PC aufrüsten/basteln

Ich teile die Ansicht, das ein leistungsfähiges Mainboard die zwingende Grundlage für einen flotten PC ist.
Dabei benötigt man heutzutage bei weitem nicht die Spitzen-CPUs der Hersteller für "gehobeneLeistungsanforderungen".
Genug RAM wird schon benötigt. 8 GB sollten sehr häufig ausreichen, 16 GB sind schon stark. Mehr wird nur bei bekannt hohem RAM-Bedarf auch benötigt. Für das System mind. eine SSD mit 500 GB. Wenn möglich 1 TB. Dabei bringt eine NVMe-SSD noch ein Quentchen mehr, aber wenn es um den Preis geht, muss das nicht sein.

Bei deiner Zusammenstellung würde ich selbst nichts mehr investieren, und eine neue Kombination aufbauen.
Deine CPU ist Intel i5 3. Generation. Wir stehen heute bei der 9. Generation.

Allerdings würde ich aus gerade gemachter persönlicher Erfahrung aktuell auf eine AMD-CPU setzen.
Schon ein Ryzen 5 3600 XT liefert zu einem passablen Preis eine enorme Leistung.

Natürlich ist auch so ein "nicht-high-end-PC" sinnvoll zusammengestellt nicht für 500,-€ zu haben!

Ich würde ja mal in den Taskmanager Reiter Leistung schauen, welche Komponenten, wie ausgelastet sind....

Für "normale" Programme und einfachere Games reicht der vorhandene Prozessor allemal....ein Sprung auf die aktuelle Generation bringt da m.E. nicht wirklich mehr Speed....

Die Art der HDD wiurde auch nicht genannt -evtl. reicht die Nachrüstung mit einer 128er SSD fürs System auch vollkommen aus.

Wenn es aber um wirklich anspruchsvolle Games geht, muss man sich halt mit den aktuellen Anforderungen an einen Gaming-PC auseinandersetzen....

Hi Leute, danke schon mal für euer Feedback.
Leider habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich eine 256GB SSD verbaut habe.

Beim RAM und bei der CPU seh ich schon ab und zu, dass es an die grenzen stößt.
Auslastung geht oft schon an die 8GB oder bei der CPU beim laden von größeren sachen auch mal an die 100%, wobei das nicht unbedingt bedeutet, dass die CPU zu langsam ist.

Ich seh schon, die größte Bremse ist mein Mainbord, deshalb bringts vermutlich nicht mehr viel etwas nachzurüsten. Vielleicht gönn ich mir noch ein wenig mehr ram

Also, dass die CPU mal auf 100% kommt ist vollkommen normal, egal welche und welches Mainboard verbaut ist, das sollte aber nur kurz sein....
Wenn der RAM aber tatsächlich zu fast 8 GB belegt ist, ist der das Nadelöhr....

Wobei ich nie viel mehr als 50 % Nutzung bei 8 GB habe....

Und zwar tut mein PC aktuell nicht mehr das was er soll. Und zwar ruckelfrei meine Programme und Spiele laufen lassen

Das kommt sehr darauf an was du spielen möchtest und vorallem wie. (wie viele fps, maximum Settings für höchste Qualität...) Meistens ist es die Grafikkarte die limitiert, manche Spiele (Anno 1800 z.B.) sind CPU lastiger. Stelle mal in einem ruckelnden Spiel die Auflösung auf Minimum und/oder drehe den Auflösungsmultiplikator auf Minimum und schau dir die erreichten fps im Vergleich an. Sind es deutlich mehr fps bei geringer Auflösung limitiert die Grafikkarte in dem Fall.

Die R9 390 ist ~5 Jahre alt und war damals Mittelklasse, moderne Titel schafft sie wahrscheinlich nichtmehr in hohen Settings, auch nicht bei 1080p. Du kannst die Einstellungen in den Grafiksettings der Spiele versuchen zu senken, weniger ruckeln allerdings auf kosten der Optik.
Ich hatte bis vor Weihnachten eine 980Ti im PC, die Karten sind ungefähr gleich alt. Selbst diese hat mit modernen Titeln Probleme bekommen, in RDR2 oder AC Valhalla waren bei hohen Grafikeinstellungen nur deutlich unter 30fps drin, nicht spielbar. Nach ein bisschen rumspielen und probieren waren irgendwann 60fps machbar. Andere Spiele (Jedi Fallen Order, Detroit: Become Human) liefen in 1440p @ 60fps ohne Probleme.

Ich würde in diesen PC auch kein Geld mehr investieren, die HW ist einfach veraltet. Auch wenn eine Aufstockung vom RAM dir eventuell bei manchen Titeln einen kleinen Vorteil verschafft (glaube ich aber nicht) limitiert schon sehr bald die CPU und GPU.

Leider scheint aktuell ein schlechter Zeitpunkt für die Aufrüstung oder Neuanschaffung von PC-Hardware zu sein, insbesondere Grafikkarten.
Die neue Generation ist kaum verfügbar, und wenn nur mit hohem Aufpreis und selbst gebrauchte Karten der Vorgängergeneration sind stark im Preis gestiegen. RAM ist nicht so stark gestiegen, und wäre ggf. eine Übergangsoption, wenn der Speicher auch in einem Nachfolge-System weiter genutzt werden kann.

Ich habe den Bau meines neuen Gaming-PC erstmal verschoben, bis sich die Preise weder einigermaßen normalisiert haben.

Slati

Wir sind bei Intel übrigens bei GEN10, nicht 9. Die Kiste insgesamt scheint mir doch sehr veraltet. Da kann man nicht einfach an einer Stelle irgendwas nachbessern. Am ehesten noch zusätzliches RAM.

Prinzipiell reagiere ich auch sehr verhalten, was das Aufrüsten angeht, aber nach ca. 8 Jahren darf man/n sich durchaus einen neuen PC gönnen, soweit denn rechenintensive Anwendungen sowie anspruchsvolle Spiele zum Zuge kommen. Je nach Game wird mitunter auch die CPU stark gefordert und zum anderen sind aktuelle Programme mittlerweile besser parallelisiert, so dass eine aktuelle CPU durchaus sinnvoll erscheint, von der GPU ganz zu schweigen.

Systemanforderungen für Premiere Pro CC um nur mal ein Bsp. zu nennen.

Edit. 500,- Euro für eine Grafikkarte wären für mich indiskutabel, von daher würde ich mich in Geduld üben und das Ganze nicht überstürzen.

mit frdl. Gruß

Sockenpuppe (Beitrag #9) schrieb:

... Edit. 500,- Euro für eine Grafikkarte wären für mich indiskutabel, von daher würde ich mich in Geduld üben und das Ganze nicht überstürzen. mit frdl. Gruß

Habe das ja gerade mit meinem Neffen erlebt.

Hinsichtlich Spiele und Grafikkarte ist das Geschäftsmodell immer noch ein Selbstläufer.
Die Programmierer reizen grafisch mit immer anspruchsvolleren Spielen, die "gamer" verspüren daher einen "Bedarf" an leistungsfähigeren Grafikkarten.
Und anspruchsvolle Spieler kommen mit den Karten um EUR 500,- gar nicht richtig zum Laufen.

Interessant wirds dann, wenn man 2, 3, Top-Grafikkarten zu je EUR 2.300,- zusammenschaltet, und sich professionell mit der Wärmeabfuhr beschäftigt!

Und anspruchsvolle Spieler kommen mit den Karten um EUR 500,- gar nicht richtig zum Laufen.

Erstmal schon, mit der nächsten Grafikkartengeneration sieht es dann meistes finster aus. Meine damalige GTX670 war bei Witcher 3 total am Ende, es gab bei allen Einstellungen Framedrops die wirklich stören. (Eine 400€ Karte, damals 3 Jahre alt) Die Hersteller kümmern sich nicht mehr um Treiber wenn die neue Generation von Karten winkt, zumindest bei Einsteiger und Mittelklasse Karten. Ich hatte das Gefühl das die Karte per Treiberupdate als die 700er Serie kam langsamer gemacht wurde, möchte aber keine Verschwörungstheorie kreieren.
Konsolen sind der definitiv bessere Deal, PC lohnt sich nur wenn man unbedingt viele fps zum spielen braucht (die 30fps die Konsolen bei AAA Titeln schaffen nerven mich doch sehr) und dabei hohe Auflösung haben möchte oder lieber mit Tastatur und Maus spielt.

Interessant wirds dann, wenn man 2, 3, Top-Grafikkarten zu je EUR 2.300,- zusammenschaltet, und sich professionell mit der Wärmeabfuhr beschäftigt!

Nvidia supportet SLIs nicht mehr offiziell, nur die 3090 bietet die Option. Es hängt vom Spiel ab ob das läuft.

https://www.youtube.com/watch?v=i1dGQiNfCAc

Flüssiges SLI kenne ich nur von 3Dfx (ohne Framedrops)
Nvidia hat das nie so richtig geschafft.
Wenn man es nicht übertreibt ist eine RTX2080 noch "up to Date",
wobei so eine 3090 schon der absolute Wahnsinn ist (Titan zum halben Preis).
Was es einem Wert ist, muss jeder selbst entscheiden.
Es werden ja auch KH für x Tausend € angeboten...

Ein vernünftiges System ist für 500-1000€ machbar (ohne Grafikkarte)
Vorausschauend sollte eine ausreichend große SSD (1 TB) und Netzteil gewählt werden.
Bei AMD gibt es genug Auswahl zwischen 6 und 16 Kern CPU's, Mindestens 16 GB RAM ist Pflicht.

Was es einem Wert ist, muss jeder selbst entscheiden.

Prinzipiell magst du Recht haben, auf der anderen Seite sollte der Leistungszuwachs auch die Investition rechtfertigen. Simples Bsp. Der neue Prozessor entpuppt sich im Nachhinein als doch nicht so leistungsfähig wie versprochen, weil die Anwendung oder Teile dieser immer noch auf eine hohe Single Core Performance setzen. Ebenso ärgerlich, die Anwendung wurde auf Intel Prozessoren optimiert. Soll's auch gegeben haben.

Ein vernünftiges System ist für 500-1000€ machbar (ohne Grafikkarte)

Die Anwendung und der Anwender entscheiden, welche Komponenten benötigt werden und diese sind mitunter sehr individuell.

Der normale Anwender hat früher zwar auf einen schnellen Prozessor gesetzt, aber andere Flaschenhälse völlig außer acht gelassen. Kann mich nicht erinnern, jemals in einen Rechner von der Stange eine Velociraptor gesehen zu haben, geschweige denn in einem RAID 0 Verbund. So hat der I7 die jeweiligen Aufgaben durchaus fix abgearbeitet, nur hakte es, wenn der Spaß der Festplatte übergeben wurde. Dank SSD gehört dieses Thema aber der Vergangenheit an, wobei es auch da Gurken gab.

mit frdl. Gruß

Da nichts konkretes zu den Anforderungen kommuniziert ist,
kann man nur pauschale Aussagen treffen.
Das System vom TE ist zu alt um noch ein paar € zu verschwenden,
man sollte über ein neues System nachdenken.