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Abgesang auf Bassreflex oder - das Ende einer akustischen Blähung?

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bukowsky
Inventar
#101 erstellt: 20. Jun 2006, 19:59

Mr.Stereo schrieb:
Bei Gelegenheit werde ich den FG meiner Box mal posten...da gibt's keinen Buckel.

ich hab auch keinen Buckel

... aber wenn ich ukw richtig verstehe, gehts ihm auch nicht um Buckel, sondern um Phasen- und Zeitrichtigkeit.
bukowsky
Inventar
#102 erstellt: 20. Jun 2006, 20:03

Murray schrieb:

Jein! Je nach Bedarf (Maximaler Tiefgang oder maximaler Pegel usw.) sind da unterschiedliche Abstimmungen möglich (Volumina und BR-Abstimmung), zudem ists auch eine Anpassung an den Einsatzbereich wichtig. (Dreiwegerich oder doch Zweiwegebox etc.)
Der 20er, den ich im Sommer in meiner Dreiwegebox verwasteln werde, ist in Volumina von 45-75Liter einsetzbar, ich werde 50Liter nehmen, der Kompromiss aus Tiefgang und maximalem Pegel!

alles klar, ist ein Missverständnis, ich meinte unterschiedliche Abstimmung bei gegebenem Treiber und gegebenem Gehäuse.

wolltest Du nichtmal mit Deinem mobilen Messservice vorbeischauen?
Onemore
Inventar
#103 erstellt: 20. Jun 2006, 20:08

Mr.Stereo schrieb:

Ist aber alles ne Weile her.

Bei dagegengestellten reflexabgestimmten LS wie Acapella Campanile, Ecouton, Terzian, Rogers, Spendor, usw. konnte ich die hier so aufgebauschten Nachteile in unterschiedlichsten Räumen nicht nachvollziehen.


Sauber abgestimmte Bassreflexboxen klingen ja nicht ungedingt schlecht. Ich habe gerade vor kurzem allerdings einen schlechten Vertreter dieser Gattung gehört. Es war eine Dynaudio. Der Bass war trotz akzeptabler Aufstellung aufgebläht und hatte diese gewisse "Nachhallen". Nicht sehr ausgeprägt aber deutlich hörbar, auch im Schallradius. Zusätzlich im Grundtonbereich angehoben lässt sich sowas sicher gut verkaufen. Ich wollte sowas nicht.

In Zusammenhang mit der Raumakustik ist es Bassreflex meiner Meinung nach immer schwerer eine gelungene Abstimmung zu finden als mit einer geschlossenen Box.

Bassreflex hat sich als marktgängig durchgesetzt. Das muss allerdings kein Grund sein, dass es auch eine gute Technik ist. Gekauft wird was "Bumm" macht. Zumindest von der überwiegenden Zahl der Käufer.


Gruss Bernd
Granuba
Inventar
#104 erstellt: 20. Jun 2006, 20:08

... aber wenn ich ukw richtig verstehe, gehts ihm auch nicht um Buckel, sondern um Phasen- und Zeitrichtigkeit.


Un da geizt er leider mit Untersuchungen zur Hörbarkeit dieser Phämomene... Allerdings hört er es ja, höchstwahrscheinlich bin ich ein holzohr...


wolltest Du nichtmal mit Deinem mobilen Messservice vorbeischauen?


Stimmt, da war doch was! Muss mal mein Schlepptop neu aufsetzen, der aktuelle PC ist VIEL zu laut für korrekte Messungen...
Harry
Granuba
Inventar
#105 erstellt: 20. Jun 2006, 20:12

Bassreflex hat sich als marktgängig durchgesetzt. Das muss allerdings kein Grund sein, dass es auch eine gute Technik ist. Gekauft wird was "Bumm" macht. Zumindest von der überwiegenden Zahl der Käufer.


Das ist ein Vorurteil, meine Bassreflexkonstruktionen machen kein BUMM. Das BUMM kriegt man übrigens auch mit ner geschlossenen Box ohne Probleme hin, nennt sich Qtc > 0,9...
Das geschlossene Boxen unproblematisch sind, hängt primär mit dem möglichem Tiefgang zusammen, würden sie ähnlich tief spielen wie eine BR-Box, wäre die Raummodenanregung identisch. In einem akustisch guten Raum hat eine BR-Box nicht nur Nachteile....

Harry
Mr.Stereo
Inventar
#106 erstellt: 20. Jun 2006, 20:14
[quote="bukowsky"][quote="Mr.Stereo"]
... aber wenn ich ukw richtig verstehe, gehts ihm auch nicht um Buckel, sondern um Phasen- und Zeitrichtigkeit.[/quote]

Ich weiss, wollte nur darauf hnweisen, dass es bei der Abstimmung meines LS und die dafür gewählte BR-Konstruktion nicht um eine Bollerbox ging, sondern um einen möglichst neutralen LS mit sehr gutem Impulsverhalten in allen Bereichen.
Mr.Stereo
Inventar
#107 erstellt: 20. Jun 2006, 20:14

bukowsky schrieb:

... aber wenn ich ukw richtig verstehe, gehts ihm auch nicht um Buckel, sondern um Phasen- und Zeitrichtigkeit.


Ich weiss, wollte nur darauf hnweisen, dass es bei der Abstimmung meines LS und die dafür gewählte BR-Konstruktion nicht um eine Bollerbox ging, sondern um einen möglichst neutralen LS mit sehr gutem Impulsverhalten in allen Bereichen.
bukowsky
Inventar
#108 erstellt: 20. Jun 2006, 20:15

Onemore schrieb:

In Zusammenhang mit der Raumakustik ist es Bassreflex meiner Meinung nach immer schwerer eine gelungene Abstimmung zu finden als mit einer geschlossenen Box.

Bassreflex hat sich als marktgängig durchgesetzt. Das muss allerdings kein Grund sein, dass es auch eine gute Technik ist. Gekauft wird was "Bumm" macht. Zumindest von der überwiegenden Zahl der Käufer.

ich muss gestehen, dass ich bei dieser Betrachtung und dem Stand der Diskussion eine Entmodung des Hörraums als selbstverständlich vorausgesetzt habe ...
Mr.Stereo
Inventar
#109 erstellt: 20. Jun 2006, 20:36

Onemore schrieb:

In Zusammenhang mit der Raumakustik ist es Bassreflex meiner Meinung nach immer schwerer eine gelungene Abstimmung zu finden als mit einer geschlossenen Box.



Die oft erwähnte Problematik bei BR mit der Raumaustik habe ich noch nicht so ganz verstanden.
Wo ist der Unterschied zwischen der Raumverträglickeit eines bspw. linear bis ca 40 Hz abgestimmten BR und einer geschlossenen Box mit gleichem FG?
Tiefste Frequenzen werden doch eh kugelförmig abgestrahlt, was kann die geschlossene da in der Praxis besser?
Granuba
Inventar
#110 erstellt: 20. Jun 2006, 20:41

Tiefste Frequenzen werden doch eh kugelförmig abgestrahlt, was kann die geschlossene da in der Praxis besser?


Nüscht! Nur sorgt der Roomgain bei einer geschlossenen Box dafür, daß diese in einem normalen Wohnzimmer ohne Entmodung ( ) linearer runter spielen wird.... Im "perfekten" Raum hat die BR-Box Vorteile beim tiefgang.

Harry
Mr.Stereo
Inventar
#111 erstellt: 20. Jun 2006, 20:50

Murray schrieb:
Roomgain


Äh?!

Der Roomgain?!

Bei frequenzganggleichen LS ist der geschlossene im Vorteil, weil...?
Granuba
Inventar
#112 erstellt: 20. Jun 2006, 21:06

Bei frequenzganggleichen LS ist der geschlossene im Vorteil, weil...?


... er im typisch raummodenverseuchten Wohnzimmer mit seinen typischen Bassüberhöhungen trotz weniger Tiefgang (-3dB) dank flacherem Abfall zu tieferen Frequenzen (12Db anstatt bei BR 18dB) effektiv linearer runterspielen.

Harry
Mr.Stereo
Inventar
#113 erstellt: 20. Jun 2006, 21:21
Soweit ich weiss fällt meine (BR) mit ca 12 dB unter 40 Hz ab.
Verstehe aber immer noch nicht warum ein flacherer Abfall da noch im Vorteil sein sollte.
Wenn der Raum (sagen wir mal bei ca 40-45 Hz) zum Dröhnen neigt, dann ist das doch auf die gewollt übertragene Frequenz zurückzuführen, will ich das vermeiden, kann ich die Box doch so abstimmen, dass sie garnicht erst so tief herunter läuft.
Nach Deiner Theorie müsste die dann gewollte untere Grenzfrequenz mit einem steilflankigeren Abfall doch genauer zu treffen sein, oder?
Onemore
Inventar
#114 erstellt: 20. Jun 2006, 21:49

bukowsky schrieb:

Onemore schrieb:

In Zusammenhang mit der Raumakustik ist es Bassreflex meiner Meinung nach immer schwerer eine gelungene Abstimmung zu finden als mit einer geschlossenen Box.


ich muss gestehen, dass ich bei dieser Betrachtung und dem Stand der Diskussion eine Entmodung des Hörraums als selbstverständlich vorausgesetzt habe ...


Ein Raum ohne Moden wird es wohl nicht geben. Man muss einen Sinuston nur lange genug laufen lassen. ;-) Und da sich Raummoden an Begrenzungsflächen wie Boden und Wand besser anregen lassen, sind die meisten Bassreflexboxen in diesem Bereich im Vorteil, d.h. sie regen die Moden besser an. Die meisten Löcher sind ja irgendwo unten an der Kiste.


Gruss Bernd
Mr.Stereo
Inventar
#115 erstellt: 20. Jun 2006, 21:54

Onemore schrieb:
Die meisten Löcher sind ja irgendwo unten an der Kiste.


Bei mir zwar auch, dafür steht die Kiste in ca 60 cm Höhe auf einem stabilen Ständer.
Wieso meinst Du, dass BR die Raummoden mehr anregt?

Gruß
Boris
Granuba
Inventar
#116 erstellt: 20. Jun 2006, 21:57

Mr.Stereo schrieb:
Soweit ich weiss fällt meine (BR) mit ca 12 dB unter 40 Hz ab.
Verstehe aber immer noch nicht warum ein flacherer Abfall da noch im Vorteil sein sollte.
Wenn der Raum (sagen wir mal bei ca 40-45 Hz) zum Dröhnen neigt, dann ist das doch auf die gewollt übertragene Frequenz zurückzuführen, will ich das vermeiden, kann ich die Box doch so abstimmen, dass sie garnicht erst so tief herunter läuft.
Nach Deiner Theorie müsste die dann gewollte untere Grenzfrequenz mit einem steilflankigeren Abfall doch genauer zu treffen sein, oder?


Geschlossenes Gehäuse mit unterer Grenzfrequenz (-3dB) von 55Hz und 12dB Abfall.
BR-Box mit unterer Grenzfrequenz (-3dB) von 35Hz und 18dB Abfall.
Jetzt ne typische breitbandige Überhöhung bei 40Hz (30-50Hz)...
Welche Box spielt linearer?

Harry
Mr.Stereo
Inventar
#117 erstellt: 20. Jun 2006, 22:07
Eigentlich verstehe ich das Beispiel nicht, da die Frage ist, in welcher Weise eine Überhöhung im Bassbereich stattfindet.
Hat man gar Probleme mit stehenden Wellen, ist die Frequenz doch auf jeden Fall das Hauptproblem und nicht die Lautstärke in der sie vom LS übertragen wird.


[Beitrag von Mr.Stereo am 20. Jun 2006, 22:12 bearbeitet]
Onemore
Inventar
#118 erstellt: 20. Jun 2006, 22:12

Mr.Stereo schrieb:

Onemore schrieb:
Die meisten Löcher sind ja irgendwo unten an der Kiste.


Bei mir zwar auch, dafür steht die Kiste in ca 60 cm Höhe auf einem stabilen Ständer.
Wieso meinst Du, dass BR die Raummoden mehr anregt?


Bodennähe und Wandnähe = viel bessere Raummoden.
Dazu kommen die systemimmanenten Nachteile, die schon öfter hier im Thread genannt wurden.

Auf 60 cm Höhe hast du allerdings da schon gut vorgesorgt. In dieser Höhe sollte sich ein Basschassis schon befinden.


Gruss Bernd
Mr.Stereo
Inventar
#119 erstellt: 20. Jun 2006, 22:17
Die geschlossene Canton hatte ein Basschassis in ca 10cm über dem Boden...gibt's da keine Probleme?


[Beitrag von Mr.Stereo am 20. Jun 2006, 22:18 bearbeitet]
Onemore
Inventar
#120 erstellt: 20. Jun 2006, 22:36

Mr.Stereo schrieb:
Die geschlossene Canton hatte ein Basschassis in ca 10cm über dem Boden...gibt's da keine Probleme?


Ich halte Basschassis in Bodennähe grundsätzlich für Mist. Egal wer sowas baut.
bukowsky
Inventar
#121 erstellt: 20. Jun 2006, 23:41

Onemore schrieb:

Ein Raum ohne Moden wird es wohl nicht geben.

... aber einen Raum mit eliminierten Moden


Onemore schrieb:

Man muss einen Sinuston nur lange genug laufen lassen. ;-) Und da sich Raummoden an Begrenzungsflächen wie Boden und Wand besser anregen lassen, sind die meisten Bassreflexboxen in diesem Bereich im Vorteil, d.h. sie regen die Moden besser an. Die meisten Löcher sind ja irgendwo unten an der Kiste.

etwas pauschal, oder?
Haltepunkt
Inventar
#122 erstellt: 21. Jun 2006, 00:27

ukw schrieb:

Haltepunkt schrieb:
Habe ich etwas missverstanden?
Dass die Nachteile der BR-Konstruktion bei der O500C umgangen werden, wurde doch schon x-mal besprochen. Letztens heute
http://www.hifi-foru...10998&postID=550#550

Die K+H Subs werden als Teil einer Gesamtlösung angeboten und können mittels externem Controller Pro C28 ebenfalls linearphasig entzerrt werden.
Natürlich kann man jeden Sub so entzerren. K+H bietet auch das Erstellen von Parametersätzen von Fremdfabrikaten an.
Umgekehrt sind die Subs von K+H ohne diese Entzerrung auch nicht besser als andere BR-Subs.

Kann man ebenfalles alles der hp entnehmen...


Ich finde A.H. hat es ausreichend erklärt. Auch warum man den BR-Kompromiss bei der O500 eingegangen ist. Der Versuch das zu entschärfen ist nett gemeint... aber lest und hört doch selbst...


Hi ukw,

hab ich ja. Die Latenzzeit kann ein Nachteil sein, muss aber nicht, wenn man nicht mit Video arbeitet.
Gehört in der Hörzone bei Reinhard. Sogar von Markus Wolff auf den Hörplatz entzerrt. Ist meines Wissens auch immer noch möglich. Lohnt sich

Gute Nacht!
Martin
Richrosc
Inventar
#123 erstellt: 22. Jun 2006, 08:46
Hallo Murray,


Nur sorgt der Roomgain bei einer geschlossenen Box dafür, daß diese in einem normalen Wohnzimmer ohne Entmodung ( ) linearer runter spielen wird.



Einige irrige, wenn auch weit verbreitete Annahme. Man sollte mal darlegen, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit der Roomgain zu einer CB bei der jew. unteren Grenzfrequnz paßt.

Pauschal zu behaupten, bei CB paßt der Roomgain in den meisten Wohnzimmern schon irgendwie, damit es linear bis runter geht, finde ich sehr leichtfertig.

Und das auch noch ohne Entmodung!

Gruß - Richard
Granuba
Inventar
#124 erstellt: 22. Jun 2006, 10:10

Richrosc schrieb:
Hallo Murray,


Nur sorgt der Roomgain bei einer geschlossenen Box dafür, daß diese in einem normalen Wohnzimmer ohne Entmodung ( ) linearer runter spielen wird.



Einige irrige, wenn auch weit verbreitete Annahme. Man sollte mal darlegen, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit der Roomgain zu einer CB bei der jew. unteren Grenzfrequnz paßt.

Pauschal zu behaupten, bei CB paßt der Roomgain in den meisten Wohnzimmern schon irgendwie, damit es linear bis runter geht, finde ich sehr leichtfertig.

Und das auch noch ohne Entmodung!

Gruß - Richard


Du hast selbstredend recht, es ist zu einfach erklärt, bloß die "normalen" Raummoden in einem typischen Raum um 20-30m² liegen in einem Bereich, wo einem der schon fallende F.-Gang einer CB entgegenkommt, während die noch mit vollem Pegel spielende BR-Box Probleme machen wird.

Harry
Richrosc
Inventar
#125 erstellt: 22. Jun 2006, 10:21
Hallo Murray,

meine, dass Raummoden immer schädlich sind und in der Regel auch keiner CB entgegenkommen. Entgegen kommen könnte bei sehr kleinen Räumen ca. 10 bis 13 m² der Druckkammereffekt des Raumes. Dazu noch, nach geiegneten Messungen, die LS näher oder weiter weg zu den Begrenzungsflächen stellen. Dies kann ein durchaus lineares verzerrungsarmes Ergebnis liefern, auch bei höheren Pegeln.

Die Raummoden versauen dann narürlich wieder dies theoretische Modell. Aber gegen Raummoden (+db) kann man ja Rsonatoren einsetzen. Für Raummoden (-db) hilft nur eine gute LS-Aufstellung. Wobei schmalbandige Einbrüche hörtechnisch nicht so gravierend sein sollen.

Gruß - Richard
Granuba
Inventar
#126 erstellt: 22. Jun 2006, 10:24
Natürlich sind Raummoden immer schädlich! Und eine CB ist dagegen auch nicht weniger immun!


Wobei schmalbandige Einbrüche hörtechnisch nicht so gravierend sein sollen.


Schmalbandige Einbruche sind akustisch harmlos, schlimmer sind schmalbandige Überhöhungen, denen man gar nicht beikommen kann...

Harry
Jazzy
Inventar
#127 erstellt: 22. Jun 2006, 11:06
Hi!
Am problemloseren Betrieb einer CB ist schon
was dran.In meinem früheren Wohnheim(ganze 17m²!)
hatte ich mit BRs riesen Dröhnprobleme.
Nach Kauf der Sigmas bester Klang!
Allerdings hatte ich auch Glück mit den
Raumabmessungen.
Heute betreibe ich einigermaßen zufrieden
einen 15Zoll BR-Sub.Durch ausgefeilte Konstruktion
einigermaßen präzise.
Aber ein Dipolsub ist in Planung,natürlich mit
Digitalendstufe und parametrischen EQs.
Richrosc
Inventar
#128 erstellt: 22. Jun 2006, 11:22
Hallo Murray,


Schmalbandige Einbruche sind akustisch harmlos, schlimmer sind schmalbandige Überhöhungen, denen man gar nicht beikommen kann...


kann man, mittels Helmholzresonatoren und bedingt mit EQ. Und, bei der Wahl des Hörplatzes kann man schon viel erreichen. Kommt natürlich auf die Größe und Beschaffenheit des Raumes an. Es ist meist gaaaaaaaaaaanz individuell.

Faustformeln helfen da nur selten. Es hilft nur messen, wenn überhaupt


Gruß - Richard
Granuba
Inventar
#129 erstellt: 22. Jun 2006, 11:26
Klar, man kriegt jede Mode irgendwie bedämpft, nur machts irgendwann keinen Spaß mehr...

Harry
Jazzy
Inventar
#130 erstellt: 22. Jun 2006, 12:06
Hi!
Ich habe auch eine schmalbandige
Raummode. Stört mich aber nicht mehr sehr.
Habe viele Diffusoren. Vielleicht hat das was gebracht(oder Gewöhnung).
Habe die Subwoofer auch neu justiert
(bzw. justiere diese für jede CD neu).
Das bringt ne ganze Menge.
Die Subs spielen von 19 bis 35Hz -3db.
So fügen sie sich recht harmonisch ein.
Mr.Stereo
Inventar
#131 erstellt: 22. Jun 2006, 13:52
Ich höre hier immer wieder, dass einige mit CB weniger Probleme hatten, ohne aber anzugeben, welche dies war und bis zu welcher Frequenz sie übertragen hat.
Nehme ich eine BR (und ich rede natürlich von einer vernünftig konstruierten), die nur bis zu einer bestimmten Frequenz überträgt (ohne Buckel), habe ich ebenso wenig Bassprobleme.

Gruß
Boris
Richrosc
Inventar
#132 erstellt: 22. Jun 2006, 14:45
Hallo Boris,

genau! Wer nicht Auto fährt, hat auch keine Problme mit Knöllchen etc.

Der Bassbereich (und mehr) gehört ohnehin immer entzerrt. Nur so nebenbei.


Gruß - Richard
Mr.Stereo
Inventar
#133 erstellt: 22. Jun 2006, 15:23
Was mich wirklich nervt, ist, dass hier BR als Fehlkonstruktion aufgebaut wird, welche fast zwangsläufig zu Bassproblemen fühen soll.
Man nehme eine "geschlossene" und alles ist gut.
Schon lese ich in anderen Threads "Hilfe, habe Bassprobleme, ist bestimmt meine BR schuld, kann mir jemand ne geschlossene empfehlen?"
Diese Art von Meinungsmache und das Aufbauen von Vorurteilen wird durch das Aufbauschen von "Konstruktionseigenheiten" angefacht...muss nicht sein.

Gruß
Boris
ukw
Inventar
#134 erstellt: 22. Jun 2006, 15:35
Warum ist ein Resonator System auch auf der grünen Wiese, also ohne jede Raummoden etc. immer noch als Resonatorsystem zu erkennen ?
Mr.Stereo
Inventar
#135 erstellt: 22. Jun 2006, 15:38
Mag ja sein, dass Du es erkennen kannst, trotzdem ist es kein "Konstruktionsschrott" und auch nicht generell für Bassprobleme in der Praxis verantwortlich.

Gruß
Boris
ukw
Inventar
#136 erstellt: 22. Jun 2006, 15:54
Man kann auch mit anderen Konstruktionsprinzipien Fehler machen, das ist klar. Aber ich bleibe dabei, mit einem BR System muß ich zwangsläufig weiter vom Ideal entfernt bleiben als mit einer geschlossenen Box. Absurd ist, daß bei einer so teuren Konstruktion wie der O500 ein BR System im Bass verbaut worden ist. Hätte man der erforderlichen Pegel nicht besser mit einem oder mehreren Bass Chassis in geschlossenem Gehäuser erreichen können? Ist es wirklich so wichtig gewesen die Gehäuseabmessungen / Größe der Front so klein zu halten?

Es gibt ja auch andere hochentwickelte Systeme, die diesen Kompromis nicht eingegangen sind und keinen Vergleich mit einer O500 scheuen müssen. Beispiel:
Richrosc
Inventar
#137 erstellt: 22. Jun 2006, 15:55
Hallo Uwe,


ukw schrieb:
Warum ist ein Resonator System auch auf der grünen Wiese, also ohne jede Raummoden etc. immer noch als Resonatorsystem zu erkennen ?


weils grün bemalt ist?

Aber, Du hast sicher recht. Warum nicht gleich eine geschlossene Box nehmen. Wenn Sie tief genug herunterspielen kann (20 Hz, linear -2db) bei anständigem Pegel 90db spl, zu einem vertretbaren Preis.

Was kostet sowas, was meinst Du?


Gruß - Richard
Jazzy
Inventar
#138 erstellt: 22. Jun 2006, 16:29
Hi!
BR macht bei tiefer Trennung wie bei
einem Sub kaum Probleme(wenn sauber
konstruiert).Es bleibt ein leicht verzögertes
Ausschwingen auf der(möglichst tiefen) Tuning-
Frequenz.Bei mir 22Hz.Stört wohl kaum.
Aber eine 3Wege-Box?
Da spielt der Bass bis 400Hz.
Haas-Effekt macht natürlich bei
19-40Hz auch keine Probleme,da ich im
Tiefbass keine Ortung habe.
Die subjektive Geschwindigkeit des Basses wird vom Hoch/Mittelton maßgeblich bestimmt.
Habe ich einen super HT und MT,klappts auch
mit dem Bass.

Mein Sub hat ein zu großes Volumen und ein
recht straffes 15Zoll-Chassis mit hohem Hub.
Die Tuningfrequenz wurde mit Absicht zu tief gelegt.
Dann der F-gang mittels Bass-EQ gerade gebogen.
Man kann ihn aber auch leicht abschüssig lassen.
Dann dröhnts noch weniger.
Ergebnis: recht straffe Bässe von 19-40Hz.
Fein justierbar.Klar,CB und Dipol gehen noch
etwas straffer.Aber ich bin vorerst zufrieden.
Wenn ich wieder Geld und Muße habe,baue ich
mir einen Dipolsub mit 2x15Zoll-Woofern und
400Watt im Rücken plus 3fach Parametric-EQ.
Dann sind Raumprobs (fast)gegessen.
Haltepunkt
Inventar
#139 erstellt: 22. Jun 2006, 17:35

ukw schrieb:
Absurd ist, daß bei einer so teuren Konstruktion wie der O500 ein BR System im Bass verbaut worden ist. Hätte man der erforderlichen Pegel nicht besser mit einem oder mehreren Bass Chassis in geschlossenem Gehäuser erreichen können? Ist es wirklich so wichtig gewesen die Gehäuseabmessungen / Größe der Front so klein zu halten?


Das ist wohl eine rethorische Frage. Das ist ja gerade der Clou an der Sache, aus einer rel. kompakten Box mittels BR einen möglichst hohen Maximalpegel rauszuholen, ohne die genannten Nachteile in Kauf zu nehmen. Mit der Wahl der unteren Grenzfrequenz kann der Anwender noch zusätzlich den günstigsten Kompromiss aus Tiefgang und Pegel für seine Bedürfnisse selbst beeinflussen.


Es gibt ja auch andere hochentwickelte Systeme, die diesen Kompromis nicht eingegangen sind und keinen Vergleich mit einer O500 scheuen müssen. Beispiel: ;)


Ein Äpfel und Birnen Vergleich. Das Pflichtenheft beider Konstruktionen könnte unterschiedlicher nicht sein. Gerade die Freiheit bei den Abmessungen macht ja den Unterschied beim Konstruktionsprinzip aus!
Der Bass ist bei Uwe auch alles andere als hochentwickelt. Zwei parallel laufende aktive 8"er im geschlossenem Gehäuse und im Raum entzerrt. Mehr braucht's nicht, um eine äußerst saubere Bassqualität zu erreichen. Hirnschmalz steckt doch dort, wo man das Maximale bei gegebener Gehäusegröße herausholen muss. Da spielt die O500C ganz weit vorne mit.

Grüße
Martin
Onemore
Inventar
#140 erstellt: 22. Jun 2006, 19:12

bukowsky schrieb:

Onemore schrieb:

Ein Raum ohne Moden wird es wohl nicht geben.

... aber einen Raum mit eliminierten Moden


Onemore schrieb:

Man muss einen Sinuston nur lange genug laufen lassen. ;-) Und da sich Raummoden an Begrenzungsflächen wie Boden und Wand besser anregen lassen, sind die meisten Bassreflexboxen in diesem Bereich im Vorteil, d.h. sie regen die Moden besser an. Die meisten Löcher sind ja irgendwo unten an der Kiste.

etwas pauschal, oder? ;)


Das mit den Moden wäre besser in einem anderen Thread aufgehoben.

Sicher ist die zweite Aussage etwas pauschal ausgefallen. Aber eine Bassreflexöffnung muss ja nicht zwingend in Bodennähe sein.
bukowsky
Inventar
#141 erstellt: 22. Jun 2006, 19:32

Onemore schrieb:
Aber eine Bassreflexöffnung muss ja nicht zwingend in Bodennähe sein.

ich sehe aber auch nicht unbedingt einen Grund, warum sie dort nicht sein sollte.
Jazzy
Inventar
#142 erstellt: 23. Jun 2006, 11:22
Hi!
Ich habe mir jedenfalls fürs
Regal hinterm PC-Schreibtisch
geschlossene 2weger gebaut.
Bringt auch weniger Probleme.
Ein Sub war eh noch da,die Sats
spielen bis 50Hz -3dB.
Recht guter Klang.
Keinerlei Dröhn/Wummerprobleme.
Der Sub ist allerdings wiederum
BR.War aber ein Fertigsub.
Mr.Stereo
Inventar
#143 erstellt: 23. Jun 2006, 11:42

Jazzy schrieb:

Ein Sub war eh noch


Ja, wenn Du eine Bassunterstützung hast, ist's auch kein Problem, nur ist es so eigentlich egal, ob Du BR-Fullrange hast, oder es aufteilst.
Meine geschlossenen Kef C20 stehen übrigens auch im Regal, dafür sind sie abgestimmt.
Sie nutzen sozusagen die vorhandene Bassüberhöhung in Wandnähe zu einem volleren Klang....auch eine Art Bassreflex.
Jazzy
Inventar
#144 erstellt: 23. Jun 2006, 11:53
Hi!
Nönö,spielen dank Wandnähe auch ohne Sub.
Aber ich bin ja verwöhnt.
Torfstecher
Hat sich gelöscht
#145 erstellt: 08. Jul 2006, 21:54
Mal 'ne ganz dumme Frage. Kann man nicht einfach die Bassreflexöffnung zustopfen und gut ist
ukw
Inventar
#146 erstellt: 08. Jul 2006, 23:43
Das ist keine gute Lösung, denn der Lautsprecher ist auf Reflex abgestimmt. Du bekommst also eine fehlabgestimmte Box.
Torfstecher
Hat sich gelöscht
#147 erstellt: 08. Jul 2006, 23:51
So was habe ich mir schon fast gedacht

Wenn aber auch (fast) keiner mehr geschlossene Boxen baut
Mr.Stereo
Inventar
#148 erstellt: 09. Jul 2006, 04:45
Hallo Torfstecher,

viele Hersteller legen ihren LS Reflex-Stopfen bei um sie bei Bassüberhöhungen an den Raum anpassen zu können.
Das geht als Kompromisslösung durch, aber wie ukw schon schreibt, ist das nicht die beste Lösung.
Völlig fehlabgestimmt ist die Box dann zwar nicht unbedingt, aber m.E. sowohl weniger tief herabreichend und druckvoll, wie auch weniger dynamisch im Bassbereich.
Kannst es ja einfach mal auspobieren, gibt zum Thema "Stopfen" wahre Philosophien, ob man nun Sportsocken oder Nylonstrümpfe oder vielleicht lieber Damenunterwäsche nehmen soll

Gruß
Boris
Torfstecher
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 09. Jul 2006, 10:39
Da tun sich ja ganz neue Modifikationsmassnahmen auf. Ich werde diesbezüglich einen stereo-Workshop mit Herrn Böde anregen
Toni78
Hat sich gelöscht
#150 erstellt: 09. Jul 2006, 11:09

Mr.Stereo schrieb:

ukw schrieb:
Bei einer öffentlichen Beschallung kann der Bassbereich schon eine Größenordnung erreichen, das die Unterschiede deutlichst spürbar werden.


Da sei die Frage gestellt, warum auch hier die meissten namhaften PA-Hersteller mit Bassreflex, Bandpass, Bassrutschen, usw. arbeiten?!



Haha, nun lasst mal die PA ganz aussen vor ... da gehts doch überhaupt nicht darum die hier besprochenen (von mir nicht ganz nachvollziebaren) Probleme wie Strömungsgeräusche etc... bei PA gehts um Schalldruck, und da ist Bassreflex im Vorteil. Ausserdem werden die nicht gerade Tiefbassauglichen hart aufgehängten PA Chassis so etwas im Frequenzgang nach unten erweitert.
Onemore
Inventar
#151 erstellt: 09. Jul 2006, 12:11

bukowsky schrieb:

Onemore schrieb:
Aber eine Bassreflexöffnung muss ja nicht zwingend in Bodennähe sein.

ich sehe aber auch nicht unbedingt einen Grund, warum sie dort nicht sein sollte.


Eine Bassreflexöffnung in Bodennähe wird insbesondere die vertikale Mode sicherlich besser in Schwung bringen als wenn sie weiter oben angeordnet ist.

Aber noch was ganz anderes. Jeder der eine geschlossene, luftdichte Box hat, kann sich ein bischen Bassreflexfeeling einfach dadurch herstellen, dass er ein kleines Loch von sagen wir mal 10mm Durchmesser in seine Gehäuse bohrt. Es ist durchaus interessant wie sich das im Vergleich zu luftdicht anhört. Dabei besonders auf die Frequenzen im Bereich von ca. 70 bis 200 Hz achten. Der Rest darüber ist für den Test nicht mehr so interessant.


Gruss Bernd
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Thiuda am 26.12.2003  –  Letzte Antwort am 30.07.2014  –  22 Beiträge
geschlossene Box vs. Bassreflex
hifi-chris am 22.01.2004  –  Letzte Antwort am 22.01.2004  –  3 Beiträge
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Richard3108 am 13.07.2011  –  Letzte Antwort am 09.04.2015  –  20 Beiträge
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hallo am 19.01.2003  –  Letzte Antwort am 21.01.2003  –  3 Beiträge
Passivmembran und Bassreflex in einer Box. Kann das gut gehen
BASSINVADER am 04.08.2013  –  Letzte Antwort am 06.08.2013  –  6 Beiträge
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-Musikfreund- am 05.01.2014  –  Letzte Antwort am 27.01.2014  –  157 Beiträge

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