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CD vs LP

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Beitrag
Accuphase_Lover
Inventar
#251 erstellt: 11. Jun 2010, 21:25

MOKEL schrieb:
Hallo.
Also für meine XA20/30ES hab ich nicht mehr ausgeben müssen.
Für Original Sony Teile.
MOKEL


10 Jahre alt und schon Ersatz-Laser notwendig, oder schon mal prophylaktisch gekauft ?

Bei Sony ist nach über 10 Jahren meist nix mehr mit Ersatz !
Wobei Ausnahmen wie immer die Regel bestätigen.
Mayall
Inventar
#252 erstellt: 11. Jun 2010, 21:39
Mein Lieblingsplayer ist der 777 ES, welchen ich 1992 neu gekauft habe. Für ihn habe ich 1998 bei einer Firmenpleite ein Komplettes Laufwerk und eine separate Lasereinheit und weitere Teile verhältnismäßig preiswert gekauft. Ehrlicher Weise muß ich aber dazu sagen, dass ich dies auf dringendes anraten eines Freundes getan habe, welcher selbst in der Branche tätig ist. Welch ein Glück aus heutiger Sicht.
Es soll absolut keine Laser mehr geben, vielleicht liegen ja aber doch noch irgendwo welche herum.
Manche sagen, dass Svoboda noch einen größeren Posten eingelagert hat, dass sind aber nur Gerüchte.

Darauf ein bitteres
MOKEL
Hat sich gelöscht
#253 erstellt: 11. Jun 2010, 21:55
Hallo.
@accuphase lover
Es ist eine Unsitte hier im Forum,
dass ständig hinterfragt und rumbohrt wird,
warum Leute was auch immer mit ihren Sachen machen.
Obwohl es ja offensichtlich für den Fragenden keinen erfahrungstechnischen Gewinn gibt.

Ein typischer Verlauf für eine solche Diskussion ist folgender:
A: Ich habe das Teil X gegen ein neues getauscht.
B: Warum? War es kaputt?
A: Nein, aber ich wollte es durch ein neues ersetzen.
B: OK. Aber es wäre nicht nötig gewesen.

Es ist manchmal so absurd hier.
Und damit blende ich mich auch hier aus.
MOKEL


[Beitrag von MOKEL am 11. Jun 2010, 22:24 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#254 erstellt: 11. Jun 2010, 21:56
Warum so überaus sensibel MOKEL ?
Texter
Hat sich gelöscht
#255 erstellt: 11. Jun 2010, 23:07
Ich habe noch einen SONY CDP 415 aus den End 90ern. Er hat eine 20er Direktwahl , ist unheimlich schnell, regelbaren Kopfhörerausgang und tolle technische Daten.

Vor paar Monaten habe ich mit einem Denon CDA 710 geliebäugelt, denn der hat diesen USB Eingang, der auch für ipod nutzbar ist. Leider hat dieses Gerät kein fast forward an der Front.
Accuphase_Lover
Inventar
#256 erstellt: 12. Jun 2010, 00:36

Texter schrieb:


Vor paar Monaten habe ich mit einem Denon CDA 710 geliebäugelt, denn der hat diesen USB Eingang, der auch für ipod nutzbar ist. Leider hat dieses Gerät kein fast forward an der Front.


Den habe ich mir geholt, u.a. wegen des USB-Ports.

Scrolling Funktion am Gerät selbst, hat leider fast kein Modell mehr. Egal welcher Hersteller oder welcher Preis !
cr
Inventar
#257 erstellt: 12. Jun 2010, 00:56

Also, warum nicht 20.- für einen neuen Laser investieren?


Wenn man ihn nicht selber tauschen kann, sinds wohl eher 200 als 20 Euro.
Mayall
Inventar
#258 erstellt: 12. Jun 2010, 07:15

cr schrieb:

Also, warum nicht 20.- für einen neuen Laser investieren?


Wenn man ihn nicht selber tauschen kann, sinds wohl eher 200 als 20 Euro.


Das ist eigentlich das Problem an dieser Sache. Direkt bei Sony's Werkstätten waren die Preise welche ich kenne sehr hoch gewesen, meiner Kenntnis nach und einer Original - Rechnung aus dem Jahre 2001 folgend kostete der Spass mit dem üblichen Säubern des Gerätes und der Fehlerdiaknose bei einem 779 ES schlappe 469,75 DM. Muß jetzt nur noch in Euro umgerechnet werden.
Accuphase_Lover
Inventar
#259 erstellt: 12. Jun 2010, 16:55
Das sind schon eher Preise wie man sie von Sony kennt !

Gut, wer wohlhabend ist, leistet sich sowas vielleicht alle paar Jahre.
Ich mutmaße mal, daß sehr viele Leute rauchen, es aber nicht zugeben wollen. Rauchergeräte halten grundsätzlich deutlich weniger lang als Nichtrauchergeräte.

Das scheint mir eine Erklärung dafür zu sein, daß so oft von defekten Lasereinheiten und anderen Fehlern, die Rede ist.

Aber letztendlich kommt es immer auf den Einzelfall an. Sucht man nur lange genug, findet man vielleicht auch einen Accuphase-Player, der nach nur 2 Jahren schon defekt war.
cr
Inventar
#260 erstellt: 12. Jun 2010, 18:54
Also, meinen Sony 101 kaufte ich Ende 1983, 1992 war er dann hin. Bereits ein halbes Jahr vorher kam es zu Aussetzern und Klackgeräuschen (Leseproblem), dann begann er zu stinken und ich mußte den Stecker ziehen.
Kein Raucherhaushalt, wie viel ich gehört habe, ist wirklich schwer zu sagen. Oft 3h am Tag, aber oft auch wenig/nichts.
Accuphase_Lover
Inventar
#261 erstellt: 12. Jun 2010, 20:07

cr schrieb:
Also, meinen Sony 101 kaufte ich Ende 1983, 1992 war er dann hin. Bereits ein halbes Jahr vorher kam es zu Aussetzern und Klackgeräuschen (Leseproblem), dann begann er zu stinken und ich mußte den Stecker ziehen.
Kein Raucherhaushalt, wie viel ich gehört habe, ist wirklich schwer zu sagen. Oft 3h am Tag, aber oft auch wenig/nichts.


Dann warst du ja in Sachen CDP schon gleich zur Stelle.

Ich habe mir bis 1987 Zeit gelassen.

Abgeraucht ist mir auch mal ein Sony, allerdings ein Trinitron-PC-Monitor, bei dem ich ebenfalls den Stecker ziehen musste.
cr
Inventar
#262 erstellt: 12. Jun 2010, 23:50
Wenn ich damals nicht ein armer Schüler gewesen wäre , hätte ich ihn schon im Februar 1983 gekauft, so war er dann doch um 40% billiger (statt 3.000 DM nur mehr 1.800). Das waren noch Preise, selbst ohne Inflationsbereinigung bekommt man darum (um 900 Euro) jetzt eine HiEnd-Kiste.


[Beitrag von cr am 12. Jun 2010, 23:52 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#263 erstellt: 13. Jun 2010, 00:09
Da ich ein noch ärmerer Schüler war ( ), war mir das damals viel zu teuer.
Mayall
Inventar
#264 erstellt: 13. Jun 2010, 07:14
Schade das ich über diese ersten Zeiten in den 80er nicht mitreden kann, bei uns gab es die CD - Player erst Ende 89!
Den ganzen Anfang mit den CD's hätte ich auch gern "Hautnah" miterlebt.
Accuphase_Lover
Inventar
#265 erstellt: 13. Jun 2010, 17:33
STEREO hatte auf seinem Stand auf der HIGH END 2008, eine kleine Ausstellung der ersten CDP und CDs. Da konnte man sich schön informieren, wie das CD-Zeitalter begann (hab' 'ne Menge Fotos).
Auch für Leute interessant, die damals schon HiFi als Hobby hatten.

Vieles hat man ja nun doch vergessen.

Für mich waren CDP anfangs auch deshalb nicht so interessant, weil es Vieles auf CD noch nicht gab.
Mayall
Inventar
#266 erstellt: 13. Jun 2010, 18:02
Das habe ich mir im April 2008 auch angesehen, habe zwar keine Fotos geschossen weil ich andere Prioritäten besaß.
cr
Inventar
#267 erstellt: 13. Jun 2010, 18:46

Für mich waren CDP anfangs auch deshalb nicht so interessant, weil es Vieles auf CD noch nicht gab.


Nachdem ich damals gerade die Klassik-Phase hatte, habe ich bereits im Februar 1983 mit dem Kaufen angefangen bzw. zu allen Anlässen schenken lassen. Die DGG hatte ja ganz schnell einen Klassikkatalog auf CD mit dem Repertoire, das seit 1980 bereits digital aufgenommen worden war. Beim Kauf des Gerätes war ich schon bei 20 CDs, die übrigens alle noch funktionieren, (trotz des angeblichen Lebenshorizonts bei CDs von 25 Jahren).
Pop gabs erst ab 1985/86 mit schleppendem Anlauf (ist keine kaufkräftige Clientele wie Klassik)
Mayall
Inventar
#268 erstellt: 13. Jun 2010, 19:13

cr schrieb:

Für mich waren CDP anfangs auch deshalb nicht so interessant, weil es Vieles auf CD noch nicht gab.


Nachdem ich damals gerade die Klassik-Phase hatte, habe ich bereits im Februar 1983 mit dem Kaufen angefangen bzw. zu allen Anlässen schenken lassen. Die DGG hatte ja ganz schnell einen Klassikkatalog auf CD mit dem Repertoire, das seit 1980 bereits digital aufgenommen worden war. Beim Kauf des Gerätes war ich schon bei 20 CDs, die übrigens alle noch funktionieren, (trotz des angeblichen Lebenshorizonts bei CDs von 25 Jahren).
Pop gabs erst ab 1985/86 mit schleppendem Anlauf (ist keine kaufkräftige Clientele wie Klassik)


Ich dachte das eine der ersten erschienenen CD's ua. eine von den Dire Straits im Jahre 82 oder 83 gewesen ist.
cr
Inventar
#269 erstellt: 13. Jun 2010, 19:27
Die erste CD war mW Abba im Popbereich und die Alpensinfonie (R.Strauss) unter Karajan, die es schon für Demozwecke ab (Anfang?) 1982 gab.
Die ersten CDs, die man bereits vor der Europa-Markteinführung (März 1983) ab November 1982 bekam, waren zumindest (wo ich wohnte) Klassik-CDs von CBS zum Phantasiepreis von umgerechnat fast 30 Euro). Auch so eine kaufte ich (Tschaikowsky: Sym.5/Maazel), leider klang sie wie viele CBS-Aufnahmen schlecht.
DireStraits gab es mW auch ganz rasch.
Accuphase_Lover
Inventar
#270 erstellt: 13. Jun 2010, 19:49
Aus meinem Archiv :







Mayall
Inventar
#271 erstellt: 13. Jun 2010, 20:11

Accuphase_Lover schrieb:
Aus meinem Archiv :









Das sind Fotos von der High End. Kann mich ärgern das ich damals nicht viel Zeit dafür hatte! War dienstlich in München und mußte noch weiter, aber die Messe wollte ich trotzdem besuchen.
Accuphase_Lover
Inventar
#272 erstellt: 13. Jun 2010, 20:41
Ich bin dort Stammgast !
cr
Inventar
#273 erstellt: 13. Jun 2010, 21:52
Allerdings habe ich diese Alpensinfonie in den 90ern verschenkt und dafür dieselbe aus der Karajan-Goldedition gekauft, weil
1. die alte nur einen einzigen Track hat
2. die neue besser/durchsichtiger klingt, weil sie professioneller (mit 24 Bit) abgemischt wurde.
kölsche_jung
Moderator
#274 erstellt: 14. Jun 2010, 00:13

mayallis schrieb:
...

Ich dachte das eine der ersten erschienenen CD's ua. eine von den Dire Straits im Jahre 82 oder 83 gewesen ist.


dire straits waren die ersten
... allerdings nicht auf cd, sondern, das erste video auf mtv-europa ... mit money for nothing
Mayall
Inventar
#275 erstellt: 14. Jun 2010, 07:34

kölsche_jung schrieb:

mayallis schrieb:
...

Ich dachte das eine der ersten erschienenen CD's ua. eine von den Dire Straits im Jahre 82 oder 83 gewesen ist.


dire straits waren die ersten
... allerdings nicht auf cd, sondern, das erste video auf mtv-europa ... mit money for nothing


Dann weiß ich jetzt Bescheid, man kann nur dazu lernen.
Ich danke Dir für Deine Auskünfte.
Schnuckiputz
Stammgast
#276 erstellt: 14. Jun 2010, 10:00
Ich betreibe auch beides, also sowohl CD-Player als auch Plattenspieler. Für mich kommt es letztlich nicht nur auf technische Daten an, sondern auf das subjektive Klangerlebnis, also ob mir der Klang einer Aufnahme gefällt oder nicht.

Vielleicht kann ich als "Wanderer zwischen zwei Welten" etwas dazu sagen. Groß geworden bin ich nämlich mit Vinyl ... und irgendwann gab es dann CD's. Ich kannte damals nicht viel von dem Kram, und zu Hause hatten wir keine Kohle im Überfluß, also gab es nur simple Plattenspieler mit Keramiksystem und Saphir (zuletzt einen DUAL 1220 in einer betagten Musiktruhe mit "Grundig Konzertgerät ST 9075).

Also ich dann zum ersten Mal CD hörte, lagen da natürlich echt Welten zwischen dem Klang des Plattenspielers und der CD. Ahnungslos, wie ich damals war, verabschiedete ich mich daraufhin von Vinyl (relativ spät, irgendwann in der ersten Hälfte der 90-er Jahre). POP-Vinyl wurde verschenkt oder entsorgt, nur ein paar Klassik-Vinyls blieben (zum Glück!) in Schrank.

Anfangs der 2000-er Jahre kam ich dann zu drei (gebrauchten!) Wunschträumen meiner Jugend: Einen DUAL 1218 mit Magnetsytstem, einen DUAL 1257 (Magnet) und ein Tonband UHER Royal de Luxe. Und ich ergatterte ein Tonband aus den USA, Originalaufnahme von Columbia (19 cm/s), 1. Klavierkonzert von Tschaikwski, Aufnahme aus den der 60-er Jahren, New Yorker Philharmoniker unter Bernstein. Ich machte einen Hörtest im Arbeitszimmer, mit bescheidenem Equipment, als Verstärker das Tonband (= 2 x 10W Sinus), angeschlossen zwei uralte Grundig Kugelboxen 510.

Was ich dann hörte, haute mich fast vom Hocker, und ich kam nicht mehr weg davon. So eine saugute Aufnahme mit einem derart transparenten, dynamischen und trotzdem weichen Klang hatte ich zuvor noch nie gehört. Die vorhandenen CD's konnten dem nicht das Wasser reichen.

Mit Vinyls ist es nicht so einfach. Beispiel: Ich habe den Ring des Nibelungen von DECCA (sog, Jahrhundertring mit Wiener Philharmonikers unter Solti) gleich dreimal als Gesamtaufnahme. Einmal eine ältere Pressung mit 16 Vinyls, dann eine spätere DRM Fassung auf nur noch 14 Vinyls und die ADD Fassung auf CD's.

Und was soll ich sagen: Die am besten klingende Aufnahme ist die alte Vinylpressung auf 16 LP's! Gut zu höhren schon ganz am Anfang vom Rheingold ... dieser leicht bedrohlich wirkende dunkle Grundton am Anfang geht einem auf den alten Vinyls durch Mark und Bein und wirkt sowohl bei DRM als auch bei ADD wesentlich flacher und "synthetischer."

Woran das liegt, weiß ich nicht, womöglich kein optimales Remastering, aber es ist wie es ist. Bei der DRM-Aufnahme ist es wohl allein schon mit der Schrumpfung von 16 auf 14 Platten zu erklären, da sind dann z.T fast 30 Minuten Spielzeit drauf, was natürlich wegen der extrem engen Rillen zu Lasten der Dynamik geht.

Seither greife ich, wenn ich denn Zeit und Muße habe, imer wieder mal gerne in den Plattenschrank, lege so ein Vinylschätzchen auf den Plattenteller und genieße das. Wenn es flott gehen muß oder für etwas Hintergrundbeschallung ist aber der CD-Player die erste Wahl.

Von daher macht also wohl eine friedliche Koexistenz beider Systeme durchaus Sinn.
Hörbert
Inventar
#277 erstellt: 14. Jun 2010, 11:06
Hallo!

@Schnuckiputz

Der Unterschied zwischen den einzelnen Aufnahmen des "Rings" unter Solti sind recht leicht zu erklären. Im wesentlichen gibt es hier zwei Umstände die diese Unterschiede bedingen.

Der erste und m.E, wichstigste Unterschied liegt darin begründet das die analogen Masterbänder relativ schnell gealtert sind, hier geht schon nach nur einigen Jahren ntrotz sorgfältiger Lagerung relsativ viel verloren.

Der zweite Unterschied baut auf dem ersten Auf, wahrscheinlich wurden die Bänder für die Neuveröffentlichungen jeweils neu abgemischt um den Umstand des Qualitätsverlustes zu kaschieren.

Einen echten Qualitätsvergleich anhand von alten -neu abgemischten analogen Bändern zwischen CD und Schallplatte (wohlmöglicht noch eie Erstpressung) kann man so eigentlich nicht machen.

Ohnehin ist ein direkter Vergleich Platte-CD nur bedingt machbar da in der Regel immer unterschiedliche Abmischungen vorliegen. Ich habe mir schon Lange zur Regel gemacht bei Schallplatten möglicht frühe Pressungen zu ergattern und bei CD´s mich möglichst auf DDD´s zu beschränken. So habe ich bei beiden immer die bestmöglichste Qualität.

MFG Günther
op111
Moderator
#278 erstellt: 14. Jun 2010, 11:26

Hörbert schrieb:
wahrscheinlich wurden die Bänder für die Neuveröffentlichungen jeweils neu abgemischt um den Umstand des Qualitätsverlustes zu kaschieren.


Ich bin mir nicht 100%ig sicher, meine mich aber zu erinnern, dass nicht von allen Ring-Werken Mehrspur-Bänder (> 4 Spuren) existieren, so dass ich eher von einem Re-Mastering (wie bei Soltis R. Strauss-Opern) ausgehe.
Die neueste CD-Ausgabe des Rings kenne ich nicht - wenn ein neuer Mix vorliegt, sollte fairerweise auch der für den Mix zuständige Balance-Engineer angegeben sein, da ja dieser Eingriff auch ästhetische Aspekte berührt.
cr
Inventar
#279 erstellt: 14. Jun 2010, 11:30
Gerade die alten Decca-Solti-Aufnahmen gelten aber als gelungene Wiederveröffentlichungen auf CD. Falls die Klangschärfe und große Durchhörbarkeit stören sollte: Ich habe Solti auch live gehört, und da war es ähnlich. Solti wird nicht umsonst der "Röntenologe unter den Dirigenten" genannt
Da ich zudem ziemlich alle Solti-CDs habe (bei den Opern nur etliche): Dieses Klangbild ist eigentlich fast allen eigen und gewollt und durch sehr scharfe Bläser charakterisiert.
op111
Moderator
#280 erstellt: 14. Jun 2010, 11:33

Schnuckiputz schrieb:
Woran das liegt, weiß ich nicht, womöglich kein optimales Remastering, aber es ist wie es ist. Bei der DRM-Aufnahme ist es wohl allein schon mit der Schrumpfung von 16 auf 14 Platten zu erklären, da sind dann z.T fast 30 Minuten Spielzeit drauf, was natürlich wegen der extrem engen Rillen zu Lasten der Dynamik geht.


Nachdem anfangs mit der gesteigerten Qualität geworben wurde, und sorgfältig hergestellte Platten veröffentlicht wurden änderte sich mit der Ankündigung der CD die Strategie zur Spielzeitmaximierung.

Den minimalen DMM-Qualitätsgewinn konnte man anfangs noch an einigen LPs (u.a. Mussorgsky-Bilder-Solti) demonstrieren - kurze Zeit später war's dann vorbei.
op111
Moderator
#281 erstellt: 14. Jun 2010, 11:40

cr schrieb:
Gerade die alten Decca-Solti-Aufnahmen gelten aber als gelungene Wiederveröffentlichungen auf CD.


Ich habe die erste CD-Ausgabe des Rings, die auch hinsichtlich der Aufbereitung vorbildlich klingt.
Eine zur Kontrolle gehörte DMM-LP-Box klang dünn, deutlich dumpfer und v.a. innen spürbar verklirrt.
op111
Moderator
#282 erstellt: 14. Jun 2010, 11:43

cr schrieb:
die Klangschärfe und große Durchhörbarkeit
haben sich auch in der Orchestertradition teilweise erhalten, auch aktuell live mit Boulez am Pult hört man die fast schneidende Klarheit.
Hörbert
Inventar
#283 erstellt: 14. Jun 2010, 23:13
Hallo!

Unter anderem habe ich mir die erste Ausgabe der Mahler-Symphonien unter Solti (dessen Interpretationen ich sehr schätze) besorgt, gegenüber späteren Ausgaben der gleichen Aufnahmen gibt es teilweise gravierende Qualitative Unterschiede. Gerade bei der Decca gibt es teilweise dermaßen große Qualitätsunterschiede bei der Pressqualität wie bei keinem der anderen ehemaligen Major-Labels. Selbst die vielgeschmähte CBS hat hier eine größere Konstanz wenn auch hier das allgemeine Qualitätsniveau nicht gerade als hoch bezeichnet werden konnte.

Überraschend gute Umsetzungen ihrer alten Analogaufnahmen habe ich hingegen bei der DG erlebt.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 14. Jun 2010, 23:13 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#284 erstellt: 14. Jun 2010, 23:27
Wo hier CBS erwähnt wird ...

Ich habe zwar keine CBS-Klassik Vinyls (meine sind fast alle von DG und TELARC !), aber im Bereich Soul & Funk, waren die CBS-Pressungen bei mir eigentlich immer recht gut.

Während mich ARISTA-Pressungen regelmäßig geärgert haben, dank des integrierten "Lagerfeuers" !

Und DAS als Alan Parsons Project Fan !

Ich habe "I Robot" 5 mal auf Vinyl, wobei die MFSL-Pressung natürlich die beste ist.
Die einzige LP übrigens, die ich als besser empfand als die CD, was sicherlich am Mastering gelegen hat !
Hörbert
Inventar
#285 erstellt: 15. Jun 2010, 12:57
Hallo!

Das Gros der CBS-Klassikaufnahmen die ich besitze sind zwar recht transparent, -aber auch recht zurückhaltend bezüglich der Dynamik abgemischt-.

Die älteren CD´s mit klassischer Musik aus den 80gern und frühen neunzigern haben noch ein recht ähnliches Klangbild. Nach der Übernahme durch Sony hat sich da allerdings einiges geändert.

MFG Günher
Accuphase_Lover
Inventar
#286 erstellt: 15. Jun 2010, 17:38

Hörbert schrieb:


Das Gros der CBS-Klassikaufnahmen die ich besitze sind zwar recht transparent, -aber auch recht zurückhaltend bezüglich der Dynamik abgemischt-.



Irgendwie sind das bei mir fast alle, verglichen mit TELARC !

Leider wurde TELARC ja geschluckt, und hat somit wohl seine "Geschichte" beendet !

Irgendwo habe ich gelesen, die nunmehr Verantwortlichen sähen keinen Sinn mehr darin, besonders hochwertige Aufnahmen im alten Stil zu machen.
op111
Moderator
#287 erstellt: 15. Jun 2010, 18:16

Hörbert schrieb:
Das Gros der CBS-Klassikaufnahmen die ich besitze sind zwar recht transparent, -aber auch recht zurückhaltend bezüglich der Dynamik abgemischt-.

Was bei Aufnahmen vor 1980 nicht überrascht, man arbeitete für das Medium Schallplatte und kannte deren Beschränkungen.
Wer, wie ich, oft die elenden US- und UK-Pressungen ertragen musste, war außerordentlich dankbar für die über die Störungen angehobenen leisen Passagen.
cr
Inventar
#288 erstellt: 15. Jun 2010, 18:24
Ich habe in letzter Zeit an die 30 Telarc CDs bei Amazon bestellt (50 oder mehr habe ich schon lange), alle um 8 Euro (für mich wegen Wegfall der MWST nur ca 6,70). Da kann man nicht nein sagen.
Ich habe dabei nicht den Eindruck, dass unter dem Label "Telarc" nicht mehr produziert wird, es gibt jede Menge kürzlich gemachte um 18 Euro...., tw. SACD.
Bin auch in Panik verfallen, dass es bald keine mehr gibt.



Irgendwie sind das bei mir fast alle, verglichen mit TELARC !

Das kann man auch nicht sagen, es gibt viele sehr gute bei Decca (zB Solti), aber auch bei der DGG.
CBS hat immer schlecht geklungen, auch die ersten CBS-CDs aus dem Jahr 1982, matt....EMI auch oft schlecht.
Gute gibts ferner bei Chandos, ja sogar bei Naxos (nachdem ich anfänglich einige schlechte erwischte)

Telarc ist aber der Beweis, dass es nicht nötig ist, Musik zu komprimieren (was ja auch bei Klassik normalerweise in Maßen (nicht: Massen ) getan wird)
Accuphase_Lover
Inventar
#289 erstellt: 15. Jun 2010, 19:50

cr schrieb:


Irgendwie sind das bei mir fast alle, verglichen mit TELARC !

Das kann man auch nicht sagen, es gibt viele sehr gute bei Decca (zB Solti), aber auch bei der DGG.


Natürlich hatten die auch Gute dort, aber die "dynamische Wucht" schien mir irgendwie eingeschränkt.

Die CDs des amerikanischen Labels PRO ARTE haben mir auch recht gut gefallen. Auch da kam die Dynamik eines richtigen Orchesters schön rüber. Von denen habe ich das letzte mal was in den 90ern gesichtet.



cr schrieb:

CBS hat immer schlecht geklungen, ...


Waren das auch Holland-Pressungen ?


cr schrieb:

Telarc ist aber der Beweis, dass es nicht nötig ist, Musik zu komprimieren


Eben !

Auch schien mir das Tieftonfundament stehts irgendwie "straffer" zu sein !
cr
Inventar
#290 erstellt: 15. Jun 2010, 22:32
Hollandpressungen möglich, war sicher kein Import aus den USA. Aber auch die CDs haben selten überzeugt.

Du hast doch sonst des öfteren von Microglitches berichtet. Hast du bei Telarc auch welche gefunden?
Accuphase_Lover
Inventar
#291 erstellt: 16. Jun 2010, 03:42
Klassik höre ich kaum noch, deshalb habe ich auf klassischen CDs noch keine Microglitches entdeckt.

Vielleicht sollte ich wieder mehr Orchestermusik hören.
Hörbert
Inventar
#292 erstellt: 16. Jun 2010, 10:58
Hallo!

Wenig beachtet aber mit für mich interessantem Programm und schon zur Zeit der Analogschallplatte ein Begriff für dynamische Aufnahmen ist auch das schwedische Label Bis.

Hiervon habe ich eine ganze Reihe von alten Schallplatten und neueren CD´s, zur Zeit der Schallplatte auch recht interessant von der Aufnahmequalität und dem Repertoire her war das US-Label Nonsuch das leider schon recht bald nach Einführung der CD aufgekauft wurde.

MFG Günther
cr
Inventar
#293 erstellt: 16. Jun 2010, 11:29
Von BIS habe ich einige Dutzend CDs, v.a. Sibelius, Tubin und ein paar andere nordische oder russ. Komponisten. Die Covers enthalten tw. Dynamikwarnungen...
Empfehlenswert.
JLes
Stammgast
#294 erstellt: 26. Jul 2010, 16:51

Accuphase_Lover schrieb:
Jetzt meint hier jemand man benötige 32bit Quantisierung.
Immerhin über 4 Milliarden Quantisierungsstufen !
Welches analoge Bandsystem schafft den soetwas ?


Rein technisch gesagt: jedes Da Analogsysteme überhaupt keine Quantisierung haben.

P.S. Ich sage somit nicht, dass 4 Milliarden Quantisierungsstufen nicht ausreichend sind


[Beitrag von JLes am 26. Jul 2010, 17:05 bearbeitet]
op111
Moderator
#295 erstellt: 26. Jul 2010, 19:23

JLes schrieb:

Accuphase_Lover schrieb:
über 4 Milliarden Quantisierungsstufen !
Welches analoge Bandsystem schafft den soetwas ?

Rein technisch gesagt: jedes

Irrtum "JLes"! Das ist informationstheoretisch/nachrichtentechnisch leider nicht korrekt.
Massgeblich für die Signalgüte ist das Dynamik/Bandbreite-Produkt, in da kommen analoge Aufzeichnungsverfahren nicht gut weg.

Das Tonband hat ein deutlich geringeres Dynamik/Bandbreite-Produkt und somit nach Shannon auch eine deutlich geringere Kanalkapazität.
Ein typisches Studioband (kein Consumer-HiFi-Gerät) erreicht bestenfalls ca. 450kBit/s
die CD [44,1kHz/16Bit] bereits ca. 650 kBit/s
und ein Kanal mit 196KHz/24dB selbstverständlich deutlich mehr.
s.a. Konzepte der modernen Nachrichtenübertragung, Martin Meyer (Vieweg+Teubner Verlag)
Accuphase_Lover
Inventar
#296 erstellt: 26. Jul 2010, 20:14

JLes schrieb:

Accuphase_Lover schrieb:
Jetzt meint hier jemand man benötige 32bit Quantisierung.
Immerhin über 4 Milliarden Quantisierungsstufen !
Welches analoge Bandsystem schafft den soetwas ?


Rein technisch gesagt: jedes Da Analogsysteme überhaupt keine Quantisierung haben.


Leider VOLL DANEBEN !

Du gehst hier von der Mär aus, daß Analogsysteme eine quasi unendliche Auflösung haben. Genau das ist falsch.

Aufgrund des Treppchenstufenbildes gehen offenbar immer noch einige Leute davon aus. Ein inzwischen klassisches Mißverständnis der Digitaltechnik !
JLes
Stammgast
#297 erstellt: 26. Jul 2010, 22:14

Accuphase_Lover schrieb:

JLes schrieb:
Rein technisch gesagt: jedes Da Analogsysteme überhaupt keine Quantisierung haben.


Leider VOLL DANEBEN !

Du gehst hier von der Mär aus, daß Analogsysteme eine quasi unendliche Auflösung haben. Genau das ist falsch.


Ich möchte davor warnen, die Auflösung mit der prinzipiellen Möglichkeit zu verwechseln, beliebige analoge Werte zu reproduzieren. Es existiert eine unendliche Menge der analogen Werten, die sich zwischen diskreten Werten eines digitales System befinden. Unter Umständen (meistens aus der idealen Welt ) kann man von einem analogen System einen Wert zu bekommen, der in einem digitalen System nur mit gewisser Ungenauigkeit zu bekommen ist. Das Beispiel: ein Verstärker, am Eingang - ein Sinussignal. Beide seien ideal.

Übrigens hören wir auch nicht digitale Signale. Sie werden doch in die analoge Form umgewandelt


[Beitrag von JLes am 26. Jul 2010, 22:23 bearbeitet]
op111
Moderator
#298 erstellt: 27. Jul 2010, 00:08

JLes schrieb:
Übrigens hören wir auch nicht digitale Signale. Sie werden doch in die analoge Form umgewandelt ;)


Leider auch falsch.
Da die neuronale Signalverarbeitung digital erfolgt, können analoge Signale nicht verarbeitet werden.
Accuphase_Lover
Inventar
#299 erstellt: 27. Jul 2010, 03:43

JLes schrieb:
Es existiert eine unendliche Menge der analogen Werten, die sich zwischen diskreten Werten eines digitales System befinden.


Streng genommen ist jedes Signal letztendlich doch quantisiert, denn das Planck'sche Wirkungsquantum gibt die Untergrenze vor !
Von diesem Wert allerdings sind wir nachrichtentechnisch doch verdammt weit weg, ist doch die Elementarladung des Elektrons hier noch vergleichsweise riesig.

Außerdem muß man sich die Frage stellen, wieviele "Quantisierungsstufen" ein Analogsystem, bedingt durch typische Schwächen der Analogtechnik, überhaupt präzise verarbeiten kann.
Jenseits der Rekonstruktionsfilter der DACs kommt ja auch wieder ein schöner Sinus raus.
goldohr33
Stammgast
#300 erstellt: 15. Feb 2013, 13:53
Ich möchte versuchen das Thema LP vs. CD wieder anzusprechen.
Und zwar nach folgendem Erlebnis:

In den 90ern war ich ein strikter Anhänger der Schallplatte, hatte auch praktisch keine CDs und habe meinen Plattenspieler ziemlich optimiert. Dann kam ein CD player, einer den man zumindest als gut bezeichnen kann.

Auf Grund von Bequemlichkeit, Platzmangel landete der Plattenspieler im Depot, und in den letzten 5 Jahren hörte ich nur CD. War gut, hat alles gepasst, un d da man ja auch älter wird, und toleranter, kam ich zu der Überzeugung dass CD ebenbürtig sei.e

Interessanter Weise habe ich nicht viel gehört, auch aus Zeitmangel, dachte ich zumindest.

Nun, ich habe den Plattenspieler wieder ausgegraben, aufwendig justiert.

Nun zum verblüffenden Ergebnis, mein subjektiver Eindruck!

Platte hat was, sogar richtig viel. Es ist als ob Musik anders präsentiert wird, zumindest im Vergleich der Wiedergabegeräte die ich habe. Platte fordert mehr ein aktives Zuhören, sie hat die bekannten Fehler: Rauschen, Knackser...

Aber z.B. der Ausdruck mancher Stimmen, da ist Emotion und Botschaft zu spüren wie sie bei mir vin CD nicht einmal annähernd transportiert wird.

Zusammenfassend, Platte macht Lust auf mehr, weiter hören, neues hören. Zugegeben nur bei guten Aufnahmen und Pressungen.

Mag sein das mein Plattenspieler um so viel besser ist als der CD Player. Aber egal, es macht Musuk, und zwar so wie ich schon fast vergessen hatte das es möglich ist.


Scheine mit dieser Meinung hier sicher in der absoluten Minderheit zu sein.

Mfg
vinylforever!
Neuling
#301 erstellt: 17. Feb 2013, 13:13
Wenn noch eine Bestätigung brauchst.

http://www.fr-online...472780,21700138.html
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