Bluetooth-Box Konfiguration

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-TobiS-
Neuling
#1 erstellt: 22. Jun 2017, 22:10
Hallo!
Erstmal: Ich habe keine Erfahrung - korrigiert mich, wenn ich Blödsinn vorhabe!

Die Idee:
Ein portabler, kleiner (10x10x30 cm oder so) Bluetooth Lautsprecher, hauptsächlich für Serien schauen am FireTV Stick und bisschen Musik hören. Das ganze bei Zimmerlautstärke- Also keine extreme Lautstärke

Meine Frage zur Konfiguration:
Geplant war von mir
-Ein 2.1 Bluetooth Amplifier
-2 Breitbandspeaker
-Ein Subwoofer

Würde diese Konfiguration mit 2.1 Amplifier bei "Zimmerlautstärke" für die oben genannten Zwecke reichen?
halbwegs guten Bass hätte ich gerne dabei, deshalb der Subwoofer.
Ein anderer Gedanke: Den Subwoofer weglassen und stattdessen 2 passive Membrane? Oder Subwoofer + passive Membrane?

Wie gesagt, ich weiß nicht, ob irgendeine von meinen Varianten Sinn macht - deshalb frage ich euch
Ich hoffe, ihr erklärt mich nicht für dumm und könnt mir helfen,
LG Tobi

PS: Vorbild war die JBL Charge 3 - Ich weiß natürlich, dass eine selbstgebaute um 50€ nie so laut, kräftig und ausgewogen klingen wird ...
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 23. Jun 2017, 06:49

Blödsinn

breitbänder = mitteltonüberhöhung, welcher aktiv oder mittels sperrkreis eingeebnet werden sollte <= beachtet?

lautstärke bzw. tiefgang = membranfläche bzw. volumen. da hilft dir auch eine passivmembran nicht weiter, physik bleibt physik. deshalb "können" auch all diese ghettoblaster keinen bass...denn irgendeiner muss in punkto lautstärke immer zeigen, daß er den längsten hat

2.1? da sind bei dir dann zwar zwei chassis plus woofer drin, aber mit stereo (dafür steht die "zwei") hat das nicht mehr viel am hut
Weilallenamenwegsind
Inventar
#3 erstellt: 23. Jun 2017, 07:33
Servus
Such hier im Forum auch mal nach Vifa 9BN119/8 oder FR35/8, sind andere Bezeichnungen, von nem Subwoofer ist der aber ziemlich weit weg.
Alles in allem ist das aber ein solider BB mit recht ordentlichem hochton, da kannst du ruhig 2 von nehmen und die Visaton ganz weg lassen. Da solltest du aber eh ein paar existierende Bauvorschläge finden können an denen du dich mal orientieren kannst.
LarsNL
Stammgast
#4 erstellt: 23. Jun 2017, 07:47
Für Soundbars findet man ein paar ganz nette Vorschläge mit kleinen Breitbändern. Aber wenn es portabel werden soll, würde ich zu einer gekauften Lösung raten. Sorry dass ich so destruktiv dazwischen platze, aber ich habe jetzt seit gut zwei Jahren verschiedenste Projekte in Sachen BT-Box probiert. Von ganz klein mit 2 OAudio BB3ALs bis zu 10 Kilo schwer mit 2-Wege-Lösung. Da sind sicher einige hundert Euro reingeflossen und am Ende blieb eigentlich nur das Fazit, dass es verdammt schwierig ist, mit Selbstbau-Mitteln gegen die kleinen Kisten von JBL oder Ultimate Ears anzukommen. Der Aufwand steht meiner Meinung nach in keinem Verhältnis zum Ertrag.

Ich hab mir mittlerweile eine UE Megaboom zugelegt, die gabs im Angebot für 136 Euro. Das Ding kann recht laut, klingt für die Größe sehr passabel, hat einen super Akku, ist wasserdicht, kann über App gesteuert werden, etc. Ich glaube nicht, dass man mit gleichem finanziellen Einsatz ein vergleichbares Ergebnis im Selbstbau erzielen kann, und mit kleinerem Budget schon mal gar nicht...

Schönen Gruß,
Lars
-TobiS-
Neuling
#5 erstellt: 23. Jun 2017, 07:49
Danke für die Antworten!
Dann werde ich auf "2.1" verzichten und nur 2 Breitband-Speaker nehmen.
Machen dann passive Membrane noch sinn?
Oder sollte ich gerade bei den von dir erwähnten BB Speaker einen aktiven Subwoofer einbauen?
Ich werde mal das Forum durchsuchen
LG
-TobiS-
Neuling
#6 erstellt: 23. Jun 2017, 07:54
@LarsNL Ich habe selbst eine JBL Charge 3 - Und ich will auch nicht die Leistung dieser tollen Box nachbauen, sondern einfach mal ein eigenes, nicht zu teures Projekt starten


[Beitrag von -TobiS- am 23. Jun 2017, 07:54 bearbeitet]
Weilallenamenwegsind
Inventar
#7 erstellt: 23. Jun 2017, 19:07
Das mit der Passivmembran kann man so nicht pauschalisieren.
Wenn du ein kleines Gehäuse sehr tief abstimmen magst, dann kann das zu einem extrem langen BR-Kanal führen. In dem Fall kann die Passivmembrane dann schon durchaus sinnvoll sein.
Ansonsten ists wohl etwas schwieriger umzusetzen als ein gewöhnliches BR-Rohr.
WinISD zb. gibt dir für Bassreflexrohre und Kanäle alle nötigen Anhaltspunkte und berechnet das Ganze relativ gut.
Grüße
herr_der_ringe
Inventar
#8 erstellt: 23. Jun 2017, 20:22

Das mit der Passivmembran kann man so nicht pauschalisieren...

meine intention war hier, dem möglichen gedanke einhalt zu gebieten, aufgrund der verwendung einer PM könne möglicherweise mit einem BB derselbe tiefgang und pegel erzielt werden wie bei einem subwoofer.
ansonsten bin ich da bei dir.

an stelle des TE würde ich in betracht ziehen, einen bausatz mit einem kleinern breitbänder oder koax aufzubauen, welcher größentechnisch ansatzweise in die vorstellung hinsichtlich gehäusegröße bzw. schallwandabmessung kommt. volumentechnisch kann da (sofern BR) im regelfall meist noch etwas geändert werden.

beispiele: base3al, pünktchen, cc52 in BR, etc; es gibt da noch einiges mehr
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

vorr allem wenn man mit nur 200hz unterer grenzfrequenz zufrieden ist


es gibt hier durchaus die möglichkeit wie hier, noch kleinere BB zu verwenden und gehäusevolumen einzusparen. jedoch sollte im hinterkopf behalten werden, daß gehäusevolumen / tiefgang / wirkungsgrad in direkter wechselwirkung zueinander stehen (die vor genannten beispiele mit 3"-chassis sind in meinen augen ein sinnvoller kompromiß davon).
zudem gibt es bei den kleineren chassis oft keinen fertiger bauvorschlag, sodaß hier eigenentwicklung (inkl. sperrkreis) angesagt ist.

bei den kauflösungen (wie dem charge 3) ist der frequenzgang im regelfall elektronisch zurechtgebogen (sofern das die chassis noch zulassen) - ist in großserie deutlich günstiger als ein sperrkreis. und wer die chassispreise z.b. von b**e kennt, weiss, was hier oft genug an "qualität" zum einsatz kommt.

bitte auch beachten: preislich wird das unter 3" in summe im regelfall nicht mehr günstiger.

edit: rechtschreibung


[Beitrag von herr_der_ringe am 23. Jun 2017, 20:23 bearbeitet]
-TobiS-
Neuling
#9 erstellt: 24. Jun 2017, 20:09
Erstmal danke für so viele weitere Antworten!

Gibt es einen akustischen Unterschied zwischen Koaxial- und Breitbandspeakern?
Einen Koaxialspeaker (hier) hätte ich gefunden, der einen guten Tiefgang hat (oder?), aber dafür in den höheren Bereichen nicht sehr linear ist.
Merkt man sowas stark?

Reicht ein 2,5 Liter-Gehäuse mit 2 PRs für 2 von denen?
LG
Weilallenamenwegsind
Inventar
#10 erstellt: 24. Jun 2017, 20:17
Schau lieber mal nach Bausätzen die es schon gibt
-TobiS-
Neuling
#11 erstellt: 24. Jun 2017, 20:41
Ich versteh vollkommen, dass du mir das empfiehlst
jedoch möchte ich auch bisschen Erfahrung zu dem Thema sammeln - und nicht nur Bausätze ohne Denken zusammenbauen
Ich werde einfach mal versuchen, mir aus der bisher gesammelten Info was zu basteln, und wenns nicht funktioniert sind gesamt 40€ auch nicht die Welt
LG
herr_der_ringe
Inventar
#12 erstellt: 24. Jun 2017, 21:05
die verlinkten chassis sind für carhifi und dortige umgebung ausgelegt. sprich "unendlich großes" bzw. undichtes gehäuse, mit ebenso großer schallwand plus druckkammereffekt. oder...anders gesag: wenn man mit nur 200hz unterer grenzfrequenz zufrieden ist. plus massiver überhöhung oberhalb davon.
unausgewogenen frequenzgang hast du bereits selber gesehen. der haken daran: das ist auf einer normschallwand gemessen. in einem kleinen gehäuse sieht das vollkommen anders aus - stichwort baffle step.



jedoch möchte ich auch bisschen Erfahrung zu dem Thema sammeln

steht dir vollkommen frei, bereits tausendfach gemachte fehler wie ein lemming wider besseren wissens zu wiederholen

dafür sind >mir< die 40€ zu schade. da gebe ich lieber das fünffache für entsprechende qualität aus.
einmal.
und nicht hier vierzig euro, das nächste mal 80€, um am schluß doch die 200€ auszugeben. und unterm strich 50% mehr ausgegeben und unzählige leere kilometer gemacht zu haben.
und daß dich hier eine passivmembran nicht weiterbringt, wurde bereits weiter oben angesprochen. glaube es einfach...oder gib diese geld ebenso unnötigerweise mit aus.


anregung: nimm einen erprobten bausatz, und verfrachte die weichenbauteile sowie anleitung gleich unbesehen in eine dunkle ecke. somit kannst du unbelastet nach alllem gusto herumtesten.
sofern du dann am klanglichen ziel angekommen bist, kannst du immer noch abgleichen, was jetzt wirklich besser klingt. vor allem: solltest du scheitern, hast du nen rettungsanker.

edit:rechtschreibung


[Beitrag von herr_der_ringe am 24. Jun 2017, 21:16 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#13 erstellt: 24. Jun 2017, 21:09
Hallo Tobi,
sinnvoller wär es für dich, die 40 Euro in Bücher zu investieren. Dann musst du nicht kostspielig eigene Erfahrungen sammeln, sondern kannst von denen profitieren, die Leute ohne Wunschdenken, aber mit Fachwissen gemacht haben.

Gruß Udo

PS: Auch vorgefertigte Bausätze sollten nicht ohne Denken zusammen gebaut werden.
Weilallenamenwegsind
Inventar
#14 erstellt: 24. Jun 2017, 21:19
Hoihoi,
einfach Lautsprecher in eine Kiste zu schrauben kann zwar funktionieren, muss aber nicht
In der Regel wird das auch in 99% der Fälle schiefgehen.
Wenn du die 40 Euro in die Hand nimmst und dir mit sporadischen Mitteln eine Möglichkeit zum Messen bastelst steigert das deine Chancen deutlich!
AAABER-> Weichenbauteile, insbesondere Spulen sind teuer, und die wirst ziemlich sicher brauchen.
Auch mit vielen verschiedenen Werten um dich ans optimum ranzutasten...
Du siehst glaube ich wo hin das ganze einen führt wenn man selbst eine Box basteln will die dazu noch anständig klingt.

Alternativen:
Du suchst dir tatsächlich etwas wo jemand anders das ganze Geld und die Zeit für die Entwicklung aufgebracht hat. Da bekommst du durchaus was vernünftiges.

Du suchst dir hier im Forum Treiber die je nach Schallwand eventuell auch ohne Sperrkreis funktionieren (Beispielsweise der von dir genannte Vifa) und hoffst das beste. da bekommst du vermutlich nichts überragendes fürs investierte Geld.

Fazit:
Auch einen fertigen Bausatz zusammenzubasteln ist gar nicht mal so langweilig und ein guter Anfang, da kannst du dann zb. mal mit und ohne Klangkorrektur hören und selbst urteilen
Ansonsten wirst du vermutlich einfach eine Menge Geld für etwas in die Hand nehmen, dass dann nicht zwingend besser klingt und auch das Basteln nicht wesentlich mehr Spaß bringt. (Erst recht nicht das probehören wenn man fertig ist!)

EDIT: Udo weiss wovon er spricht


[Beitrag von Weilallenamenwegsind am 24. Jun 2017, 21:19 bearbeitet]
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