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Verzerrung von Lautsprechern

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Beitrag
TPS
Stammgast
#557 erstellt: 13. Jun 2007, 18:57
"P.Krips" Hallo,


Kannst du mir mal verraten, was das bringen soll ? Ohne die beteiligten Treiber und deren Amplituden- und Phasengang und der sich aus Weichen- UND Treiberverhalten ergebenden AKUSTISCHEN Gesamt-Übertragungsfunktion bringt die Betrachtung NUR des elektrischen Verhaltens der isolierten Weiche doch nichts..


Wieso - dann solltest du mal die Impulsverzerrungen bzw. RE-Veränderungen sehen. Die werden nicht in der akustischen Antwort wieder hergestellt. Da habe ich von 12 bzw. 24dB Weichen abgebildete Impulsantworten. Grausam - du träumst sicher noch ein wenig von deinen idealen Boxen...


Vielleicht solltest du einfach lernen, Frequenzweichen richtig (mittels Messequipment) abzustimmen, dann gibt es auch keine fürchterlichen Schlenker wegen der Weichen und Chassis mehr...


Die Thel-Weiche ist einfach mit Hex-Drehschaltern ausgestattet, und kann variiert werden. Halte mich nicht für blöd. Der Schlenker bezieht sich auf die akustische RE-Antwort über beide Chassis gemessen. Was dachtest du denn?
mazdaro
Inventar
#558 erstellt: 14. Jun 2007, 08:54
Hi!
TPS schrieb:

Diese Weiche rechnet den 360Grad Versatz weg.

phase_accurate
Ist häufiger hier
#559 erstellt: 14. Jun 2007, 09:26

Mein Sohn hat die von mir gebauten aktiven LS. Mit Thel Endstufen, und 24dB - Aktivweiche mit Analogrechner (Thel). Diese Weiche rechnet den 360Grad Versatz weg.


Das ist von mir aus gesehen auch Verkaufsgebrabbel von Thel. Jemand in einem deutschsprachigen Forum hat sich mal die Mühe gemacht, die Schaltung dieser Weiche herauszuzeichnen. Es ist eine ganz gewöhnliche Weiche vierter Ordnung unter Zuhilfenahme einer state-variable Topologie.

Es gibt in der Praxis keine Analogweichen, welche einen Amplitudenfrequenzgang wie die THEL aufweisen und gleichzeitig keine Phasenfehler machen.

Die einzigen Analogweichen welche keine Phasenfehler machen sind bestimmte Konstantspannungstypen. Der Spezialfall dieser Weichengattung ist die Weiche 1. Ordnung, welche nur sehr beschränkt brauchbar ist. Alle höheren Ordnungen dieser Weichengattung hat Ueberhöhungen im Durchlassbereich des jeweiligen Zweiges. Je höher die Ordnung, desto höher die Ueberhöhungen und desto grösser der Ueberlappungsbereich.
Eine populäre Form hiervon sind die asymmetrischen Subtraktivweichen, welche in ihrer Grundform aber nur sehr bedingt brauchbar sind.

Einen brauchbaren Kompromiss stellen eventuell noch die verschiedenen Möglichkeiten des Time-alignments, in Kombination mit "konventionellen" Weichen, dar.


[Beitrag von phase_accurate am 14. Jun 2007, 10:24 bearbeitet]
TPS
Stammgast
#560 erstellt: 14. Jun 2007, 10:21

phase_accurate schrieb:
Es gibt in der Praxis keine Analogweichen, welche einen Amplitudenfrequenzgang wie die THEL aufweisen und gleichzeitig keine Phasenfehler machen.


Darum hatte ich ja vom "Schlenker" berichtet in der akustischen Antwort. Leider ist alles nur bedingt gut brauchbar. Aber nicht derzeit zu ändern. Denn alleine die Box öffnen und alles rausbauen oder wieder ändern ist extra Strafarbeit. Weiche ist
P.Krips
Inventar
#561 erstellt: 14. Jun 2007, 15:45
hallo,


TPS schrieb:
"P.Krips" Hallo,


Kannst du mir mal verraten, was das bringen soll ? Ohne die beteiligten Treiber und deren Amplituden- und Phasengang und der sich aus Weichen- UND Treiberverhalten ergebenden AKUSTISCHEN Gesamt-Übertragungsfunktion bringt die Betrachtung NUR des elektrischen Verhaltens der isolierten Weiche doch nichts..


Wieso - dann solltest du mal die Impulsverzerrungen bzw. RE-Veränderungen sehen.

Daß Weichen (Ich lege hier aber ausschließlich Wert auf den AKUSTISCHEN Filterverlauf!!) auf die Impulswiedergabe (messtechnisch!) einfluss nehmen ist jedem, der sich etwas intensiver mit Lautsprecherselbstbau und den entsprechenden technischen Grundlagen beschäftigt hat, ein alter Hut und nicht erst seit deinem Auftritt hier bekannt.
Und die Rechteckwiedergabe interessiert mich bei meinen Konstruktionen schlichtweg nicht. Die Konstruktion eines Lautsprechers ist leider immer ein Kompromiss, da bleiben vergleichsweise unbedeutende Parameter wie "Linearphase" oder "Rechteckwiedergabe" schon mal auf der Strecke, weil es in der Regel unhörbar ist. Warum zun Teufel soll ich Parameter optimieren (wie z.B. Phase) wenn sich alles im unhörbaren Bereich abspielt, ich dafür z.B. Frequenzganglinearität opfern muss, die aber garantiert hörbar ist ???


Die werden nicht in der akustischen Antwort wieder hergestellt. Da habe ich von 12 bzw. 24dB Weichen abgebildete Impulsantworten. Grausam

Es gibt übrigens Passivweichen, die sogar standardmässig zur Rechteckwiedergabe in der Lage sind: Sogenannte Filler-Driver-Weichen. Da ist auf einer Messachse das einstellbar und auch messbar (aber eben nur auf einer bestimmten Achse, wie bei deinen BB's übrigens auch !), leider gibt es aber da ein paar Schwierigkeiten, die wiederum andere, gehörmäßig wichtigere Probleme bereiten.


- du träumst sicher noch ein wenig von deinen idealen Boxen...

Und diese selbstherrliche Polemik kannst du langsam mal lassen, zumal du bisher jeden Beweis schuldig geblieben bist, was deine entzerrten BB's ausser der vergleichsweise unwichtigen Fähigkeit zur Rechteckwiedergabe in begrenzen Frequenzbereichen wirklich besser können als gute Mehrwegelautsprecher.


Vielleicht solltest du einfach lernen, Frequenzweichen richtig (mittels Messequipment) abzustimmen, dann gibt es auch keine fürchterlichen Schlenker wegen der Weichen und Chassis mehr...



Die Thel-Weiche ist einfach mit Hex-Drehschaltern ausgestattet, und kann variiert werden. Halte mich nicht für blöd. Der Schlenker bezieht sich auf die akustische RE-Antwort über beide Chassis gemessen. Was dachtest du denn?


Ich dachte, du redest vom Frequenzgang, konnte ja nicht ahnen, daß für dich da auch das Rechteckverhalten das allein seligmachende ist.

Gruß
Peter Krips
TPS
Stammgast
#562 erstellt: 19. Jun 2007, 09:02
Neue Simulationen zu EQ gemacht,

mit der Erkenntnis, die eingestellte Frequenz (Beispiel mit 31,5Hz) ergab z. B. mit 12dB Anhebung (Poti entsprechend eingestellt) fast Null Grad Phasenabweichung der Frequenzen INPUT zu OUTPUT. Aber alle anderen Frequenzen (INPUT) haben dann Phasenabweichungen.

Dabei sind die Output-Phase bei Finput >f eq leicht nacheilend, Finput < f eq aber rel. stark voreilend.

Die Erkenntnis also, max. Anhebung bei f eq, mit gleicher Phase(!), oberhalb und unterhalb gegenläufige Phase von IN-OUT und weniger Anhebung. Damit ergibt sich zumindest eine andere Verhaltensweise zu TPS-Einstellungen. Bei RE-Ansteuerung noch deutlicher erkennbar.

Damit ein klarer Abgrenzungsfall TPS zu EQ.

Gruß Uwe
richi44
Hat sich gelöscht
#563 erstellt: 19. Jun 2007, 12:40
Hallo Uwe, dann lass die Katze aus dem Sack!
Solange ich nicht Einblick in die Schaltung habe, kann ich ja nur mutmassen, und das geht nun halt mal gegen die ganze Vorsteuerung.
Wenn also weder Hochpass noch Gyrator in dem Ding drin ist und es so fantastisch funktioniert, dann sag weshalb. Nur Simus von Schaltungen, die nicht enthalten sind, bringen uns nicht weiter. Und wenn in der Schaltung eine "Schnapsidee" drin ist, die wirklich etwas bewirkt, bin ich der Letzte, der ihr die Qualität abspricht. Aber was Du bisher geliefert hast, reicht nun für ein Aha-Erlebnis nicht aus.
Ich fordere Dich daher in Deinem eigenen Interesse auf, mal klar Schiff zu machen und damit den Mutmassungen ein Ende zu setzen.
Gruss
Richi
phase_accurate
Ist häufiger hier
#564 erstellt: 19. Jun 2007, 12:50
Die Schaltung ist nicht schwer zu finden, sie ist im Patent drin (habe den Link dazu schon mal gepostet).

Was die Schaltung macht ist nicht so besonders, das kann man mit jeder anderen Schaltung welche die gleiche Uebertragungsfunktion erfüllt auch machen. Der Vorteil von Pfleiderers Implementierung (State variable Topologie), ist, dass viele Parameter einzeln eingestellt werden können.
TPS
Stammgast
#565 erstellt: 19. Jun 2007, 13:45

richi44 schrieb:
Hallo Uwe, dann lass die Katze aus dem Sack!
Solange ich nicht Einblick in die Schaltung habe,...


miau, nein, ich veröffentliche nichts. Habt ihr es verdient?
Granuba
Inventar
#566 erstellt: 19. Jun 2007, 13:49

TPS schrieb:

richi44 schrieb:
Hallo Uwe, dann lass die Katze aus dem Sack!
Solange ich nicht Einblick in die Schaltung habe,...


miau, nein, ich veröffentliche nichts. Habt ihr es verdient?


Ich finde ja, im Gegensatz zu Dir haben sie zur Diskussion recht viel eingebracht. Mich interessierts aber eh nicht, ich wüßte nicht, wozu man die Schaltung brauchen könnte.

Harry
TPS
Stammgast
#567 erstellt: 19. Jun 2007, 14:09

Murray schrieb:
Mich interessierts aber eh nicht, ich wüßte nicht, wozu man die Schaltung brauchen könnte.


So gehts mir mit den Mehrwegern, hatte erst gestern diese Begegnung mit einem relativ teuren Vertreter dieser Art.
Granuba
Inventar
#568 erstellt: 19. Jun 2007, 14:11

TPS schrieb:

Murray schrieb:
Mich interessierts aber eh nicht, ich wüßte nicht, wozu man die Schaltung brauchen könnte.


So gehts mir mit den Mehrwegern, hatte erst gestern diese Begegnung mit einem relativ teuren Vertreter dieser Art.


Hi,

teuer entspricht gerade bei Lautsprechern oftmals nicht der gebotenen Qualität.

Harry
richi44
Hat sich gelöscht
#569 erstellt: 19. Jun 2007, 14:34
Langsam wird es mühsam:
Da versucht man, dem TPS irgend etwas zu entlocken, das zu seiner Ehrenrettung dienen könnte, denn man möchte ja den lieben Uwe nicht verhungern sehen, immerhin hat er mir gegenüber geäussert, dass er sich damit seine Brötchen verdient.
Aber was bekommt man? Simulationen von Dingen, die nicht im TPS drin sind. Und dass dem so ist, erfährt man auch erst im dritten Anlauf.

Ich kenne patentierte Schaltungen. Und es wäre keine Hexerei, diese nachzubauen. Und die Unterlagen sind problemlos erhältlich. Da reicht das Patent.
Nun ist aber bei Pfleiderer die Schaltung nicht patentiert (weil es da nichts zu patentieren gibt?), sondern als Hybrid aufgebaut und folglich vergossen. Dabei sind mehr oder weniger gute OPV verbaut. Und was kann man mit denen anstellen, das weder Hoch- noch Tiefpass, weder Gyratorschaltung noch Allpass ist?

Wenn wir also Einblick hätten, könnten wir das Zeug vielleicht loben. So aber ist doch der Zweifel mehr als angebracht. Es ist sogar angebracht, daran zu zweifeln, ob die zum Teil fürchterlichen Nachschwinger, die mir Uwe in seinen Simus zukommen liess, wirklich nicht aus dem TPS stammen.

Und die Aussagen über Klang sind für mich genau so viel wert wie wenn es um Kabelklang geht. Sicher gibt es da Unterschiede, ob mit oder ohne TPS gehört wird. Aber ob der "bessere Klang" auch wirklich besser ist, bleibt eine offene Frage.

Sicher ist doch folgendes:
Solange da nichts greifbares kommt, also Messungen an den Lautsprechern und am TPS selbst, sondern nur Simus angeboten werden, dazu Uwes Klangbeschreibungen, solange muss man sich fragen, ob das mit Scharlatanerie zu tun hat?

Wenn ich sehe, wie sich Uwe bemüht, Dinge, die offensichtlich und bekannt sind, abzustreiten, umzudrehen oder zu ignorieren und wenn ich weiter sehe, was in Pfleiderers Seiten steht und gezeichnet ist, drängen sich mir Vergleiche mit irgendwelchen esotherischen Wunderwerken auf.

Ich glaube eigentlich an das Gute im Menschen, und wollte das auch hier tun. Aber unter diesen Umständen muss man einfach jedem raten, sich ein eigenes Urteil zu bilden...

Ob das "Aufbereiten" eines Lautsprechersignals nötig ist, steht auf einem anderen Blatt. Wenn es aber so geheimnisumwittert ist, würde ich eine TPS-beglückte Anlage nur noch einmal im Jahr betreiben: In der Waltburgisnacht.
mazdaro
Inventar
#570 erstellt: 19. Jun 2007, 15:00
Siehe hierzu meinen aktuellen Beitrag im "Parallel-Thread": Wäre vielleicht doch besser, wenn es nur ein Thread wäre, dem dann auch noch der ursprüngliche, von TPS-Uwe erstellte (damit hat ja das ganze Gezerre begonnen) einverleibt werden würde, da das Thema bzw. die Themata doch immer wieder beim TPS münden: somit könnte man als 3. Grund für die Geheimniskrämerei von TPS-Uwe eine mögliche Angst vor einem Erlöschen des bzw. der Threads anführen...
P.Krips
Inventar
#571 erstellt: 19. Jun 2007, 15:02
Hallo,

es ist an der Zeit, noch mit einigen TPS-Märchen aufzuräumen. Mir liegen von Breitbandfan666 gemailte Messungen des Pfleid vor/nach TPS-Behandlung vor. Da er die Veröffentlichung hier nicht wünscht, muß ich die Messungen mal so interpretieren, daß man sich das ungefähr vorstellen kann.
Immer wieder schwallt ja Uwe von der Linearisierung im Bass, davon kann aber nach den vorliegenden Messungen nicht die Rede sein.
Zunächst die Betrachtung Frequenzbereich 500 Hz abwärts, weil ab da ein Bereich folgt, wo der Frequenzgang ohne/mit TPS deckungsgleich ist.
Ohne TPS läuft der der Pfleid relativ Linear runter bis ca. 90-100 Hz, um dann annährend mit 12 dB abzufallen.
MIT TPS steigt der Amplitudenverlauf ab 500 HZ mit fallender Frequenz gleichmäßig an und erreicht um die 90-100 Hz sein Maximum, das ca. 10-12 dB Über dem nichtentzerrten Pfleid liegt. Dann fällt der Frequenzgang ebenfalls mit ca. 12 dB ab.
Das hat zur Folge, daß ab ca. 100 Hz abwärts die Schalldruckkurven weitestgehend parallel verlaufen, mit TPS aber um die angesprochenen 10-12 dB höher.
Also: Unter Linearisierung des Basses unterhalb fc versteh ich was anderes...

Zu den Höhen hin setzt ab ca. 2000 Hz (bis dahin reicht der deckungsgleiche Bereich) eine gleichmäßige Höhenanhebung an, die bei 20000 Hz ca. knapp 20 dB beträgt.

Ach so: Alles offensichtlich Nahfeldmessung

Endergebnis ist ein Badewannenfrequenzgang mit Peak um 100 Hz und Höhenpeak um 20000 Hz.

Wenn die TPS-Entzerrung typischerweise (?) so wirkt, dann glaub ich UWE sofort, daß Testhörer die Entzerrung positiv beurteilen. Der BB ist ja mit TPS unterhalb 500 und oberhalb 2000 Hz ja auch deutlich lauter.....

Wenn dieses TPS-Entzerrungs-Verhalten typisch ist, dann versteh ich nicht, was Uwe unter Linearisierung versteht.....
Und: dieses Frequenzverhalten könnte man annährend auch mit typischen Klangreglern hinbekommen, da bräuchte man noch nicht mal einen EQ....


Gruß
Peter Krips
TPS
Stammgast
#572 erstellt: 19. Jun 2007, 17:35

P.Krips schrieb:
es ist an der Zeit, noch mit einigen TPS-Märchen aufzuräumen.


Die Kurven von BBfan666 kannst du vergessen, weil das Chassis nicht ordnungsgemäß repariert wurde, da kann bbfan666 nichts dafür. Ich auch nicht, weil du es am liebsten mir auch noch in die Schuhe schieben würdest. Du kannst nur über andere herziehen, und dass wars schon. Die Sache bleibt dir verborgen, damit ist es gut.


Den Zug hast du längst verpasst. Und behaupte was du willst, du hast ja genug Zuhörer. Hauptsache, linear bleiben...
Vor allem beim Behaupten von Schlechtigkeiten bist du einsame Spitze. Und genau darum erhältst du solche Antwort.

Lass dir den Bericht von richi schicken, den, wo die FRS16 gegen die K+H 089 verglichen wurde. Nur damit du überhaupt verstehst, was seit Anfang an nicht in deinen Kopf passt.

@ richi:
Ich glaube eigentlich an das Gute im Menschen, und wollte das auch hier tun. Aber unter diesen Umständen muss man einfach jedem raten, sich ein eigenes Urteil zu bilden...


Dann fange bei dir an. Ich erinnere dich daran, dass du mir geschrieben hattest, das sei gar kein Analogrechner und was weiß ich noch alles, und jetzt bist du sogar ungehalten, weil ich die Schaltung habe, und du nicht. Wozu brauchst du die denn? Die Unterlagen die ich dir geschickt hatte, haben alles aufgezeigt, was du wissen mußt. Abtrotzen geht nicht...Schreib doch erst mal, was darin steht.

Aber du willst nur die Sache zu meinen Ungunsten drehen, das vermittelst du mir gerade. Wozu noch eine Schaltung drauflegen...
P.Krips
Inventar
#573 erstellt: 19. Jun 2007, 18:09
Hallo Uwe,
zunächst mal finde ich, daß du keinerlei Anlass hast, hier so frech und unverschämt aufzutreten. Gerade dein Esoterik-Stil, daß die Leute dir alles zu glauben haben, du aber mit keinerlei sinnvollen und nachprüfbaren Informationen dein großk******* Aussagen untermauerst, hat ja auch bei den anderen Postern, auch bei mir, zu zunehmender Gereiztheit geführt.



TPS schrieb:

P.Krips schrieb:
es ist an der Zeit, noch mit einigen TPS-Märchen aufzuräumen.


Die Kurven von BBfan666 kannst du vergessen, weil das Chassis nicht ordnungsgemäß repariert wurde, da kann bbfan666 nichts dafür. Ich auch nicht, weil du es am liebsten mir auch noch in die Schuhe schieben würdest.

Über den oberen Mittenbereich, wo die Probleme zu sehen sind, habe ich doch nichts gesagt, oder ?
Selbst wenn der Übergang nicht recht klappt, dann müsste aber doch die Bassentzerrung funktionieren.
Übrigens frage ich mich schon geraume Zeit, wie du beim TPS ohne Messmöglichkeiten die Bassentzerrung einstellen willst. Irgendwann wurde gesagt, daß Basis der Bassentzerrung die TSP sind, nur wie willst du die aktuellen TSP im geschlossenen Gehäuse ohne Messmöglichkeit feststellen ?


Du kannst nur über andere herziehen, und dass wars schon.

Siehe Anfang..


Die Sache bleibt dir verborgen, damit ist es gut.

Jegliches Interesse, eventuell mit TPS was zu machen, habe ich nach deinem unsäglichen Auftritt hier ohnehin restlos verloren.
Jetzt geht es nur noch um rein "akademisches" Interesse, um die Geschichte zu verstehen..


Den Zug hast du längst verpasst.

Welchen Zug ?? Bei solchem Blendwerk wie dem Pfleid'schen TPS hält sich mein Bedauern, etwas verpasst zu haben, echt in Grenzen.


Und behaupte was du willst, du hast ja genug Zuhörer. Hauptsache, linear bleiben...
Vor allem beim Behaupten von Schlechtigkeiten bist du einsame Spitze. Und genau darum erhältst du solche Antwort.

Siehe Anfang

Peter Krips
richi44
Hat sich gelöscht
#574 erstellt: 19. Jun 2007, 18:24
Uwe, allmählich bin ich wieder dort, wo ich schon mal war. Ich hatte eigentlich Mitleid mit Dir und hätte Dir geholfen. Aber wer nicht will, hat verspielt.

Wenn Du mir Simus schickst, die nichts mit TPS zu tun haben, frage ich, was das soll? Damit willst Du mich doch auf eine falsche Fährte locken!

Glaubst Du, ich hätte nur mit Dir zu tun?
Glaubst Du, nur weil Du das TPS-Zeug verhökern möchtest, und damit Geld verdienen willst, Du könnest mich verarschen?
Du lieferst mir ein Schaltbild eines Gyrators. Und ein Schaltbild eines Hochpasses. Und irgendwo schreibst Du, dass Du einen Equalizer, zumindest teilweise, simulieren möchtest, aber gerade keinen zur Hand hättets. Warum zeichnest Du keinen?
Das heisst doch, dass Du es nicht kannst. Du bist damit überfordert.

Dass ich (im Gegensatz zu Dir?) aus dem Schaltbild in der Lage bin, die Funktionen zu reproduzieren, ist Grund genug, das Schaltbild zu verlangen.
Und hast Du schon einen Alalogrechner gesehen? Und diesen repariert? und abgeglichen? Ein Ding, das bei der Distanzmessung im Einsatz war und auf 10km eine Genauigkeit von rund +/-5m hatte?
Hat TPS einen Multiplikator eingebaut? Einen mit variablem Faktor natürlich?

Ich will Dich nicht in die Pfanne hauen, da hinein hast Du Dich schon freiwillig gestürzt. Aber erwarte nun nicht, dass irgend jemand Dich daraus retten will, wenn Du Dich so verhälst, mit Dir weiter Erbarmen hat und Dir weiterhin versucht, die Welt zu erklären. Du lieferst Dinge, die nichts mit der Funktion des TPS zu tun hat. Und wen man Vermutungen anstellt, dass dies kaum so sein könne oder keinen Sinn mache, bekommt man die Antwort: Ätsch, rein gelegt, das ist nicht TPS!
Ich kann nur sagen: So nicht!
Dass ich nichts mehr von Dir veröffentliche liegt daran, dass ich Deine Mails gelöscht habe, es war eine "Verschmutzung" der HD.


Die Kurven von BBfan666 kannst du vergessen, weil das Chassis nicht ordnungsgemäß repariert wurde, da kann bbfan666 nichts dafür. Ich auch nicht, weil du es am liebsten mir auch noch in die Schuhe schieben würdest. Du kannst nur über andere herziehen, und dass wars schon. Die Sache bleibt dir verborgen, damit ist es gut.


Damit bin ich nicht der Einzige, der von Dir für dumm verkauft wird. Auch Peter bekommt keine Angaben, aber offensichtlich ist auch BBfan mit der Reparatur reingelegt worden, von wem auch immer.
Für wie dumm hälst Du uns eigentlich? Wenn an TPS etwas dran wäre, würden wir es unterstützen. Wenn man aber keine Angaben bekommt, stattdessen nur verschaukelt wird, muss man sich fragen, wie es einem Kunden gehen wird...


Dann fange bei dir an. Ich erinnere dich daran, dass du mir geschrieben hattest, das sei gar kein Analogrechner und was weiß ich noch alles, und jetzt bist du sogar ungehalten, weil ich die Schaltung habe, und du nicht. Wozu brauchst du die denn? Die Unterlagen die ich dir geschickt hatte, haben alles aufgezeigt, was du wissen mußt. Abtrotzen geht nicht...Schreib doch erst mal, was darin steht.

Aber du willst nur die Sache zu meinen Ungunsten drehen, das vermittelst du mir gerade. Wozu noch eine Schaltung drauflegen...


Wenn Du wüsstest, wie lächerlich Du Dich damit machst.
Es wird vermutlich wieder darauf hinaus laufen, wie wir es schon vor einiger Zeit hatten: Wir lassen Dich reden und schreiben und stampfen wie ein kleines Kind. Und keiner wird Dich beachten. Höchstens, dass ein potentieller Kunde auf Dein Verhalten aufmerksam wird...
Aber das erspart Dir die Brigitte-Diät.
kptools
Hat sich gelöscht
#575 erstellt: 19. Jun 2007, 19:14
Hallo,

und damit es hier nicht noch "unhöflicher" zugeht, wird mal kurzzeitig moderiert. Damit sich die erhitzten Mütchen wieder ein wenig abkühlen!

Grüsse aus OWL

kp
Boettgenstone
Inventar
#576 erstellt: 19. Jun 2007, 19:23
Hallo Jungs/Gladiatoren,

meint ihr nicht, dass es langsam "etwas" bunt zugeht.

Naja wieviel ändert denn eine andere Sicke am Chassis?
Jaja sie ändert die Thiele Small Parameter, aber in welcher Grössenordnung?
Bei einem Tausch aufgrund Zerbröselns nehme ich doch eine Sicke die zumindest eine stark ähnliche Federkraft aufweist ansonsten, wozu ist denn eigentlich der Entzerrer da wenn man ihn dann nicht dazu benutzt um zum Ausgangszustand zurück zu kommen.

@ Mazdaro soweit ich mitbekommen habe kostet der Cabasse Koax um 120000€
mazdaro
Inventar
#577 erstellt: 19. Jun 2007, 22:36
Hi!


@ Mazdaro soweit ich mitbekommen habe kostet der Cabasse Koax um 120000€

...dann doch lieber Pfl... mit Zubehör...


m.
phase_accurate
Ist häufiger hier
#578 erstellt: 20. Jun 2007, 06:26
Die Schaltung ist sehr wohl patentiert (aus für mich unverständlichen Gründen, da sehr viel "prior Art" drin ist). Man findet sie hier:

http://v3.espacenet....e5b55c&QPN=EP0145997

Es gibt auch andere Schaltungen welche das genau gleiche bezwecken. Pfleiderer's Implementierung ist ein State Variable Filter. Diese werden ab und zu als Analogrechner bezeichnet was nicht ganz falsch ist (obschon es keine Multiplizierer drin hat).
Das Ganze kann den Amplitudenfrequenzgang (und damit einhergehend den Phasenfrequenzgang) am unteren Ende des Uebertragungsbereiches entzerren - ähnlich der Linkwitz Korrektur. Zusätzlich ist noch eine Höhenanhebung vorgesehen um den oberen Uebertragungsbereich zu linearisieren.

Das Funktionsprinzip kann nicht die physikalischen Gesetze aushebeln aber innerhalb vernünftiger Grenzen eine Verbesserung der Uebertragungseigenschaften bewirken.
richi44
Hat sich gelöscht
#579 erstellt: 20. Jun 2007, 12:53
Es ist in dem Sinne nicht eine Schaltung, die patentiert ist, wie dies beispielsweise bei Studer Mik-Eingängen an Tonpulten der Fall ist, sondern es ist im Wesentlichen die Idee und der Lösungsweg patentiert. Aber das sind Details.


Eigentlich müsste man nach dieser Patentschrift den Lautsprecher durch die Umsetzung des Ersatzschaltbildes entzerren können. Ob das nun durch einen TPS-Hybrid geschieht oder durch den Nachbau mittels Spule, Kondensator und Widerstand, spielt primär keine Rolle. So jedenfalls die Aussage der Schrift.



Es müsste folglich möglich sein, die Induktivitäten auch durch Gyrator-Schaltungen zu ersetzen. Und dann hätten wir ganz klar die Wirkung eines Equalizers, denn entgegen der Aussage der Patentschrift, hat ein EQ sehr wohl einen Einfluss auf die Phasenverhältnisse.

Wenn also letztlich das Einfügen der Ersatzschaltung die Probleme löst, fragt man sich, warum dies nicht allgemein üblich ist.

Aber jetzt erst mal zur konkreten Schaltung.

Jetzt ist klar, wie das Ding funktioniert. Es handelt sich um eine Anzahl von Integratoren.
Integratoren sind im Gegensatz zu Tiefpässen „linear“. Ein normaler Tiefpass hat einen fast linearen Frequenzgang, dann den Bereich, in welchem der Pegel langsam fällt und schliesslich einen Bereich mit konstantem Pegelabfall. Dazu hat er einen S-förmigen Phasengang. Ich habe hier mal die Funktion F und Ph. In einer Skizze dargestellt. Rot ist die Phase, grün der Pegel.



Ein Integrator hat einen konstant fallenden Frequenzgang mit 6dB pro Oktave, theoretisch ab Null Hz, und er hat eine konstante Phasendrehung von 90 Grad nacheilend. Damit entspricht er dem mathematischen Integral nahezu ideal.
Er ist wie im Schaltbild aufgebaut.



Nachteilig ist, dass es keine Gleichspannungs-Gegenkopplung vom Ausgang zum Eingang gibt und dass damit ein Offset-Ausgleich entfällt. Wenn man parallel zum Kondensator einen hochohmigen Widerstand legt, hat man nicht mehr einen reinen Integrator, sondern schon beinahe einen normalen Tiefpass mit dem entsprechenden Pegel- und Phasenverhalten. Und um den Tiefpasscharakter möglichst weit hinauszuschieben, verwendet man am Eingang einen zusätzlichen Kondensator, der Gleichspannung vom Eingang her abtrennt und somit als Hochpass wirkt. Je nach Auslegung der Bauteile bekommt man entweder einen fast idealen Integrator, der aber in den Betriebsdaten unstabil ist, oder man hat fast eine Kombination aus normalem Hoch- und Tiefpass.
Wenn man die langsamen Einschwingvorgänge bei Uwes Simulationen betrachtet, so sind dies offensichtlich die Folgen einer sehr tiefen Abstimmung.

Setzt man zwei Integratoren hintereinander, bekommt man eine Steilheit von 12dB und eine Phasendrehung von 180 Grad.

Und jetzt beginnen die Fragen.

Wenn zwei Integratoren eine Phasendrehung von 180 Grad erzeugen und die Schaltung so aufgebaut ist, dass die Integratorenkette von einem Summierer versorgt wird, der neben dem Eingangssignal auch die jeweils invertierten Integrator-Signale zugeführt bekommt, haben wir letztlich je nach Einstellung einen Oszillator.

Wenn es möglich ist, den Lautsprecher vollständig durch eine Ersatzschaltung nachzubilden, müsste sich damit Pegel UND Phase korrigieren lassen.
Wenn ich also das Prinzip nachbaue, müsste ich das angestrebte Ziel erreichen.
Und wenn ich den Phasen- und Pegelverlauf eines Parallelresonanzkreises betrachte, so entspricht er dem Verlauf eines Equalizers mit Gyrator und nicht jenem eines Integrators. Also, warum wird hier nicht ein Equalizer eingesetzt, der ja dem Ersatzschaltbild des Lautsprechers, bezw. dem Prinzipschaltbild entspricht?

Und das Ersatzschaltbild geht ja nur auf die Belange der Grundresonanz ein, also Masse, Feder und Dämpfung. Resonanzen in höheren Frequenzbereichen, die das Klangbild weit stärker beeinflussen, sind im Ersatzschaltbild nicht vorgesehen und werden damit auch nicht verbessert. Das System ist also eigentlich nur dafür vorgesehen, diese Problematiken rund um die Grundresonanz zu beseitigen und arbeitet damit vom Konzept her nur auf einen unkritischen Bereich hin.

Weiter muss man sich fragen, wie denn die Einstellung vorgenommen wird, wenn als Testsignal ein Rechteck verwendet wird, der einem eingeschwungenen Zustand entspricht. Im Prinzip müsste man zumindest ein Rechteck-Burstsignal verwenden und dieses in der Startphase, also in seinem Einschwingen optimieren. Ein anhaltender Rechteck liefert da mit Sicherheit abweichende Werte.

Wenn es Einschwingprobleme gibt, und davon ist beim Lautsprecher-Ersatzschaltbild auszugehen, müssten sich diese Probleme doch am ehesten durch die Umkehrung der Ersatzschaltbild-Funktion beseitigen lassen, denn das Ein- und Ausschwingen müsste ja für die Schaltung und den Lautsprecher identisch sein.
Man müsste folglich mit einer Schaltung, welche dem Ersatzschaltbild entspricht, die Probleme lösen können, jedenfalls viel eher als wenn eine vollständig andere Schaltung zum Zuge kommt. Ganz sicher verhält sich ein Integrator im Einschwingen anders als ein normaler Schwingkreis.
phase_accurate
Ist häufiger hier
#580 erstellt: 20. Jun 2007, 13:30

Wenn es Einschwingprobleme gibt, und davon ist beim Lautsprecher-Ersatzschaltbild auszugehen, müssten sich diese Probleme doch am ehesten durch die Umkehrung der Ersatzschaltbild-Funktion beseitigen lassen, denn das Ein- und Ausschwingen müsste ja für die Schaltung und den Lautsprecher identisch sein.


Es ist nicht nötig die Ersatzschaltung zu invertieren sondern deren Uebertragungsfunktionund genau dies macht die Schaltung. Es ist ein Universalfilter welches die Uebertragungsfunktion

H(s)= a0 + s*T*a1 + ... + s^n * T^n * an /(b0 + s*T*b1 + ... + s^n*T^n*bn)

darstellt.
Die Koeffizienten im Vorwärtspfad bestimmen den Zähler und die Koeffizienten im Rückwärtspfad bestimmen den Nenner. Wenn die Ordnung nicht allzu hoch ist, dann ist das Filer DC stabil ohne weitere Tricks anzuwenden.
Weitere Infos darüber finden sich z.B. im "Active filter Cookbook" oder in Tietze-Schenk unter State Variable Filter oder Universalfilter. Man kann damit jedwelche Filterfunktionen und deren Kombinationen bauen, je nach dem welche Ausgänge man wie summiert. Demzufolge auch fast beliebige Entzerrerfunktionen.
Eine solche Topologie kann übrigens auch als phasenrichtige Weiche verwendet werden welche sogar die Chassiseigenschaften mitberücksichtigt.

Im Mitteltonbereich kann die Schaltung nicht viel korrigieren, sie wirkt nur am unteren und oberen Ende des Uebertragungsbereiches. Aber dort ist ja eigentlich bei (guten)Breitbändern auch am meisten Korrektur nötig.


[Beitrag von phase_accurate am 20. Jun 2007, 13:32 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#581 erstellt: 20. Jun 2007, 16:08
Dazu muss ich drei Dinge bemerken: Ich komme von der Praxis und eine Uni kenne ich nur von aussen. Daher habe ich es nicht so mit den Formeln.
Zweitens geht es mir darum zu zeigen, dass wir mit dem Gyrator, also einer gebräuchlichen EQ-Schaltung genau die Ersatzschaltung nachbilden und daher deren Funktion einsetzen können, etwas, das hier vehement bestritten wurde.
Und drittens ist es letztlich belanglos, wie ich zur gewünschten Übertragungsfunktion komme.
Dass ich mit einem Integrator eine beliebige Filterschaltung realisieren kann, ist kein Geheimnis. Je nach Auslegung, etwa als Hochpass erster Ordnung mit einer Grenzfrequenz, bekomme ich auch dessen Verhalten.
Und es ist auch kein Geheimnis, dass ich, wenn ich den Integrator streng nach Theorie bauen würde, keine Offset-Gegenkopplung habe und somit einen unstabilen Zustand bekomme. Das bedeutet aber nicht mehr und nicht weniger, als dass ich bei der Bauteilwahl diesen Umstand berücksichtigen und daher Grenzen zugestehen muss.

Es gig also vor allem darum zu zeigen, dass man mit Integratoren einiges hinbekommt, etwa die Phasenschiebung von 90 Grad bei beliebiger Frequenz, dass dieser Umstand aber meist nicht genutzt werden kann, weil man ja eher selten einen reinen Integrierer oder Differenzierer braucht.
Und vor allem will ich damit auf den Fehler hinweisen, ein Gyrator oder sonst eine entsprechende EQ-Schaltung könne das nicht leisten. Wennes mit L, R und C geht, geht es auch mit einem "Silizium-L".
phase_accurate
Ist häufiger hier
#582 erstellt: 21. Jun 2007, 05:45
Hallo Richi

Ich habe nie behauptet, dass man Pfleider's Schaltung für diese Entzerrung nehmen MUSS. Es gibt Anwendungen wo LC Schaltungen (ob Spule oder Gyrator) ihre Vorteile haben. Hier ist aber die State-Variable Topologie etwas eleganter.

Wie schon gesagt ist die Grundtopologie dieser Schaltung weit verbreitet und nicht einmal speziell exotisch. Dass die Gegenkopplung in dieser Schaltung nur zur DC Stabilisierung sein soll ist hingegen ein Trugschluss. Sie dient auch dazu, die Filtergüte zu bestimmen.
Ganz abgesehen davon gibt es viel kritischere Anwendungen welche auf eine DC Gegenkopplung angewiesen sind: DC gekoppelte Endstufen zum Beispiel.
Es gibt übrigens eine bekannte Anwendung dieser Schaltung im Audiobereich: Die Linkwitz-Weiche nach Lipshitz & Vanderkooy. Die THEL Weiche ist übrigens so aufgebaut.

Ich selber benutze zur Frequenzgangkorrektur am unteren Uebertragungsende eine andere Schaltung, welche ich aber im Moment nicht veröffentlichen möchte. Sie hat den Vorteil, dass man viel mehr Einstellungsspielraum hat als bei der Linkwitz Korrektur und die Einstellung einfacher ist als bei der TPS Schaltung.
Ich benutze sie zusammen mit einer phasenstarren Weiche 2. & 1. Ordnung für meine Manger/Audiotechnology Kombination.

Im Moment sind die beiden "Manger- Löcher" noch nicht entzerrt. Ich werde dies bis zu einem vernünftigen (!) Mass noch nachholen. Hierfür werde ich eine Schaltung mit Gyrator einsetzen, damit Richi hier nicht der Einzige bleibt, der so etwas verwendet.
Die Step Response (noch mit unkorrigiertem Manger) kann man hier sehen:

http://www.diyaudio....711&stamp=1171954798


[Beitrag von phase_accurate am 21. Jun 2007, 05:48 bearbeitet]
Zweck0r
Inventar
#583 erstellt: 21. Jun 2007, 06:21
Meine Schaltung hat auch eine ähnliche Wirkung wie Linkwitz und ist einfacher nachträglich zu verändern (ohne Neuberechnung fast aller Bauteile).

http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-732.html

Grüße,

Zweck
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