Visaton BG 20 als Gesangsmonitore

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Kaikanuk
Neuling

#1 erstellt: 07. Apr 2024, 20:43

Hallo Hifi-Forum,
Ich habe wie so viele Selbstbauer noch BG 20 im Keller liegen. Da gibt es ja die interessantesten Gebilde mit, aber eins habe ich nirgends gefunden: Berichte von Menschen, die ihn für "Gesangs- und Gitarrenmonitore" (was ja ein von Visaton angegebener Verwendungszweck ist) einsetzen. Gut, dass der MB 208 /H für Gesangsanlagen zu voller Zufriedenheit eingesetzt wird, hab ich mal gelesen.
Ich spielte aber mit dem Gedanken, die BG in sehr kompakte (ca. 9l), abgeschrägte Bodenmonitor-Gehäuse zu setzen, damit im Proberaum der Schlagzeuger und der Sänger den Gesang ein bisschen besser vom omnipräsenten Gitarrenrauschen 😉 unterscheiden können.
Kleine geschlossene Gehäuse, um den Bassbereich abzuschwächen, ggf. noch mit einem HP Kondensator davor. Tiefen Bass braucht man beim reinen Gesang ja nicht. Benötigt man zur besseren Sprachverständlichkeit auch noch einen zusätzlichen Hochtöner? 🤔

Hat jemand Erfahrungen mit dem BG 20 in Monitorboxen?

Ingor
Inventar

#2 erstellt: 07. Apr 2024, 21:01

Wenn du den Lautsprecher in eine 9 Liter Box einbaust, brauchst du dir um die Abschwächung des Basses keinen Sorgen zu machen. In einer geschlossenen 30 Liter Box liegt die untere Grenzfrequenz bei 84 Hz. Der Lautsprecher sollte die Stimmen auf Achse gut herausbringen. bis 8 kHz ist er gut zu gebrauchen. Ich würde mir mal schnell einen Karton nehmen. Lautsprecher rein, mit ein paar Handtüchern füllen und dann mal ausprobieren. Dann erkennst du sofort, ob es sich lohnt weiter darüber nachzudenken.

Kaikanuk
Neuling

#3 erstellt: 09. Apr 2024, 05:25

Hallo Ingor,
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich hab ihn jetzt mal daheim in Pappe laufen lassen und nur Gesang drauf gegeben. Klingt eigentlich ganz brauchbar. Ist gut verständlich, ein bisschen zischig zwar, das sollte im Proberaum aber kein Problem darstellen, da sind die Höhen auch an den Hauptlautsprechern immer etwas zurückgenommen, um Rückkopplungen vorzubeugen. Der Mulm ist in dem kleinen "Gehäuse" auch wirklich schon unkritisch. Ich fürchte aber, dass die Pappschachtel bei Proberaum Lautstärke dann doch kein brauchbares Ergebnis liefern wird.
Aktuell ists mit Proben aber auch recht mau.... 🙄

Echte Erfahrungen hat damit noch niemand gemacht? Wo Visaton das vorschlägt, wundert mich das. Wobei.... Vielleicht sollte ich das eher in einem PA Forum fragen. 🤔

Ingor
Inventar

#4 erstellt: 09. Apr 2024, 09:40

Die Pappkiste soll doch nur einen Eindruck geben. Jetzt weißt du, wie der Lautsprecher klingt. Du hast es selbst gehört. Wenn es halbwegs ok war, bau doch einfach eine einfache Holzkiste und probiere es damit aus. Kein Mensch kann dir wirklich sagen, wie die Lautsprecher in deinem Proberaum klingen.