Der Equalizer im Yamaha-AVR

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miclin
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jan 2013, 09:18
moin, moin,

ich hatte in einem anderen thread mal meine equalizereinstellungen aufgeschrieben. daraufhin habe ich einigen zuspruch an antworten im thraed selbst und pm's erhalten, die mir zeigen, dass dieser bereich gar nicht so bekannt ist.

sorry, wenn das an anderer stelle hier im forum schon mal aufgeschrieben steht - ich habe auf den ersten 3 seiten infolge des suchbegriffes aber nix gefunden.

also im setup-menü befindet sich unter lautsprecher-konfiguration das weitere untermenü 'equalizer'.

ruft man es auf, ist das ganze auf PEQ eingestellt und alle dortigen werte sind grau hinterlegt - also nicht veränderbar. benutzt man nun jedoch die richtungstaste rechts-links, wird aus dem PEQ ein GEQ und alles was vorher an grau dargestellt war ist nun weiss und kann man individuell einstellen.

man kann in der nächsten zeile nun den jeweiligen lautsprecher auswählen - also front links, front rechts, center, rear links und rear rechts.
in der nächsten zeilen beginnen dann die sieben frequenzbänder - beginnend mit 63 hz (bass) und endend mit 16 khz (16.000 hz = höhen). ausgangswert bei der PEQ-Einstellung ist jeweils die mittelstellung - also +/- 0, wobei man in beiden richtungen 12 werte einstellen kann (minus nach links - plus nach rechts).

möchte ich nun, dass all meine lautsprecher klar und brilliant klingen, stelle ich die werte z.b. der letzten 3 zeilen (also ich lasse die ersten 4 zeilen, die sich um die tiefen töne kümmern, außer betracht) nach rechts rauf. also:
zeile 5 auf + 3
zeile 6 auf + 7
zeile 7 auf + 11.

will ich mehr bass, mache ich das mit den oberen 3 bis 4 zeilen, wie z.b.
zeile 1 auf - 11
zeile 2 auf - 7
zeile 3 auf - 3.

will ich einen ausgewogenen klang z.b. für musik in den beiden front-lautsprechern, stelle ich hier bass und höhen hoch ein, z.b.
zeile 1 auf - 11
zeile 2 auf - 7
zeile 3 auf - 3
zeile 4 belässt man auf +/- 0
zeile 5 auf + 3
zeile 6 auf + 7
zeile 7 auf + 11.

probiert es mal aus. weil es sofort zu hören ist, kann man die einstellungen gut nach seinem geschmack einrichten.

ich finde, dass man über diese einstellungen bis zu 30% besser klang aus den boxen holen kann.

beachte: nach einer neueinmessung steht die konfiguration automatisch wieder auf PEQ. man muss also ins menü und GEQ aktivieren - sonst bleibt der klang dumpf.

mic
yamaha573
Stammgast
#2 erstellt: 14. Jan 2013, 09:51
ist das jetzt nur für die frontlautsprecher ohne sub gedacht weil bei 5.1 soll doch nur der sub machen ?

zeile 5 auf + 3
zeile 6 auf + 7 und ist das für alle boxen gedacht nicht nur für front?
zeile 7 auf + 11.

mfg
miclin
Stammgast
#3 erstellt: 14. Jan 2013, 10:21
für den subwoofer gibt es im equalizer keine einstellmöglichkeit, daher geht es hier nur um die 5 anderen lautsprecher wie von mir oben so mittig aufgezählt.

der equalizer ist dafür gedacht, dass sich jeder den klang seiner boxen nach eigenem bedarf einstellen kann - es ist also kein muss die boxen so einzustellen. und meine einstellungen sind nur empfehlungen - mir gefällt der klang so am besten.

ich verstehe nicht, warum du deine frage nur auf die zeile 6 beziehst.

die zeilen 1 und 2 kümmern sich um die tiefen töne, die zeilen 3 bis 5 um die mittleren und die zeilen 6 und 7 um die hohen töne.

hat man keinen sub im lautsprecher-set, sollte man vielleicht die beiden fronts und den speaker neben höhen auch bassfrequenzen dazugeben (also die ersten 2 zeilen in den plusbereich bringen).

mic
steelydan1
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 14. Jan 2013, 10:23
Das Ganze ist Dummfug von und für Ahnungslose.

Jeder Lautsprecher und Raum ist verschieden. Da kann man EQ-Einstellungen nicht einfach kopieren.

Und was du als "ausgewogenen klang z.b. für musik in den beiden front-lautsprechern" bezeichnest ist eine Loudness-Kurve übelster Art.


ich finde, dass man über diese einstellungen bis zu 30% besser klang aus den boxen holen kann.

Ich finde, daß man bei dieser Kombination von mangelhaftem Schriftdeutsch und Klangverständnis besser zu 100% die Finger von der Tastatur lässt.
miclin
Stammgast
#5 erstellt: 14. Jan 2013, 12:56
ich habe hier lediglich meine erfahrung kund getan. ich hatte in den letzten tagen einige anfragen von leuten zu dem thema, nachdem ich sowas in einem thread mal aufgeschrieben habe. denen war das alles so nicht bekannt, was mich verwundert hat. und sie erzielten teilweise gleiche ergebnisse und teilten mir ihre freude darüber mit, auch die, erfahren zu haben, dass man mit der equalizer-funktion derartiges überhaupt beeinflussen kann.

ich habe einen avr yamaha 473 und ein regalboxensystem von heco (victa 101, 201 und 301). bei dieser kombination verhält es sich so, dass ich mit den einstellungen eine klangverbesserung von ca. 25% nach meinem 'geschmack' (und damit meine ich insbesondere einen klaren und brillianten klang) erreiche.

es ist richtig, dass jeder ls und raum anders ist. und es mag sein, dass das mit anderem equipment so nicht geht. für diesen fall haben wir aber glücklicherweise leute wie dich, der uns ahnungslose über diesen dummfug aufklären.

mic
homecinemahifi
Inventar
#6 erstellt: 14. Jan 2013, 13:05

steelydan1 schrieb:
Das Ganze ist Dummfug von und für Ahnungslose.

Jeder Lautsprecher und Raum ist verschieden. Da kann man EQ-Einstellungen nicht einfach kopieren.

Und was du als "ausgewogenen klang z.b. für musik in den beiden front-lautsprechern" bezeichnest ist eine Loudness-Kurve übelster Art.


ich finde, dass man über diese einstellungen bis zu 30% besser klang aus den boxen holen kann.

Ich finde, daß man bei dieser Kombination von mangelhaftem Schriftdeutsch und Klangverständnis besser zu 100% die Finger von der Tastatur lässt.


Ganz ehrlich: So verschieden ist das auch nicht.

Ein Heco Lautsprecher kann in einen anderen Raum nicht wie ein Canton Lautsprecher klingen.

Ich habe die Einstellungen kopiert und die Victas hören sich ganz gut an. Z. B. Der Hochtonberreich ist ausgeprägter.

Dies ist ja keine Einstellung die jeden sofort gefallen muss, sondern ein Anhaltspunkt!

Außerdem hat er nicht geschrieben, dass es jeden gefallen muss.

Vor allem, wenn es genügend Leute gibt die das gut finden.

Da du schon an seine Rechtschreibung rummeckerst, dann mach ich es auch bei deiner.

Es gibt laut der neuen Rechtschreibung kein ß bei den Konjunktiv dass.

Rechtschreibfehler gehören doch zum Leben dazu.


[Beitrag von homecinemahifi am 14. Jan 2013, 19:02 bearbeitet]
Gonzo_2
Inventar
#7 erstellt: 14. Jan 2013, 18:28

steelydan1 schrieb:
Das Ganze ist Dummfug von und für Ahnungslose.

Jeder Lautsprecher und Raum ist verschieden. Da kann man EQ-Einstellungen nicht einfach kopieren.

Und was du als "ausgewogenen klang z.b. für musik in den beiden front-lautsprechern" bezeichnest ist eine Loudness-Kurve übelster Art.


ich finde, dass man über diese einstellungen bis zu 30% besser klang aus den boxen holen kann.

Ich finde, daß man bei dieser Kombination von mangelhaftem Schriftdeutsch und Klangverständnis besser zu 100% die Finger von der Tastatur lässt.


Recht haste! -
Aber sich darüber aufzuregen bringt nix, es wird immer Leute geben die Bass und Höhenregler bis zum Anschlag aufdrehen und das toll finden...

Anschliessend wird sich dann beschwert, dass die Hochtöner der Böxchen verreckt sind und der Receiver so komisch im Bass ploppt!

Am besten einfach dran vorbei lesen - fällt mir aber auch schwer...
miclin
Stammgast
#8 erstellt: 15. Jan 2013, 06:30
was ihr nur habt. kann man nicht ahnungslosen einfach sagen, dass das aus den und den gründen nicht so gut ist?

mic
Ambient_Oli
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 11. Mrz 2019, 00:39
Naja, ist zwar schon bisschen älter der thread
aber so kann man das ja nicht stehen lassen.

Ich liebe ja diese Besserwisser die meinen
man würde den Klang verhunzen
wenn man selber am EQ rumdrehen würde.

Die wissen zwar was aber leider nur die halbe Wahrheit.

Auf der einen Seite ist das absolut korrekt dass der
PEQ dafür verwendet wird um Wellenüberlagerungen mit summierendem oder auslöschendem Effekt entgegen zu wirken
um an der Hörposition wieder einen linearen Frequenzgang zu erhalten.
Allerdings ist das nur die eine Seite der Medaille.

Die andere Seite erkennt man spätestens wenn man mal beim Ohrenarzt einen Hörtest gemacht hat.
Da wird bei kaum jemandem ein linearer Frequenzgang, sprich auf allen Frequenzen gleich gut hören, rauskommen.

Möchte man dann also persönlich selbst die Musik mit einem linearen Frequenzgang hören, muss man die Abweichungen des Frequenzgangs des eigenen Ohrs mit einem zusätzlichen EQ wieder linearisieren.
Was natürlich dazu führen kann dass diese Anpassung für jemanden anderen mit einem ganz anderen Frequnzgang im Ohr überhaupt nicht passt.
Somit sie persönliche EQ Anpassungen absolut legitim.
Am schönsten wäre sowas wie die "Adapt sound" App von
Samsung Handys wenn es sowas in AV Receivern geben würde.

Also bitte nicht immer dieses blöde Geschwätz vom bösen EQ
wenn man nur die halbe Wahrheit kennt.
Private_Investigation
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 11. Mrz 2019, 01:04
Selten hat sich jemand so höflich im HiFi-Forum vorgestellt.
Ambient_Oli
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 11. Mrz 2019, 01:12
Muss man sich hier vorstellen 😀
DieselTuner
Stammgast
#12 erstellt: 11. Mrz 2019, 06:51

Ambient_Oli (Beitrag #11) schrieb:
Muss man sich hier vorstellen 😀


Nein, muss man nicht. Manche müssen aber selbst das kommentieren.

Und inhaltlich hast du schon Recht.
bernhard.s
Inventar
#13 erstellt: 11. Mrz 2019, 09:27

Ambient_Oli (Beitrag #9) schrieb:
Die andere Seite erkennt man spätestens wenn man mal beim Ohrenarzt einen Hörtest gemacht hat.
Da wird bei kaum jemandem ein linearer Frequenzgang, sprich auf allen Frequenzen gleich gut hören, rauskommen.

Möchte man dann also persönlich selbst die Musik mit einem linearen Frequenzgang hören, muss man die Abweichungen des Frequenzgangs des eigenen Ohrs mit einem zusätzlichen EQ wieder linearisieren.
Was natürlich dazu führen kann dass diese Anpassung für jemanden anderen mit einem ganz anderen Frequnzgang im Ohr überhaupt nicht passt.
Somit sie persönliche EQ Anpassungen absolut legitim.
Am schönsten wäre sowas wie die "Adapt sound" App von
Samsung Handys wenn es sowas in AV Receivern geben würde.

Also bitte nicht immer dieses blöde Geschwätz vom bösen EQ
wenn man nur die halbe Wahrheit kennt.


Genau so ist das.....

Bei mir hat der HNO einen extremen Abfall ab 3000 hz festgestell. Ich brauche es schon immer höhenlastig und gleiche das auf entsprechend mit dem PEQ der CX-A5100 aus.

Bei mir waren die letzten Jahre mindestens 7 verschiedene Mitglieder von verschiedenen Foren. Noch nie hat jemand bei Filmton oder Musik was bemängelt......ganz im Gegenteil........aber da waren halt sicher auch keine Goldohren dabei.....



DieselTuner (Beitrag #12) schrieb:
Und inhaltlich hast du schon Recht. ;)


So ist es.....


DieselTuner (Beitrag #12) schrieb:
Manche müssen aber selbst das kommentieren.


Diese überflüssigen Schlaumeier-Kommentare von bestimmten Mitgliedern nerven mich auch....
geyerli
Inventar
#14 erstellt: 11. Mrz 2019, 10:56
Haben die 7 Forenmitglieder, die dich besuchten, alle den gleichen HÖRSCHADEN ab 3 kHz, oder warum sind ihnen die überhöhten Höhen nicht aufgefallen?
DieselTuner
Stammgast
#15 erstellt: 11. Mrz 2019, 11:05
Das menschliche Gehirn gleicht Schwächen im Frequenzgang teilweise aus, sofern dies möglich ist. Bei Totalausfall bestimmter Frquenzbereiche kann dies sogar zum berüchtigten Ohrpfeifen (Tinnitus) führen, was meist nichts anderes als eine Überkompensation ist.

Und eine Anhebung der Höhen bedeutet nicht zwangsläufig einen unnatürliche oder auffällige Anhebung. So ist eine Korrektur des durch den Referenzpegel abgesenkten Höhenbereiches in Richtung linerar eher eine klangliche Verbesserung.
Passat
Inventar
#16 erstellt: 11. Mrz 2019, 11:10
Frequenzgangfehler des eigenen Gehörs zu korrigieren ist Unsinn.
Ziel von HiFi ist eine möglichst originalgetreue Wiedergabe.

Nimmst du ein akustisches Instrument und spielst das live ab, so kannst du da den Frequenzgang deines Gehörs auch nicht korrigieren.
Spielst du das gleiche Instrument über die Anlage ab, soll es im Sinne von HiFi genau so klingen wie live gespielt.
Korrigierst du an der Anlage aber die Frequenzgangfehler deines Gehörs, wird das Instrument über die Anlage nicht so klingen können wie live gespielt.

Und deshalb macht man eine Korrektur des Gehörfrequenzgangs auch nicht.

Grüße
Roman
Ambient_Oli
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 11. Mrz 2019, 11:13
Wer mal seine Abweichungen im Frequengangs seines Ohrs messen will( und inclusive evtl Abweichungen seines AV-Receivers)
Der kann folgende App installieren:
https://play.google.com/store/apps/details?id=mobile.eaudiologia

Und das Handy dann per Bluetooth mit dem AV Receiver
verbinden und dann den Hörtest durchführen.

Das Ergebinis kann man dann als Korrekturwerte
(natürlich gespiegelt) für die Equalizer Anpassungen verwenden ;-)
bernhard.s
Inventar
#18 erstellt: 11. Mrz 2019, 11:24

Passat (Beitrag #16) schrieb:
Frequenzgangfehler des eigenen Gehörs zu korrigieren ist Unsinn.
Ziel von HiFi ist eine möglichst originalgetreue Wiedergabe.


Ich respektiere deine Meinung........meine Erfahrungen sind andere, aber vielleicht funktioniert es ja - rein subjektiv - für mich nur bei mir.......oder es handelt sich um Zufall.......

Am Ende kann das ja jeder für ich selbst ausprobieren.....
Ambient_Oli
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 11. Mrz 2019, 11:24
Schon wieder so ein Originalklang verfechter.

Warte mal ab wenn du 60 Jahre alt bist und dein Gehör
nicht mehr so gut ist
oder du durch einen Unfall
einen Gehörsturz
oder Tinitus oder
aus sonstigen Gründen in bestimmten
Frequenzbereichen nicht mehr
Sogut hörst.

Da möcht ich dich nochmal fragen
ob du dann immer noch sagt
Ok mein Gehör ist jetzt schlechter
und darum muss ich mich damit
abfinden alles schlechter zu hören.

Das wird niemand sagen.
In so einer Situation
wir jeder versuchen durch anpassen
eines EQ wieder so hören zu können wie früher.
Klar kann ich das auf einem Konzert vor Ort nicht
aber wenn ich es zuhause kann mach ich es doch.

Oder würdest du zum Beispiel zu deiner
Oma sagen:
Du brauchst kein Hörgerät,
dein Gehör ist so schlecht
du musst dich damit einfach abfinden ???

Darum ist deine Aussage völliger Unsinn.
DieselTuner
Stammgast
#20 erstellt: 11. Mrz 2019, 11:30

Passat (Beitrag #16) schrieb:
Frequenzgangfehler des eigenen Gehörs zu korrigieren ist Unsinn.
Ziel von HiFi ist eine möglichst originalgetreue Wiedergabe.

Nimmst du ein akustisches Instrument und spielst das live ab, so kannst du da den Frequenzgang deines Gehörs auch nicht korrigieren.
Spielst du das gleiche Instrument über die Anlage ab, soll es im Sinne von HiFi genau so klingen wie live gespielt.
Korrigierst du an der Anlage aber die Frequenzgangfehler deines Gehörs, wird das Instrument über die Anlage nicht so klingen können wie live gespielt.

Und deshalb macht man eine Korrektur des Gehörfrequenzgangs auch nicht...


Selbstverständlich wird der Equalizer auch genutzt, um Frequenzschwächen des eigenen Gehörs auszugleichen. Manch einer nennt dies auch dem eigenen Geschmack anpassen.

Nur so kann auch ein Mensch mit solch einer Hörschwäche ein ansatzweises originalgetreues Hörerlebnis erreichen. Es sei denn, er nutzt ein modernes Hörgerät, das genau so funktioniert und die Frequenzschwächen (teilweise und wenn möglich) ausgleicht.

Das Ergebnis einer solchen Anpassung via Equalizer ist aber, dass der Hörgeschädigte zwar den Ton nun originalgetreu wahrnimmt, ein Dritter aber wahrscheinlich 'verbogen' hört. Da stellt sich dann die Frage, für wen wird die Anlage eingestellt. Wohl eher für dessen Besitzer.

Und als Resumee bleibt noch festzustellen, dass hier sehr gerne Aussagen zur Allgemeingültigkeit erhoben werden.
Ambient_Oli
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 11. Mrz 2019, 11:38
Passat schrieb:
"Korrigierst du an der Anlage aber die Frequenzgangfehler deines Gehörs, wird das Instrument über die Anlage nicht so klingen können wie live gespielt."

Merkst du bei deiner Aussage da nicht selbst die Krux.

Ja, die Person kann den Klang nicht so hören wie er eigentlich ist.
Darum ja die EQ Anpassung.

Nuer eine Person mit wirklich linearen Frequenzgangs des eigenen Ohrs wird das Instruments so linear hören wie angedacht.

Und ich wette mit dir dass wenn du einen Hörtest macht bei dir kein linearer Frequenzgang herauskommt.
Passat
Inventar
#22 erstellt: 11. Mrz 2019, 11:54
Wenn du so etwas willst, dann musst du das über ein Hörgerät machen, das den Frequenzgang dann 24/7 korrigiert und nicht nur, wenn du über die Anlage hörst.

Grüße
Roman
Ambient_Oli
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 11. Mrz 2019, 12:00
Nicht jeder der Abweichungen hat braucht gleich
ein Hörgerät.
Aber wenn ich diese Abweichungen beim Musikhören
bei meinem AV-Receiver kompensieren kann
dann mach ich das doch ;-)

Versuch doch selbst mal den Hörtest
den ich zuvor per link geschrieben hab.
Wenn da bei dir was lineares bei raus kommt
kannst dich ja glücklich schätzen.
Aber falls da was nicht lineares bei raus kommt
weißt du wo du für die persönlich
im EQ Anpassungen machen musst.
DieselTuner
Stammgast
#24 erstellt: 11. Mrz 2019, 12:37

Passat (Beitrag #22) schrieb:
Wenn du so etwas willst, dann musst du das über ein Hörgerät machen, das den Frequenzgang dann 24/7 korrigiert und nicht nur, wenn du über die Anlage hörst...


Menschen, die abseits ihres Alltages etwas originalgetreue Musik genießen möchten, müssen dafür 24/7 ein Hörgerät tragen? Obwohl sie es eventuell im täglichen Leben gar nicht benötigen?

Wie die Menschen mit leichter Weitsichtigkeit, die 24/7 Kontaklinsen tragen müssen, um morgens ihre Zeitung lesen zu können? Obwohl sie es im täglichen Leben gar nicht benötigen?

Alles läuft darauf hinaus, dass die Menschen mit Hörschwäche bei eingestelltem linearen Frequenzgang die Musik lediglich so hören dürfen, wie sie es gewohnt sind. Nämlich mit Fehlern. Ausgleichen dieser Fehler über den Equalizer ist verpönt. Pfui aber auch.
Passat
Inventar
#25 erstellt: 11. Mrz 2019, 13:16
Wenn ich eine Sehschwäche habe, dann will ich doch den ganzen Tag über scharf sehen und nicht nur beim Zeitung lesen!

Warum sollte es bei einer Hörschwäche anders sein?
Da will ich auch den ganzen Tag lang fehlerferei hören und nicht nur, wenn ich der Heimkinoanlage zuhöre.

Grüße
Roman
Ambient_Oli
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 11. Mrz 2019, 13:37
Aber zumindest sind wir uns einig
dass falls Abweichungen bestehen
man diese auch korrigieren kann.

Ob das nun der eine mit einem Hörgerät
bei gravierenden Abweichungen macht
oder jemand bei größeren oder kleineren Abweichungen
nur bei seinem AV Receiver
ist ja jedem selber überlassen.

Aber dass der EQ auch für solche
Abweichungen verwendet werden kann
und auch Sinn macht sind wir uns
ja jetzt denk ich einig.
Und es ist kein Zwang das zu machen.
Nur wer das letzte Quäntchen
für sich persönlich rausholen möchte.

Wenn man natürlich ohne ein Hörtest Ergebnis
versucht den EQ anzupassen
kann natürlich schnell zu einem
Klangbild kommen das noch weiter
weg ist von dem idealen linearen Frequenzgang.

Aber die die den EQ anpassen
haben wohl auch die Notwendigkeit
das zu tun weils wohl persönlich für die nicht
so gut klingt .
Private_Investigation
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 11. Mrz 2019, 13:48
Das finde ich nun auch zu extrem.
Man könnte hinterfragen, ob eine teure HiFi-Anlage für Menschen mit ausgeprägter Hörschwäche / Hörfehler das richtige Hobby ist.
Aber wenn jemand mit gesundheitlicher Einschränkung per EQ oder DSP korrigiert um z.B. Texte besser zu verstehen oder Instrumente zu erkennen ist das mMn völlig o.k..
Beim Musikhören zu Hause schadet das ja niemand, im Gegensatz dazu wenn vorgeschriebene Seh- oder Hörhilfen z.B. beim Autofahren nicht getragen werden.
DieselTuner
Stammgast
#28 erstellt: 11. Mrz 2019, 14:06
Ok, man scheint sich zumindest anzunähern.

Ohne Experte für Hörgeräte zu sein, möchte ich noch eines zu bedenken geben:

Sicherlich ist es für den Hörgenuß im Sinne von Hifi nicht förderlich, wenn es weitere AD/DA-Wandlerstufen im Hörweg gibt. Von der Tatsache abgesehen, dass die in Hörgeräten eingesetzten Verstärker eine minderes Auflösungsvermögen haben und die Schallortung deutlich erschweren.

Unter dem Strich ist es für die hier angesprochene Personengruppe mit leichten Hörschwächen sicher der bessere Weg, diese Schwäche über die technische Möglichkeit eines Equalizers auszugleichen.

Von der Tatsache ganz abgesehen, dass sich etwa über 90% der täglich relevanten Toninformationen (Sprache, usw.) im Frequenzbereich bis 4 kHz abspielen. Da benötigt man sicher kein Hörgerät, nur um für eine halbe Stunde die Obertöne einer Bratsche genießen zu dürfen.
Ambient_Oli
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 11. Mrz 2019, 14:12
Colles Icon DieselTuner ;-)
Ich hatte früher auch mal ne KTM950SM mit Leovince Auspuff :-)
Super Teil :-)
Von der hab ich meinen Hörschaden
bei ca. 4000Hz :-))))
Ambient_Oli
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 11. Mrz 2019, 15:08
Ach ja wegen der App für den Hörtest.

Besitzer eines Samsung Handys können
dafür auch die Samsung eigene Einstellung
"Adapt Sound" verwenden.
Die ist eigentlich für Kopfhörer gedacht.
Allerdings wenn man sich per Bluetooth mit dem AV Receiver
verbindet wird das auch als kopfhörer akzetiert.
Man muss sich dann allerdings
(wenn man will) das eine oder andere Ohr
jeweils zuhalten ;-) Das grad nicht getestet werden soll :-)

Bei Adapt Sound wird da aber schon im Samsung Handy
der EQ angesetzt.
Weiß nicht ob man sich die ermittelten Anpassungen auslesen kann dami man sie in den EQ im Receiver übernehmen kann.
DieselTuner
Stammgast
#31 erstellt: 11. Mrz 2019, 16:13
Bei mir war es bis 2014 eine KTM 690 SMC R. Ohne Gehörschaden.
fplgoe
Inventar
#32 erstellt: 11. Mrz 2019, 18:56
Ich denke einfach, es handelt sich um eine Anpassung nach Geschmack. Niemand ändert die Einstellungen, bis es sich für ihn subjektiv 'linear' anhört. Wenn ein Mensch mehr Bässe mag und ein anderer eher höhenbetont hören möchte, muss das nichts mit einem Gehörschaden zu tun haben.

Manche Menschen mögen ja auch eher süßes, andere eher scharfes Essen, deshalb sind ihre Geschmacksknospen ja nicht geschädigt...

Und natürlich ist doch völlig legitim, wenn man nicht auf 'linearen' Klang abfährt, sondern eben davon mehr oder weniger abweichende Präferenzen hat. Wäre ja auch langweilig, wenn es nur einen Geschmack hätten.
normalo
Stammgast
#33 erstellt: 11. Mrz 2019, 20:52

Passat (Beitrag #16) schrieb:
Ziel von HiFi ist eine möglichst originalgetreue Wiedergabe.


Ich verfolge mit HiFi ein ganz anderes Ziel: Spaß an der Musik haben. Dabei soll jeder so hören wie er mag. Frag mal einen Musiker ob es Ihm wichtig ist, dass der Klang so orginalgetreu ist wie nur möglich. Fast alle werden da sagen, dass das wichtigste ist, dass der Zuhörer Spaß an der Musik hat. Und wenn er den hat, dann ist gut
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