Compressed Music Enhancer "nur" bei 96 kHz?

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sparani
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Aug 2011, 13:39
Hi,

ich besitze seit kurzem den Yamaha RX-V371 und habe diesen über ein optisches Kabel mit dem PC verbunden.

Nun wundere mich über die Einstellung(en) zum Compressed Music Enhancer; in der Bedienungsanleitung steht:

"Wenn die Abtastfrequenz einer Eingangsquelle 96 kHz überschreitet, werden keine Soundfeldprogramme (DSP) angewendet."


Genau dies bestätigt sich, sobald ich die Abtastfrequenz in Win7 bei den Soundeinstellungen auf 192 kHz stelle, ist lediglich die Wiedergabe STRAIGHT am AV-Receiver möglich - ohne weitere DSP Einstellungen vornehmen zu können.
Sobald ich dasnn 96 kHz einstelle kann ich auch den STEREO Compressed Music Enhancer einschalten.

Erstaunlicherweise klingt dieser selbst bei *.flac-Dateien besser.

Mich würde interessieren was der Hintergrund dieser Kappung ist bzw. was es mit den beiden Frequenzen auf sich hat?


Cheers.
dharkkum
Inventar
#2 erstellt: 27. Aug 2011, 17:11
Die DSPs, welche für Effekte wie den Music Enhancer zuständig sind, werden wohl nicht mit 192 kHz Samplingrate umgehen können, daher die Obergrenze bei 96 kHz.
sparani
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Aug 2011, 17:52
Hmm, hätte ja nicht gedacht, dass das heute noch ein Problem darstellt ...
dharkkum
Inventar
#4 erstellt: 27. Aug 2011, 18:40
na ja, der 371 ist nur ein Einstiegsgerät und wenn die schon alles können würden, mit was für Argumenten sollten die Hersteller dann ihre grösseren Geräte verkaufen?
Passat
Inventar
#5 erstellt: 27. Aug 2011, 19:06
Wei schon geschrieben: Der 371 ist ein Einsteigergerät und dem verbauten Prozessor fehlt eben Rechenleistung, um die DSPs auch auf 192 kHz-Signale anwenden zu können.

Du erwartest ja auch nicht, das eine Grafikkarte für 100,- Euro die gleiche Leistung bringt wie eine für 500,- Euro.

Die Geschiche ist also eine Preisfrage.

Grüsse
Roman
sparani
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 27. Aug 2011, 20:14
Asoo ja ok, das ist logisch, aber ich dachte irgendwie die anderen wären auch so "aufgebaut". Ich meine mir macht es auch nix - jetzt weiß ich beschied.
Bin jedenfalls zufrieden mit dem Gerät
Andregee
Inventar
#7 erstellt: 28. Aug 2011, 16:21
cd´s werden übringens mit 44khz gesampelt, es nützt also nichs irgendwelche mp3 mit 196khz auszugeben in der hoffnung auf bessere klangqualität
sparani
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 29. Aug 2011, 11:28
Ja habe ich mir gedacht. Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Sound den der RX-V371 für den Preis ausspuckt
Wobei ich echt sagen muss, dass der Enhancer einiges ausmacht, auch bei *.flac's.
Andregee
Inventar
#9 erstellt: 29. Aug 2011, 16:41
naja er verbiegt den klang es klingt poppiger.
ich missachte sowas aber das ist gecshmackssache
sparani
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 31. Aug 2011, 14:14
Es ist wahrscheinlich das beste, was für den PC bzw. MP3's bekommen kann.
Ach, es klingt übrigens klarer, nicht unbedingt poppiger


[Beitrag von sparani am 31. Aug 2011, 14:19 bearbeitet]
Andregee
Inventar
#11 erstellt: 31. Aug 2011, 17:45
ich verstehe diese schaltung einfach nicht. sie soll die schwächem vom mp3 format ausgleichen, dabei kann einer schlechten qualität nichts entgegenwirken, ein mieses mp3 wird immer ein mieses bleiben und ein sehr gutes kann man mit dieser schaltung nicht auf cd oder dvd audio niveau heben sondern man kann es einfach anders erklingen lassen.
tremonia09
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 11. Apr 2013, 02:16

Andregee (Beitrag #7) schrieb:
cd´s werden übringens mit 44khz gesampelt, es nützt also nichs irgendwelche mp3 mit 196khz auszugeben in der hoffnung auf bessere klangqualität


hierzu eine frage: .flac's haben ja meistens raten von 96khz. ich dachte immer die meisten .flac's haben eine CD als quelle, von der halt die musik verlustfrei ins flac-format konvertiert wurde. aber wenn cd's nur 44khz haben, also weniger als viele .flac's, was ist denn dann bei den 96khz flac's die quelle? studioaufnahmen?

mfg
Car-Hifi
Inventar
#13 erstellt: 11. Apr 2013, 05:48
Ich fürchte, Du verwechselst zwei Werte: die Samplingrate und die Datenrate. Die Samplingsrate (angegeben in kHz) beschreibt die Zahl der Abtastungen eines analogen Signals. Eine normale CD hat eine Samplingrate von 44kHz. Das reicht, um selbst Töne von 22kHz eindeutig abbilden zu können. Die Datenrate (angegeben in kB/s) beschreibt die Menge an digitalen Signalen und liefert, je nach Kompressionsverfahren, einen Hinweis auf die Qualität des komprimierten Materials.
Passat
Inventar
#14 erstellt: 11. Apr 2013, 08:00
Wobei die Datenrate bei FLAC nicht angegeben wird, da FLAC eine verlustfreie Komprimierung ist.
Die Datenrate ist bei FLAC grundsätzlich variabel und lässt keinen Rückschluß auf die Qualität zu, sondern nur auf die Komprimierbarkeit der Daten.

Grüße
Roman
steelydan1
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 11. Apr 2013, 11:48

was ist denn dann bei den 96khz flac's die quelle?

Genau das ist der entscheidende Punkt.
War die Quelle eine CD (44khz/16bit) kann der Flac-Rip niemals besser sein als das Original, egal ob mit 96/24 oder 192/24 gerippt.
Was nicht da ist kann nicht konvertiert werden. Du siehst lediglich die schön hohen Werte auf dem Display oder in Dateinfos. Das kann zu einem sogenannten Placeboeffekt führen.

War die Quelle dagegen eine Masteraufnahme, SACD oder DVD-A mit 192/24 oder höher können (zumindest messtechnisch) Unterschiede entstehen.
Bisher ist es mir aber nicht gelungen selbst mit hochwertigsten Kopfhörern auch nur ansatzweise einen Klangunterschied zwischen einem 96/24 und 192/24 Flac-Rip zu hören. Ich bin zwar kein grosser Fachmann, aber n.m.E. setzt da einfach das menschliche Ohr Grenzen.

Viel wichtiger ist z.B. die Location der Aufnahme oder was das Studio / der Toning. bei der Masteraufnahme fabriziert hat. Stichpunkt Loudness-War


[Beitrag von steelydan1 am 11. Apr 2013, 11:50 bearbeitet]
tremonia09
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 11. Apr 2013, 18:21
ok, danke für die infos. also die datenrate hab ich ncith mit der samplingrate verwechselt, er zeigt mir in winamp ohnehin bei den flac's nur eine "average bitrate" an, wie hier erwähnt wurde, ist die bitrate also variabel.
habe mir jetzt mal von ein paar meiner flac's die infos angeguckt und die meisten haben auch nur 44khz, also passt das ja zur CD als quelle.
lediglich eine datei mit 24 bit/ 96 khz habe ich bisher gefunden, das ist aber ein vinyl-rip, also die ganze platte in einer datei. haben schallplatten also eine bessere qualität als CD's?

und nebnbei.. bei der datei ist auch noch eine .cue dabei, ich hab mal gehört, da ging es abr um eine mp3-datei, dass man mit der .cue die CD so brennen kann dass die tracks einzeln sind und nicht das ganze album in einem track ist. kann ich das bei der .flac auch irgendwie mit der .cue machen, aber ohne die datei zu brennen?

mfg
Passat
Inventar
#17 erstellt: 11. Apr 2013, 18:34
Das komplette Album in einem Track und dazu eine Cue, das ist exakt das Format, in dem die Musik auf einer CD drauf ist.
Die .cue entspricht der TOC auf der CD.

In der .cue bzw. in der TOC steht drin, an welcher Position die einzelnen Stücke beginnen und wie lang sie sind.
Bei CDs mit CD-Text auch die Textinformationen.

Nur Rip-Programme bzw. Computer splitten diesen Riesentrack in die Titel auf und speichern die in einzelne Dateien.

Leider können die wenigsten Mediaplayer eine .cue auswerten, sonst gäbe es z.B. auch bei MP3s keine Probleme z.B. mit der gapless-Wiedergabe.

Grüße
Roman
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