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Hochpass für Bassreflex+A -A |
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Autor |
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IPv6
Stammgast |
#1 erstellt: 20. Okt 2018, 20:45 | |
Mal eine ganz allgemeine Frage: Bassreflexsubwoofer (und auch Hörner, Bandpässe und sonsitge Konstrukte) werden ja gerne mal mit Hochpass betrieben, da sie unterhalb ihrer Grenzfrequenz kaum noch Pegel bringen aber der Treiber unnötig mechanisch belastet wird (was auch Endstufenleistung kosten kann). Wie sieht ein solches Filter optimalerweise aus? Was nehmen da die Profis? Ein Linkwitz-Riley Filter dürfte eher Quatsch sein, da dadurch schon Pegel im Netzbereich abgesenkt wird. Butterworth sieht da schon besser aus. Oder noch höhere Güte nehmen? Als Flankensteilheit klassisch 24 dB nehmen, damit tiefe Frequenzen sinnvoll bedämpft werden? Eine sinnvolle Ankopplung an weitere Lautsprecher unterhalb muss ja nicht erreicht werden, daher ist die Absenkung bei der Grenzfrequenz ja nicht ganz so entscheidend. Die Gruppenlaufzeit wohl schon. Ich stehe da gerade ein wenig auf dem Schlauch. Oder ist die Antwort auf die Frage nach einem optimalen Hochpass für einen Subwoofer ein eindeutiges "es kommt darauf an"? Falls ja würden mich die Kriterien interessieren, die bei einem Kompromis beachtet werden sollten. |
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Gelscht
Gelöscht |
#2 erstellt: 20. Okt 2018, 21:05 | |
Es kommt auch darauf an, wie tief der Subwoofer abgestimmt ist und ob er oberhalb oder unterhalb seiner Einbauresonanz betrieben wird. Ein guter Anhaltspunkt ist eine Trennung mit 18 dB / Oktave (Butterworth) bei der 0,9-fachen Abstimmfrequenz. |
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IPv6
Stammgast |
#3 erstellt: 20. Okt 2018, 21:29 | |
18 dB/ Oct klingt nach einem Kompromis aus möglichst steil und dennoch kein allzu großese Group Delay zu verursachen. Vom Gefühl her hätte ich mich auch rund 10 % unter der Abstimmfreqneuz bewegt. Und Butterworth wäre damit auch geklärt, sodass möglichst viel Pegel im Nutzbereich des Subwoofers bleibt. |
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Gelscht
Gelöscht |
#4 erstellt: 20. Okt 2018, 22:10 | |
Ja, bis zur Abstimmfrequenz kannst Du den Sub ja voll auslasten, der akustische Kurzschluss kommt erst darunter allmählich. Höher abregeln muss man nur, wenn man Pegelreserven schaffen möchte oder die unterste Raummode rausfiltern möchte. Dagegen kann man bei einer Abstimmung, die sehr tief ist und gleichzeitig unterhalb der Einbaureso liegt, ggf. auch auf einen Subsonic verzichten. Ein durch das Filter entstehendes Group Delay sollte man im Übergangsbereich zu den Satelliten angleichen, sonst kommt es dort zu Auslöschungen. |
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stoneeh
Inventar |
#5 erstellt: 20. Okt 2018, 23:23 | |
Sind vor einem Jahr oder so vor der gleichen Fragestellung gestanden. Hier unsere Erkenntnisse: unsere (BR) Subs machen gut Pegel / Druck bis 35hz. Darunter wird's schnell zur Luftpumpe. Darum war ein Hochpass gewünscht, der bis 35hz komplett durchlässt, und darunter ausreichend steil abfällt. Gelandet sind wir bei ziemlich exakt dem, was Luceo auch vorgeschlagen hat - But18 beim ca 0,9fachen der Abstimmfrequenz (32hz). Nachfolgend ein paar Loopbackmessungen des DSP (Gerät: Xilica XP 4080): Ohne Filter, zur Referenz: Mit Hochpass: Man sieht, die Variante resultiert in Pegelabfall über der angepeilten Frequenz - nicht gut. Der Abfall war nicht nur messbar, sondern auch hörbar - gleich mal ein Eck weniger Druck bei tiefen Basslines. Darum wurde dann noch rumprobiert, bis wir einen EQ gefunden hatten, der die Flanke passend korrigiert. War einfach ein halbwegs schmalbandiger EQ mit 2dB Anhebung bei 35hz. Danach sieht's so aus: So passt das nun, messbar wie auch hörbar - im nutzbaren Frequenzbereich macht der Sub exakt, was er soll, und wenn mal ein Signal unter der Abstimmfrequenz kommt, muss sich der Sub nicht damit herumplagen - d.h. hubt nicht wild die Membran und bläst es meterweit spürbar aus den Ports. Zu guter letzt, beachten: der HP dreht auch 1, 2 Oktaven darüber noch geringfügig an der Phase. Idealerweise zuerst den richtigen Hochpass einstellen, und dann erst die Trennung zum nächsten Weg realisieren. |
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IPv6
Stammgast |
#6 erstellt: 23. Okt 2018, 09:18 | |
Klingt sehr gut, danke für den Input! Vermutlich wäre es scöner statt Highpass und EQ einen Highpass mit höherer Güte als Butterworth zu haben oder? Nur können die meisten Lautsprechermanagemensysteme nur die "klassischen" Filter mit festen Güten, das wird wohl das Problem sein. |
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*xD*
Inventar |
#7 erstellt: 24. Okt 2018, 09:07 | |
... Vom Resultat her macht das keinen Unterschied, da für den entstehenden Amplituden- und Phasenfrequenzgang nur die Übertragungsfunktion zählt. Wenn die also identisch ist, ist es egal, aus wie vielen einzelnen Filtern das ganze besteht. |
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