LP Magazin

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AnnoDomini87
Stammgast
#1 erstellt: 07. Okt 2007, 13:16
Moin moin!

Hat hier einer das LP Magazin aboniert oder schonmal gelesen? Ist vom selber Verlag wie Klang+Ton. Hab mir mal ein aktuelles Exemplar bestellt. Weil bei mir in der Gegend ist es schwer, an solche sachen dran zukommen.
Soulific
Stammgast
#2 erstellt: 07. Okt 2007, 15:59
ich habe kein abo aber lese es regelmässig.

(was soll dieser thread eigentlich?)
AnnoDomini87
Stammgast
#3 erstellt: 07. Okt 2007, 19:22
Ich will nur wissen, wie das Magazin ist. Ob es gut geschrieben ist und ob hier viele Leser sind. Mehr nicht, also nur mit der Ruhe!
Soulific
Stammgast
#4 erstellt: 07. Okt 2007, 19:47
es ist gut geschrieben und ich freu mich auf jede ausgabe. im analog-forum finden sich wahrscheinlich mehr leser als hier. aber du kriegst ja eh bald dein eigenes lp magazin.
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 07. Okt 2007, 20:54
Hallo!

Nett geschrieben, reichlich Bilder, wenig Technischer Hintergrund, mäßig Voodoo, teilweise recht unterhaltsam, zuweilen schaue ich in die eine oder andere geliehene Ausgabe rein, alles in allem kann man die Zeitschrift lesen, sollte aber einiges was da steht nicht allzu ernst nehmen.

MFG Günther
Highente
Inventar
#6 erstellt: 08. Okt 2007, 07:39
Der Chefredakteur, Holger Barske, hat vorher für die STEREO geschrieben.
SirVival
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 08. Okt 2007, 09:24
Hi!

Nun ja, bei mir hinterlässt LP eher einen zwiespältigen Eindruck. Gut geschriebene Artikel und einiges an Information zu Schwarzen Scheiben, aber sich mir eigentlich etwas zu elitär gebend. Soll heissen, die vorgestellten Geräte befinden sich in der Regel auf einem Preisniveau, das mir immer wieder schmerzlich vor Augen führt, dass ich in dem von mir gewählten Beruf zu wenig verdiene, dass mir auch der reiche Erbonkel oder die reiche Erbtante fehlen und dass ich darüber hinaus etwas vorsichtiger bei der Wahl meiner Eltern hätte sein sollen; ein Preisniveau also, das ich mir weder leisten kann noch will. Wozu soll man dann dieses Journal eigentlich lesen? Habe ich mich aber bei STEREO, Steroplay und Fonoforum auch gefragt und alle Abonnements gekippt. Und ich stelle fest, es lebt sich auch ganz gut ohne.

Grüße
AnnoDomini87
Stammgast
#8 erstellt: 08. Okt 2007, 15:32
Ja danke Leute! Jetzt habt ihr mich aber neugierig gemacht


dass ich in dem von mir gewählten Beruf zu wenig verdiene


keine Sorge, du bist nicht der einzigste^^
freibürger
Inventar
#9 erstellt: 08. Okt 2007, 19:26
n´abend!

Ich mag die LP!

Das Magazin ist gut aufgemacht.
Es wird eine lockere Schreibe gepflegt.
Bei Tests gibt es keine Punkte oder Ranking.
Sicher vieles ist mir auch zu teuer, mag aber trotzdem was drüber lesen.
Und vor allem: Ein Chefredakteur der fundiertes HiFiwissen besitzt, und auch mal Wege abseits vom Mainstream geht. Wie ich finde, Distanz zum TeuergleichHighEndwahn hat, sondern bei dem die Musikalität der vorgestellten Komponenten vorrangig ist und auch mal ein 08/15 TA überschwenglich bewertet wird.(Es lohnt sich mal ein Besuch seinerHomepage).

Früher habe ich fast alles an HiFimagazinen gelesen, jetzt hängen sie mir zum Hals raus. LP ist geblieben.

Gruß Peter
AnnoDomini87
Stammgast
#10 erstellt: 09. Okt 2007, 17:32
Das hört sich ja alles sehr gut an. Bei diversen anderen Heften, blättert man die auf, und schon blickt einen nen 10 Seiten Test zu einer 15000€ HighEnd Anlage gegenüber....
Zwar interessant zu wissen was es neues gibt, aber nicht sehr motivierend, wenn ihr versteht, was ich meine.

Wenn das Testexemplar mir gefällt, werde ich es dann auch Abonnieren. Gescheite Magazine sind leider zu selten.
grappus
Stammgast
#11 erstellt: 09. Okt 2007, 20:47
moin,
eigentlich ein gutes heft.
wenn sie aussetzter haben dann wirklich totale, wie den bericht über den rosa-farbenen scheu...
das war unterstes bord...
grüße aus dem norden
grappus
pet2
Inventar
#12 erstellt: 09. Okt 2007, 21:22
Hallo,

man sollte die LP als Unterhaltungsmagazin sehen.
Vielleicht auch als Lifestylemagazin.
Nett zu lesen, schöne, bunte Bilder, alles was neu auf den Markt kommt ist ganz, ganz toll und bereichert die ganze Vinylscene.
Am Rande wird gelegentlich noch erwähnt, daß es wohl noch den einen oder anderen gibt, der tatsächlich noch alte Plattenspieler benutzt .
Offenbar gibt es seit einiger Zeit die Auflage für Redakteure solcher Magazine, auf gar keinen Fall Kritik an irgendwelchen neuen Produkten zu üben.
Üblicherweise hält man sich auch bei der LP daran.
Eine Ausnahme ist dann schon mal der Hinweis, daß ein AT 95E nicht unbedingt die Topbestückung für einen 1000 € Plattenspieler ist.
Vermutlich käme man da ja auch selber darauf und der Händler wird einem vermutlich auch recht gerne noch ein teureres System dazu verkaufen.

Ich habe die ersten 7 oder 8 Ausgaben gekauft.
Mittlerweile macht mir das aber irgendwie alles keinen rechten Spaß mehr.

Nun kaufe ich von dem gesparten Geld Lps .

Gruß

pet
violette
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Okt 2007, 09:53
Hallo

Nun kaufe ich von dem gesparten Geld Lps

Herlich Wahr , ich habe gerade Stereo gelesen (Thorens TUV)
Hätte ich lieber nicht !
0,1 % Tips die keine wirklich sind + 99 % Marketing das müsse man erste verdauen.
Liebe Grüße
Joel
Hifist
Stammgast
#14 erstellt: 10. Okt 2007, 15:50

violette schrieb:
Hallo

Herlich Wahr , ich habe gerade Stereo gelesen (Thorens TUV)
Hätte ich lieber nicht !
0,1 % Tips die keine wirklich sind + 99 % Marketing das müsse man erste verdauen.
Liebe Grüße
Joel


Und was war mit den restlichen 0,9 %
Konnte man damit was anfangen?
AnnoDomini87
Stammgast
#15 erstellt: 10. Okt 2007, 16:37
Die Stereo hab ich noch nicht gelesen. Aber ist das denn so übel?
Nur Marketing? Es müßte mal ein Magazin geben, was sich chronologisch oder Alphabetisch mit den "alten, guten" Schätzchen befasst.

Aber leider denken die Redakteure, wir könnten Geld kacken und kaufen jeden Monat eine ganze neue Anlage.......
Jazzy
Inventar
#16 erstellt: 10. Okt 2007, 21:24
LP hatte früher ja mal gesagt,das sie sich um alte Schätzchen kümmern werden.Ist auch 1x geschehen,dann nie wieder.Man hat schon Glück,wenn 30% des Inhaltes um Plattenspieler,Systeme oder Tonarme geht....
pet2
Inventar
#17 erstellt: 10. Okt 2007, 21:54
Hallo,

es wäre wirklich mal interessant zu wissen, wieviele Vinylhörer überhaupt einen neuen Plattenspieler besitzen oder sich vorstellen könnten einen solchen zu kaufen.
Auf mich trifft beides nicht zu.
Vielleicht befinde ich mich aber auch in der absoluten Minderheit und weiß deshalb solche Magazine nicht zu würdigen .
Vielleicht sollte man ja wirklich mal eine Umfrage starten .

Gruß

pet
freibürger
Inventar
#18 erstellt: 10. Okt 2007, 23:59

Jazzy schrieb:
LP hatte früher ja mal gesagt,das sie sich um alte Schätzchen kümmern werden.Ist auch 1x geschehen,dann nie wieder.Man hat schon Glück,wenn 30% des Inhaltes um Plattenspieler,Systeme oder Tonarme geht....


Zum Vinyl hören gehört eben auch mehr dazu als nur nen Plattenspieler. Was glaubst du wie schnell du am Ende wärst, würdest du nur über Plattenspieler schreiben. Dann wärs am Ende ein Fanzine mit ner Auflage von 2000.


annoDomini schrieb:
Die Stereo hab ich noch nicht gelesen. Aber ist das denn so übel?
Nur Marketing? Es müßte mal ein Magazin geben, was sich chronologisch oder Alphabetisch mit den "alten, guten" Schätzchen befasst.

Aber leider denken die Redakteure, wir könnten Geld kacken und kaufen jeden Monat eine ganze neue Anlage.......


Das hört sich ja alles sehr gut an. Bei diversen anderen Heften, blättert man die auf, und schon blickt einen nen 10 Seiten Test zu einer 15000€ HighEnd Anlage gegenüber....
Zwar interessant zu wissen was es neues gibt, aber nicht sehr motivierend, wenn ihr versteht, was ich meine.

Wenn das Testexemplar mir gefällt, werde ich es dann auch Abonnieren. Gescheite Magazine sind leider zu selten


Häh?? Blick ich jetzt nicht was willst du denn eigentlich?


petz2 schrieb:
Hallo,

man sollte die LP als Unterhaltungsmagazin sehen


Genau. mach ich auch so. 4,40€ ist 4Std Unterhaltung, Kino ist da wesentlich teurer, gut fürs selbe Geld kriegste 4 gebrauchte Scheiben, da ist der Unterhaltungswert natürlich höher - oder auch nicht.

Ich will jetzt nicht den Anwalt für die LP markieren. Oft zielt mir die LP mit ihren Produktvorstellungen ins preisliche Jenseits.
Aber: Die LP ist eben ein kommerzielles Produkt und damit eng am Markt(Anzeigenkunden-Leserschaft) orientiert.
Und trotzdem und eben deshalb: Ganz klar besser als das was andere HiFimagazine zu bieten haben.

Und Leute, ein Glück man muß sie ja nicht kaufen.

Peter


[Beitrag von freibürger am 11. Okt 2007, 00:09 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#19 erstellt: 11. Okt 2007, 20:17
@Peter: allerdings gibts für LS,Amps usw. schon genug Zeitschriften.....
tiefton
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 12. Okt 2007, 10:43
Ich finde die Mischung recht gelunge, besonders nicht immer der Schrei nach "Refernz" und "Beste aller zeiten2 macht es mir angenehm.
Auch die Randthemen wie Tonarmsorten, Waschmaschinen, etc. kommen mal vor, da kann man bei den anderen Zeitschriften
Jahre drauf warten.

Also, ich les die gerne und sie soll mich ja nicht die Wahrheit lehren.
Hifist
Stammgast
#21 erstellt: 13. Okt 2007, 10:51

AnnoDomini87 schrieb:
Die Stereo hab ich noch nicht gelesen. Aber ist das denn so übel?
Nur Marketing? Es müßte mal ein Magazin geben, was sich chronologisch oder Alphabetisch mit den "alten, guten" Schätzchen befasst.

Aber leider denken die Redakteure, wir könnten Geld kacken und kaufen jeden Monat eine ganze neue Anlage....... :{


Das ist auch nicht so übel wie es meistens dargestllt wird. Vor dem Hintergrund dass der Verlag auch einfach Umsatz machen muss um existieren zu könnnen und um die Informationsplattform zu erhalten, ist Marketing/Werbung nun mal einfach erforderlich, denn nur vom Zeitschriften ausleihen und mal reinlesen kann niemand überleben. Hier ist meiner Meinung auch der Grund zu suchen, warum es so wenig "schlechte" Tests in den Fachzeitschriften gibt. Es hat keinen Sinn ein Produkt in einem Test einer schlechten Bewertung zu unterziehen, welches dann vom Markt verschwindet und damit auch keine Werbeeinnahmen mehr zu erhoffen sind. Das heist aber nicht dass schlechte Produkte gut getestet werden, nein diese werden erst gar nicht zum Test zugelassen. So auf jeden Fall meine Vermutung, da sich eine Fachzeitschrift auch nicht erlauben kann in dieser Beziehung grobe Fehler zu erlauben. So läufts auch in anderen Branchen oder hat schon mal jemand erlebt, dass ein neues Auto welches am Markt plaziert werden soll von diversen Magazinen schlecht getestet wird.
Mittlerweile werden ja auch die "guten alten Schätzchen" mehr und mehr besprochen (wie z.B. Thorens TÜV in der Stereo). Offensichtlich erhöt dies ja auch den Lesewert der Zeischrift und es gibt wohl auch den ein oder anderen Liebhaber solcher Schätzchen unter den Redakteuren.

lieben Gruss
pet2
Inventar
#22 erstellt: 13. Okt 2007, 14:05
Hallo,

und genau das sehe ich anders.
In einem Audio Test gab es mal einen Test über Einsteigerplattenspieler.
Beim Project Debuet fiel ein doch sehr wahrnehmbares Motorgeräusch auf.
Jetzt gibt es für eine seriöse Zeitschrift meines Erachtens verschiedene Möglichkeiten darauf zu reagieren:
1. Diesen Umstand in den Test einfließen zu lassen, damit hätte der Project Debuet aber schlecht Testsieger sein können.
2. Ein anderes Exemplar im Fachhandel zu besorgen, daß hätte aber auch nur bedeutet, daß dieses Problem zumindest bei eingigen Exemplaren auftritt.
3. Schon nicht mehr so gut hätte ich es empfunden, wenn die Redaktion Kontakt zum Hersteller aufgenommen hätte und um ein anderes Exemplar gebeten hätte.

Was ist aber passiert?
Da die Redaktion schon mal das Vorgängermodell ohne diesen Mangel gestestet hat, wurde einfach davon ausgegangen, daß es sich hier um ein Ausreißer handelt.
Der Project Debuet wurde erwartungsgemäß Testsieger.
Die Tester gaben noch den Tip mit auf den Weg, beim Fachhändler das zu kaufende Exemplar auf diesen Mangel hin zu testen :?.

Die LP ist da leider auch nicht viel besser.
Der Test des Rega P1 kommt mir ein bisschen wie eine bestellte Verkaufsförderung vor.
Eine beschichtete Spanplatte mit Kantenumleimern wird unversehens zum farblich abgesetzten Blickfang.
Der Kunststoffinnenteller wird als bewährt und Resonanzarm beschrieben.
Nachdem aufgezählt wurde was fehlt, kommt man zu dem Schluß, daß es sich um einen durchdachten Plattenspieler handelt, der nicht mit dem Rotstift entworfen wurde .
Die fehlende Drehzahlumschaltung wird damit erklärt, daß es eben nicht möglich sei, diese nicht klangmindernd bei einem Plattenspieler für 350 € zu realisieren .
Die Krönung war dann noch, daß die Leute, die die kärgliche Ausstattung kritisiern, nur Neider wären, die vermutlich nur eine japanische Kompaktanlage besitzen .

Als Satire sicher ganz nett, ich befürchte nur, daß dieser Test ernstgenommen werden soll.

Von der Stereo gibt es auch einen denkwürdigen Test zu einem neuen Thorens.
War im Grunde auch ein Lacher.
Den Test habe ich aber beim Zeitschriftenhändler gelesen.
Ich konnte mich nach dieser Lektüre nicht zum Kauf durchringen :D.

Gruß

pet
Hifist
Stammgast
#23 erstellt: 13. Okt 2007, 14:26

Den Test habe ich aber beim Zeitschriftenhändler gelesen.
Ich konnte mich nach dieser Lektüre nicht zum Kauf durchringen


Du beschreibst hier wissentlich oder unwissentlich genau
des Pudels Kern. Im Kiosk stehen, einen Test lesen,
freundlich lächeln und das war´s. Dann wird sich in Foren
darüber ausgelassen dass die Zeitschriften ja sooooo voll
von Werbung seien. Leben und leben lassen ist hier mal
angebracht. Solange die Zeitschriften auf Werbeeinahmen
angewiesen sind, unterliegen sie auch einem gewissen Druck
der Industrie. Wie kann der Leser das nur ändern??

lieben Gruss
pet2
Inventar
#24 erstellt: 13. Okt 2007, 15:06
Sorry,

wenn der Test halbwegs objektiv und frei von reisserischen Übertreibungen gewesen wäre, hätte ich womöglich das Heft gekauft.
Aber, was soll denn der Leser ändern?
Soll er seine Kritigfähigkeit aufgeben und für Werbung Geld ausgeben .
Mehr wie Verkaufsfördeung findet in diesen Heften doch gar nicht mehr statt.
Ich habe hier eine Stereo vom November 1980.
Wenn es wenigstens noch eine Zeitschrift gäbe, die dem nahe käme, vielleicht würde die sich ja besser verkaufen .

Gruß

pet
Hifist
Stammgast
#25 erstellt: 13. Okt 2007, 15:28

wenn der Test halbwegs objektiv und frei von reisserischen Übertreibungen gewesen wäre, hätte ich womöglich das Heft gekauft.


Naja, die meisten kaufen dann eben nicht mehr, nachdem sie den Test gelesen haben! Ich halte es so dass ich in das Inhaltsverzeichnis schaue und dann ggf. die Kaufentscheidung treffe. Wenn ich einen Bericht zu übertrieben finde, bleibt mir immer noch das Mittel einen Leserbrief zu schreiben oder die Zeitschrift erst gar nicht mehr in die Hand zu nehmen. Alternativen gibt es reichlich.


Mehr wie Verkaufsfördeung findet in diesen Heften doch gar nicht mehr statt.


Also, so ganz objektiv ist das nun aber auch nicht.

lieben Gruss
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 16. Okt 2007, 11:32
Na ja, es ist schon recht krumm und schief, was da in den Redaktionen zurechtgebogen wird. In der aktuellen (?) LP wird ein preisgünstiger Plattenspieler getestet (keine Ahnung welches Modell, wahrscheinlich ein ProJect). Fazit: Besser geht erst wieder für deutlich mehr Geld. Ein paar Seiten später folgt ein ebenfalls preisgünstiger und nur etwas teurerer Plattenspieler von Dual. Der ist auch super. Müsste aber eigentlich schlechter sein als der ProJect (?), weil
1. besser ja viel teurer sein müsste als der ProJect (?) und
2. der Dual, falls der denn wenigstens ebenso gut wäre, dann zu teuer ist, bzw. im P/L-Verhältnis schlechter abschneidet.
Mein Fazit anhand beider Tests: Besser als der ProJect heißt nicht deutlich teurer oder der Dual ist doch nicht so super. Einer der beiden Berichte ist also gelogen.

Die Redaktion ignoriert gewissenhaft diese Zwickmühle. Klarer Fall, da wird schöngeschrieben. Würde man weniger dick auftragen, wären die Berichte etwas glaubhafter. So ist das jedenfalls nichts. Vielleicht hätte ich das Magazin gekauft. War mir dann aber zu schade ums Geld.


[Beitrag von abalamahalamatandra am 16. Okt 2007, 11:46 bearbeitet]
Analogo
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 16. Okt 2007, 13:04
Hallo alle,
jetzt habe ich mich durch diesen Thread gelesen und lasse meine 30 Jahrgänge Klangbild (bis 1980), Stereo (ab 1980), Audio (etliche), Stereoplay (etliche), LP (etliche) geistig Revue passieren, dazu einige Ausgaben Stereophile, Phonoforum und noch so einiges. Über die Jahre gesehen, gibt es auch bei Fachzeitungen immer wieder bessere und schlechtere Zeiten - qualitativ gesehen. Natrülich war der Verdrängungswettbewerb in den siebziger und achtziger Jahren nicht so arg wie heute und man hat sich sehr auf technische Daten verlassen. Es mutet heute manchmal komisch an, wie zahlengläubig die Tests der allerersten CDs waren, dabei vergleichen wir heute einmal einen CD.Player der ersten Generation mit einem guten Player von heute. Da hat sich meiner Meinung nach viel getan. Und ich denke auch, dass es sehr wohl auch Tests gibt, die nicht so ganz super verkaufsfördernd ausfallen (mir fällt in Stereo ein Test des Rega P5 vor einigen Monaten ein, der gemeinsam mit einem P9 getestet wurde). Vor zwanzig Jahren wurde einmal ein EMT-Studiolaufwerk getestet, das schnitt recht schlecht ab. In der nächsten Nummer war dann eine Berichtigung zu lesen - ganz so schlecht war der EMT demnach doch nicht. Und da standen sicher nicht so große Marketinginteressen dahinter, denn die potentiellen Käufer von EMT lesen sicher eine HiFi-Zeitung selten. Ich denke, auch die Fachzeitschriften sind dem Wandel der Zeit unterworfen. Und das selbe Problem haben Leser von Fachzeitungen für Fischereibedarf oder Autotuning ebenso.... Mir hat etwa Stereo vor etlichen Jahren geholfen, meinen für die Akustik geometrisch ungünstigen Abhörraum zu verbessern - mit Bassfallen und Diffusoren - ich habe damals nachgesehen, in welchen Ausgaben diese Problemstellung behandelt wurde und bin fündig geworden. Das war - wie die Zeitschriftenmacher sagen - echte Lebenshilfe......
Grüße
Harald
freibürger
Inventar
#28 erstellt: 16. Okt 2007, 20:45

abalamahalamatandra schrieb:
Na ja, es ist schon recht krumm und schief, ......................


Hallo abalama.....!

Zunächst einmal: Der Dual ist nicht nur unerheblich, sondern wesentlich teurer als der Projekt. Mit einem um 500€ höheren Preis (ab 850€) spielt er in einer ganz anderen Liga. Ist aber auf keinen Fall mehr preisgünstig oder ein Einsteigerplattenspieler.

Dennoch sind beide Payer vom Konzept und der Art der Umsetzung durchaus miteinander vergleichbar.

Liest man beide Tests, und man braucht gar nicht zwischen den Zeilen zu lesen, ist schnell klar welcher der beiden der wirklich preiwürdige Plattenspieler ist.

Beispiele: Ist beim Projekt der Tonarm ein "Sahnehäubchen", weiß er beim Dual noch zu gefallen. Und jetzt kommts: (Zitat)"-was er(der Dual) nicht mehr wollte, kehrte er einfach dezent unter den Teppich."
Ähem - gibt es ein vernichtenderes Urteil für eine Plattenspieler?


Oder erwartest du etwa, daß der Barske (Autor beider Artikel) klipp und klar sagt Dual ist Sche...? Hey der Mann braucht seinen Job, hat Kind und Kegel, du weisst was ich meine.

Auf jeden Fall geht der Test nicht so aus, wie du es beim schnellen Durchblättern meinst gelesen zu haben. Vielleicht solltest du dir die LP doch lieber kaufen, dich zuhause, nachdem du deinen Vinyldreher in Betrieb genommen und dich mit einem Glas Wein in deinen Sessel gesetzt hast, in aller Ruhe lesen.
Und nicht zwischen zwei Zügen am Bahnhofskiosk.

Gruß aus Freiburg
Peter

Edit: ...die Grammatik!


[Beitrag von freibürger am 16. Okt 2007, 20:46 bearbeitet]
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 16. Okt 2007, 20:59
Na, da gucke ich doch noch mal morgen zwischen zwei Zügen in die LP hinein. Kaufen ist trotzdem nicht, die Krankheit ist besiegt.
Hifist
Stammgast
#30 erstellt: 16. Okt 2007, 22:07

Vielleicht solltest du dir die LP doch lieber kaufen, dich zuhause, nachdem du deinen Vinyldreher in Betrieb genommen und dich mit einem Glas Wein in deinen Sessel gesetzt hast, in aller Ruhe lesen.


Und ANSCHLIESSEND sich dann über selbige Zeitschrift negativ auslassen wäre echt ein fairer "Zug"! Alles andere ist wie
>gewerkschaftlich durchgesetzte Lohnerhöhungen einstreichen, aber kein Gewerkschaftsmitglied sein<
ansonsten unterstreiche ich noch Peters ausführungen voll und ganz.

Gruss

Jürgen
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 17. Okt 2007, 11:04
Schade, schon weg, die Ausgabe. Da ich aufgrund mangelnder umfangreicher Grundlage ein Scharmützel nun ohnehin verlieren würde (vielleicht hätte ich das aber sowieso), gebe ich der Gegenpartei einfach mal recht. Herr Barske hat wahrscheinlich auf kluge Art und Weise den ProJect (?) etwas wohlwollender beschrieben als den Dual.

Das Grunddilemma bleibt aber bestehen. Möglicherweise ist ProJect (?) der bessere Anzeigenkunde. Daher wird das gute Produkt eben besonders gelobt und die Vorteile werden besonders betont. Möglicherweise ist Dual ein nicht so guter Anzeigenkunde. Deswegen werden hier stärker die Schwächen des insgesamt aber auch guten Produkts angedeutet. Vielleicht ist der Bericht über den Dual tatsächlicher fairer und der Realität näher als der über den ProJect (?). Vielleicht ist der ProJect (?) aber auch tatsächlich besser als der Dual. Vielleicht ist aber der Dual eigentlich besser. Oder beide sind qualitativ eigentlich vergleichbar. Als Leser kann ich dies nicht beurteilen, da ich nicht weiß, was hinter den Kulissen genau abläuft. Klar ist für mich, dass hinter den Kulissen was läuft. Das ist in der Regel immer so, wenn (potenzielle) Anzeigenkunden auch Bestandteil des redaktionellen Heftbereiches sind. Die Versuchung der Einflussnahme ist groß und ein umfangreicher Anzeigenauftrag ein schmackhafter Köder für einen Verlag.

Ich denke, dass jeder der beiden Spieler seine Stärken und Schwächen hat. Beides sollte in einem Bericht, gerade wenn für einzelne Geräte so viel Platz auf den Seiten eingeräumt wird, klar benannt werden. Und zwar ohne diese unsinnigen Absolutismen. Dann ist ein Bericht auch brauchbar. Der Dual ist sehr wahrscheinlich nicht sch... (auch schon wieder ein Absolutismus), aber hat eben auch Schattenseiten, genauso wie der ProJect (?), der deswegen eben auch kein Überflieger ist, aber eventuell für das Geld, das er kostet, wirklich sehr gut ist. Eine differenziertere Darstellung der Geräte wäre wünschenswert, findet aber wohl oft nicht statt. Besonders betroffen sind davon gerade die Magazine, die sich vorrangig dem Hochpreis-Segment verschrieben haben (Geräte nicht zu vergleichen, ist dann ein echter Vorteil – aber unsinnig und realitätsfern, denn als Käufer gehe ich in ein HiFi-Geschäft und vergleiche mehrere Geräte klanglich miteinander. Dabei wäge ich die Stärken und Schwächen der einzelnen Geräte gegeneinander ab. Deshalb funktionieren allerdings Ranglisten nicht so gut, da mir zum Abwägen die Stärken und Schwächen fehlen, mir wird nur die Gesamtnote präsentiert und das reicht häufig nicht). Die Versuche, aus Beschönigungen, halben Wahrheiten und Abhängigkeiten von der HiFi-Industrie massiv auszubrechen, sind denkwürdig (z.B. HiFi exclusiv, Test deutscher Vor-/Endverstärkerkombis; Stereo, Bemängelung des Trends zu extrem basslastigen Lautsprechern, Eggers Bericht zur High End Messe).

Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre gab es auch viele HiFi-Zeitschriften (vier bis zeitweise fünf Monatstitel: Stereoplay, Stereo, Audio, HiFiVision, HiFi exclusiv), die sich mit Sicherheit zu einem Großteil über das Anzeigengeschäft finanziert haben. Dennoch wurden seinerzeit Ross und Reiter deutlicher benannt.

Um mir gelegentlich kurz ein Bild davon zu machen, wie die Magazine derzeit agieren, muss ich mir kein Magazin kaufen. Und ein Produkt zu prüfen, bevor ich es endgültig kaufe, halte ich für legitim. Und eben das mache ich alle paar Monate: Ich prüfe das Produkt Hifi-Zeitschrift. Das hat nichts damit zu tun, "gewerkschaftlich durchgesetzte Lohnerhöhungen einzustreichen, aber kein Gewerkschaftsmitglied zu sein". Was anderes ist es, wenn ich Informationen zu Geräten benötige oder mich ein Bericht einfach nur so interessiert und ich ihn komplett lesen möchte. Dann ist es selbstredend, dass ich die Leistung, die ich in Anspruch nehme, auch zahle.


[Beitrag von abalamahalamatandra am 17. Okt 2007, 11:48 bearbeitet]
applewoi
Stammgast
#32 erstellt: 17. Okt 2007, 13:25
Ich muss gestehen, dass die LP mittlerweile die einzige Zeitschrift ist die ich noch zur Unterhaltung lese. Nicht weil sie so gut ist, sondern die anderen teilweise meiner Interessenlage so schlecht entsprechen.

Hier noch ein Besipiel aus einem anderen Fred:

Linn-Mythos entschleiert
Robin Hood

Das Laufwerk hat die Platte anzutreiben und sonst gar nichts. Die Schwierigkeit liegt im Nichts, denn der Tonabnehmer als Bindeglied zwischen mechanischer Aufzeichnung und akustischer Wiedergabe reagiert unnachsichtig auf allergeringste Vibrationen. Für die Erzeugung der massivsten Störungen sorgt der Plattenspieler selber: Der Schall kommt aus den Lautsprechern als Bumerang zurück und stiftet Unruhe.

Weil niemand ganz von äußeren Einflüssen frei ist, sorgte die Meßcrew für Ruhe im Labor und beschallte jeden Spieler mit Rosa Rauschen.
Als Meßwertaufnehmer durfte sich der Tonabnehmer ohne die schützende Spielerhaube auf die unmodulierte Rille der Rumpelmeßplatte absenken. Der wegen seines exzellenten Klangs herausragende Linn Sondek (Test 1/86) reagierte geradezu sensibel auf den Rauschangriff. Ab 500 Hertz wirkte die aufgesetzte Haube als deutlicher Dämpfer.

Und schließlich wurden auch noch die Matten auf ihr Schwingungsverhalten abgeklopft. Konnte sich beim Micro die nichtangesaugte Platte durch Berauschung kräftig entfalten, nahm die Pumpe ihr Freiheiten und band sie vibrationshemmender an den wuchtigen Teller.
Von der wohlklangverheißenden Micro-Lederunterlage zeigten sich die Schwingungen unbeeindruckt.
Das Thorens-Gummi dämpfte im stark klangprägenden Hörbereich um über 10 dB wirksamer als der sakrifizierte Linn-Filz.

Die herrschende Konfusion ist kaum vorstellbar: Hatten die Hörtester versagt, als sie im Januar den Linn-Plattenspieler zur Referenz in der Absoluten Spitzenklasse machten? Die Kette
von Hörvergleichen zur Klärung hätte fast zum Super-GAU geführt, nämlich zum Platzen des Heft-Erscheinungstermins.

Gerade noch rechtzeitig kam den gefesselten Laborschüllern die befreiende Idee: Könnte es sein, daß der ganze Linn-Kult vom untergelegten Papierschnipsel bis zum Ikea-Tisch auf einem genau dosierten Mikrofonie-Effekt beruht? Er würde auf Tonarm, Platte und Subchassis wirken und vor allem die leichte Frequenzgang-Delle des Karma-Tonabnehmers im Präsenzbereich ausgleichen.

Nun machten plötzlich alle Hördurchgänge Sinn: Mit der guten Thorens-Gummimatte klang der Linn etwas farbloser und eine Spur dunkler, und - dies war die endgültige Bestätigung - wenn beide Plattenspieler geschützt vor Mikrofonie im Lager hinter dem Hörraum standen, musizierten sie nicht unterscheidbar.

Das bedeutet, daß der Linn in der kompletten Wiedergabekette nach einem Robin-Hood-Effekt arbeitet: Er stiehlt den reichen Lautsprechern etwas Energie und schenkt sie dem armen Tonabnehmer. Den Hörtestern fiel ein Stein vom Herzen. Allerdings müssen sie sich sagen lassen, daß der Linn nur komplett mit Arm Ittok und Tondose Karma vom Räuber zum König wird. Das Laufwerk solo gehört nur ins Fürstentum Spitzenklasse I.

Umgekehrt bei Micro und Thorens: Sie sind König und Prinz in der Rubrik "Plattenlaufwerke", also die ideale Basis für alle, die zum Plattenhören nicht ein empfindliches Biotop anlegen, sondern freie Arm- und Tonabnehmerauswahl haben wollen.

Hans-Ulrich Fessler, Peter Schüller


Muss man den wirklich auf Zeitschriften aus den 80ern zurückgreifen um einigermassen kompetent geschriebene Berichte zu lesen? Ok, der "Robin Hood Effekt" hätte auch in die heutige LP gepasst, da gibt es schliesslich schon das Märchen vom Froschkönig und dem rosa Frauenversteher...;)


frank
cannonball_add
Stammgast
#33 erstellt: 17. Okt 2007, 14:21
Hallo,

ich arbeite selbst im Buch- und Verlagsmarketing und aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass sich die Preise für die uns alle wohlbekannten Hifi-Magazine zwar im oberen Bereich ansiedeln, aber durchaus noch gerechtfertigt sind. Die Preise für Layoutarbeit, Papier und Distribution sind in den letzten 10 Jahren rapide gestiegen. Es muss jedem klar sein, dass man ein solide recherchiertes und fein aufgemachtes Magazin - natürlich gedruckt auf gestrichenem Hochglanzpapier, wegen der Bildqualität - nicht für 1,90 EUR anbieten kann. Das geht nicht. Wir haben das hier mal durchgerechnet: Ein Exemplar der Stereo müsste - wenn man alle Anzeigen rausnimmt und nur redaktionelle Beiträge hätte, auch keine Kleinanzeigen - am Kiosk theoretisch zwischen 22 und 24 Euro kosten. Da ist es auch klar, warum "Image Hifi" am Kiosk halt 10 Euro kostet - weil relativ wenig Werbung drin ist...

Dass große Anzeigenkunden mit dem Entzug von Anzeigenschaltungen drohen, wenn Produkte schlecht getestet werden, ist sehr selten. Warum? Wenn das wirklich passieren sollte, dann wird sich ein schlauer Chefredakteur mit Sicherheit im Vorwort dazu äußern - und der Imageschaden für das entsprechende Unternehmen ist schwer wieder hinzubiegen, und Produkte dieses Herstellers werden natürlich fortan kaum noch im entsprechenden Magazin berücksichtigt.

Dass moderne Komponenten der Markenhersteller kaum noch wirklich verrissen werden, ist auch klar - nie war das Niveau höher als jetzt. Gibt's denn im Bereich um 200 - 300 EUR wirklich noch richtig schlechte Amps, die gar nicht klingen...? Eben. Was soll man da kaputt schreiben?...

Ich sehe die Hifi-Magazine ähnlich wie Autozeitschriften - nette Unterhaltung, brauchbare Marktübersicht, persönlich gefärbte Artikel, aber mit Sicherheit nicht wirklich todernst gemeint. Mehr sollte man nicht erwarten.

Ich freue mich auf jeden Fall darauf, heute Abend die neue Audio gemütlich in der Badewanne zu lesen...

Grüße aus München
Michael
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 17. Okt 2007, 14:58
Der Anzeigenkunde wird nicht drohen (dann muss es schon ganz dick kommen und gelöst wird das dann wegen der gegenseitigen Abhängigkeiten eher intern, eine öffentliche Anprangerung im Magazin hinterlässt bei den anderen Anzeigenkunden ein schlechtes Bild und könnte sich auch rechtlich auf dünnem Eis bewegen). Der Kunde stellt eher in Aussicht, Anzeigen zu schalten. Anzeigenabteilungen leiten solche Informationen auch gerne weiter an die Redaktionen. Oder der Kunde schaltet Anzeigen und bietet zeitgleich zum Anzeigenauftrag ein Gerät zum Test an. Auch in diesem Fall bleibt dem Redakteur nicht verborgen, dass eine Anzeige winkt. Und Redakteure kennen ihre guten Anzeigenkunden außerdem. Das Wissen ist immer im Hinterkopf. Die wissen schließlich auch, woher ihr Geld kommt.

"richtig schlechte Amps, die gar nicht klingen" ist auch schon wieder so ein Absolutismus. Wir sind an der Situation wohl selbst schuld, da wir immer nach solchen Absolutismen gieren. Man will halt nicht das für sich Passende, sondern das Beste (siehe Computer). Nur das Beste verkauft sich gut (wen interessiert schon das Passende). Und das Beste bedarf der Absolutismen. So muss es wohl sein.


[Beitrag von abalamahalamatandra am 17. Okt 2007, 15:26 bearbeitet]
freibürger
Inventar
#35 erstellt: 17. Okt 2007, 22:36

abalamahalamatandra schrieb:

Als Leser kann ich dies nicht beurteilen, da ich nicht weiß, was hinter den Kulissen genau abläuft. Klar ist für mich, dass hinter den Kulissen was läuft. Das ist in der Regel immer so, wenn (potenzielle) Anzeigenkunden auch Bestandteil des redaktionellen Heftbereiches sind. Die Versuchung der Einflussnahme ist groß und ein umfangreicher Anzeigenauftrag ein schmackhafter Köder für einen Verlag.


Klar, diese Zwickmühle ist da, LP umgeht sie geschickt, in dem es kein Ranking gibt.

Weiter oben sagte ich auch schon, daß ich mich nicht zum Proanwalt der LP aufspielen will. Wie überall: Wo Licht ist auch Schatten. Dies ist auch mir sehr wohl bewußt.

Ich denke, das es auf die persönlichen Liebhabereien ankommt. Ich liebe es eben, mich auch über HiFi-Magazinen mit meinem Hobby zu beschäftigen. Zu schaun was gibt es neues und zu schwelgen, was man kaufen könnte wenn genug Kohle da wär....

Bei all dem bin ich aber nicht kritiklos, und so ist, wie ich weiter oben schon schrieb, eben nur die LP als konsumierbar übriggeblieben. Weil sie es als einzige schafft diesen von dir angesprochenen Spagat halbwegs elegant zu meistern.

Zu dem schätze ich Herrn Barske sehr, da ich ihn auch aus seiner Arbeit bei Klang und Ton und aus seinen Beiträgen in div. Foren kenne, sieht man auf seine Homepage, merkt man auch wo sein Herz eigentlich schlägt (weiter oben verlinkt,nein nicht sein Herz, die Homepage!).
Das kommt für mich authentischer rüber, als ein Herr Böde der in unsinnigen Workshops das Hifivolk für dumm verkauft (Stell dir mal vor, der Böde initiiert ne Sammelbestellung für Chinchstecker die -,89Cent das Stück kosten :D, leistet sich aber der Barske ).

Ich find die LP deshalb sympathisch. Sie befriedigt mein Bedürfnis nach Infotainment. Ich fühle mich informiert und nicht verarscht, und (eben weil ich meine Kritikfähigkeit behalten habe) auch gut unterhalten.

Peter
forest-mike
Stammgast
#36 erstellt: 21. Okt 2007, 07:28

freibürger schrieb:

abalamahalamatandra schrieb:

Als Leser kann ich dies nicht beurteilen, da ich nicht weiß, was hinter den Kulissen genau abläuft. Klar ist für mich, dass hinter den Kulissen was läuft. Das ist in der Regel immer so, wenn (potenzielle) Anzeigenkunden auch Bestandteil des redaktionellen Heftbereiches sind. Die Versuchung der Einflussnahme ist groß und ein umfangreicher Anzeigenauftrag ein schmackhafter Köder für einen Verlag.


Klar, diese Zwickmühle ist da, LP umgeht sie geschickt, in dem es kein Ranking gibt.

Weiter oben sagte ich auch schon, daß ich mich nicht zum Proanwalt der LP aufspielen will. Wie überall: Wo Licht ist auch Schatten. Dies ist auch mir sehr wohl bewußt.

Ich denke, das es auf die persönlichen Liebhabereien ankommt. Ich liebe es eben, mich auch über HiFi-Magazinen mit meinem Hobby zu beschäftigen. Zu schaun was gibt es neues und zu schwelgen, was man kaufen könnte wenn genug Kohle da wär....

Bei all dem bin ich aber nicht kritiklos, und so ist, wie ich weiter oben schon schrieb, eben nur die LP als konsumierbar übriggeblieben. Weil sie es als einzige schafft diesen von dir angesprochenen Spagat halbwegs elegant zu meistern.

Zu dem schätze ich Herrn Barske sehr, da ich ihn auch aus seiner Arbeit bei Klang und Ton und aus seinen Beiträgen in div. Foren kenne, sieht man auf seine Homepage, merkt man auch wo sein Herz eigentlich schlägt (weiter oben verlinkt,nein nicht sein Herz, die Homepage!).
Das kommt für mich authentischer rüber, als ein Herr Böde der in unsinnigen Workshops das Hifivolk für dumm verkauft (Stell dir mal vor, der Böde initiiert ne Sammelbestellung für Chinchstecker die -,89Cent das Stück kosten :D, leistet sich aber der Barske ).

Ich find die LP deshalb sympathisch. Sie befriedigt mein Bedürfnis nach Infotainment. Ich fühle mich informiert und nicht verarscht, und (eben weil ich meine Kritikfähigkeit behalten habe) auch gut unterhalten.

Peter


Das LP Magazin hat m.E. frischen Wind in den Analog-Publikationsbereich gebracht. Die leisten sich trotz Abhängigkeit von den Inserenten eine eigene Meinung. Preiswertes Analogzubehör wird immer wieder besprochen. Die häufig anzutreffende Ehrfurchtshaltung vor High-End-Ikonen findet man deutlich geringer ausgeprägt. Siehe nur den Test über den neuen LP 12 SE.


Wann findet ein Stammtisch ein Freiburg statt?
freibürger
Inventar
#37 erstellt: 21. Okt 2007, 12:51
Forest-mike, du hast ne PM. Peter
forest-mike
Stammgast
#38 erstellt: 22. Okt 2007, 08:21
Am 1.11. kann ich nicht - aber das Einstein kenn ich gut
- da könnte ich mit dem Bike kommen. was wäre dann der nächste Termin?
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