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Relais schaltet ständig ein und aus+A -A |
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Autor |
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crapdetector
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 18. Mai 2004, 15:34 | |
Hallo, ich hatte vor kurzem ein Problem mit meinem Accuphase E-202 (Ausfall des rechten Kanals, siehe http://www.hifi-foru...3025&hl=e-202&z=1#8) und dachte das ganze mittels Reinigung aller Regler/Potis und eines Relais direkt neben dem Powerschalter behoben zu haben. Der Verstärker funktioniert im Prinzip auch, aber eben dieses Relais schaltet sich nach dem einschalten an (das ist ja noch normal) und aus (und das sollte wiederum nicht sein, und das ganze in unregelmäßigen Abständen). Manchmal mehr, manchmal weniger und an einigen Tagen geht alles ganz ohne Probleme. Meist mache ich den Amp kurz aus und schalte ihn dann wieder ein, so wie jetzt gerade eben wieder, und alles läuft reibungslos. In der Bedienungsanleitung (Danke nochmals an Holger) steht etwas von einer Schutzschaltung , welche bei Kurzschlüssen oder Überlasungen die Lautsprecher auschaltet und nach behobener Störung wieder einschaltet. Ich weiß leider nicht ob eben jenes Relais dafür zuständig ist, und wie gesagt, manchmal funktioniert es ohne Probleme. Was kann der Grund dafür sein und wie bekomme ich das wieder behoben? Ein auswechseln des Relais ist bei diesem ca. 25 Jahre alten Gerät ja nicht mehr möglich, da das Relais logischerweise nicht mehr hergestellt wird, wie mir der Accu-Vertrieb mitteilte. Ein durchchecken des Gerätes beim Funk-/Fernsehtechniker wollte ich mir aus Kostengründen eigentlich erstmal ersparen. Dankeschön und Grüße, Micha |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 19. Mai 2004, 08:51 | |
Tag, zunächst, es wird auch für ein derartiges Relais höchstwahrscheinlich ein Äquivalent geben, wenn es denn allein am Relais liegen sollte. - Aber: Nach allem ist es eher ein Fall der Auslösung der Schutzschaltung wegen einer Störung der internen DC-Stabilisierung. Schlicht: der Verstärker oszilliert intern, es wird die Schaltschwelle von 2 V DC (oder 2,4 V DC) am Ausgang überschritten. Mögliche interne Ursachen können sein gealterte Bauteile, insbesondere Kondensatoren. Die verschiedenen Versorgungsspannungen halten sich nach Einschalten und Betrieb zunächst im Bereich des Zulässigen, pendeln dann langsam zwischen Minimum, Null, Maximum und überschreiten im Moment die Schaltschwelle des Relais. Es wird sich auch dann so verhalten, wenn keine LS angeschlossen oder angeschaltet sind. MfG Albus |
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crapdetector
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 10. Jun 2004, 18:42 | |
Hallo, jetzt melde ich mich aus traurigem Anlaß noch einmal. Der Accuphase gibt nämlich keinen Mucks mehr von sich, sprich also das knacksen des Relais bleibt nun aus und das einzige was funktioniert ist die Beleuchtung der VU-Meter. Ich habe das Gerät aufgeschraubt und zwei durchgeschmolzene Sicherungen (T 6,3 A / 250V) getauscht. Schon binnen weniger Sekunden nach dem erneuten einschalten wurde die rechte Seite derart heiß, das ich sofort den Netzstecker gezogen habe, er blieb aber trotzdem stumm. Jetzt komme ich um eine Reparatur in der Fachwerkstatt nicht mehr herum, aber erstmal eine finden die so ein altes Gerät (ca. 25 Jahre) noch repariert. Mit was für einem Defekt habe ich es denn hier zu tun. Albus schrieb schon was von defekten Kondensatoren bzw. Transistoren. Mit wieviel Euronen bin ich hier ungefähr dabei, oder lohnt sich eine Reparatur nicht mehr??? Grüße, Micha |
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wiesonich
Stammgast |
#4 erstellt: 10. Jun 2004, 21:36 | |
@crapdetector: Vor einiger Zeit hat bei meiner Nachbarin der Fernseher ähnlich hin und her geschaltet, bis irgendwann auch nichts mehr ging. Die Ursache waren tatsächlich ein paar gealterte Kondensatoren. Der Sohn der Nachbarin ist Radio- und Fersehtechniker und hat´s auf Anhieb herausgefunden. "Kommt oft vor..." hat er gesagt, "...dass dieser oder jener Kondensator hier austrocknet" und hat mit dem Finger auf die Bauteile in der Kiste gezeigt. (Habe interessehalber zugesehen. Kostenpunkt: Wenige einzelne Euro. Ganz sicher wird eine Werkstatt weit mehr verlangen, schon wegen der Arbeitsstunden. Transistoren altern in der Regel nicht. Sollten einige davon Schaden genommen haben, wäre das sozusagen ein Folgeschaden durch die gealterten Bauteile. Dann wird´s wohl ein paar Hunnis kosten, schätze ich mal. Wenn du aber ansonsten nichts zu beklagen hattest an deinem Verstärker, lohnt die Reparatur des Gerätes alle mal. Kauf´ den jetzt mal neu... Albus hat ganz Recht: Höchstwahrscheinlich gibt es passende gleichwertige Bauteile aus heutiger Produktion. Gruß [Beitrag von wiesonich am 10. Jun 2004, 21:38 bearbeitet] |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 11. Jun 2004, 07:53 | |
Morgen, dann ist es soweit, das Netzteil zieht ununterbrochen den Maximalstrom, zugleich ist die Ruhestromeinstellung für den überheißen Kanal zusammengebrochen, die ganze maximale Energie wird als Wärme abgestrahlt. Gut ist in dieser Konstellation, dass die Schutzeinrichtungen das Gerät abschalten, dafür sind die Schaltungen vorgesehen. Eine Werkstatt müßte die sämtlichen Versorgungsspannungen - anhand eines Service Manuals, idealerweise - an den Testpunkten im Gerät prüfen und mit den Spezifikationen vergleichen: aber welche Werkstatt hat ein Service Manual zu einem älteren Accuphase? PIA, der Vertrieb, so hört man, rückt Manuale nie heraus, Egoismus. Eine Werkstatt mit einer gewissen Expertise käme sicherlich an die Quelle des Defekts, könnte die Ersatzteile korrekt bestimmen, besorgen, einbauen. Aber - die notwendige Neujustage der mehreren Versorgungsspannungen, mit der könnte es zu Schwierigkeiten kommen. Und, eine Werkstattstunde liegt so bei 50,00 Euro plus MWSt (Euro 58,00). Treten Schwierigkeiten auf, dann benötigt man für sorgfältiges Arbeiten: Zeit. Vielleicht: Einen Kosten(vor)anschlag machen lassen? Und den Reparaturbetrag begrenzen auf ... Euro? Wenigstens hätte man dann eine sachverständige Diagnose auf der Basis des Augenscheins und der Durchmessung. MfG Albus |
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