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3D-gedrucktes Gehäuse meets Tang Band W4-655+A -A |
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Autor |
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Neo1987
Neuling |
18:24
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#1
erstellt: 24. Mrz 2020, |
Hallo in die Runde! Alle die ein mega High-End Projekt erwarten muss ich jetzt direkt schon mal enttäuschen: Das ganze ist eher aus der Not entstanden, die defekten LS am PC zu ersetzen mit den Mitteln die ich (zum Großteil) Zuhause habe. Der Gedanke war: Ach, konstruiere doch ein Gehäuse, das genau in deinen 3D Drucker passt, setz einen günstigen Treiber rein und schau was dabei rum kommt. Das ganze kann ja noch optisch interessant aussehen ("stromlinienförmig" - "stömungsoptimal"). Im besten Fall klingen sie auch noch gut ![]() Alles klar, gesagt getan: günstigen Treiber gesucht, für den es ein paar Bauberichte gibt und über den Tang Band W4-655 gestolpert. 40€ pro Stück ist verschmerzbar, vom klirren soll er ein paar Ligen über 40€ spielen und einige Berichte mit kleinen Gehäusen als Breitbänder mit Bassreflex gibt es auch. Dann mal WinISD angeschmissen, die Daten vom Tang Band rein gehauen und bisschen rumprobiert. Mit 2,7l sah das ganze ganz passabel aus: ![]() Dann ab ins CAD: Über paramtrisches konstruieren mit Kernen ließ sich das ganze recht variabel gestalten und das Volumen immer schön bestimmen. 3 Variantne sind dabei entstanden:
Variante 1 und 2: ![]() ![]() Variante 3: ![]() Später geht es weiter mit Bildern im Druck und meine Bescheidene Messung ![]() |
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Neo1987
Neuling |
00:38
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#2
erstellt: 25. Mrz 2020, |
So weiter gehts: Plan: günstiges PLA nutzen, schleifen, spachteln und schwarz matt lackieren; also schön dezenter Kontrast zu dem goldenen Phase Plug des Tang Bands. Der Slicer (Programm um die 3D-Datei in einzelne Ebenen zu zerlegen, dass man es "scheibe fü scheibe" drucken kann) sagt mir dann: Druckzeit 38h und 560g Material. Okay, die einzige Rolle die noch da ist ist glossy glänzendes Gold... Ach was solls, drucken, schleifen und dezent Schwarz überlackieren (war damals im Angebot, also nicht sooo der große "verlust"). Alles klar, nach 2 Testdrucken ![]() von einzelnen kritischen Stellen (Überhang am Bassrefelx-Ausgang und die Passung vom Treiber ins Gehäuse + Verschraubung) war das Modell gedruckt zu werden. Also Freuer frei! ![]() Das Ergbnis mit dem Gold + der schwarzen Sicke + goldenen Phase-plug find ich inzwischen echt schick; zwar genau das Gegenteil von dezent Schwarz ab trotzdem ein echter Hingucker. Also mal alles zusammengezimmert, an meinen Denon 3312 gehängt paar Stunden einschwingen lassen. Ganz ehrlich: die erste Stunde klang das Ding sowas von kacke... aber ein Glück wurde es besser! Hier die ersten Bilder vom Gehäuse mit verbautem Treiber: ![]() Dem ganzen noch einen Sockel verpasst, dass das Ding nicht überall rum rollt ![]() Kommen wir für mich zu Neuland: Lautsprecher vermessen. 2-3 Tage Forum durchfortsten, festgestellt dass man für eine vernünftige Messung wohl doch noch 300-500€ investieren muss (war bisher nicht für das Projekt geplant), ARTA in Kombination mit dem Einmessmikro vom Denon (DM-A409) ausprobier und wirklich nur Mist rausbekommen.. also weiter lesen, probieren, testmessen, zu REW gewechselt, gemessen, gemessen, gemessen und nach weiteren 2 Tagen zu etwas gekommen, das einen ungefähr an einen Frequenzgang erinnern könnte. Ich muss zugeben (und ich denke das kommuniziere ich hier ganz offen) dass ich das qualitativ nicht beurteilen kann, aber quanitivativ ist es etwas aussagekräftig: ![]() Ich denke jedem fällt die Delle bei knapp 700Hz auf. Ja, die ist hörbar aber über den Equalizer denke ich kann man das etwas beschönigen. mit dem Rest bin ich soweit zufrieden. Während dem Einschwingen und Testhören habe ich immer ein bisschen mit Dämpfung im Gehäuse gespielt bis es für meinen Subjektiven Eindruck passt. Derzeit noch Mono wird das ganze noch (hoffenltich bald Stereo) von einem ClassD Verstärker (auf TDA7498 Basis 2x100W) befeuert - natürlich mit einem schön stabilen MeanWell Netzteil. ![]() So, genug Bilder, genug Text. Die 3D-Daten und etwas Anleitung zum Drucken und verwendete Schrauben habe ich auf Thingivers hochgeladen und darf gerne nachgebaut werden. ![]() So, nun gerne Feedback, aber bitte nicht komplett zerreisen ![]() //edit: Ein bisschen Rechtschreibung verbessert + vergesse Wörter hinzugefügt ![]() [Beitrag von Neo1987 am 25. Mrz 2020, 00:44 bearbeitet] |
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Schaut ab und zu mal vorbei |
00:03
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#3
erstellt: 26. Mrz 2020, |
Hallo. Cooles Projekt! Optisch sehr gelungen. Den Effekt, dass die Rundungen aus vielen kleinen Flächen bestehen, finde ich auch sehr ansprechend. Zur Senke bei 700Hz habe ich eine Vermutung: Durch die runde Schallwand und die mittige Platzierung des Treibers entsteht eine Überhöhung im Bereich von 1kHz-2kHz. Darunter folgt der Baffle-Step übliche Abfall im Frequenzgang. Im niedrigeren Frequenzbereich ist eine zweite Überhöhung. Ich gehe davon aus, dass diese durch eine zu hohe BR-Abstimmung verursacht wird. Bezogen auf das Gehäusevolumen sieht das Bassreflex Rohr im Zusammenhang mit dessen Querschnitt ziemlich kurz aus. Abhängig davon, wie gemessen wurde, kann der Kurvenverlauf auch auf Reflektionen an Raumwänden zurückzuführen sein. Die Abstimmung kann mit Nahfeldmessungen an Membran und Port überprüft werden. Eventuell lässt das Rohr sich mit dem Support-Material aus dem 3D-Druck noch etwas verlängern. Beim Verstärker staut sich die Abwärme, weil diese nicht direkt an die Luft abgeführt werden kann. ![]() |
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