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Tonarm Eigenbau+A -A |
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Autor |
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Feebe
Stammgast |
#1 erstellt: 25. Okt 2015, 16:16 | |||
Servus Hier mal der erste Entwurf. Ich lasse das mal gänzlich unkommentiert, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. Wie immer bei mir. Natürlich schlechte Bildqualität! Gebt mir gerne Feedback und auch Anregungen für evtl Verbesserungen. Besten Gruß, Andreas P.S.: ich würde mich sehr freuen, wenn das hier wieder so eine tolle Gesprächsrunde wird wie beim letzten Mal!!! Edit: Habe die Bilder mal durch echte Screenshots ersetzt. [Beitrag von Feebe am 26. Okt 2015, 07:10 bearbeitet] |
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tomtiger
Administrator |
#2 erstellt: 25. Okt 2015, 16:38 | |||
Hi Andreas,
http://windows.micro...int-screen=windows-8 sieht nach Einpunkter aus. LG Tom |
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maicox
Stammgast |
#3 erstellt: 26. Okt 2015, 00:29 | |||
Hallo Andreas, Feine Idee Dich mal mit einem Einpunktler zu Beschäftigen. Leider ist es nicht richtig deutlich zu Erkennen. Soll er später auf einer Kugel gelagert werden? Auch kann ich nicht so wirklich erkennen, wo der "Drehpunkt" später sitzen soll. Ich habe recht gute Erfahrung mit einem möglichst hohen "Drehpunkt" gemacht (über dem Arm). Dann schwingt der Arm nicht zu ganz so doll bzw. pendelt sich recht schnell ein. Klar kannst Du das über die beiden seitlichen Gewichte kompensieren. Probiere es halt einfach mal aus. Du kannst da ja noch eine Bedämpfung gegen das Pendeln mit Einplanen. Zum Beispiel über Flüssigkeit oder gespannte Fäden. Oder oder oder .... Ich bin gespannt wie es weiter geht...... |
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Hmeck
Inventar |
#4 erstellt: 26. Okt 2015, 08:38 | |||
Komisch, Einpunkt ist in. Ich mache mir auch gerade solche Gedanken - und darin spielt die Führung durch gespannte Nylonfäden eine gewisse Rolle. Und der Fakt, dass das Ganze dann wohl nur ein Bruchteil des Zeitaufwands meines vorherigen, mit Minikugellagern kardanisch geführten Selbstbauarms kosten wird. Die Lager-Spitze wäre dann aus Stahl und das Gegenlager aus Messing und beides leicht austauschbar. Grüße, Hmeck |
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Feebe
Stammgast |
#5 erstellt: 26. Okt 2015, 13:30 | |||
Also Es handelt sich dabei um einen ölbedämpften Einpunktler. Das Ölbad befindet sich an der Lagerspitze. Diese ragt quasi als Insel heraus. Die Lagerspitze ist ein Saphir. Die Lagerpfanne wird aus Bronze gefertigt. Alle verschiebbaren Teile am Gegengewicht laufen stramm in PTFE-Buchsen. Bzw das eigentliche Gegengewicht ist schraubbar in einer PTFE-Gewindebuchse. Dies ist der aller erste Entwurf. Da wird noch dran gearbeitet. Ziel soll es sein, den Drehpunkt auf Nadelspitzenhöhe zu bringen und den Rest möglichst tief baumeln zu lassen. Ganz unten ist noch ein PTFE-Ring. Der soll den Arm in seinen Freiheitsgraden etwas einschränken. Also das "rollen" über die Längsachse. Antiskating kommt später auch noch. Wahrscheinlich magnetisch gelöst. Von zwei Seiten, damit sich die Kräfte ausgleichen. Über eine generelle Stabilisierung mittels Magneten denke ich auch noch nach. Gruß, Andreas |
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Tucca
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 26. Okt 2015, 18:28 | |||
Nabend Andreas,
Für mich stellt sich die Frage, ob es Sinn macht, eine vermeintliche Dämpfung der "Schaukelneigung" des Einpunkters an der Lagerspitze anzuordnen, denn hier (Lagerspitze- Ölbad) gibt es eigentlich keinen mechanischen Ansatzpunkt, mit der Dämpfung anzusetzen. Hier ein Beispiel für eine wirkungsvolle Dämpfung, auch wenn es sich dabei nicht um einen spitzengelagerten Arm handelt. Ich bin mir sicher, Du weißt, was ich meine. Grüße, Michael |
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Feebe
Stammgast |
#7 erstellt: 26. Okt 2015, 19:15 | |||
Servus Michael Das Öl soll nur Schwingungen am Arm dämpfen. Am Arm sind zwei Stifte befestigt, die in das Ölbad eintauchen. Das Taumeln soll dadurch nicht bedämpft werden. Das Taumeln würde ich gerne noch ein bisschen magnetisch dämpfen. |
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Hmeck
Inventar |
#8 erstellt: 26. Okt 2015, 20:47 | |||
Ich denke auch, dass man evtl. Schwingungen nicht am Lager bedämpfen kann. Schließlich muss man diese dort bedämpfen, wo die Amplitude am größten ist. (Schwingungsbauch) Und das ist garantiert nicht im Lagerpunkt! Einen gewissen Sinn könnte das evtl. noch bei diesen Konstruktionen machen, wo der Arm an einem seidenen Faden hängt, der durch einen Magneten straff gehalten wird. Ps: Antiskating durch Magnet: Wie willst Du die Polschuhe gestalten? Ich habe u.a. einen Ortofon AS 212 Tonarm, der hat magn. Antiskating. Habe ihn aber noch nie demontiert ... |
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Feebe
Stammgast |
#9 erstellt: 27. Okt 2015, 09:19 | |||
Moin zusammen hm hm hm. Bei OB hieß es vor Jahren auch mal: Nimmt die Regel da auf, wo sie passiert! Ich glaube ihr habt da schon Recht. Man sollte die Resonanzen da dämpfen wo sich ihr Maximum befindet. Also wahrscheinlich irgendwo zwischen Diamant und Lagerpunkt. Alternativ fällt mir noch ganz unten an der "Glocke" ein. Also ähnlich wie das was Tukka/ Michael verlinkt hat. Ich denke nämlich, dass eine Dämpfung, zB. auf halber Tonarmrohrlänge, optisch relativ unschön aussehen wird. Jaja. Optik ist nicht alles, aber das Thema spielt da schon mit rein.... @Hmeck Polschuhe? Du meinst die Magnete an sich? Wenn man evtl die Magnete symmetrisch rechts und links an der "Glocke" ,das Teil welches um den Lagerpunkt baumelt und das TA-Rohr klemmt, einlässt und dann in passendem Abstand dazu entweder andere Magnete oder Stahlteile anbringt, kann sich der Arm im Betrieb von den Magneten wegdrehen. Ich denke, dass man recht schwache Magnete benötigt, damit das ganze nicht kräftetechnisch nicht ausartet... Ich weiß nicht, ob du dir das vorstellen kannst. Habe grade keine Möglichkeit hier zu zeichnen. Aber ich werde es versuchen in den nächsten Entwürfen einzupflegen. Gruß, Andreas Hab da mal was mit Paint geproscht... [Beitrag von Feebe am 27. Okt 2015, 09:26 bearbeitet] |
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Hmeck
Inventar |
#10 erstellt: 27. Okt 2015, 15:40 | |||
Hi, erstmal zu den Polschuhen. Sie sind aus Weicheisen oder anderem weichmagnetischem Material (mit geringer Remanenz) und dienen dazu, die mag. Feldlinien so zu leiten, wie man sie gerade braucht. Wie das in etwa funktioniert, kann man z. B. sehr schön an diversen Bauarten von Elektromotoren betrachten. Weiter: Bei der mag. Anziehungskraft gilt, dass sie sich im Kubik zum Abstand ändert. Das heißt also, dass sie bei größer werdendem Abstand sehr schnell kleiner wird. Ich denk nicht, dass man mit zwei oder vier kleinen Magneten einen halbwegs gleichmäßiges Drehmoment über einen gewissen Bereich hinaus hinbekommt, ohne relativ kompliziert gestaltete "Polschuhe" aus Weicheisen, Mu-Metall oder Trafoblech. Außerdem könnte durch die Kubikfunktion, bedingt durch die Einpunktlagerung, schon eine kleine Störung sich so auswirken, dass das ganze aus dem Ruder läuft und die schöne "Glocke" dann schräg auf Anschlag hängt. Eine 2-Punktlagerung der senkr. Achse würde dem wohl im Ansatz entgegenwirken, aber das wolln wir ja nun mal nicht. Was (aber wohl auch eher nicht bei Einpunktlagerung) gut funktionieren könnte, ist eine Anordnung nach Prinzip eines Drehspulinstruments. Das wäre aber wohl relativ schwer in einen Selbstbauarm zu integrieren. Obwohl, wenn ichs mir recht überlege, wäre das schon eine "geile" Sache, wie man wohl heute sagt. Elektrisch regelbares Antiskating. Und: einfach ein bisschen mehr Saft drauf und schon können wir eine Tonarmrückführung damit realisieren. Grüße , Hmeck |
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Feebe
Stammgast |
#11 erstellt: 27. Okt 2015, 16:16 | |||
Polschuhe.... Das ist eigentlich schon fast selbsterklärend... Das die Anziehungskraft der Magnete im Quadrat abnimmt ist mir bewusst. Und das man da eine Selektion der Magnete vornehmen muss hatte ich befürchtet. Vielleicht kann man da mechanisch was tricksen. Mir fällt schon was ein. Aber dann explodiert der Arbeitsaufwand leider. Mal sehen. Werde das durchdenken. Puh. Das ist alles sehr sensibel. Eine kleine Abweichung irgendwo im System und die Sache geht schief. Im wahrsten Sinne des Wortes. Nunja. Dafür werden Prototypen ja gebaut. Irgendwo muss ich anfangen. Dann kann man am lebenden Objekt studieren. |
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Hmeck
Inventar |
#12 erstellt: 28. Okt 2015, 09:13 | |||
Vielleicht geht es ja doch, irgendwie - will Dich nicht entmutigen! Und wenn du es raus hast, lass es mich wissen. Vermutlich überdenke ich dann ganz schnell meine Pläne, wo irgendwas mit baumelnden Fädchen eine Rolle spielt. |
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Tucca
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 28. Okt 2015, 18:40 | |||
Nabend "Hmeck",
Holla, das weckt aber schwer mein Interesse, was hast Du vor? Interessierte Grüße, Michael |
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Hmeck
Inventar |
#14 erstellt: 28. Okt 2015, 19:52 | |||
Danke für das Interesse! Ist jetzt noch ein bisschen früh in der Planungsphase. (nicht über ungelegte Eier gackern usw.) Aber so´n relativ kompliziertes Antiskating wie bei Selbstbauspieler Nr. 2 mit Spiralfeder wird es nicht wieder geben. Dafür vielleicht - vermutlich - 2 gegenläufige Fädchen in Höhe der Lagerspitze, damit sich die Zugmomente kompensieren. Gruß, Hmeck |
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Feebe
Stammgast |
#15 erstellt: 28. Okt 2015, 23:03 | |||
Klingt gut. Du könntest die Fäden mit einer Exzenterscheibe auf- bzw abwickeln. Mit sich verringerndem Radius je mehr sich der Arm zur Platzenmitte bewegt. |
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Feebe
Stammgast |
#16 erstellt: 30. Okt 2015, 18:56 | |||
Hab noch mal was gebastelt. Ist bis jetzt eine Kopie des Reed 3P. Jetzt baumelt das ganze auf einem Pin und wird unten über zwei Magnete in seiner Lage von zwei Magneten stabilisiert. Nun kann man am Rand Magnete anbringen die das Antiskating kompensieren. Wie beim Reed eben. Ich tue mir mit dem Entwurf recht schwer. Ich kann mich nicht so recht damit anfreunden, weil damit die Idee des "simplen" Tonarmes den Bach runter geht..... @Hmeck: Keine Sorge. Das hat mich nicht frustriert. Vieles ist mir häufig irgendwie klar. Aber einige Konstruktive Mängel mussen ersteinmal in Worte gefasst werden, damit einem die Tragweite bewusst wird. Von jemand anderem soetwas gesagt bekommen, erdet das dann einen doch manchmal sehr. Es wird einem wiedereinmal bewusst, dass das alles nicht so einfach mal eben so geht. Weiste was ich meine? Gruß, Andreas |
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DieterK1
Stammgast |
#17 erstellt: 31. Okt 2015, 06:31 | |||
Hallo Andreas, warum verwendest Du ein Vertikal-Lager wenn Du als Horizontal-Lager eine Einpunktlagerung verwendest? |
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Hmeck
Inventar |
#18 erstellt: 31. Okt 2015, 08:45 | |||
Hi, sieht richtig interessant aus. Waagerechte Lager finde ich hier schon korrekt, da ja aufgrund des Magneten gar keine echte Einpunktlagerung gegeben ist. Auch diese Konstruktionen mit Faden und Magneten sollten im Grunde genommen waager. Lagerungen haben, da die senkr. Auslenkung des Tonabnehmers sonst behindert wird. Man könnte ja mal ausrechnen, wieviel Höhenschlag am Abtaster bei welcher eff. Tonarmlänge wieviel zusätzliche Auflagekraft erzeugt wird. Vermutlich käme dabei aber nix gescheites raus, da diese Betrachtung nur statisch ist, und die dynamischen Verhältnisse sowieso überwiegen. Grüße, Hmeck |
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Feebe
Stammgast |
#19 erstellt: 31. Okt 2015, 08:46 | |||
Moin. Bei diesem Entwurf ist ein magnetisches Antiskating vorgesehen. Rechts und links von dem Hauptbauteil (das dicke was auf einer Spitze baumelt) werden Magnetpaare angeordnet. Der Arm dreht sich und die Magnete entfernen sich voneinander. Die Kraft nimmt zur Mitte hin ab. Der Arm wird durch die beiden Magnete unten in der vertikalen Achse stabilisiert weil schon kleinste Abweichungen des Magnetfeldes bei der Antskatingkompensation zu einem Kippen des Armes bei reiner Einpunktlagerung führen würde. Auch ein Antiskating mit Fäden, egal ob ein oder beidseitig, hätte bei nicht absoluter Symmetrie die selben Folgen. Bevor du suchst, die Magnetpaare zur Antiskatingkompensation sind noch nicht eingezeichnet.... Würde mir gestern zu spät und ich wusste nicht wie ich die Magnete in der Zeichnung einbringen sollte. Da muss ich ersteinmal nen Kollegen fragen. |
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Feebe
Stammgast |
#20 erstellt: 31. Okt 2015, 09:04 | |||
Du meinst beim Schröder?! Wenn du das meinst, dann gebe ich dir völlig Recht Hmeck. Aber rechnen werde ich das nicht! Bin doch nicht bekloppt. Mir reicht das Wissen, dass es so ist. Vielleicht gibt es bei mir in der Firma eine extrem Feine Federwaage. Ansonsten könnte ich versuchen mit der Tonarmwaage die Abweichung messen. Aber dann ändern sich die Hebelarme und man müsste das ermittelte Auflagegewicht mit der errechneten Drehmassenänderung verrechnen. Oder man kippt den Plattenspieler um den Tonarm, damit dieser immer in der Horizontalen bleibt... |
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maicox
Stammgast |
#21 erstellt: 31. Okt 2015, 10:16 | |||
Hallo, Die hängende Einpunktlagerung, in Verbindung mit den waagerechten Lagerpunkten, funktioniert wirklich sehr gut. Ob Du da nun mit Messerlagern oder mit (eigentlich noch besser, da einstellbar) "Lager- Spitzen" arbeitest, ist ein Geschmacksache. Ich habe bei meinem einen Acryl- Arm auf die Messerlager- Version vertraut, was auch sehr gut funktioniert. Man kann hier mit unterschiedlichen Materialien experimentieren. Ich habe mich nachher für Federstahl (Messer) und Messing (Lageraufnahme) entschieden. Auch wenn ich damit eventuell in ein Fettnäpfchen trete und wohl wieder eine Grundsatzdiskussion auslöse, was ich nicht hoffe: Das Thema Antiskating ist sicherlich nicht ganz unwichtig. Ich persönlich bin aber der Meinung dass es oftmals auch etwas überbewertet wird. Es kommt halt darauf an mit was für Nadel- Schliffen man "unterwegs" ist. Einer Rundnadel und den meisten (normalen) elliptischen ist ein "Antiskating" oft vollkommen wurscht. Probiere es einfach einmal aus und bilde Dir Dein eigenes Urteil. Versuche es doch auch erst einmal ohne. Mein (älterer) Einpunktler und auch der Einpunktler mit Messerlager und Magnet- Bedämpfung funktionieren wunderbar auch ohne Antiskating- Vorrichtung. Nachrüsten kannst Du es bei Bedarf dann auch noch später. Ob Du dann da später mit Magneten oder mit Gewicht und Faden arbeitest, kannst Du Dir ja dann noch überlegen. |
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Hmeck
Inventar |
#22 erstellt: 31. Okt 2015, 12:23 | |||
Entspricht auch meiner Erfahrung. Klanglich kein ein Unterschied an meinem Ortofon 10er und 20er Nadel wahrzunehmen. Allerdings hüpfte die Nadel ohne Antiskating, z.B. bei welligen Platten, beim Auflegen gerne mal ein paar Rillen nach innen, ebenso beim Auflegen irgendwo im inneren Bereich. Vermutlich ist auch die Abnutzung ungleichmäßig. |
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Compu-Doc
Inventar |
#23 erstellt: 31. Okt 2015, 15:51 | |||
Aus dem Mund, pardon der Hand eines Laien: Der Arm ist schon großes Do-it-yourself-Kino und die U-Scheibenarmee als Gegengewicht der Knaller! Sauber gemacht |
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maicox
Stammgast |
#24 erstellt: 31. Okt 2015, 18:33 | |||
Hallo,
Ein "Hüpfen" oder "Springen" konnte ich bei keinem meiner Tonarme feststellen. Weder beim Einpunktler, beim Einpunktler mit dem Messerlager, noch bei meinem kardanischen Acryl- Arm. Auch wellige Platten sind kein Problem. Ich denke hier liegt ein anderes Problem bei Dir vor. Die Geometrie stimmt? Die Nadel(n) sind auch okay? Mit einer "runter gerittenen" Nadel 20 hatte ich aber schon einmal ähnliche Probleme. Die "rutschte" auch ganz am Anfang der Platte.
Na ja, ich bin ja auch ein Laie. Da gibt es andere, die viel mehr Wissen und die entsprechenden Maschinen zur Verfügung haben. Es ist halt alles per Hand "gebastelt". Mit Säge, Feile, Bohrer, Schleifpapier Lötkolben, etwas anderem Kleinkram und ein wenig handwerklichem Geschick. Die U- Scheiben (aus VA-Material) sind dem "Improvisieren" geschuldet. Im Inneren befindet sich noch ein weicher Silikon- Schlauch zur Entkoppelung. Ich hatte eben kein Gegengewicht von 107 Gramm zur Hand. Und wie sagt man so schön: Nichts hält länger als ein Provisorium! ..... wenn ich eine Drehbank hier hätte..... dann wären schon ganz andere Konstruktionen entstanden. An Ideen mangelt es nicht. |
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Feebe
Stammgast |
#25 erstellt: 05. Nov 2015, 18:02 | |||
Servus @Maicox Deine Arbeit finde ich ebenfalls klasse! Habe mir deine Sachen schon bei meinem ersten Projekt genauestens angeschaut. Hut ab vor solchen Fingerfertigkeiten! @all Habe soeben den Armentwurf nahezu fertig gestellt. Alles ist am vorerst rechten Fleck. Das Design kann und wird teilweise noch überarbeitet. Aber erst später. Morgen werde ich den Kunststoffdrucker anwerfen um ein paar Teile als Proto vor der Nase zu haben. Samstag fertige ich einige Teile der Lagerung aus Metall (Lagerspitzen, Lagerpfannen....) Und Montag oder Dienstag sollte ein kleines Magnetsammelsurium eintreffen. Dann kann ich schon mal die Funktion der Lagerung und des AS überprüfen. Ich bin gespannt.... Besten Gruß, Andreas |
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Feebe
Stammgast |
#26 erstellt: 07. Nov 2015, 14:05 | |||
kinodehemm
Hat sich gelöscht |
#27 erstellt: 07. Nov 2015, 16:33 | |||
..wenn ich nur alles so gut könnte wie reden Aber man kann sichs nicht aussuchen |
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Tucca
Hat sich gelöscht |
#28 erstellt: 07. Nov 2015, 20:26 | |||
Guten Abend Andreas, Deine Ideen wie Deine technischen Möglichkeiten beeindrucken mich gleichermaßen. WEITER SO!!!!!!!! Grüße, Michael |
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DieterK1
Stammgast |
#29 erstellt: 08. Nov 2015, 09:47 | |||
Tolle Arbeit! Welche Materialien benutzt Du für die Spitzenlager und welche Radien (Spitze/Pfanne) hast Du gewählt? |
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Feebe
Stammgast |
#30 erstellt: 08. Nov 2015, 11:16 | |||
Moin zusammen, moin Dieter! Habe als Lagerspitze 1.4301 gewählt. Also ganz durchschnittlichen Edelstahl. Die Spitze ist spitz. Als Pfanne verwende ich Momentan Bronze. Der Spitzenwinkel der Spitzen beträgt 60°. In der Pfanne habe ich 90° (leider waren die Spezialbohrer mit Spitzer Schneide ohne Querschneide in 120° aus...) Werde wohl am Montag nachbestellen müssen. Die Dinger sind relativ empfindlich, aber prädestiniert für meinen Einsatz, da sie einen Spezialschliff vorne haben. Wie gesagt ohne die übliche Querschneide. Die Horizontallagerung funktioniert bestens. Ultraleichgängig. Die Vertikallagerung ist nur sehr leichtgängig. Das kann daran liegen, dass die obere Lagerspitze leider etwas schief sitzt. Habe das Gewinde leider schief reingeschnitten. Minimal, aber leider schief. Jetzt kann es sein, das die Spitze in der Pfanne reibt. Viel Platz ist da ja nicht. Habe gerade mal 15° Platz zwischen Spitze und Pfanne. Also könnte es sein, dass es iwo reibt. Die nächste Veränderung wird die Materialpaarung betreffen. Evtl fertige ich die Stitzen aus C110 und werde sie an der Spitze härten. Bei der Pfanne werde ich die Pfannentiefe verringern. Ach. Hab ich vergessen zu verwursten. Wenn ich die obere Spitze auf ebenen Fläche neben die Zentrierung der Pfanne aufsetze, dann läuft es unglaublich leichtgängig!!! Das merkt man besonders wenn mal ein bisschen mit dem Antiskating herumspielt. Wenn man einen weiteren Magneten an den Magneten außen am Rand des "Ei" heranführt, reagiert der Tonarm viel früher als wenn die Spitze in der Pfanne sitzt. Bis später. Ich hoffe ihr habt alles verstanden. Bei Fragen, einfach hier schreiben. Gerne auch Einkaufsmöglichkeiten für Rubinlager..... |
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Hmeck
Inventar |
#31 erstellt: 08. Nov 2015, 12:16 | |||
Moin allerseits, feine Sache, und danke für die prima Bildergallerie. So ein 3D-Drucker ist auch was dolles, aber man muss schon auch Ideen haben ... Gefällt mir ausgesprochen gut, das alles. Bis auf die komische Spax-Schraube für die obere Spitze Und weil wir weiter oben über magn. Antiskating sprachen: So wie ich es sehe, sind die Magnete hier etwas weiter voneinander entfernt, und da ist natürlich die exponentionelle Kraftenfaltung nicht so stark. Könnte wohl laufen, jedenfalls wünscht das Hmeck |
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Feebe
Stammgast |
#32 erstellt: 08. Nov 2015, 12:58 | |||
Ach du jeh! Habe die Spaxschraube natürlich ersetzt!!!! Sorry. Ihr seid nicht Up to date! Hab schnell zwei Bilder mit dem handy zur Verdeutlichung geschossen. Auch eins mit "Antiskatingmagnet". Ich muss da wahrscheinlich sehr aufpassen mit der Stärke und dem Abstand der Antiskatingmagnete. Das wird sonst zu heftig. Aber ich vermute, dass sich das sehr fein dosieren lässt. Darüber freue ich mich am meisten! Ich werde noch ein paar Veränderungen am 3D-Modell vornehmen müssen bevor es weiter geht. Evtl. muss ich danach noch mal einen Druck starten. Das soll alles sitzen bevor alle Teile in Metall gefertigt werden. Weil das, wird wirklich Arbeit! Gruß, Andreas |
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Feebe
Stammgast |
#33 erstellt: 08. Dez 2015, 21:05 | |||
Hallo meine Hifiisten Nach dem ich die letzte Zeit in Sachen Tonarm eher am PC gearbeitet habe, habe ich letzte Woche einen neuen Druck gestartet. Nicht viel verändert. Nur Details und das AS überarbeitet. Des weiteren habe ich im oberen Lager eine Glaslagerung realisiert. Rubinlager habe ich ersteinmal gechancelt. Die Beschaffung war zu nervig. Wobei ich jetzt in letzter Minute doch einen Händler ausfindig gemacht habe. Aber bei 60 Cent pro Lager kann ich mich nicht beschweren. Der Arm läuft wie Hulle. Das ganze ist so leichtgängig, dass der sprichwörtliche Hauch reicht um den Arm zu bewegen. Ich hoffe, dass ich dieses Jahr noch anfangen kann die ersten Teile aus Metall zu fertigen. Aber ich weiß gar nicht wie ich das alles schaffen soll..... Meisterschule, Arbeit, Weihnachten.... Naja. Besten Gruß, Andreas |
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Bügelbrett*
Hat sich gelöscht |
#34 erstellt: 08. Dez 2015, 21:41 | |||
wenn ich mir deine Beiträge so durchlese sollte die Meisterschule das geringste Problem sein... |
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Projection
Neuling |
#35 erstellt: 08. Dez 2015, 23:33 | |||
100%ige Zustimmung. Sehr beeindruckend. |
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Hmeck
Inventar |
#36 erstellt: 09. Dez 2015, 11:17 | |||
Hallo Andreas, habe ich das richtig verstanden, dass die 3Dprints "nur" Funktionsmodelle darstellen, und, wenn alles stimmt, endgültig in Alu gefräst werden? Kann man doch gleich so lassen, oder? Die zweite Frage betrifft die sog. "Glaslager". Was ist denn da aus Glas - die Spitze, der "Teller" oder gar beides. Ist Glas da überhaupt ein geeignetes Material, oder handelt es sich um spezielle Glaskeremiken? Ansonsten: Viel Erfolg bei Deinen beruflichen Plänen und, natürlich auch bei der Plattenspieler-Bastelein. Grüße, Hmeck |
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Feebe
Stammgast |
#37 erstellt: 10. Dez 2015, 21:16 | |||
Servus Die Prints sind eigentlich nur als Funktionsmodel gedacht. Ganz so wie du sagst. Aber es wird bestimmt irgendwann mal eine Nadel plus Kabelage an einen gedruckten Arm finden.... Zum Lager. Momentan ist die Lagerpfanne aus Glas. Ein 60 cent Artikel aus dem Erzgebirge. Eigentlich für diese Pyramiden mit Propeller und Kerzen. Ein Versuch war es wert. Und es lohnt sich. Habe heute mal aus Spaß aus über 2m Entfernung auf den Arm gepustet. Nicht mal mit voller Kraft. Der Arm bewegt sich wie von Geisterhand. Ich denke, so soll das sein. Wenn sich der Arm so verhält , wüsste ich nicht was gegen Glas sprechen soll. Es ist hart genug denke ich und die auftretenden Kräfte sind ja uberschaubar. Ob es verschleißfest genug ist, kann ich nicht beantworten. Noch nicht.... Habe auch noch Lagerpfannen aus Keramik mitgeordert. Aber die machen mir einen komischen Eindruck. Kann das schwer beschreiben. Wer die Keramik "Makor" kennt, weiß was ich meine. Es wirkt iwie nicht fertig gebrannt. Es steht aber noch ein Versuch mit Rubinkugel statt Stahlspitze aus. Mal sehen. Hoffe ich konnte deine Fragen zufriedenstellend beantworten? Gruß, Andreas |
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Hmeck
Inventar |
#38 erstellt: 11. Dez 2015, 12:13 | |||
Ja, danke! Bin halt immer neugierig auf solche techn. Details - Grüße, Hmeck |
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Feebe
Stammgast |
#39 erstellt: 11. Dez 2015, 12:42 | |||
Ich freu mich ja auch über Fragen und Denkanstöße! Fand den Austausch hier im Forum beim ersten Projekt auch wirklich grandios!!! http://www.erzgebirgische-handarbeit.de Hab den Link zur Seite mit den Lagern mal hier reingepackt. Da gibt es auch fertige Stahlspitzen. Für den schnellen Bau eines simplen Einpunktlers am Wochenende reicht das. Grüße, Andreas |
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Feebe
Stammgast |
#40 erstellt: 11. Dez 2015, 17:08 | |||
Servus Hab mal zwei kleine Filmchen von der Lagerung gedreht. Leider hats die Kamera zwischendurch nicht gerafft bekommen. https://www.youtube.com/watch?v=DW50bzOoB14&feature=youtu.be |
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Feebe
Stammgast |
#41 erstellt: 11. Dez 2015, 17:16 | |||
Hier das Antiskating https://www.youtube.com/watch?v=rofPKnAx7-I&feature=youtu.be Besten Gruß, Andreas Edit: jetzt laufen die Videos auch öffentich! [Beitrag von Feebe am 11. Dez 2015, 17:26 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#42 erstellt: 11. Dez 2015, 17:53 | |||
Na, das nenn ich mal leichtgängig... Gruß Andreas |
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Hmeck
Inventar |
#43 erstellt: 12. Dez 2015, 10:27 | |||
Man kann sich da wohl fragen, ob nicht etwa schon der Luftwiderstand stärker als das Lager bremst. Gruß, Hmeck |
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Feebe
Stammgast |
#44 erstellt: 27. Sep 2016, 11:52 | |||
Servus zusammen. Da mir leider die Zeit fehlt um Teile für mein aktuelles Projekt selber zu fertigen, hab ich bei mir in der Firma mal Vitamin B genutzt... Per SLM- Verfahren (Selectiv Lasermelting) ist der Grundkörper entstanden. Da wird aber noch viel Nacharbeit und Gehirnschmalz nötig sein, um ein perfektes Teil herauszubekommen. Besten Gruß, Andreas |
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Feebe
Stammgast |
#45 erstellt: 30. Sep 2016, 12:24 | |||
Hab noch bisschen rumgefummelt. Alles nur provisorisch... Bei einem der Bilder sieht man das Langloch für die spätere optionale Ölbedämpfung. Gruß, Andreas [Beitrag von Feebe am 30. Sep 2016, 14:01 bearbeitet] |
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hajott54
Ist häufiger hier |
#46 erstellt: 05. Okt 2016, 12:37 | |||
Hi Andreas, GENIAL Hajott54 |
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Lotion
Inventar |
#47 erstellt: 18. Aug 2019, 21:01 | |||
Auch wenn schon leicht angegrauter Thread... Ich bin zu tiefst beeindruckt! |
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Feebe
Stammgast |
#48 erstellt: 20. Aug 2019, 08:58 | |||
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