Ansteck-Mikrofon - welches?

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Senfgeist
Inventar
#1 erstellt: 10. Jan 2012, 16:47
Hi,

ich suche ein Ansteck-Mikrofon, maximal 100 Euro. Im Idealfall mit Anschluss per USB, wenn es so etwas gibt.

Für Voice-Overs benutze ich das AT2020, aber dieses eignet sich einfach nicht für Videocasts, wenn man frei spricht.

Hat da jemand einen guten Tipp mit Link?

Gruß
*xD*
Inventar
#2 erstellt: 13. Jan 2012, 18:12
Hi


Im Idealfall mit Anschluss per USB, wenn es so etwas gibt.


Gibts als Einheit nicht.
Externes Interface wird gebraucht.

Ich arbeite sehr oft mit den Sennheiser ME 4. Ohne jetzt den großen Vergleich mit anderen gleicher Klasse zu haben, ist es schon ok, man muss je nach Positionierung schon mit dem EQ arbeiten, damit es klingt, ansonsten tut es was es soll.

Der Einsatz ist also Videocast, richtig? Dann passt das. Für den Live-Einsatz wäre ein Nackenbügel deutlich empfehlenswerter, da sehr viel rückkopplungsärmer.


Du musst also an den PC damit? Funkstrecke oder Kabel?
Senfgeist
Inventar
#3 erstellt: 13. Jan 2012, 18:36
Hi,

solche Lavalier Mikrofone sind, wie ich jetzt so recherchiert habe, gar nicht so günstig. Das Günstigste ist eines von Audio Technica für etwa 35 Euro, aber dementsprechend schlecht: Dumpfer, sehr leiser Klang, heftiges Rauschen und Uhrbatterie nötig... nix für mich.

Bin dann für den Übergang von Mini-XLR auf USB auf das Shure X2U aufmerksam geworden, was ziemlich genial aussieht. Kostet 99 Euro, aber dazu kommt eben noch das Lavalier... kurzum: Für mich noch alles zu teuer.

Ja, ich würde Videocasts vom PC aus machen. Von mir aus kabelgebunden, aber die Tonqualität soll sehr gut sein, sonst bringt mir der Kauf nichts.

Habe als VoiceOver Mic das AT2020, was ziemlich genial ist, USB und etwa 140 Euro - aber eben nichts für Videocasts, da man max 20cm davon entfernt sitzen sollte - undzwar frontal. Daher: Nix für Bewegungen.

Eine Idee? :-)
*xD*
Inventar
#4 erstellt: 13. Jan 2012, 18:48
Bei Mikrofonen gilt: Je kleiner das Mikrofon, desto teurer bei gleicher Qualität

Sehr gute Tonqualität ist nicht unbedingt das richtige Einsatzgebiet für Ansteckmikrofone, das geht schon allein deswegen nicht, weil gewisse Sprachanteile eben nicht dahin kommen, wo das Mikrofon steckt.
Das solltest du nicht falsch verstehen, es lassen sich mit Ansteckmikrofonen auch sehr klare und tonal ausgewogene Resultate erzielen, jedes kleine Sprechgeräusch kann man damit aber nicht einfangen, was bei längerem Sprechen meiner Meinung nach aber auch von Vorteil ist.

Dein PC hat doch bestimmt auch einen Mikrofoneingang, oder? Dann kannst du auch direkt per Mikro dort hineingehen. Wenn dein PC ein aktuelleres Modell (Alter < 2 Jahre) ist, braucht sich der Sound wahrscheinlich auch qualitativ nicht zu verstecken (kürzlich von mir gemessene PCs erzielten hervorragende Ergebnisse), bei älteren Modellen ist Ausprobieren angesagt.

Das Sennheiser-Mikro würde ich dir schon mal Auszuprobieren raten. Allerdings ist das ein Kondensatormikro und braucht damit eine Spannung, damit es funktioniert.
Die Spannung gibt der PC auch an seinem Mikrofoneingang aus, das sollte zum Betrieb dessen reichen.
Senfgeist
Inventar
#5 erstellt: 13. Jan 2012, 18:57
Ich hatte ein sehr gutes Sennheiser Headset, mir reichte die Tonqualität aber nicht aus. Außerdem gefällt mir die Aufnahme per Mikro über Klinke nicht - ich besitze die doch ebenfalls gute Soundkarte Creative Soundblaster Titanium HD - dennoch gibt es immer (seit ich mit PCs arbeite) Störgeräusche über Klinke, die einfach aus der Elektronik herrühren. Feine statische Geräusche, wenn der Prozessor arbeitet... das ist z.b. bei meinem USB-Kondensator-Mikrofon nicht so: Audio Technica AT2020 - aber wie gesagt, da muss man direkt davor sitzen, wegen seiner Nierencharakteristik.

Ein Lavalier finde ich interessant, weil ich schon sehr viele Videos bei Youtube gesehen habe, wo der Sprecher eben solch ein Ansteckmikrofon trägt und die Sprachqualität wirklich 1A ist. Leider hat sich der Sprecher nie dazu geäußert, welches er verwendet (keine Antwort).

Ich möchte nicht, dass man das Mikrofon beim Videocast offensichtlich vor meinem Mund sieht, daher Lavalier. Aber die sind echt nicht günstig - und die meisten eben auch was den Pegel angeht SEHR leise und somit rauschanfällig bei Pegelanpassung im Audioprogramm.
Senfgeist
Inventar
#6 erstellt: 13. Jan 2012, 18:58
PS: Ich schaue mir das Sennheiser ME 4 mal an... das, was ich angesehen habe, war das Audio Technica ATR3350 - und das ist der größte Müll :-)
Senfgeist
Inventar
#7 erstellt: 13. Jan 2012, 19:21
Ich bin jetzt auf das ME 2 aufmerksam geworden. Wo ist der Unterschied zum ME 4? Das ME 2 hat (jetzt auf die Schnelle) bei Google und Youtube die besseren Reviews als das ME 4 - wurden aber nicht miteinander verglichen.

Außerdem: Manche behaupten, die Mikrofone seien für irgendwelche "Systeme", beim ME 2 steht in einem Shop z.b. "für SK 100/300/500-D Evolution Wireless-Serie"... was bedeutet das? Kann ich das Mic so mit Klinke also nicht direkt an den PC klemmen?

Außerdem: Da das Mic ja nur Phantom-Speisung durch den PC erhielte, wäre es dementsprechend leise. Kann man dahingehend etwas optimieren? (nicht in der Software, sondern evtl. durch eine Lösung, dem Mic mehr Strom zu beschaffen?)


[Beitrag von Senfgeist am 13. Jan 2012, 19:23 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#8 erstellt: 13. Jan 2012, 20:47
Das ME 2 hat Kugelcharakteristik, das ME 4 Nierencharakteristik.

Die Kugel nimmt sehr viel mehr Raum mit auf und ist weniger positionierungskritisch am Kittel

Die SK 100/300/500 sind Taschensender für Sennheiser. Die Mikros sind hierfür gedacht (wie auch der anschraubbare Klinkenstecker zeigt), können aber natürlich auch mit anderen Geräten betrieben werden, solange die passende Versorgungsspannung zur Verfügung steht.



Da das Mic ja nur Phantom-Speisung durch den PC erhielte, wäre es dementsprechend leise.


Das ist in dem Sinn nicht wirklich Phantom Power, da hier kein Speisegerät mehr im Signalweg sitzt, was üblicherweise im XLR-Stecker verbaut ist. Die Mikros werden nicht mit 48V betrieben, dabei würden sie kaputt gehen. Die Spannung für die Kapsel beträgt nur 0...10V. PCs geben auf die Klinkenbuchse etwa 3-4V, das sollte für den Betrieb des Mikros reichen, auch wenn Sennheiser 7,5V angibt. Es sollte dann nur etwas leiser sein.

Wenn du so viel Geduld hast, kann ich es am Montag auch mal testen
Senfgeist
Inventar
#9 erstellt: 13. Jan 2012, 21:20
Also ich habe mir jetzt folgende Kombi zusammen gesucht, womit ich auf etwa 230 Euro käme:

AKG C 417 PP als Lavalier-Mikrofon (Kugelcharakteristik) mit XLR Anschluss. Weil ich eventuell auch mal Reviews mache, wo man nicht nur mich hören soll oder wenn ich mit einer Person spreche usw.

Und dann das Shure X2U Gerät, was ziemlich genial sein soll. Da schließt man XLR an und am Ende kommt USB raus, seeeeehr niedriges Rauschverhalten, man kann Monitoring betreiben, den Mikrofonpegel einstellen und der Strom kommt eben aus dem USB. Es gibt auch einen Knopf für die Phantomspeisung - Du meinst, den sollte ich bei dem Lavalier nicht betätigen? Bei dem AKG C 417 PP steht aber dabei, dass es ein XLR mit Phantomspeisung ist?

"C 417 PP: For hardwire applications, with standard XLR connector for phantom powering."

Ich denke, die Kombi wäre echt genial :-) Vor allem weil ich jetzt mit dem Anschluss an USB sehr gute Erfahrungen gemacht habe und das X2U auch für die Zukungt einfach kompatibel zu allen XLRs wäre.


[Beitrag von Senfgeist am 13. Jan 2012, 21:21 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#10 erstellt: 13. Jan 2012, 21:48
Das C 417 hatte ich noch nie in der Hand.


Es gibt auch einen Knopf für die Phantomspeisung - Du meinst, den sollte ich bei dem Lavalier nicht betätigen? Bei dem AKG C 417 PP steht aber dabei, dass es ein XLR mit Phantomspeisung ist?


Doch, dann musst du den Schalter natürlich betätigen.

Schau, bei AKG lässt sich das grad gut erklären. Du kannst sowohl eine PP-Version als auch eine L-Version kaufen.

Bei der PP-Version liegt ein XLR-Adapter bei, bei der L-Version hast du ein Mini-XLR.

In dem XLR-Adapter der PP-Version ist eine Schaltung eingebaut, die aus den 48V Phantomspannung eine niedrigere Spannung (die erwähnten 0...10V) erzeugt, denn die braucht die Mikrofonkapsel, damit ein auswertbares Signal entsteht (der Ton entsteht beim Kondensatormikrofon durch Kapazitätsänderungen). Im Prinzip ist das also ein Speisegerät.

Taschensender dagegen haben ja keinen XLR-Anschluss, sondern eine Miniklinke (oder bei AKG auch Mini-XLR, gibts bestimmt Adapter). Die geben auch keine Phantomspeisung aus, deswegen wäre der Betrieb von Kondensatormikrofonen regulär nicht möglich.
Damit das trotzdem geht, wird direkt auf die Mikrofonpins eine niedrige Spannung ausgegeben, im Prinzip also das, was sonst der XLR-Adapter zur Verfügung stellt. Damit kannst du auch Kondensatormikrofone direkt betreiben. Die Spannung kriegen auch dynamische Mikrofone ab, weil sie aber sehr niedrig ist und keine großen Ströme liefern kann hat das auf deren Betrieb keine Auswirkungen.
Der PC tut an seinem Mikrofonport das gleiche (manche Headsets z.B. haben Kondensatorkapseln).


Bei X2U steht dabei, es läuft als Plug&Play. Es stellt wahrscheinlich kein eigenes Audiogerät dar, sondern speist sich im Windows-Mixer direkt als Mikrofon ein.


Ja, wie gesagt, ich kenne die Komponenten nicht, aber probier einfach mal aus. Das X2U kannst du ja weiterhin verwenden, wenn du mit dem Mikro nicht zufrieden bist, kannst du ja auch noch andere ausprobieren, dann musst du aber eben darauf achten, dass auch überall die Speiseadapter beiliegen, bei Clip- und Instrumentenmikrofonen ist das nicht selbstverständlich.
Senfgeist
Inventar
#11 erstellt: 13. Jan 2012, 22:06
Ja, es muss generell beim X2U also ein XLR Mikrofon sein, soweit ich es verstanden habe. Jetzt muss ich noch einen Sponsor finden, um an das Geld zu kommen, weil es gerade noch nicht hinhaut... wäre schon cool, wenn es klappt!

Machst Du beruflich was in Sachen Sprecher, Videocast oder irgendwas? Oder weswegen beschäftigst Du Dich selbst mit dem Thema?
*xD*
Inventar
#12 erstellt: 13. Jan 2012, 22:44

Senfgeist schrieb:
Ja, es muss generell beim X2U also ein XLR Mikrofon sein, soweit ich es verstanden habe. Jetzt muss ich noch einen Sponsor finden, um an das Geld zu kommen, weil es gerade noch nicht hinhaut... wäre schon cool, wenn es klappt!


Naja, XLR ist weit verbreitet...
(Klinke kann man über entsprechende Adapter natürlich auch anschließen).



Machst Du beruflich was in Sachen Sprecher, Videocast oder irgendwas? Oder weswegen beschäftigst Du Dich selbst mit dem Thema?



Profil von *xD* schrieb:
Fachkraft für Veranstaltungstechnik (in Ausbildung).


Ich arbeite für ein Tagungshotel, da wird man mit Ansteckmikrofonen und dererlei Sachen öfters konfrontiert
Senfgeist
Inventar
#13 erstellt: 13. Jan 2012, 23:13
Ah, okay, cool :-) Ich finde die ganze Thematik echt so interessant. Wenn man wirklich mal auf die Qualität achtet, wie toll und klar guter Sound klingen kann... und gar nicht teuer sein muss! Einfach Augen auf, vergleichen, lesen, schauen... und dann hat man schon was Feines beisammen. Ich denke, die "fehlenden 20%" in der Qualität sind dann auch die 80% des Preises, den man bei teuren Mikrofonen bezahlt. Von daher... ich bin zufrieden mit 80% Soundqualität :-)
*xD*
Inventar
#14 erstellt: 14. Jan 2012, 00:08
Ja, die Tendenz lässt sich klar feststellen.

Allerdings ist es gerade bei solchen Spezialmikrofonen wie Ansteckern und Nackenbügelmikrofonen auffällig, dass eher Rückkopplungsfestigkeit und Fehlertoleranz bei der Anwendung (Platzierung z.B.) das meiste Geld kosten.

Wenn du mal ein DPA 4066 in der Hand hattest weißt du was ich meine

(Gerade bei DPA sind die heftigen Preise wirklich abschreckend, was die Mikrofone aber klanglich liefern ist schlichtweg Wahnsinn).
Senfgeist
Inventar
#15 erstellt: 14. Jan 2012, 00:09
Die gucke ich mir daher erst gar nicht an, ich mag nicht auf den Appetit kommen :-) Ich finde die Quali aktuell echt klasse und bin sehr zufrieden. :-)
Senfgeist
Inventar
#16 erstellt: 19. Jan 2012, 23:25
Also ich habe heute das AKG C 417 PP erhalten und bin sehr enttäuscht. Ein sehr starkes Rauschen, die Tonqualität lässt sehr zu Wünschen übrig, schlichtweg unbrauchbares Mikrofon.

Ich habe direkt daneben das AT2020 ausprobiert (kein Lavalier, aber trotzdem) - kein hörbares Rauschen, glasklare Klänge.

Das AKG Lavalier ist einfach übel... habe es gleich eingepackt und es geht zurück. Hat 109,00 Euro gekostet.

Kann mir jemand ein besseres, rauschfreieres Lavalier empfehlen für XLR-Anschluss (Kabel gerne ebenfalls 3m)? Ich zahle gerne maximal 100 Euro mehr, also maximal 200,00 Euro Endpreis.

Leider fehlen im Netz entsprechende aussagekräftige Vergleichstests.

Freue mich auf Eure Empfehlungen!
*xD*
Inventar
#17 erstellt: 19. Jan 2012, 23:32
Wie war der Shure-Adapter konfiguriert? Möglicherweise, wenn nicht sogar wahrscheinlich haben die verbauten Wandler auch nicht den besten Rausch-Signalabstand.

Bei einem Ansteckmikrofon solltest du auch nicht davon ausgehen, dass es ohne EQ klingt, das kann auch gar nicht gehen, da zum einen die Ansteckposition nicht vorgeschrieben ist, der Sprecher sich natürlich auch vom Mikro wegdrehen kann und auch sehr viel Raum mit aufgenommen wird.
Auch vielleicht mal etwas weiter am Kragen platzieren, dann muss schon der Gain nicht so weit aufgedreht werden.

Ansteckmikrofone sind halt immer mehr eine "Notlösung"

Eventuell solltest du dir auch mal Nackenbügelmikrofone anschauen, ob das eine Alternative ist.
Senfgeist
Inventar
#18 erstellt: 20. Jan 2012, 00:20
Hi, habe den Shure mit einem anderen normalen XLR Kondensatormikrofon testen können: Der Shure X2U ist schlichtweg genial. Das Rauschen kommt eindeutig vom Lavalier. Ganz egal wo ich es platziere, das Grundrauschen ist bereits immens.

Nackenbügel kommt für mich micht in Frage, wie gesagt. Ich suche Lavaliers für XLR (nicht Mini-XLR) bis zu 200-220 Euro.

Ich finde da irgendwie nix :-/

Was haltet ihr von dem? http://www.thomann.de/de/countryman_isomax_ii_o.htm

Aber scheint eher für Instrumente zu sein :-/
eBill
Inventar
#19 erstellt: 21. Jan 2012, 10:25
Wenn ich Dein Anwendungsprofil richtig verstanden habe, kämen eventuell auch Grenzflächenmikrofone in Frage; der große T hat einiges zur Auswahl ...

eBill
Senfgeist
Inventar
#20 erstellt: 21. Jan 2012, 13:09
Nun, ich habe ein AT2020, also ein Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik hier stehen - in einer Mikrofonspinne mit Pop-Schutz usw. Perfekter Ton, aber eben eher für VoiceOvers. Das funktioniert einwandfrei.

Ich brauche kein zusätzliches "fest" montiertes Mikrofon, sondern eines, mit dem ich mich frei bewegen kann. Ergo: Lavaliermikrofon.

Leider ist auch der X2U Adapter von Shure eher schlecht als recht. Er hat ein grundsätzliches Rauschen, was wirklich nervt und schlichtweg nicht sein muss. Nicht akzeptabel. Das AT2020 beweist, dass es auch ohne Rauschen geht (ohne weitere Bearbeitung sind hier sehr, sehr rauscharme Aufnahmen möglich - ich muss "rauscharm" sagen, weil ich bei "rauschlos" bestimmt sofort zu hören bekomme, dass es sowas nicht gibt, daher korrekt: sehr rauscharm *g*).

Auch der Sure X2u Adapter geht somit zurück - jetzt stehe ich im Bezug auf Lavalier wieder da wie am Anfang, seufz.
*xD*
Inventar
#21 erstellt: 21. Jan 2012, 13:59
Ein Großmembraner steht wegen seiner höheren Empfindlichkeit und auch der schon von vornherein passend abgestimmten Pegelstruktur wegen des Direkt-USB besser da.

Dagegen ist ein Lavalier-Mikrofon, welches unter äußerst ungünstigen Bedingungen besprochen wird, dazu eine winzige Membran (kleiner als bei anderen üblichen Gesangsmikrofonen) besitzt und zusätzlich noch gespeist werden muss eine andere Herausforderung, was auch den deutlich höheren Preis erklärt.
Hier muss sehr viel höher vorverstärkt werden, was auch dementsprechend größere Ansprüche an Wandler und Preamps stellt. Dass sowas für so "wenig" Geld nicht unbedingt zu bekommen ist, kannst du dir denken.

Du solltest dir vielleicht als erstes einen vernünftigen externen Vorverstärker zulegen, der das Rauschen schon deutlich minimiert. Welchen PC/Laptop hast du (bezüglich Qualität der verbauten Soundkarte)?
Senfgeist
Inventar
#22 erstellt: 21. Jan 2012, 14:07
Ich verstehe die Problematik sehr gut. Ich habe einen sehr leistungsstarken PC, als Soundkarte dazu eine Titanium HD von Creative Labs. Aber ich bevorzuge den Anschluss per USB, weil es da einfach keine typischen statischen Geräusche/Knackser gibt, wie sie ständig (seit ich mit PCs zu tun habe) per Klinke-Anschluss auftreten. Das AT2020, wie gesagt, hat mich sehr positiv überrascht.

Ich verstehe die Problematik mit den Lavaliers sehr gut - umso kleiner ein Gerät, umso mehr zahlt man für gleiche Qualität im Vergleich zu großen Varianten. Hm... bin da jetzt "noch" ratlos.
*xD*
Inventar
#23 erstellt: 21. Jan 2012, 14:19
Versuch lieber mal Cinch anstatt Mini-Klinke.

Wenn du allzuoft Knackser drauf hast, kommt das wohl vom Strom, vielleicht solltest du dir mal über einen Netzfilter für den PC Gedanken machen.

Ich denke wie gesagt, dass dich fürs erste ein gescheiter Vorverstärker mit XLR-Eingängen und Phantomspeisung mal weiterbringt, eine vernünftige Soundkarte hast du ja
Senfgeist
Inventar
#24 erstellt: 21. Jan 2012, 14:25
Der X2U war ja ein Vorverstärker - sehr viele loben ihn. Ich wg des Rauschens nicht. Ich mag aber auch keine Hunderte Euros für ein Gerät ausgeben, um ein Mikro an den PC anschliessen zu können. 200 Euro für ein Lavalier und die 100 Euro für den X2U sind das Höchste. Am liebsten wäre mir ein Lavalier mit USB :-) Wie das AT2020, nur eben als Lavalier. Das wäre das Optimum für mich. Gibts nur leider nicht :-/
*xD*
Inventar
#25 erstellt: 21. Jan 2012, 15:36

Der X2U war ja ein Vorverstärker - sehr viele loben ihn.


Jein, der X2U beinhaltet auch einen AD-Wandler, ser wahrscheinlich den meisten Rauschanteil ausmacht. Hochwertige AD-Wandler sind sehr teuer.

Deswegen nimmst du besser deinen schon vorhandenen guten AD-Wandler (die Soundkarte) und verwendest den mit einem guten, extra gekauften Vorverstärker.
Senfgeist
Inventar
#26 erstellt: 21. Jan 2012, 18:31
Kannst Du mir da einen guten Vorverstärker empfehlen? Der ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis besitzt?
*xD*
Inventar
#27 erstellt: 21. Jan 2012, 20:00
Persönliche Erfahrung nicht so direkt, in Tests macht sich der Presonus TubePre für ca. 90€ ganz gut.

Für Messungen im LB-Bereich wird oft der Monacor MPA-102 empfohlen, der auch sehr gute Audiowerte für seinen Preis bietet, um die 80€.

Musst du selber mal ausprobieren.
Diamondnike
Neuling
#28 erstellt: 04. Dez 2013, 10:45
Hey Leute,

da es hier nun nicht zu einem richtigen Endergebniss gekommen ist und ich ähnliche Porbleme habe frage mal nach einer Lösung.

Vorerst aber meine Situation.

Ich Streame per Twitch über OpenBroadcasterSoftware meine Gamingaufnahmen, mit live commends und Webcam.
(hier zwei links zu meinen aufnahmen soll nun keine Werbung sein nur eine Visuelle darstellung meines setups und porblems/soundqualität Twitch.tv/justtrashtv oder youtube.com/justtrashtv2013 bei den Super Mario Video wird das Problem deutlich, dort spielen wir zusammen und aber die Qualität des PS3 EYE ist schrecklich so sollte es aber aussehen und die Lösung soll später für bis max. 4 Mann reichen)

Mein momentanes SetUp ist ein einfacher Laptop DELL XPS 17 mit einfachem Klinkenanschluss.
Für die Audiokommentare benutze ich zur Zeit ein Sennheiser PC 360, leider aber gibt das Headset nicht die gewünschte Qualität
das Grundrasuchen ist dabei nicht so schlimm da ich das mit einem Einschaltpegel "rausfiltere".
Der Ingamesound wird über eine Teufelanlage ausgegeben und streut nicht in die Aufnahme hinein.

Nun hatte ich aber vor auch mal mit meheren zu zocken und die soll man logischerweise auch hören können.

Meine Problematiken für das spielen mit mehreren sind:

-Nur ein zu verfüfung stehender Klinkeneingang
-Sound wird für alle hörbar über die Anlage ausgegeben
-Das Mikro soll nicht im Bild zu sehen sein es sei den es handelt sich um Ansteck-/Bügelmikros
-Alle sollen zu hören sein wenn sie was sagen

____________________________________________________________________________________________________

Meine Lösungsgedanken

1.Ein Mikro mittig stellen . Nachteil Anlage könnte gehört werden was die aufnahmen versaut. Bei bewegung oder ungüstiger Sitzposition werden Mitspieler nicht gehört.

2. Wie hier erfragt Ansteck-Mikro's . Nachteil ich habe keine Ahnung von Interface, Mixpult, setup und co. Funklösungen sind zu teuer.


Gestern habe ich einfach was bestellt, was ich nach langem recherchieren für i.O. gehalten habe.

http://www.thomann.de/de/sennheiser_e825s_evolution.htm
http://www.thomann.de/de/art_tube_mp.htm
http://www.thomann.de/de/cordial_ctm_3_fm_mikrokabel_schwarz.htm
http://www.thomann.de/de/doepfer_adapter_cable_6335_mm.htm

Was haltet ihr davon oder eher wie wäre eure Lösung.
Ich bin auch gerne bereit mir mehr anzuschaffen (z.B. Mischpult) oder eine Komplett andere Lösung anzugehen.

Vielen Dank schonmal für die antworten =).

Gruß NIKE

*Nachtrag hat wer Erfahrungen oder Meinungen zu
http://www.thomann.de/de/the_tbone_tws16pt_854mhz.htm
evtl. ne erläuterung zu den verschiedenen Frequenzen.


[Beitrag von Diamondnike am 04. Dez 2013, 13:36 bearbeitet]
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