4x Lautsprecheranschluss, Impedanzfrage

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noplan724
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Mrz 2019, 23:40
Hallo,
ich möchte an einen Stereoverstärker mit 4 Lautsprecheranschlüssen (A/B) 4 Lautsprecher anschließen. Der Verstärker ist noch nicht gekauft, beim Durchsehen von verschiedenen Bedienungsanleitungen finde ich aber immer wieder den Hinweis, dass beim Anschluss und bei gleichzeitiger Nutzung von 4 Lautsprechern diese mindestens 8 Ohm haben müssen.

Da allerdings 4 Ohm Lautsprecher verwendet werden sollen, komme ich an der Stelle nicht weiter. Ist es evtl. möglich, die Lautsprecher seriell anzuschließen und dabei trotzdem den Anschluss für A und B zu nutzen? Etwa so:

Rastergrafik
sealpin
Inventar
#2 erstellt: 10. Mrz 2019, 00:12
Nein. Keine gute Idee. Die Schaltung macht so gar keinen Sinn.

Was genau willst Du erreichen?
Wenn Du Dir einen AVR kauft, kannst Du mind. 4 Lautsprecher anschließen, dabei wird jeder von einem eigenen Verstärker angetrieben.


[Beitrag von sealpin am 10. Mrz 2019, 00:13 bearbeitet]
noplan724
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Mrz 2019, 00:46

sealpin (Beitrag #2) schrieb:

Was genau willst Du erreichen?


Ich suche einen Stereo-Verstärker oder Receiver, an welchen sich 4x 4 Ohm Lautsprecher anschließen und gleichzeitig nutzen lassen. Das Ganze dient als Hintergrundbeschallung in einem größeren Raum in einem Verein (weshalb es auch nicht so viel kosten sollte).
Ich habe mir die Bedienungsanleitungen einiger 2.0-Geräte (Verstärker und Receiver) mit Anschlussmöglichkeit für 4 Lautsprecher durchgesehen. 4 Ohm Lautsprecher vertragen die meisten nur, wenn man 2 gleichzeitig nutzt. Lässt man alle 4 laufen, müssen es laut Anleitungen mindestens 8 Ohm Lautsprecher sein.
Jetzt könnte ich ja einfach 2 Lautsprecher mit 4 Ohm seriell an einen Ausgang hängen und mit 4 Lautsprechern somit nur 2 Ausgänge belegen. Aber dann geht mir vermutlich die halbe Verstärkerleistung verloren? Deshalb habe ich in der abgebildeten Schaltung versucht die 4 Lautsprecher seriell auf die 4 Lautsprecheranschlüsse zu legen :).
sealpin
Inventar
#4 erstellt: 10. Mrz 2019, 01:18
Für Hintergrundbeschallung benötigst Du ja keine Leistung.
Du kannst auch 4 Stück 4Ohm Lautsprecher ganz normal am Stereo Verstärker anschließen, solange Du nicht zu laut aufdrehst.

Besser wäre es aber, Du kaufst einen älteren AV-Receiver und schließt dann die 4 Lautsprecher an die Kanäle Front Links und Rechts sowie Surround Links und Rechts. Dann stellst Du den AVR auf „All Stereo“ und aus allen 4 LS kommt die Musik - einfacher und sicherer.

Ciao
sealpin
lini
Inventar
#5 erstellt: 10. Mrz 2019, 04:17
np724: Der serielle Anschluss wär schon möglich, aber aus Hifi-Sicht nur bei vier gleichen Lautsprechern einigermaßen sinnvoll (denn andernfalls würden die unterschiedlichen Impedanzkurven jeweils paarweise eine über die Frequenz variierende Spannungsteilung verursachen, sich also pro Kanal jeweils beide Lautsprecher quasi wechselseitig im Frequenzgang beeinflussen...). Welcher Gedanke Dich inspiriert haben mag, in Deiner Zeichnung die Rückleitung von der zweiten Box jeweils ans andere LS-Terminal am Verstärker zu legen, ist mir indes eher ein Rätsel: Wolltest Du erreichen, das sich gar nichts tut, solange nicht beide Terminals aktiviert sind?

Außerdem würd ich für den beabsichtigten Zweck darauf achten, dass der Verstärker noch einen Mono-Schalter hat, weil 4x mono für Beschallungszwecke durchaus sinnvoller sein kann als 2x stereo. Aber offen gestanden, einen Hifi-Verstärker würd ich für solche Zwecke ohnehin eher weniger empfehlen. Besser geeignet schiene mir eine Kombination aus einer günstigen Vierkanal-Endstufe (wie etwa Thomann t.amp E4-130) und einer Eurem Bedarf ensprechenden Vorstufe oder gar einem Mixer (wie etwa Swissonic ZM4), also eher was aus dem Prosumer-Lager, was tatsächlich für PA-Zwecke gedacht ist.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 10. Mrz 2019, 04:40

Jetzt könnte ich ja einfach 2 Lautsprecher mit 4 Ohm seriell an einen Ausgang hängen und mit 4 Lautsprechern somit nur 2 Ausgänge belegen. Aber dann geht mir vermutlich die halbe Verstärkerleistung verloren? Deshalb habe ich in der abgebildeten Schaltung versucht die 4 Lautsprecher seriell auf die 4 Lautsprecheranschlüsse zu legen


Diese Denkweise ist korrekt, nur ist der "Schaltplan" falsch.

Unbenannt
Soul_searcher
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 10. Mrz 2019, 08:00
Lautsprecher in Rehe zu schalten ist am Ziel vorbei, das Signal geht durch die Frequenzweiche und wird beeinflusst, sich nur um die Impedanz zu kümmern ist ein bisschen naiv.
Für solche Zwecke gibt es solche Endstufen.
https://www.thomann.de/de/behringer_epq_304_europower.htm


[Beitrag von Soul_searcher am 10. Mrz 2019, 08:03 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#8 erstellt: 10. Mrz 2019, 08:15

noplan724 (Beitrag #1) schrieb:
...Der Verstärker ist noch nicht gekauft,...

Warum dann so einen Murks veranstalten? Auch die Einstiegsmodell des letzten Jahres bekommt man für ca. 200€, dann kann man die 4 Kanäle ganz regulär an einen Ausgang anschließen. Wie Sealpin schon vorgeschlagen hat.

Und sogar bei Bedarf noch im Pegel anpassen (wenn in einer Sitzecke z.B. die Beschallung zu laut ist), bzw. mit einem oft möglichen All_Channel-Mono eine gleichmäßigere Beschallung ohne Kanaltrennung rechts/links zaubern.


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Denon AVR-X250BT - € 199,87

Pioneer VSX-330-K - €205,99


Immer noch zu teuer? Dann eben gebraucht, da stehen noch hunderte alte Geräte in diversen Kellern herum, was gerade bei einem Verein sicher auch bei einem der Mitglieder der Fall ist.
noplan724
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Mrz 2019, 17:18
Erstmal Danke für die ganzen hilfreichen Tipps . Inzwischen ist auch klar, welche Lautsprecher genutzt werden sollten: Magnat Monitor Supreme 202, deshalb auch ein Verstärker für 4 Ohm Lautsprecher.


lini (Beitrag #5) schrieb:
Welcher Gedanke Dich inspiriert haben mag, in Deiner Zeichnung die Rückleitung von der zweiten Box jeweils ans andere LS-Terminal am Verstärker zu legen, ist mir indes eher ein Rätsel: Wolltest Du erreichen, das sich gar nichts tut, solange nicht beide Terminals aktiviert sind?


Ich war mir nicht sicher, wie das Ganze intern an die Endstufen gekoppelt ist. Wenn die Endstufen auf die LS-Terminals verteilt sind, würde sich ja die Leistung an den Lautsprechern halbieren, wenn ich nur ein Terminal verwende. Falls das intern allerdings einfach zusammengelegt ist, ist es ja egal.



Soul_searcher (Beitrag #7) schrieb:

Für solche Zwecke gibt es solche Endstufen.
https://www.thomann.de/de/behringer_epq_304_europower.htm


Danke, die schaue ich mir mal näher an.


fplgoe (Beitrag #8) schrieb:

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Hm, die scheinen leider auch nicht mit 4 Ohm Lautsprechern zurechtzukommen.

Also wenn das mit dem Parallelbetrieb u.a. auch wegen der Frequenzweiche nicht so optimal ist, werde ich wohl entweder so eine 4-Kanal Endstufe besorgen oder andere Lautsprecher mit 8 Ohm.
fplgoe
Inventar
#10 erstellt: 10. Mrz 2019, 18:02

noplan724 (Beitrag #9) schrieb:
...Hm, die scheinen leider auch nicht mit 4 Ohm Lautsprechern zurechtzukommen. ...

Doch, kommen sie. Aber wie kommst Du darauf?

Wenn das so wäre, gäbe es keine Lautsprecher für die gängigen AV-Receiver. Lautsprecher sind fast immer von 4-8 Ohm angegeben, weil sie niemals stabil über das ganze Frequenzband bei 8 Ohm liegen.

/Edit: Deine Magnat Monitor 202 sind übrigens auch auf 4-8 Ohm angegeben, wie der überwiegende Anteil aller Lautsprecher.


[Beitrag von fplgoe am 10. Mrz 2019, 18:11 bearbeitet]
burkm
Inventar
#11 erstellt: 10. Mrz 2019, 18:22
Heutzutage ist die kommerzielle Verstärkertechnologie so "ausgereift", dass die verbauten Endverstärker noch unter 3 Ohm stabil sind und deshalb sowohl 4 Ohm wie auch 4-8 Ohm Lautsprecher als auch 8 Ohm LS usw. "problemlos" antreiben können. Ein "4-8 Ohm" LS deckt ja - frequenzabhängig - je nach Konstruktion, Treibern und Frequenzweiche mit seiner variierenden Impedanz oft den Bereich von unter 3 Ohm bis über 20 Ohm ab. Steht meist auch so explizit in den Datenblättern. Eher spielt dann noch die Immunität gegenüber "extremen" Phasendrehungen der Last eine Rolle.

Transistorendverstärker haben von Haus aus sowieso einen so niedrigen Ausgangswiderstand (< 0.1 Ohm), dass (bei üblicherweise nicht vorhandenem Ausgangsübertrager) eine Impedanzanpassung nicht erforderlich ist und auch nicht gemacht wird. Das spielt (meist) nur eine Rolle bei Röhrenverstärkern mit Ausgangsübertragern...

Bei Parallelschaltung und gleichzeitigem Betrieb von 4 Ohm LS kommt man ja rein rechnerisch auf 2 Ohm, d.h. mit den zulässigen Toleranzen und Impedanzschwankungen nach unten bis auf ~ 1.x Ohm, da ist das fast nie möglich. Deswegen schaltet man solche LS dann auch in Reihe (hintereinander) an einem LS-Anschluss, was einer rechnerischen Impedanz von 8 Ohm entspricht. Das ist dann wiederum problemlos möglich.

Für größere Installation z.B. in Sälen mit vielen LS wird dann oft spezielle PA-Technik verbaut, die dafür konzipiert ist. Da kommen dann aber auch Echo-, Rückkopplungs- und Laufzeitkompensation usw. mit ins Spiel.

Anm.: Bei DIY-Verstärkern ist diese Aussage hinsichtlich 4 Ohm usw. übrigens schon schwieriger zu treffen...


[Beitrag von burkm am 10. Mrz 2019, 18:49 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#12 erstellt: 10. Mrz 2019, 18:42
Nicht zu vergessen, wir reden hier von der Beschallung eines Vereinsheimes, wenn ich das richtig verstanden habe. Da ist kaum die Notwendigkeit einer Diskothekenbeschallung zu erwarten.
lini
Inventar
#13 erstellt: 10. Mrz 2019, 19:55

noplan724 (Beitrag #9) schrieb:
(...) Falls das intern allerdings einfach zusammengelegt ist, ist es ja egal. (...)


Nicht wirklich - respektive nur dann, wenn man lediglich an Stereo-Betrieb denkt. Bei 4x mono könnt hingegen ja durchaus auch mal nur 'ne Teilbeschallung mit 2x mono gewünscht sein.

Wobei's mit Deinem Anschluss-Schema wahrscheinlich in den meisten Fällen trotzdem noch funktionieren würde, denn in den meisten Fällen werden wahrscheinlich eh nur die positiven Anschlüsse wirklich geschaltet sein, während die negativen bzw. Masse-Anschlüsse ständig verbunden sein dürften.

Grüße aus München!

Manfred / lini
fplgoe
Inventar
#14 erstellt: 10. Mrz 2019, 21:26

lini (Beitrag #13) schrieb:
... während die negativen bzw. Masse-Anschlüsse ständig verbunden sein dürften. ...
Nein, bei einer Brückenendstufe nicht.
noplan724
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 10. Mrz 2019, 21:37

fplgoe (Beitrag #10) schrieb:

noplan724 (Beitrag #9) schrieb:
...Hm, die scheinen leider auch nicht mit 4 Ohm Lautsprechern zurechtzukommen. ...

Doch, kommen sie. Aber wie kommst Du darauf?


Also nach den Betriebsanleitungen kann man nur Lautsprecher mit 6 - 16 Ohm anschließen.

Was die 4-8 Ohm Angabe bei den Lautsprechen betrifft, da hab ich mich auch schon gefragt, was das bedeutet und bin auf ein paar Threads wie die hier gestoßen
http://www.hifi-forum.de/viewthread-108-17910.html
http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-5366.html
Dort wurde gesagt, dass 4-8 Ohm im Prinzip 4 Ohm bedeutet, aber auch an Verstärkern mit 8 Ohm verwendet werden kann (was ja eigentlich klar ist). Das hatte ich mal so geglaubt
Naja, ich habe ja nun viele hilfreiche Tipps bekommen und werde mir was überlegen
fplgoe
Inventar
#16 erstellt: 11. Mrz 2019, 03:09

noplan724 (Beitrag #15) schrieb:
...Dort wurde gesagt, dass 4-8 Ohm im Prinzip 4 Ohm bedeutet, aber auch an Verstärkern mit 8 Ohm verwendet werden kann (was ja eigentlich klar ist). ...

Vergiss die beiden völlig blödsinnigen Aussagen. 4--8 Ohm heißt, dass die Lautsprecher über den Frequenzbereich hinweg zwischen ca. 4-8 Ohm liegen. Im Tieftonbereich liegen viele Lautsprecher trotzdem sogar bei nur 2-3 Ohm. Und die Verstärker überleben das...


[Beitrag von fplgoe am 11. Mrz 2019, 03:10 bearbeitet]
lini
Inventar
#17 erstellt: 11. Mrz 2019, 07:11

fplgoe (Beitrag #14) schrieb:
Nein, bei einer Brückenendstufe nicht.


Daher ja mein "in den meisten Fällen (...) wahrscheinlich". Dass Endstufen-Sektionen in Brückenschaltung von der Verbreitung her überwiegen sollten, schiene mir eher unwahrscheinlich - oder hättest Du da eher den gegenteiligen Eindruck?

Grüße aus München!

Manfred / lini
fplgoe
Inventar
#18 erstellt: 11. Mrz 2019, 07:37
Bedingt durch die Betriebsspannungen und Leistungsansprüche sind die im KFZ-Bereich fast Pflicht, im Heimbereich weniger verbreitet. Zumindest Yamaha verwendet sie (Beispiel RX-A3020) nicht:
RX-A3020

Pauschal würde ich das aber nicht unterschreiben, gerade bei Class-D (welche meines Wissens gern von Pioneer eingesetzt wurden) sieht das ganz anders aus. Und da man da mit einer falschen Brücke schnell den Verstärker töten kann, sollte man da vorsichtig sein. Gegen Kurzschlüsse am Ausgang sind die meisten Endstufen abgesichert, wenn man da aber Baugruppen mit unterschiedlichen Spannungspotenzialen untereinander verbindet, geht das schnell in die Hose.

Aber ich hoffe, diese ganze Brückerei hat sich in diesem Fall ohnehin erledigt.


[Beitrag von fplgoe am 11. Mrz 2019, 07:39 bearbeitet]
lini
Inventar
#19 erstellt: 11. Mrz 2019, 08:16

fplgoe (Beitrag #18) schrieb:
(...) Aber ich hoffe, diese ganze Brückerei hat sich in diesem Fall ohnehin erledigt.


Hmja, besser wär das.

Hilfreich fürs vorliegende Anliegen schiene mir zudem ein wenig mehr Butter bei die Fische seitens des Thread-Erstellers, was das Einsatz-Szenario betrift - z.B. wie groß der zu beschallende Raum ist und wie geschnitten, und mit welchem Pegelbedarf tatsächlich zu rechnen wär (also ob's da wirklich nur um eher dezente Hintergrundbeschallung geht, oder ob die Lösung für die ein oder andere Vereinsfeier auch mal ein gutes Stück höhere Pegel abliefern können soll...).

Grüße aus München!

Manfred / lini
RichieGuitar
Stammgast
#20 erstellt: 11. Mrz 2019, 22:37
So wie ich das verstanden habe, ist es am besten, einen Verstärker zu nehmen, der auch für 2 Ohm stabil ist (4 Ohm parallel mit 4 Om ergibt 2 Ohm) und die Lautsprecher dort "normal" als Paar A und Paar B anzuschließen.

Je nach Budget und Leistungsanforderung gibt es sehr viele verschiedene Abstufungen. Wenn nicht viel Pegel gebraucht wird, packen das oft auch einfachere Verstärker.
Mein früherer Onkyo A-9310 (angegeben mit 80 W DIN pro Kanal an 4 Ohm) hat das z.B. klaglos mitgemacht.
Der A-8870, den ich bis vor Kurzem hatte, hat auch eine Leistungsangabe an 2 Ohm und ich habe ihn über 100.000 Betriebsstunden lang an Lautsprechern gehabt, die im Impedanzfrequenzgang im Baßbereich deutlich unter 2 Ohm haben. Laut Aussagen in diesem Forum reden wir hier über 1,2 Ohm - und damit habe ich oft Feuer gegeben und dann wurde er nach ein paar Stunden auch schon mal warm
Ältere größere Yamaha-Verstärker sind oft auch offiziell 2-Ohm-stabil.
Generell sollte man auf einen möglichst großen Dämpfungsfaktor achten.
Je nach Budget kann man auch bei der Firma Abacus fündig werden. Deren Verstärkern ist es quasi egal, welche Impedanz man da anschließt. Die leisten ihre angegebene Leistung und es ist quasi egal, ob an 8 Ohm, 4 Ohm, 2 Ohm, 1 Ohm, 0,5 Ohm...

Ader man nimmt einen Mehrkanalverstärker.
fplgoe
Inventar
#21 erstellt: 12. Mrz 2019, 06:04
Das ist eigentlich alles schon wieder gegessen, wenn Du das Thema komplett überflogen hast...
CarlosDZ
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 12. Mrz 2019, 20:52
Werte User hier!,

die Frage vom TS - oder von sonst wem -: "4x Lautsprecheranschluss, Impedanzfrage" ist gar keine seltene.

- Jemand möchte "einfach nur" zwei Paar Lautsprecher an einen Verstärker anschließen... !

Dieser Jemand hat z. B. "4 - 8 Ohm" Lautsprecher (Elac FS 208.2), und will zusätzlich günstig erworbene JBL Control One Lautsprecher (8 Ohm) "einfach mitlaufen lassen"...

- Wer ist in der Lage, diesen einfachen Sachverhalt "einfach" zu beantworten?
sealpin
Inventar
#23 erstellt: 12. Mrz 2019, 22:53
Verstehe ich nicht, ist doch hier schon hinreichend erläutert worden.
Was genau ist denn noch unklar/offen?
fplgoe
Inventar
#24 erstellt: 13. Mrz 2019, 07:14

CarlosDZ (Beitrag #22) schrieb:
...- Jemand möchte "einfach nur" zwei Paar Lautsprecher an einen Verstärker anschließen... !
Dieser Jemand hat z. B. "4 - 8 Ohm" Lautsprecher (Elac FS 208.2), und will zusätzlich günstig erworbene JBL Control One Lautsprecher (8 Ohm) "einfach mitlaufen lassen"...

Für den TE ist die Frage hoffentlich geklärt, für die Nachfrage (sollte es doch sein, oder habe ich das falsch verstanden) mit den beiden unterschiedlichen Lautsprechertypen (Elac/JBL) gilt im Grunde erst mal das Gleiche, was hier schon besprochen wurde.

Zusätzlich nur noch der Hinweis, dass unterschiedliche Typen (beim TE ging es ja um identische Lautsprecher im Parallelbetrieb) eher problematisch sind, weil die niederohmigeren Typen in Parallelschaltung mehr an Leistung wiedergeben, als die hochohmigeren, und das umgekehrt proportional zu ihren Impedanzen.

Wenn also ein 4 Ohm Lautsprecher gerade 10W wiedergibt, gibt ein parallel angeklemmter 8 Ohm nur die Hälfte, also 5W wieder. Und dabei haben wir noch nicht mal die noch fast wichtigeren Unterschiede in den Empfindlichkeiten, also quasi dem Wirkungsgrad der beiden Lautsprecher berücksichtigt. Das sollte dieser 'jemand' also unbedingt berücksichtigen, gerade in Hinsicht auf die Leitungsangaben der beiden Typen.

Und noch eine Anmerkung... ich weiß was JBL-one für Gurken sind, ich habe sie als RearPresence verbaut. Als Surroundlautsprecher für ein paar kleine Effekte kann ich mit dieser Kategorie leben. Sie allerdings im Parallelbetrieb mit den wirklich sehr guten Elac laufen zu lassen, ist fast schon Frevel.

Und da sich beide Lautsprecherpaare über die Impedanzen auch gegenseitig im Klang beeinflussen können, würde ich mir das überlegen und die JBL lieber über eine separate Endstufe, z.B. per Zone2 ansteuern. Für die JBL's reichen da kleine und günstige Verstärker, die man schon ab 20€ bei Amazon (Beispiel) bekommt. So habe ich z.B. meine Badezimmerbeschallung gelöst, wenn auch mit anderen günstigen Lautsprechern.


[Beitrag von fplgoe am 13. Mrz 2019, 07:18 bearbeitet]
CarlosDZ
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 13. Mrz 2019, 21:31
Hallo "sealpin",

Du hast völlig Recht, natürlich ist das hier schon hinreichend erläutert worden. Ganz überwiegend aber eher - m. E. - auf dem Level eines "Experten-Forums".

Wenn der TS - oder irgend Jemand Anderes hier - fragt: " Hallo, ich möchte an einen Stereoverstärker mit 4 Lautsprecheranschlüssen (A/B) 4 Lautsprecher anschließen. ... , beim Durchsehen von verschiedenen Bedienungsanleitungen finde ich aber immer wieder den Hinweis, dass beim Anschluss und bei gleichzeitiger Nutzung von 4 Lautsprechern diese mindestens 8 Ohm haben müssen.", dann ist das für "Experten" wahrscheinlich eine lächerlich einfache Frage, aber wohl nicht für den TS; sonst würde er sie nicht stellen.

So "weise" hier auch viele Antworten sind, helfen sie Jemandem, der so eine "einfache Frage" hat, nicht wirklich weiter.Deshalb auch meine Bitte, "auf eine einfache Frage eine einfache Antwort zu geben".

Hallo "fplgoe",

zum Beispiel:
"lini" (#13): " Nicht wirklich - respektive nur dann, wenn man lediglich an Stereo-Betrieb denkt. Bei 4x mono könnt hingegen ja durchaus auch mal nur 'ne Teilbeschallung mit 2x mono gewünscht sein. Wobei's mit Deinem Anschluss-Schema wahrscheinlich in den meisten Fällen trotzdem noch funktionieren würde, denn in den meisten Fällen werden wahrscheinlich eh nur die positiven Anschlüsse wirklich geschaltet sein, während die negativen bzw. Masse-Anschlüsse ständig verbunden sein dürften"; - dieser Aussage hast Du (#14) mit "Nein, bei einer Brückenendstufe nicht", widersprochen.

Ich finde - bei allem Respekt! - beide Antworten deshalb auch nur ein paar wenige "Lichtjahre" von der "einfachen Frage" entfernt.

- "Gut!" fand ich Deine aktuelle Erklärung (#24): "Wenn also ein 4 Ohm Lautsprecher gerade 10W wiedergibt, gibt ein parallel angeklemmter 8 Ohm nur die Hälfte, also 5W wieder. Und dabei haben wir noch nicht mal die noch fast wichtigeren Unterschiede in den Empfindlichkeiten, also quasi dem Wirkungsgrad der beiden Lautsprecher berücksichtigt. Das sollte dieser 'jemand' also unbedingt berücksichtigen, gerade in Hinsicht auf die Leitungsangaben der beiden Typen"; auch wenn das die Frage des TS nicht beantwortet.

(Wenn ich Dir das persönlich noch sagen darf: Elac FS 208.2 (!) hatte ich, habe sie aber vor einiger Zeit in meinem Bekanntenkreis verkauft. Rauf-geschleppt und fein ausgerichtet; alles "toll!", wurden aber Control One dann dazu gekauft, in die "Media-Landschaft" zwischen diese Boxen gestellt, und "einfach angeschlossen"! - Ich habe mir das angehört, links und rechts, gut platziert, die 208.2, und in der Mitte, in dieser Media-Landschaft, die kleinen Control One. - Was soll ich Dir sagen? - "Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln"? - Eben dieses "10W / 5W-Verhältnis" hat dafür gesorgt, dass die 208 "208.2" geblieben sind, aber zusätzlich noch etwas Gutes dazwischen mitspielt. Natürlich haben wir auch zwischen "A" und "B", und zwischen "A+B" gewechselt; letzteres war definitiv "das Beste"!

- Ungern widerspreche ich Dir in Deiner Aussage, "da sich beide Lautsprecherpaare über die Impedanzen auch gegenseitig im Klang beeinflussen können, würde ich mir das überlegen und die JBL lieber über eine separate Endstufe, z.B. per Zone2 ansteuern". - Ich halte das für "Theorie". "Denken" vs. "Hören".- "Eine Theorie ist im Allgemeinen eine durch Denken gewonnene Erkenntnis im Gegensatz zum durch Erfahrung gewonnenen Wissen"; Wiki. ).

Besten Gruß!
sealpin
Inventar
#26 erstellt: 13. Mrz 2019, 22:16
Die einfache Antwort ist: halte man sich an die Angaben des Herstellers. Dann ist man im sicheren Bereich.

Begründungen, wann man davon abweichen kann, sind naturgemäß nicht „einfach“ weil technische Derails erläutert und genaue Anwendungsfälle und Anwendungsgrenzen angegeben werden müssen.

Ich wundere mich sowieso, wieso gefühlt grad häufig Anfragen zu eher ungewöhnlichen Anschlussvarianten auftauchen.
Warum nutzt man nicht einfach die Geräte in der Art, wie sie gedacht sind?
Und wenn man partout mehr als 2 Lautsprecherpaare gleichzeitig nutzen will, warum nimmt man nicht Verstärker, die das von Haus aus so können, das man sich nicht um Impedanzen einzelner LS kümmern muss?


Ciao
sealpin
fplgoe
Inventar
#27 erstellt: 13. Mrz 2019, 23:27

CarlosDZ (Beitrag #25) schrieb:
...

Ich weiß jetzt immer noch nicht so ganz, welche Frage Du eigentlich hast, oder wolltest Du nur ein paar Antworten 'benoten'?
CarlosDZ
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 14. Mrz 2019, 20:53
Hi "fplgoe",

... jetzt lieferst Du mir aber einen "Elfmeter!":

Sollte ich "benoten", würde ich bei Einem sagen, mindestens "Gut!"; bei einem Anderen: "Thema verfehlt".

Meine "Frage" hatte ich unter #22, letzte Zeile, glaube ich klar formuliert.

- Es ist nämlich gar nicht so einfach, "einfache Fragen" "einfach" zu beantworten; das zu können, dazu gehört schon was!

"Warum ist der Himmel blau?" - Das, vor Allem "einfach" zu erklären, das schafft noch längst nicht Jeder!

- Ich habe jetzt nicht verfolgt, ob Du Dich zu #1 ("Hallo, ich möchte an einen Stereoverstärker mit 4 Lautsprecheranschlüssen (A/B) 4 Lautsprecher anschließen") schon fachkundig geäußert hast.


[Beitrag von CarlosDZ am 14. Mrz 2019, 21:09 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#29 erstellt: 15. Mrz 2019, 03:57

CarlosDZ (Beitrag #28) schrieb:
...Meine "Frage" hatte ich unter #22, letzte Zeile, glaube ich klar formuliert. ...

Und ich im nachfolgenden Posting geantwortet.


[Beitrag von fplgoe am 15. Mrz 2019, 03:57 bearbeitet]
CarlosDZ
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 15. Mrz 2019, 22:39
Hallo "fplgoe",

... aufrichtiges "SORRY"!

Ich hatte Deinen "sehr guten" Beitrag (#24) leider nicht mehr auf dem Schirm. - Mein Fehler, entschuldige!
noplan724
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 18. Mrz 2019, 15:40
Hier ist ja was los, sorry, habe keine eMail-Benachrichtigung mehr zum Thread bekommen und bin davon ausgegangen, dass nichts Neues mehr reingekommen ist.

Nochmal kurz zum Szenario und zu meiner Entscheidung:

Im Verein (Billard, ca. 180qm) läuft zu 99% leise Musik. Ab und an, z.B. an Wochenenden oder nach Turnieren/Ligaspielen wird aber auch mal "aufgerissen". Wir haben von jugendlichen bis zu Senioren eine ganze Bandbreite an Leuten mit unterschiedlichem technischen Verständnis. Wir hatten lange eine Endstufe mit Mischpult laufen, leider haperte es bei vielen an der Bedienung (PC an, Mischpult an, richtigen Eingang wählen, Endstufe an, Lautstärke an PC/Mischpult/Endstufe regelbar...), sodass jetzt was einfaches her sollte. Die oben verlinkten Endstufen hätten wieder eine für manche schwierige Bedienung mit mehreren Geräten mit sich gebracht.

Was die Impedanzen betrifft, unsere alte Endstufe lief auch nicht nach Herstellervorgaben. Aber das Ganze ist auch eine Frage der Haftung. Wenn ich nun eine neue Anlage besorge und was kaputt geht, ists dann meine Schuld, weil ich das falsche gekauft habe? Sowas will ich aus dem Weg gehen. Muss ja nichtmal wegen der Impedanzen was sein.

Wie dem auch sei, wir brauchten was einfaches und ich wollte es innerhalb der vom Hersteller festgelegten Normen laufen lassen.

Letztendlich ist es geworden:
1x https://geizhals.de/sony-str-dh190-schwarz-a1783657.html?hloc=de
2x https://geizhals.de/...1189915.html?hloc=de
Die Polk haben 8 Ohm, habe sie woanders noch günstiger bekommen.
Dazu kommt evtl. noch ein Stereo -> Mono Konverter https://www.amazon.d...h-MONO/dp/B003WGQUXA

Ich werds die Tage probehören und schauen, was es taugt.
fplgoe
Inventar
#32 erstellt: 18. Mrz 2019, 16:34

noplan724 (Beitrag #31) schrieb:
...
Dazu kommt evtl. noch ein Stereo -> Mono Konverter https://www.amazon.d...h-MONO/dp/B003WGQUXA...

Das ist definitiv mein Lieblingsartikel. Ein paar Widerstände vielleicht noch einen Kondensator. Das Gehäuse dürfte schon das teuerste sein... dafür 30€.

Ich mache mich mit sowas selbstständig...
noplan724
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 18. Mrz 2019, 17:10

fplgoe (Beitrag #32) schrieb:

noplan724 (Beitrag #31) schrieb:
...
Dazu kommt evtl. noch ein Stereo -> Mono Konverter https://www.amazon.d...h-MONO/dp/B003WGQUXA...

Ein paar Widerstände vielleicht noch einen Kondensator.


Ja Für Zuhause würde ich mir sowas auch selbst bauen.
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4x 6 Ohm Lautsprecher an Yamaha AX-592 anschließen
felix575_ am 07.09.2019  –  Letzte Antwort am 12.09.2019  –  13 Beiträge
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