschaftlichen Vorstellungen fest.

Das mit der Biologie ist seit der Mittelstufe In der Schule auch verstanden. Die Zellen regenerieren sich vor Ort. Tote Zellen werden abgebaut und über die Transportwege ausgeschieden. Nicht einfach abgeschuppt.


[Beitrag von JULOR am 17. Mai 2014, 08:45 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#3417 erstellt: 17. Mai 2014, 08:47
@EPMD
Ich finde in deinem Link keine Begriffsdefinition der Wortkombination "erweitertes Menschenbild". Die Suchfunktion der Seite findet diese Wortkombination auch nicht.
Die Frage war doch einfach:" Was ist ein erweitertes Menschenbild?".
Ist es so schwer, diese Frage zu beantworten? Ich will doch erst mal nur wissen, was der Begriff bedeutet.


[Beitrag von Giustolisi am 17. Mai 2014, 08:48 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#3418 erstellt: 17. Mai 2014, 08:49

park.ticket (Beitrag #3409) schrieb:

Seit sich Schnuckiputz mit diesem Wirrkopf ins Bett gelegt hat, ist's für mich ohnehin vorbei.


Ich habe mich mit niemandem ins Bett gelegt. Ich finde es einfach peinlich, wenn Du jemanden vorschnell als "Wirrkopf" betrachtest, nur weil er eine andere Vorstellung vom Leben und von der Welt hat als Du. Und so total wirr kann er wohl auch nicht sein, sonst hätte er in seinem Beruf als Elektriker bis heute kaum überlebt.

Mal ganz abgesehen davon, daß es eher unwahrscheinlich ist, daß ich mit EPMD im Bett liegen würde. Ich sehe schon seit einer Weile mit zunehmenden Vergnügen, daß immer mehr Leute hier einfach unterstellen, daß ich ganz klar eine Frau sein muß. Kommt denn "meine" Homöopathie so tussimäßig rüber? Also ein für allemal: Schnucki ist ein gestandenes Mannsbild.

Aber Ihr seid ja alle sooo schlau und wissenschaftlich, daß ihr nicht mal gemerkt habt, daß Schnucki oder Schnuckiputz ein maskulines Substantiv ist. Wers nicht glauben mag, kann hier nachlesen:

http://www.duden.de/rechtschreibung/Schnuckiputz

Ich hoffe,damit wenigstens zur allgemenen Erheiterung und Entkrampfung einiger Leute beigetragen zu haben.
Giustolisi
Inventar
#3419 erstellt: 17. Mai 2014, 08:59

Aber Ihr seid ja alle sooo schlau und wissenschaftlich, daß ihr nicht mal gemerkt habt, daß Schnucki oder Schnuckiputz ein maskulines Substantiv ist.

Da verallgemeinerst du aber
tomtiger
Administrator
#3420 erstellt: 17. Mai 2014, 09:00
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #3406) schrieb:
seine ersten historischen Gehversuche in Sachen Demokratie macht,


äh, ... ja. Tut mir leid, aber das ist allenfalls Bild Niveau. Offenbar hast Du es unterlassen, dich mit dem demokratischen System der UdSSR zu befassen. Für mich lässt das nur den Schluss zu, dass Du entweder 1990 noch zu jung warst, also vielleicht 10 Jahre alt, also heute vielleicht so um die 35 Jahre alt, oder aber wenn Du älter bist, Du niemals die Berichterstattung der "üblichen Medien" hinterfragt hast. Zumal die Demokratie der UdSSR - insbesondere nach der 1978er Verfassungsreform - einige sehr interessante und vor allem demokratiepolitisch richtungsweisende Elemente enthielt, die durchaus in der Lage wären, manche Defizite unserer westlichen Demokratien - z.B. Lobbying - zu entschärfen. Auch das EU Parlament hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem Obersten Soviet der UdSSR, bzw. dem Nationalitätensoviet, auch die politische Führung der EU entspricht ansatzweise dem Volksdeputiertenkongress.



Es ist zynisch und menschenverachtend, die Mehrheit der Bevölkerung als "dumme Masse" zu bezeichnen.


Eher realistisch.



Es ist schlimm genug, daß die Praxis oft anders aussieht und tatsächlich vor allem igendwelche Eliten die Macht haben oder im Hintergrund die Strippen ziehen.


Das ist die von Dir so toll befundene Demokratie.



Auf der anderen Seite ist nicht automatisch alles, auf dem das Label "Demokratie" klebt, auch tatsächlich demokratisch.


Ja, Du behauptest ja, dass in Deutschland eine tolle Demokratie wäre, während Du gleichzeitig erkennst, "daß die Praxis oft anders aussieht und tatsächlich vor allem igendwelche Eliten die Macht haben".

Worin unterscheidet sich nun Deine Demokratie von der der UdSSR außer dass heute "die Eliten, die die Macht haben", nicht als Personen bekannt sind? Du scheinst korrekt erkannt zu haben, dass Deine Demokratie lediglich eine Verschleierung der "Eliten, die die macht haben", ist. Das verwirrt mich jetzt ....



Schließlich macht auch allein das Praxisschild mit dem Hinweis "Homöopathie" einen HP noch lange nicht zu einem Homöopathen.


Doch, tut es. Denn anders als ein Arzt, Ingenieur oder Anwalt kann das ein jeder. Selbst ein Installateur braucht - im Gegensatz zum Homöopathen - irgendeine Befähigungsnachweis.



Giustolisi (Beitrag #3407) schrieb:
Und was hat das nun mit Homöopathie zu tun?


Es zeigt, dass ein Homöopath sich selbst widerspricht und es nicht mal bemerkt.

LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 17. Mai 2014, 09:25 bearbeitet]
park.ticket
Stammgast
#3421 erstellt: 17. Mai 2014, 09:02
Ich betreibe jetzt einmal Rosinenpicken und Interpretation a la Schnuckiputz:

Schnuckiputz (Beitrag #3418) schrieb:
... daß ich ganz klar eine Frau sein muß. Kommt denn "meine" Homöopathie so tussimäßig rüber? ...

Wow, du bezeichnest also alle Frauen als Tussis?

Schöne Grüße,
park.ticket
tomtiger
Administrator
#3422 erstellt: 17. Mai 2014, 09:11
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #3418) schrieb:
Aber Ihr seid ja alle sooo schlau und wissenschaftlich, daß ihr nicht mal gemerkt habt, daß Schnucki oder Schnuckiputz ein maskulines Substantiv ist.


aber man nennt idR. Frauen Schnuckiputz. Oder kleine Kinder. Auch der Wirrkopf ist maskulin, trotzdem kann man Frauen so bezeichnen (was man als höflicher Mensch aber nicht tut).



EPMD (Beitrag #3410) schrieb:
Ich will also, dass andere (du) sich weiterbilden.
So einfach ist das.


Und es kommt Dir dabei nicht in den Sinn, dass wir das getan haben, und uns trotzdem eine Meinung gebildet haben, die nicht der Deinen entspricht?

LG Tom
park.ticket
Stammgast
#3423 erstellt: 17. Mai 2014, 09:12

Schnuckiputz (Beitrag #3418) schrieb:
... Also ein für allemal: Schnucki ist ein gestandenes Mannsbild....

Für die Missinterpretation deines Geschlechts entschuldige ich mich natürlich. Ich habe einige Beiträge
von dir in anderen Threads gelesen, aus denen ich irrtümlicherweise auf eine Frau geschlossen habe.

Schöne Grüße,
park.ticket
Plankton
Inventar
#3424 erstellt: 17. Mai 2014, 09:12

Schnuckiputz (Beitrag #3418) schrieb:
Kommt denn "meine" Homöopathie so tussimäßig rüber?


Nein, sie kommt wie immer als reine Glaubenslehre, die sich wissenschaflichen Anspruch anmaßt rüber.

Und Du verhältst Dich auch erwartungsgemäß wie jeder Gläubige. These aufstellen, bei unbequemen
Fragen dazu mit viel wischiwaschi-Text ausweichen, die Frage ignorieren oder mit Gegenfragen antworten.
Das übliche Szenario.....
Pigpreast
Inventar
#3425 erstellt: 17. Mai 2014, 09:14

hifi_angel (Beitrag #3415) schrieb:
Medizin = analog?
Homöopathie = digital?

Gibt es demnächst Homöopathika auf CD oder als Barcode?

Daraus folgt zwar, dass die Homöopathie keine Medizin ist. Soweit ist das richtig!
Aber auch die normale Medizin ist nicht analog!
Eine chemische Wirksubstanz, also ihre konkrete immer gleichbleibende chemische Struktur repräsentiert EINEN diskreten Zustand. Änderst du die Molekülzusammensetzung die Molekülstruktur erhältst du einen anderen diskreten Zustand, ein anderes Medikament mit einer anderen Wirksamkeit. Da ist nichts analog, sondern es ist digital!

Du und ich wissen, dass Medizin weder analog noch digital ist. Die beiden Begriffe sind ungeeignet, um Wirkprinzipien genau beschreiben zu können. Der Vergleich sollte nur stark vereinfacht darstellen, warum aus der Sicht der Homöopathen die Menge des verabreichten Homöopathikums keinen Unterschied macht. Dass sich dies mit der naturwissenschaftlichen Sichtweise nicht vereinbaren lässt, steht aus naturwissenschaftlicher Sicht außer Zweifel.

Wenn man aber darüber diskutieren will, wieso die eine Sichtweise schlüssiger ist als die andere, sollte man zumindest in der Lage sein, nachzuvollziehen, was aus der jeweilig anderen Sichtweise heraus geglaubt wird. Wenn es immer nur bei einem "Das kann es aus meiner Sichtweise heraus nicht geben" bleibt, dann ist die Diskussion nicht mehr als eine Eigendarstellung. Wenn ich den anderen schon nicht überzeugen kann, dann möchte ich wenigstens verstehen, wie er sich seine Sache vorstellt. Wie schon einmal erwähnt: Ich kann mir von einem Star Wars Fan ja erklären lassen, wie ein Lichtschwert funktionieren soll, auch wenn ich weiß, dass es das nicht geben kann. Wenn ich seine Theorie dazu verstehen will, muss ich aber auch bereit sein, mich zumindest vorübergehend gedanklich auf die Star Wars Welt einzulassen und eine Weile mal auf das permanente "Ein Lichtschwert kann es nicht geben, weil..." zu verzichten.
hifi_angel
Inventar
#3426 erstellt: 17. Mai 2014, 09:17

park.ticket (Beitrag #3421) schrieb:
Ich betreibe jetzt einmal Rosinenpicken und Interpretation a la Schnuckiputz:

Schnuckiputz (Beitrag #3418) schrieb:
... daß ich ganz klar eine Frau sein muß. Kommt denn "meine" Homöopathie so tussimäßig rüber? ...

Wow, du bezeichnest also alle Frauen als Tussis?

Schöne Grüße,
park.ticket


Ich finde das sehr betrübend. Hoffentlich sind nicht alle Homöopathen so.
Giustolisi
Inventar
#3427 erstellt: 17. Mai 2014, 09:27

Ich kann mir von einem Star Wars Fan ja erklären lassen, wie ein Lichtschwert funktionieren soll, auch wenn ich weiß, dass es das nicht geben kann. Wenn ich seine Theorie dazu verstehen will, muss ich aber auch bereit sein, mich zumindest vorübergehend gedanklich auf die Star Wars Welt einzulassen und eine Weile mal auf das permanente "Ein Lichtschwert kann es nicht geben, weil..." zu verzichten.

Man kann sich auch darüber unterhalten, wie es Spongebob schafft, unter Wasser Feuer zu machen. Nur findet man danach hoffentlich in die reale Welt zurück, wo Schwämme nicht sprechen können und Seesterne keine Hosen tragen.
hifi_angel
Inventar
#3428 erstellt: 17. Mai 2014, 09:44

Pigpreast (Beitrag #3425) schrieb:

Du und ich wissen, dass Medizin weder analog noch digital ist. Die beiden Begriffe sind ungeeignet, um Wirkprinzipien genau beschreiben zu können. Der Vergleich sollte nur stark vereinfacht darstellen, warum aus der Sicht der Homöopathen die Menge des verabreichten Homöopathikums keinen Unterschied macht. Dass sich dies mit der naturwissenschaftlichen Sichtweise nicht vereinbaren lässt, steht aus naturwissenschaftlicher Sicht außer Zweifel.

Wenn man aber darüber diskutieren will, wieso die eine Sichtweise schlüssiger ist als die andere, sollte man zumindest in der Lage sein, nachzuvollziehen, was aus der jeweilig anderen Sichtweise heraus geglaubt wird. Wenn es immer nur bei einem "Das kann es aus meiner Sichtweise heraus nicht geben" bleibt, dann ist die Diskussion nicht mehr als eine Eigendarstellung. Wenn ich den anderen schon nicht überzeugen kann, dann möchte ich wenigstens verstehen, wie er sich seine Sache vorstellt. Wie schon einmal erwähnt: Ich kann mir von einem Star Wars Fan ja erklären lassen, wie ein Lichtschwert funktionieren soll, auch wenn ich weiß, dass es das nicht geben kann. Wenn ich seine Theorie dazu verstehen will, muss ich aber auch bereit sein, mich zumindest vorübergehend gedanklich auf die Star Wars Welt einzulassen und eine Weile mal auf das permanente "Ein Lichtschwert kann es nicht geben, weil..." zu verzichten.


1. Dennoch der von dir beschrieben Ablauf in der Wirkungsweise von Medikamenten (bei der Informationsübertragung / Medikamenteneinahme) ist eindeutig ein digitaler Prozess. Die biochemischen Prozesse die dann stattfinden (also auch die, die beim Placeboeffekt ausgelöst werden) sind dann nicht mehr so eindeutig. Und in der Informatik, die auch Prozesse moduliert, kenne ich mich sehr gut aus. Im übrigen habe ich schon in der Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RWTH Aachen im Rahmen meiner Forschungstätigkeit viele interdisziplinäre Projekte gemeinsam mit Medizinern an der medizinischen Fakultät (UniKlinikum Aachen) durchgeführt.

2. Ja, wenn man um eine bessere Verständnislage zu bekommen im Konjunktiv andere Vorstellungen entwickelt, ok. Aber dann immer bitte im Konjunktiv! Es hat aber da seine Grenze wo gesichertes Wissen keine philosophisch zu diskutierende Konjunktive mehr zulässt. Wenn ich von Nichts eine Ahnung habe kann ich ganz auch ganz unbeschwert philosophieren und jede beliebige Annahme treffen. Soweit so gut, jedoch wenn daraus Tatsachen sich ableiten sollten, muss da schon mehr Fleisch dran, sprich Fachwissen, es sei den es handelt sich um Geisteswissenschaften, da gilt nur das Wort. Das ist jedoch nicht meine Disziplin.


[Beitrag von hifi_angel am 17. Mai 2014, 09:53 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#3429 erstellt: 17. Mai 2014, 09:48

EPMD (Beitrag #3410) schrieb:
Ab dem Punkt, wo die Seele wirksam wird, hört das Verständnis der Naturwissenschaft u. der Medizin für den Menschen auf.

Mir kommt es aber meist genau anders herum vor: Da, wo Dein Verständnis für die Naturwissenschaft aufhört, vermutest Du die Seele. Du sagst ja meist nicht: "Naturwissenschaftlich lässt sich Vorgang XY so beschreiben, aber es gibt auch noch eine andere (die anthroposophische) Betrachtungsweise." Nein, Du stellst eine Frage, auf die es, zumindest so wie sie gestellt ist, durchaus eine naturwissenschaftliche Antwort gibt. Wenn Du die jeweilige naturwissenschaftliche Antwort kennen würdest, könntest Du die entsprechende Frage so ja gar nicht mehr stellen. Beispielsweise, warum "der Leib von innen wächst und sich nach außen schuppt." Schaue einem Anatom oder Pathologen doch mal eine Zeit bei der Arbeit zu: Von der Entnahme der Gewebeproben über deren Aufbereitung bis zur Betrachtung unter dem Mikroskop wirst Du da nichts finden, was man nur annähernd in Zweifel ziehen könnte. Das sind alles noch völlig (be)greifbare Dinge, an deren Ende man versteht, dass es eben nachweislich so ist, wie ich es in Beitrag #3398 (erster Absatz) beschrieben habe. Wenn man das einmal gesehen hat, wird einem klar, dass die Frage, "warum der Leib von innen wächst und sich nach außen schuppt," eben so nicht mehr gestellt werden kann, weil diese Beschreibung für die gesehenen Vorgänge nicht passt.

Dass man sich neben der Wissenschaft bzw. darüber hinaus auch anderenn Denkmodellen widmen kann, mit denen man auf "anderer Ebene" zu anderen, sonstig nützlichen "Erkenntnissen" kommt, ist davon ja unbenommen. Aber Du stellst Deine Fragen ja meist so, als seien sie naturwissenschaftlich nicht zu beantworten und ließen daher nur den einen Schluss zu, dass das anthroposophische Modell das richtige wäre.
Pigpreast
Inventar
#3430 erstellt: 17. Mai 2014, 10:10

Giustolisi (Beitrag #3427) schrieb:

Ich kann mir von einem Star Wars Fan ja erklären lassen, wie ein Lichtschwert funktionieren soll, auch wenn ich weiß, dass es das nicht geben kann. Wenn ich seine Theorie dazu verstehen will, muss ich aber auch bereit sein, mich zumindest vorübergehend gedanklich auf die Star Wars Welt einzulassen und eine Weile mal auf das permanente "Ein Lichtschwert kann es nicht geben, weil..." zu verzichten.

Man kann sich auch darüber unterhalten, wie es Spongebob schafft, unter Wasser Feuer zu machen. Nur findet man danach hoffentlich in die reale Welt zurück, wo Schwämme nicht sprechen können und Seesterne keine Hosen tragen.

Unabhängig von der Tatsache, dass Spongenob- und Star-Wars-Fans die Rückkehr in die Realität im Gegensatz zu den meisten Homöopathibefürwortern hinbekommen, wollte ich mit meinem Beitrag auch nicht diese, sondern die anderen, der Realität zugewandten Diskutanten ansprechen. Speziell ging es im Vorherigen darum, zu zeigen, warum es aus homöopathischer Sicht nicht verwunderlich ist, nach der Einnahme großer Mengen nicht "adäquater" Globuli ebensowenig Wirkung zu beobachten wie nach Verabreichung einer kleinen Menge. Mit dem Hinweis auf diesen Umstand war zuvor der Versuch unternommen worden, einen Widerspruch innerhalb der Homöopathie aufzuzeigen, der aber innerhalb der Homöopathie gar keiner ist. Das kann man aber nur erkennen, wenn man das postulierte Prinzip nachvollzieht. (Nur um einem weiteren Missverständnis vorzubeugen: Das Fehlen dieses inneren Widerspruchs taugt natürlich nicht für den Rückschluss, dass an Homöopathie etwas dran ist.)
Giustolisi
Inventar
#3431 erstellt: 17. Mai 2014, 10:15

Speziell ging es im Vorherigen darum, zu zeigen, warum es aus homöopathischer Sicht nicht verwunderlich ist, nach der Einnahme großer Mengen nicht "adäquater" Globuli ebensowenig Wirkung zu beobachten wie nach Verabreichung einer kleinen Menge. Mit dem Hinweis auf diesen Umstand war zuvor der Versuch unternommen worden, einen Widerspruch innerhalb der Homöopathie aufzuzeigen, der aber innerhalb der Homöopathie gar keiner ist.

Wenn das so wäre, würde ja ein Globuli reichen und das Fläschchen wüede schier ewig reichen. Vielleicht reicht ja auch ein halber.
Was sagen die Homöopathen zur Dosierung? Ist die Wirkung von der Menge abhängig oder nicht? Ich bitte um eine Differnzierung zwischen der Beandlung eines Kranken und einer Arzneimittelprüfung am gesunden Menschen, sofern es da einen Unterschied gibt.
park.ticket
Stammgast
#3432 erstellt: 17. Mai 2014, 10:24

Pigpreast (Beitrag #3429) schrieb:
... Aber Du stellst Deine Fragen ja meist so, als seien sie naturwissenschaftlich nicht zu beantworten und ließen daher nur den einen Schluss zu, dass das anthroposophische Modell das richtige wäre.

Meiner Meinung nach gehen diese Fragen in eine ganz andere Richtung. Ich kann mir nicht vorstellen,
dass EPMD so ungebildet ist, dass er nicht weiß, wie der menschliche Körper aufgebaut ist, wie er
innen aussieht und wie die grundsätzlichen Stoffwechselvorgänge vor sich gehen.

Für mich sind das auch keine Fragen, sondern eigentlich Aussagen, dass da ganz was Anderes
dahintersteckt, das sich der Wissenschaft entzieht. Da sind wir dann beim Astralleib, Aura,
Feinstofflichkeit, Äther und dem restlichen Eso-Geschwurbel.

Insofern läuft eine wissenschaftliche Aufklärung vollkommen ins Leere.

Schöne Grüße,
park.ticket


[Beitrag von park.ticket am 17. Mai 2014, 10:26 bearbeitet]
chro
Inventar
#3433 erstellt: 17. Mai 2014, 10:30
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Da ich finde, das viel zu wenig Bilder hier Thread gibt. Lese ja überfiegend mit, aber wirklich was tuten tun, tut sich ja nüscht



[Beitrag von chro am 17. Mai 2014, 10:31 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#3434 erstellt: 17. Mai 2014, 10:50

hifi_angel (Beitrag #3428) schrieb:
1. Dennoch der von dir beschrieben Ablauf in der Wirkungsweise von Medikamenten (bei der Informationsübertragung / Medikamenteneinahme) ist eindeutig ein digitaler Prozess. Die biochemischen Prozesse die dann stattfinden (also auch die, die beim Placeboeffekt ausgelöst werden) sind dann nicht mehr so eindeutig...

Das mag ja sein, aber darum ging es nicht. Ich hatte bei "analog/digital" analoge und digitale Tonwidergabe im Sinn, und zwar einzig und allein in folgender Analogie:

Medikament = analoges elektrische Eingangssignal
Homöopathikum = digitales elektrisches Eingangssignal
Verabreichte Menge = elektrische Amplitude des Eingangssignals
Beobachtete bzw. behauptete Wirkung = Amplitude des akustischen Signals aus den Lautsprechern

Während bei analoger HiFi-Technik die Amplitude des akustischen Signals von der Amplitude des elektrischen Eingangssignals abhängt, tut sie das bei digitaler HiFi-Technik nicht.

In diesem Sinne hängt die als zu beobachtend postulierte Wirkung in der Homöopathie nicht von der Menge der verabreichten Globuli ab.


2. Ja, wenn man um eine bessere Verständnislage zu bekommen im Konjunktiv andere Vorstellungen entwickelt, ok. Aber dann immer bitte im Konjunktiv!

Meine Sichtweise kennst Du. Wenn ich also sage "aus homöopathischer Sicht", dann ist das nichts anderes als ein Konjunktiv. Und es sollte auch möglich sein, sich mit "Gläubigen" darauf zu verständigen, dass bestimmte Dinge "im Konjunktiv" diskutiert werden. dazu müssen dann aber beide bereit sein. Ist es nur einer nicht, dient die Diskussion, wie schon erwähnt, lediglich der Eigendarstellung.

Es hat aber da seine Grenze wo gesichertes Wissen keine philosophisch zu diskutierende Konjunktive mehr zulässt. Wenn ich von Nichts eine Ahnung habe kann ich ganz auch ganz unbeschwert philosophieren und jede beliebige Annahme treffen. Soweit so gut, jedoch wenn daraus Tatsachen sich ableiten sollten, muss da schon mehr Fleisch dran, sprich Fachwissen, es sei den es handelt sich um Geisteswissenschaften, da gilt nur das Wort. Das ist jedoch nicht meine Disziplin. ;)

Offensichtlich auch nicht die der Homöopathen/Anthroposophen/Esoteriker. Sie sind ja nicht nur nicht bereit, sich den naturwissenschaftlichen Widersprüchen ihrer Theorien zu stellen, sondern auch rein logischen, erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen.

So gesehen könnte man natürlich die Diskussion mit ihnen auch komplett ablehnen. Tun viele ja auch. Wenn man es nicht tut, sollte man schon seine Gründe dafür haben. Wenn es die Hoffnung ist, dass wenigstens ein Fünkchen von dem, was man ihnen zu vermitteln sucht, in ihr Gehirn vordringt, dann hat man m. E. größere Chancen, wenn man seinerseits deren Gehirnwindungen nachzuvollziehen sucht. Dies kann sogar manchmal für einen selber sehr erhellend sein, selbst wenn man die Hoffnung längst aufgegeben hat.
Pigpreast
Inventar
#3435 erstellt: 17. Mai 2014, 11:11

Giustolisi (Beitrag #3431) schrieb:
Was sagen die Homöopathen zur Dosierung? Ist die Wirkung von der Menge abhängig oder nicht?

Soweit ich mich erinnere, sollen es ca. 6 bis 7 Kügelchen sein. Warum gerade diese Menge, weiß ich nicht (wahrscheinlich "Erfahrung"). Mehr schadet zwar nicht, bringt aber auch nicht mehr. Ein bisschen weniger soll wohl auch ok sein, aber bei einem Globulus oder so besteht die Gefahr, dass der Körper die Information nicht mitbekommt.

Um nochmal meinen Vergleich mit der digitalen HiFi-Technik zu bemühen: Senkt man die Amplitude des digitalen Eingangssignals, so wird die Musik auch nicht leiser, aber irgendwann kann das Signal nicht mehr ausgelesen werden. Ähnlich bei Amplitudensteigerung: Die Musik wird nicht lauter, aber irgendwann ist der D/A-Wandler Schrott. Wäre bei Homöopathie wohl der Fall, wenn man sich von kiloweise Globuli übergeben muss...

Ich bitte um eine Differnzierung zwischen der Beandlung eines Kranken und einer Arzneimittelprüfung am gesunden Menschen, sofern es da einen Unterschied gibt.

Ich habe in Erinnerung, dass bei der Arzneimittelprüfung noch die tatsächlichen Ausgangssubstanzen geprüft werden. Sie erzeugen auf völlig pharmazeutischem ("allopathischem") Wege ein Symptombild, das im Prinzip einer Vergiftung entspricht. Hier müsste also noch eine Dosis-Wirkungs-Beziehung vorhanden sein. Das entsprechend potenzierte Homöopathikum wirkt dann bei Kranken, die aufgrund ihrer Erkrankung ein Symptombild bieten wie der Gesunde nach der Vergiftung.


@hifi_angel: Für das, was ich hier schrieb, gilt der Kunjunktiv...
Giustolisi
Inventar
#3436 erstellt: 17. Mai 2014, 11:17

In diesem Sinne hängt die als zu beobachtend postulierte Wirkung in der Homöopathie nicht von der Menge der verabreichten Globuli ab.

Eine kurze Recherche ergab, dass das die Homöopathen offensichtlich anders sehen.
Die Empfehlungen reichen von 1-3 Globuli pro Verabreichung bis hin zu 5-10 Globuli.
Es scheint also eine Unter- und Obergrenze zu geben. Zwischen verschiedenen Mitteln wird nicht unterschieden, nur wird meistens empfohlen, von den hohen Potenzen weniger zu nehmen, wobei sich die Homöopathen bei der Dosierung von Hochpotenzen genau so wenig einig sind. Es scheint alles einfach aus der Luft gegriffen.
Giustolisi
Inventar
#3437 erstellt: 17. Mai 2014, 11:27

Ich habe in Erinnerung, dass bei der Arzneimittelprüfung noch die tatsächlichen Ausgangssubstanzen geprüft werden.
Wohl eher nicht, denn viele dieser Stoffe haben keine Wirkung auf den Menschen, andere Stoffe sind sogar giftig.
Laut Wikipedia empfahl und verwendete Hahnemann D60 oder C30 potenzen für die Arzneimittelprüfung.
Pigpreast
Inventar
#3438 erstellt: 17. Mai 2014, 11:43

Giustolisi (Beitrag #3436) schrieb:

In diesem Sinne hängt die als zu beobachtend postulierte Wirkung in der Homöopathie nicht von der Menge der verabreichten Globuli ab.

Eine kurze Recherche ergab, dass das die Homöopathen offensichtlich anders sehen.
Die Empfehlungen reichen von 1-3 Globuli pro Verabreichung bis hin zu 5-10 Globuli.
Es scheint also eine Unter- und Obergrenze zu geben.

Meinethalben. Jedoch keine Dosis-Wirkungs-Beziehung im pharmazeutischen Sinne.

Zwischen verschiedenen Mitteln wird nicht unterschieden, nur wird meistens empfohlen, von den hohen Potenzen weniger zu nehmen, wobei sich die Homöopathen bei der Dosierung von Hochpotenzen genau so wenig einig sind. Es scheint alles einfach aus der Luft gegriffen.

Sowieso. Der eine macht die, der andere die "Erfahrung"...

Auf die prinzipielle Unmöglichkeit, aus der Summe aller subjektiven Einzelerfahrungen eine allgemeingültige Gesetzmäßigkeit abzuleiten, habe ich ja auch wiederholt hingewiesen. Hier scheint es sogar inner-homöopatisch nicht möglich zu sein.


Giustolisi (Beitrag #3437) schrieb:

Ich habe in Erinnerung, dass bei der Arzneimittelprüfung noch die tatsächlichen Ausgangssubstanzen geprüft werden.

Wohl eher nicht, denn viele dieser Stoffe haben keine Wirkung auf den Menschen, andere Stoffe sind sogar giftig.
Laut Wikipedia empfahl und verwendete Hahnemann D60 oder C30 potenzen für die Arzneimittelprüfung.

Dann weiß ich es auch nicht...

Jetzt soll doch mal ein Homöopathie-Kundiger etwas dazu sagen. Wir beide sind doch nun so lammfromm und stets um Sachlichkeit bemüht, das uns gegenüber kaum das Bashing-Argument gelten sollte. Oder?
Giustolisi
Inventar
#3439 erstellt: 17. Mai 2014, 12:13

Jedoch keine Dosis-Wirkungs-Beziehung im pharmazeutischen Sinne.
Irgendwie nicht weil die unterschiedlichsten Mengen empfohlen werden, irgendwie aber doch weil ja sonst ein Kügelchen reichen würde.

Auf die prinzipielle Unmöglichkeit, aus der Summe aller subjektiven Einzelerfahrungen eine allgemeingültige Gesetzmäßigkeit abzuleiten, habe ich ja auch wiederholt hingewiesen.

Sehe ich genau so, denn subjektive Erfahrungen sind nicht sicher vor Täuschung.

Hier scheint es sogar inner-homöopatisch nicht möglich zu sein.

Der eine empfiehlt 1-3 Globuli, der andere 5-10. Da gibt es nicht einmal eine Schnittmenge, mindestens eine der Empfehlungen muss also falsch sein.

Jetzt soll doch mal ein Homöopathie-Kundiger etwas dazu sagen. Wir beide sind doch nun so lammfromm und stets um Sachlichkeit bemüht, das uns gegenüber kaum das Bashing-Argument gelten sollte. Oder?

Wenn ein Homöopathie-Kundiger sich äußern würde, wären wir vielleicht weiter. ich bemühe mich stets um größtmögliche Sachlichkeit, aber mit meinen Nachfragen hatte ich bisher wenig Erfolg. Meistens wurden die Fragen ignoriert, oder es kam nichts Greifbares. Ich versuche inzwischen wo es nur geht die Fragen so zu formulieren, dass sie sich mir ja oder nein beantworten lassen, was den Aufwand beim beantworten minimieren würde.
hifi_angel
Inventar
#3440 erstellt: 17. Mai 2014, 12:28

Pigpreast (Beitrag #3434) schrieb:

Während bei analoger HiFi-Technik die Amplitude des akustischen Signals von der Amplitude des elektrischen Eingangssignals abhängt, tut sie das bei digitaler HiFi-Technik nicht.


Senkt man die Amplitude des digitalen Eingangssignals, so wird die Musik auch nicht leiser, aber irgendwann kann das Signal nicht mehr ausgelesen werden. Ähnlich bei Amplitudensteigerung: Die Musik wird nicht lauter, aber irgendwann ist der D/A-Wandler Schrott.

Ich glaube das mit digital und analog hast du noch nicht so richtig drauf.
Du schmeißt den Pegel des Low und High Zustands (bei dir Amplitude) bei der BINÄREN Übertragung in einem Topf mit der Nutzsignalstärke die genauso binär codiert ist wie die Frequenz, usw. Aber zum Trost, viele haben ein Problem zwischen diskret, digital, binär, der Codierungsform und der Übertragungsform zu differenzieren.
Nur soviel (weil hier ja OT)
Bei einer digitalen Verarbeitung werden diskrete Informationen verarbeitet (bei der HiFi Technik speziell zeitdiskrete). Zwischen zwei beliebigen diskreten Zuständen gibt es keine Stetigkeit, keine Kontinuität. Bei HiFi wird sie von "außen" über den zeitlichen Takt wieder aufgebracht. AD DA Wandler

Zurück zur Medizin, die dir vertrauter ist.
Die Informationen in einer DNA sind z.B. ebenfalls digital wie bei einem Verum, d.h. es sind Informationen die in diskreter Form vorliegen.
Schnuckiputz
Stammgast
#3441 erstellt: 17. Mai 2014, 12:38
Dosierungsfragen

Dabei geht es nicht nur um Globuli, sondern auch um die anderen Darreichungsformen (Dilution/Tropfen und Verreibungen/Tabletten).

Als Grundsatz kann man sagen, daß man höhere Potenzen eher knapp dosiert. Also reichen von einer C 30 durchaus 3 Globuli oder 3 Tropfen oder 1/2 Tabl. Dies weniger weil größere Gaben gefährlich wären, sie würden nur keine Vorteile bringen. Eine D 6 hingegen würde wegen ihrer weniger tiefgreifenden Wirkung eine etwas höhere Dosierung und/oder häufigere Wiederholungen der Gabe nahelegen: 8-10 Globuli oder Tropfen oder bis zu 2 Tabl. Bei einer D 12 würde ich auf 5 Globuli/Tropfen oder 1 Tabl. gehen.

Aber da gibt es keine festen Vorschriften. Wichtiger ist eh, daß man überhaupt die richtige Arznei aussucht in einer auf den Kranken und die Art der Erkrankung abgestimmten Potenz.
Giustolisi
Inventar
#3442 erstellt: 17. Mai 2014, 12:42

Aber da gibt es keine festen Vorschriften.

Also kein Minimum oder Maximum?
Schnuckiputz
Stammgast
#3443 erstellt: 17. Mai 2014, 12:54

Giustolisi (Beitrag #3442) schrieb:

Aber da gibt es keine festen Vorschriften.

Also kein Minimum oder Maximum?


Da es, wie Pigpreast zutreffend schrieb, um Informationen geht, wird ein Medium zur Informationsübertragung benötigt. Dies ist das homöopathische Arzneimittel. Somit braucht man als Minimum mehr als nichts. Andererseits braucht man auch nicht viel mehr als nichts, so daß Maximaldosierungen absolut keinen Sinn machen. Hinzu kommt, daß man damit im Bereich der Tiefpotenzen durchaus in den toxischen Bereich kommen könnte. Allerdings sind solche Arzneien in der Regel verschreibungspflichtig.
JULOR
Inventar
#3444 erstellt: 17. Mai 2014, 12:58

Schnuckiputz (Beitrag #3384) schrieb:
Hautzellen und Zellen im Darm (Schleimhaut) erneuern sich z.B. ziemlich schnell. Die Zellen im Darm brauchen dazu, wenn ich mich richtig erinnere, nur ein paar Tage. Die Hautzellen erneuern sich je nach Körperregion unterschiedlich schnell, aber etwa alle 2 Monate haben wir eine komplett neue Haut. Umso erstaunlicher, daß Darmkrebs und Hautkrebs zu den durchaus häufigen Krebsarten zählen.

Die Erklärung gibst du quasi selbst. Diese Zellen teilen sich sehr oft, bei der Zellteilung, bzw. beim Kopieren der DNA passieren Fehler, die im Verlauf zu der Entartung führen. Zellen, die sich häufiger teilen (kopieren), haben daher ein höheres Risiko zu entarten. Und dort funktionieren die Mechanismen des schnellen Absterbens nicht mehr. Stattdessen teilen sie sich unkontrolliert weiter - mit der falschen DNA.
Das kennt jeder vom normalen Kopierer. Mach mal eine Kopie von der Kopie von der Kopie usw. Irgendwann hast du mehr Rauschen als Signal auf dem Papier.
Auch diese Krankheit ist also weitgehend verstanden.
hifi_angel
Inventar
#3445 erstellt: 17. Mai 2014, 13:06
Aber wenn wir mal postulieren dass Wasser sich informieren lässt.
Also nur mal angenommen, dass es so sei. Mal eine Sicht aus der Informatik.

So müsste es in der Lage sein über tausend verschiedene Informationen speichern zu können. Dazu oft auch noch (Komplexmittel) gleichzeitig. Und zuvor muss noch ein selektiver Informationsverarbeitungsprozess stattfinden, da ja bei der Ursubstanz nur die Informationen aus den vorhandenen chemischen Verbindungen weiterverarbeitet werden, die Hahnemann dafür geadelt hat.

Aber beim Wasser macht es ja nicht halt. Wird ein Globuli mit informiertem Wasser übersprüht muss es, bevor es verdunstet, die Informationen ja 1:1 übertragen können ohne das dazu weitere Energie aufgebracht wird. Also auch die Zuckermoleküle müssen danach über dieselben Eigenschaften verfügen.

Dann die Frage, wie werden die Informationen in dem informiertem Wasser wieder gelöscht, sonst hätten wir ja inzwischen immer nur noch "vorinformiertes" Wasser. Oder werden die Altinformationen beim Schütteln gelöscht. Kann ja auch nicht sein, weil so ein Potenzieren nicht mehr möglich wäre.

Und wie sieht die Informations-Situation aus, wenn ich ein Globuli nacheinander mit sagen wir mal 100 verschiedenen Tinkturen (mit unterschiedlichen Informationen) übersprühe.

Was geschieht, wenn ich ein Homöopathikum in sagen wir mal in D20 habe und einmal in D40 und beide über die Globuli sprühe. Habe ich dann D30 oder D60?

Und da ein Liter einer Tinktur D30 nicht mehr und nicht weniger Informationen enthält als ein Tropfen dieser Tinktur D30 kann ich ein Liter trinken oder nur eine Tropfen, respektive ein Golulus oder 100 Globuli davon lutschen.

Und da das so ist muss Wasser neben der Informationsart (über tausende!) auch die zugehörige Konzentration / Informationsstärke (für Pigpreast die Amplitude ) in jedem Molekül speichern und das sogar auch noch gleichzeitig für x verschiedene Informationen in unterschiedlicher Informationsstärke?

Phänomenal!

Hallo! Kann das einer mal den PC-Chip Hersteller oder generell der IT-Technik vermitteln. Man muss doch nicht im Einzelnen das verstehen, es reicht doch dass es erfolgreich angewendet werden kann, wie bei der Homöopathie! Ich sehe keinen Grund warum wir nicht schon in Kürze über Globuli-Speicher verfügen könnten.


[Beitrag von hifi_angel am 17. Mai 2014, 13:15 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#3446 erstellt: 17. Mai 2014, 13:25

hifi_angel (Beitrag #3445) schrieb:

Was geschieht, wenn ich ein Homöopathikum in sagen wir mal in D20 habe und einmal in D40 und beide über die Globuli sprühe. Habe ich dann D30 oder D60?


Dann hättest Du eine sog. Accord-Potenz. Die gibt es sogar zu kaufen, z.B. die Homaccorde von der Fa. Heel.
tomtiger
Administrator
#3447 erstellt: 17. Mai 2014, 13:31
Hi,


Giustolisi (Beitrag #3439) schrieb:
Irgendwie nicht weil die unterschiedlichsten Mengen empfohlen werden, irgendwie aber doch weil ja sonst ein Kügelchen reichen würde.


laut Hahnemann - Schnucki hatte es verlinkt - reicht es, am Fläschchen mit den Globuli zu riechen. Das hat sich aber wohl nicht durchgesetzt, man will das Nichts ja auch verkaufen.

LG Tom
JULOR
Inventar
#3448 erstellt: 17. Mai 2014, 13:35
Außerdem wollen die Menschen was schlucken. Deswegen nehmen sie lieber (Schein-) Medikamente,als sich beraten zu lassen. Das befriedigt unsere oralen Bedürfnisse.
Giustolisi
Inventar
#3449 erstellt: 17. Mai 2014, 13:40

laut Hahnemann - Schnucki hatte es verlinkt - reicht es, am Fläschchen mit den Globuli zu riechen.

Dann ist die Information also auch durch die Luft übertragbar?
hifi_angel
Inventar
#3450 erstellt: 17. Mai 2014, 13:42

Schnuckiputz (Beitrag #3446) schrieb:

hifi_angel (Beitrag #3445) schrieb:

Was geschieht, wenn ich ein Homöopathikum in sagen wir mal in D20 habe und einmal in D40 und beide über die Globuli sprühe. Habe ich dann D30 oder D60?


Dann hättest Du eine sog. Accord-Potenz. Die gibt es sogar zu kaufen, z.B. die Homaccorde von der Fa. Heel.


Seit wann stell Honda Homöopathika her?

Erkläre mal was ist das? Ich habe D20 und D40 der selben Tinktur und sprühe sie hintereinander auf ein Zuckerperlchen.

Welche Informationsverknüpfung habe ich denn da and / or / not / nand / xnor / xor ?

Oder sag irgend was zwischen D20 und D60.


[Beitrag von hifi_angel am 17. Mai 2014, 13:43 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#3451 erstellt: 17. Mai 2014, 13:46

hifi_angel (Beitrag #3450) schrieb:

Welche Informationsverknüpfung habe ich denn da and / or / not / nand / xnor / xor ?
Oder sag irgend was zwischen D20 und D60.


Da fragst Du besser den Hersteller, der solche ungemein kreativen Ideen hatte, bei denen Hahnemann sich vermutlich im Grabe umdreht.
tomtiger
Administrator
#3452 erstellt: 17. Mai 2014, 13:47
Hi,


hifi_angel (Beitrag #3440) schrieb:
Ich glaube das mit digital und analog hast du noch nicht so richtig drauf.


ich glaube, der Schweinepriester meint, das z.B. bei 10baseT das Signal mit 2,5V und 100baseTX mit 1V Spannung übertragen wird. Vereinfacht, die "1" wird als "1" erkannt, ob 0,95V oder 0,99V, und 0,99V machen das enthaltene Audiosignal nicht lauter als bei 0,95V.

So habe ich es jedenfalls verstanden. Er will darauf hinaus, dass wenn der DAC die Daten auf einer 1V Leitung mit 0,99V bekommt erkennt er die "1", bei 1,99V "brennt er durch".

LG Tom
park.ticket
Stammgast
#3453 erstellt: 17. Mai 2014, 13:48

Giustolisi (Beitrag #3449) schrieb:

laut Hahnemann - Schnucki hatte es verlinkt - reicht es, am Fläschchen mit den Globuli zu riechen.

Dann ist die Information also auch durch die Luft übertragbar?

Die heilenden Informationen der Homöopathika werden ausschließlich über die Luft
übertragen. Und zwar in Form von Schall: "Ich gebe Ihnen jetzt was gegen..."

Schöne Grüße,
park.ticket
Giustolisi
Inventar
#3454 erstellt: 17. Mai 2014, 14:26

Die heilenden Informationen der Homöopathika werden ausschließlich über die Luft
übertragen. Und zwar in Form von Schall

Moment,
Schall kann auch übertragen werden durch Wasser, Götterspeise und Zwiebelkuchen.
Pigpreast
Inventar
#3455 erstellt: 17. Mai 2014, 18:09

hifi_angel (Beitrag #3440) schrieb:
Ich glaube das mit digital und analog hast du noch nicht so richtig drauf.

Ertappt...

Aber Du hast offensichtlich verstanden, um was es mir mit dem Vergleich ging.

tomtiger (Beitrag #3452) schrieb:
Er will darauf hinaus, dass wenn der DAC die Daten auf einer 1V Leitung mit 0,99V bekommt erkennt er die "1", bei 1,99V "brennt er durch"

Sic!


[Beitrag von Pigpreast am 17. Mai 2014, 18:26 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#3456 erstellt: 17. Mai 2014, 22:35

Schnuckiputz (Beitrag #3451) schrieb:

hifi_angel (Beitrag #3450) schrieb:

Welche Informationsverknüpfung habe ich denn da and / or / not / nand / xnor / xor ?
Oder sag irgend was zwischen D20 und D60.


Da fragst Du besser den Hersteller, der solche ungemein kreativen Ideen hatte, bei denen Hahnemann sich vermutlich im Grabe umdreht.
Und woher weißt du diesmal, daß es sich nicht um eine Weiterentwicklung handelt, die Hahnemann erfreut hätte??
Du betonst doch ansonsten immer die Fortschritte in der Homöopathie.
Schnuckiputz
Stammgast
#3457 erstellt: 18. Mai 2014, 05:32

juergen1 (Beitrag #3456) schrieb:
Und woher weißt du diesmal, daß es sich nicht um eine Weiterentwicklung handelt, die Hahnemann erfreut hätte??
Du betonst doch ansonsten immer die Fortschritte in der Homöopathie.


Und woher weißt Du, daß es sich um eine Weiterentwicklung im Sinne Hahnemanns handeln könnte? Es ist doch allzu deutlich, daß Du nun wirklich alles und jedes so lange drehst und wendest, bis du es gegen die Homöoopathie verwenden kannst. Wir sind hier in einem Diskussionsforum und nicht bei der Befragung eines Angeklagten im Gerichtssaal.

Wie schon gesagt, bei konkreten Fragen zu Arzneimitteln und zur Begründung für Neuentwicklungen ist vorrangig der Hersteller der Mittel der richtige Ansprechpartner. Schreibe ihn an, höre ihn an .... und dann kannst Du das Ergebnis Deiner Recherchen hier in die Diskussion einbringen. Dann kann ich auch gerne Stellung dazu nehmen, ob ich die Begründungen als stichhaltig ansehe oder nicht.

Mir gefällt allein schon die Preisgestaltung der Fa. Heel nicht. Der Apothekenpreis für das bekannte Traumeel liegt für 30 ml. Tropfen z.B. bei 10 Euro und für 100 ml. bei 27 Euro. Andere Komplexmittel (wie das relativ aufwendig spagyrisch hergestellte Phönix Solidago) kosten als 100 ml. nur um die 17 Euro. Die Löwe Komplexe, die z.T. sogar teure Urtinkturen enthalten, kosten 20,50 Euro. Selbst die Pentarkan Komplexe der marktführenden DHU, die ebenfalls z.T. Urtinkturen enthalten, kosten als 50 ml. 11,50 Euro. Somit verkauft Heel das Traumeel, das keine Urtinkturen enthält, zu Preisen, die ca. 50-70% über denen vergleichbarer Komplexmittel anderer Hersteller liegen. Noch dreister zockt Heel seine Kunden bei dem Komplexmittel Vertigoheel ab. Hier werden fast 30 Euro für 100 ml. fällig! Und das sind keine exotischen Spezialitäten, sondern Massenprodukte, die in großem Stil auf den Markt geworfen werden und entsprechend günstig produziert werden können.
Giustolisi
Inventar
#3458 erstellt: 18. Mai 2014, 08:14

Und woher weißt Du, daß es sich um eine Weiterentwicklung im Sinne Hahnemanns handeln könnte?

Ich weiß weder das Eine, noch das Andere. Dazu fehlen mir die Informationen. Eine Aussage dazu wäre reine Spekulation.
Deine Aussage, dass Hahnemann wohl im Grab rotieren würde, ist so eine Spekulation.
Jürgen fragte eigentlich nur, woher du das Wissen hast, die Aussage zu tätigen, dass es Hahnemann wohl nicht gefallen hätte. Er will nur wissen woher du weißt, dass es nicht anders ist.

Wir sind hier in einem Diskussionsforum und nicht bei der Befragung eines Angeklagten im Gerichtssaal.

Da gebe ich dir Recht.
Eine Diskussion führt man aber mit Argumenten und weist eben darauf hin, wenn etwas nur eine spekulative Annahme ist. Anderenfalls dreht sich die Diskussion im Kreis, wie es hier oft passiert.
Schnuckiputz
Stammgast
#3459 erstellt: 18. Mai 2014, 08:52

Giustolisi (Beitrag #3458) schrieb:

Deine Aussage, dass Hahnemann wohl im Grab rotieren würde, ist so eine Spekulation.


Nein, das ist nur eine Schlußfolgerung aus dem, was Hahnemann und hinterlassen hat und sich auch jedem erschließen würde, der sich damit einmal wirklich befaßt statt vornehmlich nach Argumenten gegen die Homöopathie zu suchen. Hahnemann mochte erstens keine Komplexmittel. Zweitens mischte er nie unterschiedliche Potenzen in einem Mittel zusammen. Das ist in jedem Fall eine zuverlässige Methode, daß einem völlig die Kontrolle darüber entgleitet, welches Mittel und/oder welche Potenz denn nun wirksam war. Man mixt etwas zusammen nach dem Prinzip Hoffnung. "Irgendetwas wird schon passen und wirken."

Wo ist die Grenze? Dann könnte man doch bei Kopfschmerzen die zig Mittel, die Kopfschmerz als Symptom haben, einfach in allen gängigen Potenzen zusammenmixen und gegen Kopfschmerzen einsetzen. Dafür müßte man dann aber erst mal eine neue Bezeichnung erfinden, denn mit Homöopathie hätte das jedenfalls nichts zu tun.

Gleichwohl kann es durchaus manchmal sinnvoll sein, mehr als ein Mittel gleichzeitig zu verabreichen, sofern diese Mittel sich gegenseitig ergänzen und zusammen besser wirken. Dazu muß man aber erstmal genaue Kenntnisse der Arzneimittellehre (Materia Medica) haben. Das machte z.B. Prof. Dorsci, der Begründer der sog. Wiener Schule der Homöopathie, gelegentlich auch schon mal. Das hat er auch in seinen "bewährten Indikationen" so festgehalten.

Es kann also in Einzelfällen sinnvoll sein, mehr als eine homöopathische Arznei zu geben, sofern man nach sorfältiger Anamnese und Mittelwahl zu diesem Schluß kommt. Leider dienen die Komplexmittel aber oft dem Gegenteil, nämlich sich die Anamnese zu ersparen oder sie extrem zu vereinfachen. So gehen leider auch manche Ärzte vor, die Homöopathie nur "nebenbei" anwenden als Ergänzung ihrer Leistungen.
juergen1
Inventar
#3460 erstellt: 18. Mai 2014, 09:03

Schnuckiputz (Beitrag #3459) schrieb:

Giustolisi (Beitrag #3458) schrieb:

Deine Aussage, dass Hahnemann wohl im Grab rotieren würde, ist so eine Spekulation.
Nein, das ist nur eine Schlußfolgerung aus dem, was Hahnemann und hinterlassen hat und sich auch jedem erschließen würde, der sich damit einmal wirklich befaßt statt vornehmlich nach Argumenten gegen die Homöopathie zu suchen. Hahnemann mochte erstens keine Komplexmittel. Zweitens mischte er nie unterschiedliche Potenzen in einem Mittel zusammen. Das ist in jedem Fall eine zuverlässige Methode, daß einem völlig die Kontrolle darüber entgleitet, welches Mittel und/oder welche Potenz denn nun wirksam war. Man mixt etwas zusammen nach dem Prinzip Hoffnung. "Irgendetwas wird schon passen und wirken."
Woher weißt du, daß dieser Accordpotenzenhersteller nicht Hahnemanns Lehre aufgrund seiner homööopathischen Forschung einfach weiterentwickelt hat?

Einerseits behauptest du doch, es gäbe Weiterentwicklung, andererseits verurteilst du es, wenn jemand nicht alles genau so wie Hahnemann macht.
Erscheint dir das nicht selber etwas paradox?


Schnuckiputz (Beitrag #3457) schrieb:
Und woher weißt Du, daß es sich um eine Weiterentwicklung im Sinne Hahnemanns handeln könnte?
Weiß ich ja garnicht. Und hab ich auch weder behauptet noch gemutmaßt. Was soll das?


[Beitrag von juergen1 am 18. Mai 2014, 09:08 bearbeitet]
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