Upsampler für digitale Quellen OHNE DAC

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miko0815
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Feb 2016, 21:19
Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Upsampler für verschiedene digitale Quellen.

Er sollte keinen DAC beinhalten da ich den nicht benötige (und somit auch nicht bezahlen möchte).
Digitale Eingänge (mindestens 3, besser 6) sollten in verschiedener Form vorhanden sein (Coax, Optisch, USB) ebenso wie entsprechende digitale Ausgänge. Das Upsampling sollte auswählbar sein ebenso wie evtl. verschiedene Filtercharakteristiken. Eine IR Fernbedienung darf natürlich auch nicht fehlen.

Mit den Anforderungen habe ich mich auf die Suche im Netz gemacht und war erstaunt dass es so etwas wohl nicht gibt oder besser gesagt fast nicht. Das Einzige das ich gefunden habe war der Vivaldi von dCS, aber der spielt in einer Liga die ich mir nicht leisten will.

Es gibt haufenweise Streamer und CD/DVD/BlueRay Player die über entsprechende Eingänge und einen Upsampler verfügen, aber über den digitalen Ausgang dann immer nur das Eingangssignal mit der Originalauflösung rausgeben. Das hochgerechnete Signal bekommt man nur als analoges Signal über die internen DACs.

Vielleicht kennt ja einer von Euch ein Gerät das meine Anforderungen erfüllt.

Viele Grüße,
Michael
Buschel
Inventar
#2 erstellt: 07. Feb 2016, 22:29
Hallo Michael,

schau dir mal einen Restek MDAC+ an. Auch nicht wirklich billig, aber deutlich günstiger als der Vivaldi. Der MDAC sollte viele deiner Anforderungen erfüllen.

Viele Grüße,
Andree
crossroad
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 08. Feb 2016, 15:16

Buschel (Beitrag #2) schrieb:
schau dir mal einen Restek MDAC+ an.

+1

Den MDAC+ habe ich auch hier stehen und bin vollkommen zufrieden.
Wenn dir die Ein-/ Ausgänge reichen, wirst du kaum einen besseren Vorverstärker/ DAC finden.
Natürlich zahlst du auch hier den, wirklich hervorragenden, DAC mit.
Dafür erhälst aber eine Qualität und ein Serviceangabeot, das seines gleichen sucht.

Sehr gut finde ich die potenzial getrennte USB-Schnittstelle und die analoge Lautstärkeregelung.
Es gibt aber verschiedene Baureihen. Die ersten hatten noch keine XLR-Ausgänge.
Entweder man hat ein Upgrade auf XLT bei Restek durchführen lassen, oder hat, wie ich, auf die neuste Version gewartet.

mit XLR:


ohne XLR:


[Beitrag von crossroad am 08. Feb 2016, 15:26 bearbeitet]
miko0815
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 08. Feb 2016, 16:00
Vielen Dank für den Tip. Der MDAC+ schaut wirklich ganz gut aus.
Was die Ein- und Ausgänge angeht wäre das vollkommen ausreichend.

Ich kann allerdings aus der Beschreibung noch nicht entnehmen ob das digitale Ausgangssignal
nach dem up-/down-Sampler abgegriffen wird oder ob wie bei den meisten Geräten einfach das
digitale Eingangssignal auf den Ausgang durchgeschleift wird.

Mein Fokus ist auf einer "Verbesserung" der digitalen Eingangssignale durch Upsampling und Clock Regeneration mit möglichst geringen Jitter.

Wenn es den jetzt noch ohne DAC geben würde, wäre er perfekt.

Viele Grüße,
Michael
crossroad
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Feb 2016, 16:22

miko0815 (Beitrag #4) schrieb:
Ich kann allerdings aus der Beschreibung noch nicht entnehmen ob [...]


Ruf einfach mal bei Restek an: 0561-42089
Dort wird dir kompetent geholfen und alles haarklein erklärt.


miko0815 (Beitrag #4) schrieb:
Wenn es den jetzt noch ohne DAC geben würde, wäre er perfekt.


Daran wird es hier doch nicht scheitern
Die alten Vorverstärker ohne DAC haben halt meistens zu wenig Ein-/ Ausgänge.

EDIT: Falls dem MDAC irgendetwas "fehlt", könnte es der MAMS bereit integriert haben. Lohnt sich auch dieses Gerät nochmal anzuschauen, bzw. direkt nachzufragen.


[Beitrag von crossroad am 08. Feb 2016, 16:24 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#6 erstellt: 08. Feb 2016, 16:40
Hallo Michael,

miko0815 (Beitrag #4) schrieb:
Ich kann allerdings aus der Beschreibung noch nicht entnehmen ob das digitale Ausgangssignal nach dem up-/down-Sampler abgegriffen wird oder ob wie bei den meisten Geräten einfach das digitale Eingangssignal auf den Ausgang durchgeschleift wird.

Im "tape-loop" Betrieb -- im Handbuch als "Mode Split A" (Seite 27) bezeichnet -- wird die ausgewählte Quelle nach dem SRC (einstellbar 44,1-192 kHz, 16/24 Bit) über SPDIF coax/optisch oder per USB ausgegeben.

Viele Grüße,
Andree
miko0815
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 08. Feb 2016, 17:11
Hallo Andree,

vielen Dank, das ist doch dann genau das was ich gesucht habe.

Viele Grüße,
Michael
ftrueck
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Feb 2016, 19:06
Mal aus Neugier gefragt:
Wozu benötigt man so einen Upsampler?
Zur Verbesserung der Qualität kann er ja eigentlich nicht sein.
Der Einzige Fall den ich mir vorstellen kann ist wenn man Audiomaterial aus unterschiedlichen Quellen im selben Zielformat haben will.

Viele Grüße,
Florian
Jeck-G
Inventar
#9 erstellt: 11. Feb 2016, 19:27

Wozu benötigt man so einen Upsampler?
Um als technisch Uninformierter unnütz Geld auszugeben.


ur Verbesserung der Qualität kann er ja eigentlich nicht sein.
Eben, Informationen, die weg sind, sind nunmal weg. Wobei die CD (44,1 kHz, 16 Bit) eigentlich schon über dem ist, was unser Gehör verarbeiten kann...

Höhere Samplingraten und 24 Bit braucht man nur bei der Bearbeitung (Studio, Live).


[Beitrag von Jeck-G am 11. Feb 2016, 19:30 bearbeitet]
ftrueck
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Feb 2016, 19:38
Wenn ich mir den ResTek MDAC+ anschaue kommt mir nur der Gedanke eines digitalen Lautstärkereglers auf. Da könnte ein Upsampling sinn machen um die Lautstärke digital regeln zu können. Auch wenn es bei einer lausigen Eingabequelle eigentlich überhaupt keinen Sinn macht.

Da würde ich lieber die Lautstärke am Verstärker regeln als das vorneweg digital zu machen. Wenn es schon dazu dienen soll unterschiedliche Quellen auf eine einheitliche Lautstärke zu regeln, würde ich eher einen Preamp in die Kette hängen und bei dem das Gain einstellen. Da hätte ich mehr von als digitale Kakophonie.
Oder alternativ gleich ein Mischpult nehmen da kann ich wenigstens jeden Kanal fein aussteuern.
Buschel
Inventar
#11 erstellt: 11. Feb 2016, 19:59
Hallo ftrueck,

der MDAC+ ist ein Vorverstärker, nur eben mit rein digitalen Eingängen und vielen (und einigen recht selten zu findenden) Features: man kann Quellen wählen, die relative Lautstärke der Quellen zueinander justieren, die analoge (z.B. Anschluß an Endstufe) und digitale Lautstärke (z.B. Anschluß an Aktivlautsprecher mit Digitaleingang) regeln, und vor allem kann man digital mit fest einstellbarer oder variabler Samplingfrequenz ein DSP/Raumkorrekturgerät einschleifen. Das Teil ist ein Schweizer Armeemesser.

Das nach außen führbare Upsampling ist kein alleinstehendes Feature, sondern ein Nebenprodukt der -- wirklich wertvollen -- Implementierung der Prozessorschleife.

Viele Grüße,
Andree
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