Symmetrierer und De-Symmetrierer

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röhren1991
Stammgast
#1 erstellt: 06. Dez 2009, 21:51
Hallo.

hab auf der folgenden Seite die Schaltung eines Symmetrierers und De-Symmetrierers gefunden:

http://sound.westhost.com/project51.htm

Sind die Schaltungen Hi-Fi tauglich?

In dem Text steht, dass Frequnzen über 20 kHz bedämpft werden. Es soll ein Kondensatorwer veränder werden. Ist das unproblematisch? Ich würde gern einen möglichst großen Frequenzbereich haben.

Würde mich über Antworten sehr freun.

Gruß

Matthias
ruesselschorf
Inventar
#2 erstellt: 07. Dez 2009, 19:16
Hallo,

wozu brauchst Du denn eine symmetrische Übertragung im Hifi Bereich?

Ein Übertragungsbereich bis 20Khz wird allgemein als ausreichend für HiFi angesehen. Obwohl, meine Katze hört noch bis Ultraschall Bei Menschen im mittleren Lebensalter ist bei 16KHz Schluss.
> 20KHz sind also eh FÜR DIE KATZ

Gruß, Helmut
röhren1991
Stammgast
#3 erstellt: 07. Dez 2009, 20:16
Hallo.

Nu ja ich habe bei einer langen unsymmetrischen Übertragung oft Probleme mit Ströeinstrahlungen. Ein symmetrischen Übertragung würde das wegfallen. Ich würde nur gern wissen ob die oben genannten Schaltungen gut sind und für HI-Fi Übertragungen geeignet sind?

Gruß

röhren1991
ruesselschorf
Inventar
#4 erstellt: 07. Dez 2009, 21:30
Nun, die Schaltbilder zeigen ziemlich einfache Grundschaltungen,den verwendeten opamps nach, aus den frühen 80ern wahrscheinlich funktionieren sie, sind für Hifi allemal gut genug.
Die Crux liegt bei solchen Selbstbauprojekten eher in der Fertigkeit des Erbauers!

Gruß, Helmut
röhren1991
Stammgast
#5 erstellt: 07. Dez 2009, 21:33
Hallo.

Hmm also sind das nict die besten Schaltungen.
Wie ist denn der Frequnezgang und die Ein- bzw. Ausgangsimpedanz?
Wie würden den richtig gute Schaltungen aussehen? Hab erst nach langem diese Schaltungen gefunden.

Gruß

röhren1991
pelmazo
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Dez 2009, 21:55
Ich vermute daß Deine Probleme bei langen unsymmetrischen Strecken nicht von Störeinstrahlungen kommen, sondern von Störströmen in der Masseverbindung.

Symmetrische Übertragung ist dagegen ein gutes Mittel, aber weniger wegen der Symmetrie als deswegen weil das Signal damit nicht mehr massebezogen ist, und Masseunterschiede so keinen direkten Einfluß mehr auf das Audiosignal haben.

Die Schaltungen bei Elliott sind in der Tat Grundschaltungen, aber die möglichen Verbesserungen dürften sehr wahrscheinlich bei Deinen Anwendungen nicht zum Tragen kommen. Ich gehe davon aus daß Du bei korrektem Aufbau und Einsatz dieser Schaltungen keine Probleme bemerken wirst. Die Tiefpaßfunktion durch den Kondensator wird keine merklichen Klangverfälschungen bringen, aber sie ist sinnvoll gegen Störungen durch Hochfrequenz.

Ein symmetrischer Ausgangstreiber wie bei Elliott ist noch nicht einmal nötig. Es reicht wenn Du die Rückleitung bzw. negative Seite impedanzrichtig nach Masse abschließt. Das heißt Du kannst einen unsymmetrischen Ausgang evtl. durch ein paar geschickt gewählte Widerstände so modifizieren daß er zum impedanzsymmetrischen Ausgang wird, und die Störunterdrückung auch so zustande kommt. Es braucht dann nur noch den Differenzeingang am anderen Ende.

Oder Du benutzt einen NF-Übertrager. Der hat den Vorteil daß er keine Stromversorgung braucht. Kostet aber mehr als ein OpAmp und ein paar passive Bauteile.

Zu den Grundlagen siehe auch hier.
röhren1991
Stammgast
#7 erstellt: 07. Dez 2009, 22:26
Hallo.

Also eine Brumschleife ist es nicht das habe ich schon geprüft.
Leider läuft die Leitung sehr na an meinem PC vorbei.
Außerdem schätze ich die stabiele Konstruktion der XLR-Stecker.
Der Eingangstreiber würde an eine Voverstärker mit 300 Ohm Ausgansimpedanz angeschlossen werden. Wie groß ist die Eingangsimpedanz der Schaltung. De Ausgangstreiber müsste einen Eingang mit 10 kOhm treiben. Wie groß ist da die Ausgangsimpedanz.

Mir geht es darum, das die Schaltung möglichst hochwertig ist. Klang so gut wie nur möglich. Hoher Frequnenzgang.

Welche Verbesserungen wären an den Schaltungen denn möglich? End welche Vorteile bringen die?

Gruß

röhren1991
pelmazo
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Dez 2009, 23:16
Die Störimmunität von symmetrischer Übertragung hängen an mehr als den eingesetzten Schaltungen. Es kommt darauf an daß die ganze Verbindung korrekt aufgestellt ist. Dann ist auch eine störungsfreie Übertragung über hunderte von Metern bei stark störender Umgebung möglich.

Ein Kriterium ist die sog. Gleichtaktunterdrückung der Schaltung. Eine Schaltung wie die bei Elliott bietet typischerweise ca. 40 bis 50dB. Sehr gute Werte gehen in die Gegend um 80 bis 100dB. Nötig ist das bloß bei sehr widrigen Umständen.

Ein damit zusammenhängendes Kriterium ist die Symmetrie der Impedanzen. Sowohl der Treiber als auch der Empfänger brauchen gute Übereinstimmung zwischen den Impedanzen beider Zweige.

Ein weiteres Kriterium ist die Verdrillung der verwendeten Leitung. Eine gute Leitung besteht aus einem verdrillten Adernpaar mit gemeinsamer Abschirmung. Besonders gut sind sog. Sternvierer, bei dem vier Adern gemeinsam verdrillt sind, und jeweils gegenüberliegende Adern zusammengefaßt werden.

Mit die besten Chips die man für diese Zwecke bekommen kann stammen von der Firma THAT, der Treiber wäre der THAT1646, der Empfänger der THAT1200 oder 1203 oder 1206. Es ist wichtig die Datenblätter und Applikationsschriften von THAT zu lesen und zu beherzigen.

Außerdem hast Du das Problem, nachzuprüfen ob Deine Hardware die möglichen Werte auch erreicht. Wir reden hier über etwas, was nicht ohne vernünftige Meßtechnik nachgeprüft werden kann.

Wenn das nicht gegeben ist kann es sinnvoller sein, mit guten Übertragern zu arbeiten, da ist der Erfolg einfacher zu erreichen.
röhren1991
Stammgast
#9 erstellt: 08. Dez 2009, 21:21
Hallo.

Also ich würde einfach gerne ein möglichst gute Schaltung bauen. Sind die Schaltungen die ich genannte habe schon gut oder ist dran noch was vebesserungswürdig?

Gruß

röhren1991
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