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Verstärker überlastet. Warum?+A -A |
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Autor |
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audiobob
Neuling |
#1 erstellt: 16. Mai 2021, 09:21 | |
Hallo allerseits, ich habe mir eine spezielle Frage nicht selbst beantworten können, da ich, wie ich feststellen musste, über viel zu wenig Basiswissen verfüge. Ich habe mir mit meinen 40 Jahren kürzlich meinen ersten Verstärker gekauft und mir die Boxen aus einem Kit selber zusammen gebaut. Die funktionieren auch soweit prima. Nun stelle ich fest, dass der Verstärker ab einer bestimmten Lautstärke merkliche Aussetzer hat und ich wieder herunter pegeln muss. Manchmal würde ich aber gerne etwas lauter hören, als bis zu dieser Grenze. Hinten steht drauft: Caution: Speaker impedance: A, B ~ 4 Ω , A+B ~ 8 Ω Ich hab beides ausprobiert, gleiches Ergebnis Überall lese ich, dass mein Verstärker "was taugt". Welche Werte müsste ein Verstärker denn haben, damit ich mehr Leistung aus den Boxen heraus bekomme? Gibt es Beispiele oder Vorschläge Vielen Dank für alle Antworten Gruß Volker Boxen: Stella Light Visaton Nennbelastbarkeit 60 W Musikbelastbarkeit 100 W Nennimpedanz Z 4 Ohm Übertragungsbereich (-10 dB) 50–20000 Hz Mittlerer Schalldruckpegel 84 dB (1 W/1 m) Trennfrequenz 200 Hz Gehäuseprinzip Bassreflex Nettovolumen 17 l + 0,7 l Außenmaß Höhe 900 mm Außenmaß Breite 120 mm Außenmaß Tiefe 280 mm Breitbänder FRS 8 - 8 Ohm Tieftöner W 170 S - 8 Ohm. Verstärker: Pioneer A-301 Stereo Integrated Amplifier A-301 - Pioneer Corporation; Tokyo Jahr: 1992 Kategorie: NF-(Niederfrequenz-) Verstärker oder -Mixer Halbleiter vorhanden. Hauptprinzip : NF-Verstärkung Wellenbereiche - ohne Betriebsart / Volt: Wechselstromspeisung / 220-230 Volt Belastbarkeit / Leistung 150 W Bemerkung 2 x 55 Watt Sinusleistung (8 Ohm), 2 x 75 Watt Sinusleistung (4 Ohm). Nettogewicht 6.9 kg / 15 lb 3.2 oz (15.198 lb) [Beitrag von audiobob am 16. Mai 2021, 09:25 bearbeitet] |
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sealpin
Inventar |
#2 erstellt: 16. Mai 2021, 09:41 | |
ich glaube einfach die Lautsprecher sind nicht für hohen Schalldruck gemacht. Mit dem eher schlechten Wirkungsgrad und recht niedriger max. Belastbarkeit kommt man da schnell in den Grenzbereich (des Verstärkers). Wenn ich die Daten bei Sengpielaudio eingebe, dann ist bei 94,5dB am Hörplatz (angenommene 3 m Abstand zu den zwei Lautsprechern) Endegelände bei max. Leistung des Amps. Einen stärkeren Amp zu nehmen hat den Nachteil, dass dann die Lautsprecher außerhalb der Spezifikation laufen würden ... die dürfen nur 60Watt Sinus bekommen ... selbst bei 120 Watt komme ich aber "nur" auf 98dB (was für mich schon recht laut wäre...) ... und die LS geben dann mit ziemlicher Sicherheit irgendwann den Geist auf. Klar, der Amp ist jetzt nicht der stärkste, aber nur im Vergleich mit einem Lautsprecher und einem Wirkungsgrad von z.B. 92dB würde man bei 55 Watt auf 102,5dB kommen (!) und das ist schon eine DEUTLICHE Steigerung zu den o.g. 94,5. Anders ausgedrückt: mit dem 92dB Wirkungsgrad Lautsprecher würdest Du schon mit 9 Watt (!) die gleiche Lautstärke erzeigen, wie mit Deinen mit 55 Watt ... und bei 9 Watt würde Dein Verstärker längst nicht an seiner Leistungsgrenze arbeiten. Ergo: auf Lautsprecher mit gutem Wirkungsgrad setzen (z.B. Klipsch, Cabasse etc.) um nicht massiv in Verstärkung investieren zu müssen. |
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buggydevil_No5
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 16. Mai 2021, 09:55 | |
Moin audiobob, laut Werten sind deine LS mit 84dB nicht sehr Wirkungsgrad stark. Wenn es dann noch zu Phasendrehungen kommt geht die Impedanz der LS in den Keller. Um damit sehr laut zu hören benötigt man Verstärker die in der Lage sind über einen langen Zeitraum eine hohe Leistung stabil abzugeben. Ob da der vorhandene Verstärker der richtige ist um sehr laut zu hören scheint mir nicht gewährleistet. Frage, wird der Verstärker beim laut hören sehr warm? Sehr wichtig da die LS ein Kit sind, dringend alle Verbindungen am und im LS überprüfen ob die Polarität richtig ist. Auch und vor allem innerhalb der Weichenschaltung und den Anschlüssen der Chassis an der Weiche. Bitte den Schaltplan nochmal genau durch sehen. |
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audiobob
Neuling |
#4 erstellt: 16. Mai 2021, 11:19 | |
Moin Sealpin, moin Walter, okay, vielen Dank für eure Rückmeldung. Die Weichenstellung kann ich tatsächlich nochmal überprüfen.. Ich bin mir zwar sicher, das alles korrekt ist, aber ich kann mich natürlich auch irren. Was ich halt nicht so ganz verstehe, ist, dass die Amp vor den Boxen an ihr Limit kommt. Denn der Sound ist für meine Wahrnehmung noch nicht verzerrt, sowie die Aussetzer einsetzen. Aber ich weiß dennoch durch euch, dass im Grunde alles normal läuft (sollte mit der Weichenstellung alles in Ordnung sein) und ich mir vielleicht lediglich zu viel versprochen habe von meinen "New adventures in Hi-Fi" Danke und Adios |
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buggydevil_No5
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 16. Mai 2021, 18:06 | |
Der Verstärker schaltet eben bevor er verzerrt ab. Und das ist gut so um den LS zu retten. |
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chro
Inventar |
#6 erstellt: 16. Mai 2021, 19:27 | |
Sorry Buggy, aber das doch Blödsinn (nicht böse gemeint) Wie wenn Pioneer in den 90ern einen Verstärker entwickelt, der automatisch abschaltet, weil er sein eigenes verzerrtes Signal erkennt Ich würde mal durchaus einen etwas kräftigeren Zeitgenossen von Verstärker anschliessen. Zumal wenn du sagst es verzerrt noch nicht, und der Tieftöner scheppert noch nicht und hat noch Hub. Na dann ruhig ran an die buletten. Grüße Timo |
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buggydevil_No5
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 16. Mai 2021, 20:28 | |
Wie auch immer der Pioneer seine Schutzschalltung konzipiert hat, er schaltet wohl ab und der TE kann nicht weiter seiner Musik zuhören wie von ihm gewünscht. Es geht auch nicht um verzerrt sondern um Überlast, wie auch immer die aussieht. Wärme? Und sealpin hat recht... Evtl ist nicht der Verstärker das Problem sondern die falsche Wahl des LS für die Hörgewohnheiten. [Beitrag von buggydevil_No5 am 16. Mai 2021, 20:34 bearbeitet] |
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EW_76
Stammgast |
#8 erstellt: 16. Mai 2021, 21:00 | |
Hallo audibob
Der Meinung bin ich auch, vorallem weil...
Gruß Elmar |
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Ingor
Inventar |
#9 erstellt: 17. Mai 2021, 12:01 | |
Ich würde erstmal versuchen der Sache mit der Abschaltung auf den Grund zu gehen. .Evtl. ist die Abschaltung stromabhängig, dann kann es sein, dass der Verstärker abschaltet, bevor das Signal verzerrt. Es wäre auch interessant zu festzustellen, ob es eine gewisse Zeit dauert, bis er abschaltet, oder das direkt macht, also ab einer bestimmten Lautstärke. Hast du es schon mal mit nur einer Box ausprobiert. Kannst du dann bezogen auf den Lautstärkeregler weiter aufdrehen? |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 20. Mai 2021, 05:59 | |
Moin, Als erstes würde ich die Lautsprecherkabel sowohl am Lautsprecher, als auch am Verstärker neu verkabeln, um da sicherzustellen, dass es da keine Kurzschlüsse gibt. Wenn eine Litze des Kabels rausguckt und falsch steht, kann es zu so einem Effekt kommen. Weiter sind 84dB/W/m nicht hoch, aber ~95dB am Hörplatz sind schon sehr laut (ich höre bei maximal 94-95dB(A) am Hörplatz, lauter will man eigentlich nicht mehr freiwillig 😅). Das wäre mit dem Verstärker noch abzubilden, auch wenn er da schon recht nah am Limit läuft. Nun wäre es interessant zu wissen, wie laut du wirklich am Hörplatz hörst und wie weit der Weg ist, um abschätzen zu können, ob es die Kombination der Geräte ist oder ob ein Fehler vorliegt. Auch reingedrehter Bass ändert die Gegebenenheiten schnell in Richtung Verstärkerüberlast - dazu hast du nichts geschrieben. Als Gegentest kannst du den Bass aber mal etwas rausdrehen und schauen, ob der Verstärker dann besser durchhält, in dem fall wäre das Thema fast klar. [Beitrag von sakly am 20. Mai 2021, 06:01 bearbeitet] |
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lens2310
Inventar |
#11 erstellt: 23. Mai 2021, 18:03 | |
Da ist irgendwas oberfaul, Hab schon mit nem alten Saba 8100 (2x30 Watt an 4 Ohm) und Lautsprecherboxen vom Versandhaus Quelle ne Fete mit 15 Leuten veranstaltet. Stundenlang. Da war nix leise und hat auch nix abgeschaltet. Schätze mal den Wirkungsgrad der Lautsprecher auf 85-87 dB/Watt Meter. Das ist aber auch schon mindestens 40 Jahre her. |
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audiobob
Neuling |
#12 erstellt: 23. Mai 2021, 21:58 | |
Zunächst mal großes "Wow!" dazu, wie aktiv dieses Forum ist. Erinnert mich an Zeiten von 2002. - Vielen Dank für die rege Teilnahme. Mittlerweile bin ich zunehmend der Ansicht, dass mit meiner Amp etwas nicht stimmt. Die Aussetzer, die sich mit einem deutlich hörarem Klicken von der Amp aus bemerkbar machen setzen bei einer Lautheit ein, die weit unter der Leistungsgrenze der Boxen sind. Zum besseren Verständnis: Der Raum in dem die Boxen sich befinden ist gerade mal 15m² groß und man kann sich immer noch mit angehobener Stimme gut unterhalten, wenn ich die Amp "ausreize", also kurz bevor die Aussetzer einsetzen. Naja, ich werde das Gerät mal zu einem Bekannten mitnehmen, der Boxen besitzt, mit denen man einen Häuserblock beschallen kann und mich anschließend nochmal melden. Danke nochmal für die vielen konstruktiven Beiträge |
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Rabia_sorda
Inventar |
#13 erstellt: 23. Mai 2021, 22:37 | |
Hallo, Ich kann nur den Vorrednern zustimmen, dass der Schalldruck/Wirkungsgrad deiner LS nicht wirklich gut ist und du den Pio unweigerlich aufdrehen musst. Aber auch der "kleine" Pio ist nunmal nicht wirklich ein Leistungsmonster und er ist nun auch schon in die Tage gekommen und evtl sind seine Pufferelkos trocken, was definitiv auch zu solchen Aussetzern führen kann. Es fehlt ihm dann an Strom ... |
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Poetry2me
Inventar |
#14 erstellt: 24. Mai 2021, 14:12 | |
Sorry Kollegen, aber mein Eindruck ist: Hier wurde noch nicht genügend Diagnose betrieben oder nach offensichtlichen Fehlern gesucht. Diese Prüfpunkte fallen mir spontan ein: 1. Wie passieren diese "merklichen Aussetzer"? Klickt dann das Relais im Verstärker (Schutzschaltung setzt ein paar Sekunden lang ein) oder hört sich der Sound dann nur einfach kratzig an (Übersteuerung bzw. Begrenzung des Signals) aber Musik läuft weiter? 2. Passiert der Fehler auch, wenn keine Lautsprecher angeschlossen sind (volles Signal aber kein Ausgangsstrom)? 3. Passiert der Fehler, wenn jeweils nur der linke oder der rechte Lautsprecher angeklemmt sind (einer der LS zieht zu viel Strom)? 4. Passiert der Fehler auch, wenn nur ein Kopfhörer angeschlossen ist (volles Signal aber nur geringer Ausgangsstrom)? 5. Passiert das nur auf einem Kanal oder auf beiden Kanälen gleich (Fehler evtl. in der gemeinsamen Versorgung beider Kanäle)? 6. Passiert das auch, wenn die Musik von anderen Quellen kommt? 7. Wurde, wie oben schon empfohlen, tatsächlich mal das LS-Kabel auf mögliche Kurzschlüsse von Kupferadern geprüft (Kurzschlusstrom)? 8. Wurde, wie oben schon empfohlen, mal versucht den Bass herunter zu drehen, ob dann die Grenze gleich bleibt (Basssignale haben wesentlich höhere Signalamplituden)? 9. Wurde die Lautsprecherweise der Selbstbauboxen als Fertig-Platine verbaut oder aus Einzelteilen selbst zusammengelötet? Könnte hier eventuell ein Fehler bei der Weichenkonstrultion gemacht worden sein? Gegebenenfalls mal Fotos der Weiche oben und unten hier einstellen. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 24. Mai 2021, 14:16 bearbeitet] |
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Mechwerkandi
Inventar |
#15 erstellt: 26. Mai 2021, 09:22 | |
Und nicht nur Deiner... Anstatt strukturiert, systematisch und nachvollziehbar nach dem Grund für die Aussetzer zu suchen, wird planlos herumgeraten und werden Mutmaßungen angestellt. |
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Poetry2me
Inventar |
#16 erstellt: 26. Mai 2021, 17:41 | |
Nun ja, das passiert schon mal. Mit ging es nicht darum Kritik zu üben, sondern um ein paar Chancen, noch etwas herauszufinden. Wenn es hilft, freut mich das. - Johannes |
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