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1210 mit London Decca Int. Tonarm ?+A -A |
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Autor |
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alphawal
Neuling |
#1 erstellt: 21. Okt 2010, 11:04 | |
Hallo ich habe einen 1210 und die Möglichkeit einen Tonarm rewired mit Van der Hul Kabeln zu bekommen. Frage würde der gut passen (mit welchem Zusatz Kit?) und lohnt sich der klanglich ? geplant ist ein Ortofon Turbo Mc 1 und wenn möglich eine Acrylauflage mit Stärke 5mm ... Für teurer Tonarme wie den RB300 oder 250 habe ich wirklich nicht das Geld ! |
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torbi
Inventar |
#2 erstellt: 21. Okt 2010, 14:52 | |
Hi, die van-den-Hul-Verkabelung bringt mE nichts ausser einem hohen Preis. Und den Decca-Arm finde ich schrecklich. Weiss nicht ob du ihn kennst - das ist ein Einpunktarm, d. h. das Rohr ist auf einer Spitze gelagert, so dass der Arm beim Anfassen sehr labil ist. Ohne einen anständigen Tonarmlift ist es ein Horror, die Nadel unfallfrei aufzusetzen. Problem ist auch die Einbauhöhe - muss man den Arm zu weit runterstellen, kann man das magnetische Antiskating nicht mehr richtig einstellen. Überhaupt ist massenhaft Plastik an dem Arm und an seiner Befestigung. Klanglich so la la - hatte den mal auf einem Lenco L 78. Ob das ganze auf dem Technics funktioniert - keine Ahnung. Ich würde auf das Experiment in Gänze verzichten Lg, Torben [Beitrag von torbi am 21. Okt 2010, 14:53 bearbeitet] |
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Holger
Inventar |
#3 erstellt: 21. Okt 2010, 15:59 | |
So unterschiedlich können Meinungen ausfallen - ich fand den Decca gut. Sehr gut sogar, ich hatte ihn auf einem Thorens TD 150. Und nie Probleme beim Auflegen, sogar ganz ohne Lift. Wenn er günstig zu haben ist (in Japan geht dieser Arm übrigens für >300 Euro über den Ladentisch), dann ist das bestimmt keine schlechte Investition. |
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torbi
Inventar |
#4 erstellt: 21. Okt 2010, 16:06 | |
Hallo Holger, deswegen schrieb ich ja "ich finde..." usw. Mir war die Fummelei einfach zu viel, und das viele Plastik fand ich auch so naja. Die Frage ist ja, ob man einen Vorteil gegenüber dem normalen Arm des Technics hat? Glaube kaum. Oder? Sofern der Arm des 1210ers noch dran und ok ist, würd ich den dranlassen und das Geld lieber in einen noch besseren Tonabnehmer stecken. Lg, Torben PS: Ausserdem, wie sieht dat denn aus, ein Decca-Arm auf einem Technics? ... |
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alphawal
Neuling |
#5 erstellt: 21. Okt 2010, 18:08 | |
Ja als alternative hatte ich angedacht den original Tonarm von Technics, der noch dran ist, mit neuen Silberkabeln zu rewiren. Dann würde das doch auch auf jeden Fall besser klingen, oder ? Das wäre auch deutlich billiger ! der Decca würd schon so um die 200 Euro kosten, während das Rewiring (echtes Silberkabel) nur um die 60 Euro kostet. Glaubt ihr der Unterschied vom Ortofon Turbo Mc 1 zum Mc 3 ist in dieser Sache wirklich lohnenswert ? Ich hatte das Ortofon Turbo Mc 3 an meinem Lenco L75 mit Linn Tonarm, ebenfalls mit neuen Kabeln. Das hat mich klanglich umgehauen, so gut war das alles. Jetzt gedachte ich aber eher einfach des Mc 1 für den Technics, weil ich dann wirklich um 60 Euro billiger weg kommen würde. Was meint ihr ? [Beitrag von alphawal am 21. Okt 2010, 18:10 bearbeitet] |
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torbi
Inventar |
#6 erstellt: 21. Okt 2010, 21:42 | |
Hi, ich würde - nach allerlei Experimenten - den Technics als Klassiker lassen wie er ist und so viel Kohle wie's geht in den Tonabnehmer stecken. Der muss natürlich von der Nadelnachgiebigkeit zur Tonarmmasse passen - hier bin ich konkret überfragt. Ich habe gelernt, dass der Sound zum allergrössten Teil vom Tonabnehmersytem abhängt, sofern der Rest ferlerfrei arbeitet. Das bedeutet: Der Teller dreht sich lautlos (DD) und der Arm ist reibungsarm. Rewiring würde ich nur machen, wenn das alte Kabel hin ist. Warum sollte es schlecht sein? Ich denke nicht, dass man zu den neuen Kabeln einen Unterschied hört, mE ist das Voodoo. Zumindest bei LS-Kabeln höre ich null (!) Unterschied. Lg, Torben |
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Burkie
Inventar |
#7 erstellt: 22. Okt 2010, 00:32 | |
Hallo, Rewiring und ähnliche Stunts sollte man unbedingt machen, wenn man an die psychologische Seite des "Klangtunings" glaubt. Wenn es jetzt mal um echt geht, sollte man sowas "UM GOTTES WILLEN" bloß unterlassen!!! Bei solchen Aktionen hat man gute Chance, irgendwelche Lager am Tonarm oder sowas leicht zu beschädigen, wenn man Grobmotoriker ist. Falls man Feinmotoriker ist, macht man im besten Fall nichts kaputt, verbessert also rein gar nichts. Natürlich "klingt" der Plattenspieler nach so einem Stunt "luftiger" und "durchsichtiger", oder sowas. Reine Einbildung!!!!!! Falls es "um echt" geht, sollte man bloß irgendwelche "Tunings" unterlassen. Geld darf man in die TAs stecken. Nagaoka MM-321 BE klingt am Technics trotz kleiner Münze schon ziemlich perfekt. Andere TAs sollen dagegen erstmal bestehen. MfG |
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Fhtagn!
Inventar |
#8 erstellt: 22. Okt 2010, 05:43 | |
Hehe, immer diese Hoffnung, mit etwas Kabel würde aus einem billigen Gerät etwas viel besseres . Tonarme kann man viele auf dem 1210 montieren, das hat auch schonmal jemand mit einem Dynavector DV 507 gemacht. Mein Rat: Finger weg von der Innenverkabelung, wenn sie noch heile ist. Stattdessen jeden Cent in einen Tonabnehmer investieren, z.B. das Nagaoka MP-200. MfG HB |
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Hörbert
Inventar |
#9 erstellt: 22. Okt 2010, 08:40 | |
Hallo! Man kann den Technics zwar ohne weiteres mit einem bessern Tonarm aufrüsten, -aber dann sollte man sich erstmal klar machen was "besser" überhaupt in diesem Zusammenhang heißt-. Einen echtn Fortschritt erieltst du z.B. mit einem Rega RB-300 oder höher. Noch besser wäre in gebrauchter Linn Ittok LV-II-LV-III oder ein Linn EKOS. Ebenfalls käme en alter Micro-Seiki MA-505 MK-II/MK-III in Frage. Beim Tausch auf einen Rega RB-250 o.ä. ergibt sich allerdings so ut wie kein Vorteil gegenüber dem Originaltonarm. Der Decca hat eigentlich keine wirklichn Vorteile zu bieten -ausser einem labilen Aufbau und einem ausgesprochen Diva-Verhalten was die Wahl der verwendbaren Abtastsysteme betrifft-. Also ein ausgezeichneter Tonarm zum frickeln, spielen, endlosen Justagesitzungen, aber leider eher nicht so das richtige zum entspannten Musikhören. Wenn schon einen Einpunkttonarm dann doch her einen Hadcock oder einen Roksan Nima MFG Günther |
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torbi
Inventar |
#10 erstellt: 22. Okt 2010, 09:16 | |
Danke Günther, du sprichst mir aus der Seele. Genau das wollte ich sagen. Diva kann ich unterschreiben, nie wieder! Lg, Torben |
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kinodehemm
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 22. Okt 2010, 13:25 | |
Moin [quote="torbi"][quote="Hörbert"]Hallo! .....[b]Diva [/b]kann ich unterschreiben, nie wieder! Lg, Torben[/quote] ach, ihr könnt halt nur mit den Mädels vom Land Aber ich würde auch nen Scheu-Einpunkter vorziehen, wenn's denn einer sein soll.. Innenverkabelung:: Ein Thema für sich... Aber bei sehr vielen alten TA- sehr schönes Beispiel: Lenco 75/78- wurde der Arm scheinbar mit 4x1.5 NYM verdrahtet- fühlt sich zumindest so an. Das da der Tausch gegen Seidenlitze oä eine Verbesserung bringt, ist simple Mechanik.. Anders sieht es da schon bei Gold, Silber und AK47-Lack aus... [Beitrag von kinodehemm am 22. Okt 2010, 13:27 bearbeitet] |
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a.j.h.
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 22. Okt 2010, 14:55 | |
Moin, ich würde den Linn-Arm vom L-75 gegen den Decca tauschen, vorher einfach mit HF-Litze verdrahten, wenn's denn sein muss. Den Technics würde ich original lassen. Den Linn-Arm dann auf einen restaurationsbedürftigen TD-16_ bauen. So hat jeder Arm seinen Platz und außerdem stehen von jeder Kategorie Plattenspieler einer im Zimmer. Reibrad, Riemen und DD. Was will man mehr? Über die Qualitäten des Decca-Arms möchte ich nicht viel sagen. Nur: Ich habe ihn für deutlich unter 100,- Euros gekauft und deswegen habe ich keine große Kritik. Am L-75 sieht er einfach gut aus und klingt- mit dem passenden Abnehmer - auch ausgezeichnet. Es wackelt ein wenig, aber der originale Lift am L-75 und ein wenig Moosgummi auf die Liftbank machen das Handling eigentlich völlig unproblematisch. Am Technics würde die Sache mangels Lift etwas doof. |
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Hörbert
Inventar |
#13 erstellt: 22. Okt 2010, 17:55 | |
Hallo! @kinodehemm Jedem das seine, der Decca-Tonarm ist halt alles andere als ein Stück funktionaler Technik, aber auch ein Stanley-Dampfwagen hatte sicherlich seinerzeit seine ganz besonderen Reize. Neben dem SME-3009 imp. habe ich gerade den Decca als besonderes Ärgerniss in Erinnerung, beide sind aus jeweils anderen Gründen sehr Tonabnehmerkritisch und nach meinen Erfahrungen auch nicht in der Lage aus der mageren Palette der passenden Abtaster wirklich das letzte herauszuholen. Der Decca hat im übrigen dafür gesorgt das ich auch heute noch keinen Einpunkttonarm in meiner Tonarmpalette habe, das war ein wirklich nachhaltiges negatives Erlebniss für mich. MFG Günther |
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