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Was haltet ihr von Nubert ?

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ruedi01
Gesperrt
#907 erstellt: 02. Jun 2008, 12:27

na ja, kommt auf die Blickrichtung an. Ne Genelec 8050 oder ne Geithain M0 2 sind mit Brutto 3.000 €/paar nicht gerade ein Schnäppchen, würde ich aber den meisten 3-Wege Normalo-Hifi Boxen klar vorziehen....


...ich kenne da ‘Normalo-Hifi-Boxen‘, die würde ich so einem 2-Wege-Nahfeldmonitor vorziehen...

Interessant würde es für mich werden, wenn eine K&H 3-Wege Aktivbox zur Diskussion stände...dahin könnte sich mal meine Blickrichtung ändern, wenn ich die Kohle übrig hätte..

Gruß

RD
gambale
Hat sich gelöscht
#908 erstellt: 02. Jun 2008, 12:33

ruedi01 schrieb:

na ja, kommt auf die Blickrichtung an. Ne Genelec 8050 oder ne Geithain M0 2 sind mit Brutto 3.000 €/paar nicht gerade ein Schnäppchen, würde ich aber den meisten 3-Wege Normalo-Hifi Boxen klar vorziehen....


...ich kenne da ‘Normalo-Hifi-Boxen‘, die würde ich so einem 2-Wege-Nahfeldmonitor vorziehen...

Gruß

RD


ja das unterscheidet uns....

und überhaupt; dazu müßte man erst mal überhaupt einen dieser genannten Monitore in Ruhe gehört haben
ruedi01
Gesperrt
#909 erstellt: 02. Jun 2008, 12:58

ja das unterscheidet uns....


Gut, dass es noch unterschiedliche Geschmäcker gibt...


und überhaupt; dazu müßte man erst mal überhaupt einen dieser genannten Monitore in Ruhe gehört haben


...ich wäre dabei, Gelegenheit macht Diebe...man müsste nur noch das Wann und Wo absprechen, wobei das Wo, schon ein wenig mitentscheidend ist. Möchte für so was nicht 500 km fahren...

Aber was soll's, habe mir am Wochende für die Küche mal wieder was neues gegönnt (siehe Profil). So lange dieses billige Zeug so gut klingt...warum über so sündhaft teure Sachen Gedanken machen?!?

Gruß

RD
gambale
Hat sich gelöscht
#910 erstellt: 02. Jun 2008, 13:01

ruedi01 schrieb:

ja das unterscheidet uns....



und überhaupt; dazu müßte man erst mal überhaupt einen dieser genannten Monitore in Ruhe gehört haben


...ich wäre dabei, Gelegenheit macht Diebe...man müsste nur noch das Wann und Wo absprechen, wobei das Wo, schon ein wenig mitentscheidend ist. Möchte für so was nicht 500 km fahren...

Gruß

RD


ja ich bin Hamburger, da kenne ich natürlich einige Händler, ansonsten fiel mir im Süden, sprich München die Hörzone ein, wo du so etwas gut hören kannst....
ruedi01
Gesperrt
#911 erstellt: 02. Jun 2008, 13:10
...tja, sowohl Hamburg als auch München ist für einen Ruhrpottler ein wenig weit weg, das macht man nicht mal eben als Tagesauflug...

Immerhin, mein Händler sitzt bei mir um die Ecke...aber die LS, die er hat (B&W, Energie, Pioneer, Mordaunt Short) kenne ich alle schon...

Gruß

RD
andisharp
Hat sich gelöscht
#912 erstellt: 02. Jun 2008, 13:20
Studiomonitore kann man in jeder größeren Musikalienhandlung hören. Wenn es nach Köln nicht zu weit ist, bei Music Store in der Altstadt, die haben eine riesige Auswahl.
hallo,_wie_gehts?
Hat sich gelöscht
#913 erstellt: 02. Jun 2008, 19:03

gambale schrieb:

hallo,_wie_gehts? schrieb:
Hey, was ist der Vorteil eines Dreiwegers zu einer Nubert?


das kann "Haltepunkt" sprich Martin dir technisch am besten erklären, hierzu gibt es bestimmt auch schon diverse Aussagen im Forum, mußte vielleicht mal stöbern....

Danke, aber ich wollte nur mal eure Meinung hören. Ich habe schon ein paar Drei- und viele Zweiweger entwickelt, sodass ich die Unterschiede "nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis" sehr gut kenne.

_____________________

Vergleichen wir doch mal, gemäß eurem Wunsch, praxisorientiert einen Nubert-ähnlichen Zweiweger mit einem Dreiweger mit jeweils 21cm Schallwandbreite.

1. Schallwandbündelung einer 21cm breiten Schallwand (Höhe hier außer Acht gelassen):
- Unterhalb von ca. 500Hz nähert sich die Abstrahlcharakteristik einer Kugel an.
- Von etwa 500Hz bis knapp über 2kHz bündelt die Schallwand. Bei etwa 2,5...3,5kHz kommt es zu einer destruktiven Interferenz auf Achse - eben durch die Reflexion. Unter etwa 30° seitlichem Winkel ist die Interferenz konstruktiv!
- Im Frequenzbereich darüber setzt sich dieses Verhalten (Bündelung, Aufweitung, Bündelung, ...) fort, ist aber in der Praxis weniger relevant.

2. Chassis-eigene Bündelung:
- Nehmen wir an, die Chassisgrößen und Trennfrequenzen des Dreiwegers sind so, dass er nicht bündelt (Ideal).
- Der 18cm Tiefmitteltöner des Zweiwegers hat 130mm Membrandurchmesser. Im Falle des von Nubert verwendeten Tiefmitteltöners, verringert sich der effektive Membrandurchmesser durch Partialschwingung ab etwa 1kHz zu knapp unter 100mm bei 2kHz. Die Trennfrequenz liegt bei etwa 1,9kHz. Die Flankensteilheit ist flach (6...12 dB/Okt.)und erst außerhalb des Überlappungsbereiches zunehmend (24dB/Okt. akustisch). Es entsteht nahezu keine Bündelung.

Daraus folgt:
Das horizontale Abstrahlverhalten des Dreiwegers ist nur einen Tick besser als das des Zweiwegers.


Ein Dreiweger kann zugleich folgende Nachteile haben:
- Ein zu tiefer Tieftöner-Membrankonus bildet eine Reflexionsfläche, an der der Schall des Mitteltöners reflektiert wird. Es entstehen kaum entzerrbare Welligkeiten bis zu +-2dB im vertikalen Winkelbereich.
- Ein Dreiweger hat eine weitere Wege-Trennung. Durch die räumliche Trennung der Chassis, können unter Winkel destruktive Interferenzen entstehen, die sich als schmalbandig fehlende Schallleistung am Hörplatz bemerkbar machen.

Vorteile des Dreiwegers:
- geringere Intermodulationsverzerrungen

Anmerkung:
IM-Verzerrungen hört man bei guten Zweiwegern erst bei hohen Pegeln. Verzerrungen im Amplitudenfrequenzgang hört man immer.





Dass ich hier so ausführlich bin, ist für diesen Troll-Thread eine absolute Ausnahme. Ich werde ebenso nur im Ausnahmefall über das oben Gesagte diskutieren. Es ist so! Falls jemand widersprechen will, outet er sich prinzipiell zur Ahnungslosigkeit. Punkt!


[Beitrag von hallo,_wie_gehts? am 02. Jun 2008, 19:50 bearbeitet]
Zweck0r
Inventar
#914 erstellt: 02. Jun 2008, 19:17
Es gibt noch einen Vorteil: ein Dreiweger kombiniert Nahfeld- und Basstauglichkeit. Die kleine Nuwave RS 5 z.B. bezahlt ihre guten Nahfeldeigenschaften leider mit fehlendem Tiefbass.

Grüße,

Zweck
mark247
Stammgast
#915 erstellt: 02. Jun 2008, 20:23

Zweck0r schrieb:
Es gibt noch einen Vorteil: ein Dreiweger kombiniert Nahfeld- und Basstauglichkeit. Die kleine Nuwave RS 5 z.B. bezahlt ihre guten Nahfeldeigenschaften leider mit fehlendem Tiefbass.

Grüße,

Zweck


Welche Box mit diesen kompakten Abmessungen und dem (verleichsweise) geringen Preis bietet denn mehr Tiefbass?

Die RS-5 ist als günstiger Surroundlautsprecher in 5.1/6.1/7.1 Systemen mit Subwoofer gedacht. "Markerschütternder" Tiefbass war wohl nicht das Hauptentwicklungsziel.
Argon50
Inventar
#916 erstellt: 02. Jun 2008, 20:29
Hallo!

Zweck0r schrieb:
Es gibt noch einen Vorteil: ein Dreiweger kombiniert Nahfeld- und Basstauglichkeit. Die kleine Nuwave RS 5 z.B. bezahlt ihre guten Nahfeldeigenschaften leider mit fehlendem Tiefbass.

Grüße,

Zweck

Hat es einen bestimmten Grund, dass du gerade die RS 5 (Dipol-Rearspeaker) als Vergleich nimmst oder hast du dich im Modell vertan?


nubert schrieb:
Der nuWave RS-5 wurde in erster Linie als Rücklautsprecher für den Einsatz in hochwertigen Heimkinoanlagen konzipiert.



Grüße,
Argon

DasNarf
Hat sich gelöscht
#917 erstellt: 02. Jun 2008, 21:25

Zweck0r schrieb:
Es gibt noch einen Vorteil: ein Dreiweger kombiniert Nahfeld- und Basstauglichkeit. Die kleine Nuwave RS 5 z.B. bezahlt ihre guten Nahfeldeigenschaften leider mit fehlendem Tiefbass.

Grüße,

Zweck


Gerade im Nahfeldbereich sollte ein Zweiweger doch besser klingen durch die nähere räumliche Position der Schallquellen, oder hab ich da was falsch verstanden?

Für mich galt bisher meistens:

Nahfeld - Zweiwege
"Fern"feld - Dreiwege oder mehr



[Beitrag von DasNarf am 02. Jun 2008, 21:26 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#918 erstellt: 02. Jun 2008, 21:32
Hi,


durch die nähere räumliche Position der Schallquellen


also mein zölliger Schieber namens Zollstock sagt mir, daß ein kleiner Mitteltöner und ein (eventuell) kleiner Hochtöner näher zusammen sind als ein großer Tiefmitteltöner und der übliche 104mm-Hochtöner.

Harry
Ebse
Stammgast
#919 erstellt: 02. Jun 2008, 21:46
Hallo !

Wollte nur mal eine Antwort auf die Nuline 122 geben.Wie jeder Lautsprecher in der Größe,braucht sie Raum nach vorne,seite und hinten.Der Vorteil bei Nubert aber ist,das ich dies zu hause testen kann.Also ich gehe nicht nach Testergebnissen und stelle dann eine viel zu große Highend?-Box in den kleinen falschen Raum.Die Nuline 122 braucht 30m² aufwärts.
So noch ein Seitenhieb auf die Studiobesitzer mit ihren Studioreferenzaktiv-Lautsprecher,gebt doch mal so einen Hinweis,oder Referenzen an,was Ihr schon so alles produziert habt mit Euren Gailhahns&Hummels Ks& so weiter,bei mir im Studio lacht bei der Aufzählung sogar des Drummers Pferd und das außerhalb des Straf..äh Nahfeldes.

Gruß Ebse
DasNarf
Hat sich gelöscht
#920 erstellt: 02. Jun 2008, 22:53

Murray schrieb:
Hi,


durch die nähere räumliche Position der Schallquellen


also mein zölliger Schieber namens Zollstock sagt mir, daß ein kleiner Mitteltöner und ein (eventuell) kleiner Hochtöner näher zusammen sind als ein großer Tiefmitteltöner und der übliche 104mm-Hochtöner.

Harry


Das ist schon richtig, aber ein kleiner Mitteltöner bedingt eine höhere Trennung des Tieftöners, dadurch wird dieser leichter ortbar.

Gruß
Zweck0r
Inventar
#921 erstellt: 03. Jun 2008, 04:23
Auch ein tief (2 kHz) getrennter Mitteltöner springt sofort ins Ohr. Da helfen nur noch kleine Chassis mit möglichst geringen Abständen.

Der Bass eines Dreiwegers ist dagegen relativ unauffällig, selbst bei 800 Hz Trennfrequenz.

Grüße,

Zweck
ruedi01
Gesperrt
#922 erstellt: 03. Jun 2008, 08:05
Wenn sich das Prinzip des Punktstrahlers als grundlegend erwiesen hat, um eine korrekte Laufzeit zu erreichen und Phasenprobleme nahezu zu eliminieren, dann stellt sich doch die Frage, warum es kaum Koaxialsysteme gibt. Die meisten Hersteller von Nahfeldmonitoren verzichten ja auch diese Bauweise.

Oder anders herum gefragt, welche Nachteile bringt denn ein Koaxialsystem?

Im Hifi-Bereich, wo in der Praxis ohnehin die Hörabstände deutlich größer sind, in einem durchschnittlichen Wohnzimmer beträgt der Hörabstand locker drei bis vier Meter dürften sich die Probleme die durch die räumliche Trennung der Treiber ergeben ohnehin kaum auswirken.

Bei Midfield Monitoren wird überwiegend auf klassische drei-Wegetechnik zurückgegriffen. Es scheint also, dass hier die Vorteile des 3-Wege-Prinzips dessen Nachteile locker aufwiegen. Und wo Pegel und Bandbreite gefordert ist, kann mit heutiger Technik halt nur ein Mehrweger das Optimum erreichen. Und nur weil ein einzelner Entwickler es nicht hinbekommt, einen ordentlichen 3-Weger zu bauen, heißt es ja noch lange nicht, dass andere dies nicht könnten.

Abenteuerlich wird es aber erst dann, wenn hier behauptet wird, dass 2-Weger praktisch immer besser wären als 3-Weger. Das impliziert, dass alle Mehrwegekonstruktionen im Grunde Fehlkonstruktionen sind. Was ich von so einer Behauptung halte, schreibe ich hier besser nicht...

Gruß

RD
storchi07
Hat sich gelöscht
#923 erstellt: 03. Jun 2008, 08:24
ob drei - weger oder zwei - weger scheint MIR eher eine geschmacks - und kostenfrage zu sein. DAS dominannte prinzip wird es nicht geben.

die ausgangsfrage scheint ja sowieso beantwortet zu sein: nubert - boxen sind, für's geld, gut !
bstevo
Stammgast
#924 erstellt: 03. Jun 2008, 08:38
Nur gut? Ich dachte Du warst der Meinung dass die fürs Geld mehr als nur gut sind...
ruedi01
Gesperrt
#925 erstellt: 03. Jun 2008, 08:42
@Storchi07

...ich wäre ja geneigt Dir zuzustimmen. Wobei ich die Vorteile des Mehrwegeprinzips bei großen Lautsprechern deutlich sehe. Bei Nubert sieht man es ja im Grunde ebenso. Hat man sich doch bereits vor einiger Zeit mit dem 2,5 Wege Prinzip von der reinen (2-Wege) Lehre verabschiedet. Und damit hat man offensichtlich, unter Berücksichtigung des verfügbaren Budget, so was wie ein Optimum gefunden.

Was mich nur amüsiert, ist die Tatsache, dass es den ein oder anderen (selbst ernannten?) Fachmann gibt, der anderen – teilweise sehr erfolgreichen – Fachleuten ihre Kompetenz abspricht....

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 03. Jun 2008, 08:43 bearbeitet]
storchi07
Hat sich gelöscht
#926 erstellt: 03. Jun 2008, 08:45

bstevo schrieb:
Nur gut? Ich dachte Du warst der Meinung dass die fürs Geld mehr als nur gut sind... ;)


bin ich auch weiterhin
storchi07
Hat sich gelöscht
#927 erstellt: 03. Jun 2008, 08:49

ruedi01 schrieb:
@Storchi07

...ich wäre ja geneigt Dir zuzustimmen. Wobei ich die Vorteile des Mehrwegeprinzips bei großen Lautsprechern deutlich sehe. Bei Nubert sieht man es ja im Grunde ebenso. Hat man sich doch bereits vor einiger Zeit mit dem 2,5 Wege Prinzip von der reinen (2-Wege) Lehre verabschiedet. Und damit hat man offensichtlich, unter Berücksichtigung des verfügbaren Budget, so was wie ein Optimum gefunden.

Was mich nur amüsiert, ist die Tatsache, dass es den ein oder anderen (selbst ernannten?) Fachmann gibt, der anderen – teilweise sehr erfolgreichen – Fachleuten ihre Kompetenz abspricht....

Gruß

RD


das budget bestimmt den weg zum ziel ! DAS optimum gibt es imho nicht.
Granuba
Inventar
#928 erstellt: 03. Jun 2008, 08:51
Natürlich gibt es das persönliche Optimum! Eine Nubert, egal wie groß, ist es für mich leider nicht.

Harry
storchi07
Hat sich gelöscht
#929 erstellt: 03. Jun 2008, 08:53

Murray schrieb:
Natürlich gibt es das persönliche Optimum!



nur so ist es wohl !


[Beitrag von storchi07 am 03. Jun 2008, 08:54 bearbeitet]
hallo,_wie_gehts?
Hat sich gelöscht
#930 erstellt: 03. Jun 2008, 09:00
Ist hier heute wieder Troll-Versammlung?

Ruedi01 hat nach hunderten Beiträgen in diesem Thread immer noch nichts von Lautsprecher-Physik verstanden und behauptet weiterhin konsequent seinen Schwachsinn. Das ist reines Troll-Verhalten.
ruedi01
Gesperrt
#931 erstellt: 03. Jun 2008, 09:29
Ahh, Hallo... meldet sich wieder, wie schön, hat er doch meine Intention verstanden...

Lautsprecherphysik interessiert mich nur am Rande, weshalb ich meine Kenntnisse in dieser Hinsicht auch nicht weiter vertiefe. Mich interessiert, wie die große Mehrheit aller Hifi-Fans nur das, was letzten Endes raus kommt, bitte akzeptiere das einfach mal.

Darüber hinaus verfüge ich über mittlerweile mehr als 30 Jahre praktischer Erfahrung in Sachen Hifi und die lehrt mich, dass ein LS zwar nicht zwangsläufig besser sein muss, wenn er teurer ist, aber die Chance einen wirklich guten LS zu bekommen, wenn man etwas mehr ausgibt, ist deutlich größer. Und meist handelt es sich dabei auch um mindestens 3-Wegekonstruktionen...so sieht’s aus...

Wenn Dir das Diskussions-Niveau hier nicht (ab)gehoben genug ist, dann ziehe bitte die Konsequenzen und begib Dich doch einfach dorthin, wo Du mit Deinesgleichen weiter diskutieren kannst. Denn dies hier ist ein Forum, wo sich Hifi-interessierte oder meinetwegen auch Hifi-Verrückte, überwiegend engagierte Laien, über ihre Erfahrungen, Vorlieben und ggf. auch Probleme austauschen möchten. Und sich dabei nicht durch (offensichtlich) gescheiterte Entwicklerexistenzen veralbern lassen möchten, die kaum mehr als ihre Doktrin verbreiten.

Wenn Du das nicht kapierst, wer ist dann hier der Troll?!?

In diesem Sinne, gehe in Dich...

Gruß

RD
Daiyama
Inventar
#932 erstellt: 03. Jun 2008, 09:38

Ebse schrieb:
Hallo !

Wollte nur mal eine Antwort auf die Nuline 122 geben.Wie jeder Lautsprecher in der Größe,braucht sie Raum nach vorne,seite und hinten.Der Vorteil bei Nubert aber ist,das ich dies zu hause testen kann.Also ich gehe nicht nach Testergebnissen und stelle dann eine viel zu große Highend?-Box in den kleinen falschen Raum.Die Nuline 122 braucht 30m² aufwärts.
So noch ein Seitenhieb auf die Studiobesitzer mit ihren Studioreferenzaktiv-Lautsprecher,gebt doch mal so einen Hinweis,oder Referenzen an,was Ihr schon so alles produziert habt mit Euren Gailhahns&Hummels Ks& so weiter,bei mir im Studio lacht bei der Aufzählung sogar des Drummers Pferd und das außerhalb des Straf..äh Nahfeldes.

Gruß Ebse


Dann mach doch bitte mal eine Alternative Aufzählung.
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#933 erstellt: 03. Jun 2008, 09:40
Wir stehen wieder kurz vor der Thread Moderation, Jungs. Bitte lasst die Knüppel im Sack, OK?
gangster1234
Inventar
#934 erstellt: 03. Jun 2008, 09:40
Ich persönlich mag ja inzwischen die alten Klassiker á la Yamaha NS 1000M oder Onkyo SC 950.
So baut man passive Dreiweger.
Und nicht degenerierte Klangsäulen mit Pseudo-Winzbässen, Doppelmitteltöner in Pseudo D´Appo_Anordnung mit schielendem HT.

gruß gangster
storchi07
Hat sich gelöscht
#935 erstellt: 03. Jun 2008, 10:13

gangster1234 schrieb:
Ich persönlich mag ja inzwischen die alten Klassiker á la Yamaha NS 1000M oder Onkyo SC 950.
So baut man passive Dreiweger.
Und nicht degenerierte Klangsäulen mit Pseudo-Winzbässen, Doppelmitteltöner in Pseudo D´Appo_Anordnung mit schielendem HT.

gruß gangster


diese zeitgeist - geprägten "fehler" begehen derzeit die meissten hersteller
Granuba
Inventar
#936 erstellt: 03. Jun 2008, 10:24
Hi,


diese zeitgeist - geprägten "fehler" begehen derzeit die meissten hersteller


was ist denn daran falsch?

Harry
storchi07
Hat sich gelöscht
#937 erstellt: 03. Jun 2008, 10:26

Murray schrieb:
Hi,


diese zeitgeist - geprägten "fehler" begehen derzeit die meissten hersteller


was ist denn daran falsch?

Harry


deswegen schrieb ich fehler in gänsefüsschen
Granuba
Inventar
#938 erstellt: 03. Jun 2008, 10:29
Hi Storchi,

du schreibst Fehler. Punkt. Also jetzt mal Butter bei die Fische.

Harry
storchi07
Hat sich gelöscht
#939 erstellt: 03. Jun 2008, 10:35
ich halte konservativ konstruierte boxen mit ordendlichem gehäusevolumen und ebensolcher membranfläche für vorteilhafter !
ruedi01
Gesperrt
#940 erstellt: 03. Jun 2008, 10:35

was ist denn daran falsch?


Membranfläche und Gehäusevolumen ist durch nichts zu ersetzen...!?!

Gruß

RD
Granuba
Inventar
#941 erstellt: 03. Jun 2008, 10:38

ruedi01 schrieb:

was ist denn daran falsch?


Membranfläche und Gehäusevolumen ist durch nichts zu ersetzen...!?!

Gruß

RD


Hi,

haben die Nuberts zuwenig Membranfläche? Da versammeln sich einige 17er auf der Front, teilweise mehrere 20er. Sollte ausreichen.


ich halte konservativ konstruierte boxen mit ordendlichem gehäusevolumen und ebensolcher membranfläche für vorteilhafter !


Wieso ist dein Referenzlautsprecher dann eine (Verzeihung! ) audiophile Tischhupe?

Harry
ruedi01
Gesperrt
#942 erstellt: 03. Jun 2008, 10:47
@Murray

...die Nuberts (nuLine, nuBox, nuWave) folgen ja auch nicht diesem Trend, außer die neue nu??? 14.

Guck Dir die Lignum Serie von T+A an, dann weißt Du, wie ich’s verstehe....

Gruß

RD
storchi07
Hat sich gelöscht
#943 erstellt: 03. Jun 2008, 10:51

Murray schrieb:



ich halte konservativ konstruierte boxen mit ordendlichem gehäusevolumen und ebensolcher membranfläche für vorteilhafter !


Wieso ist dein Referenzlautsprecher dann eine (Verzeihung! ) audiophile Tischhupe?

Harry


nö, funktioniert prächtig !

aber wenn heute hohe, schmale stand - säulen konstruiert werden, dann ist das ein zeitgeist - abhängiger kompromiss.
Granuba
Inventar
#944 erstellt: 03. Jun 2008, 10:54
Hi,


außer die neue nu??? 14


bei der zähle ich 4 langhubige 17er im Bass mit ordentlich Luft im Rücken, sprich: Die verschieben mehr Luft als ein üblicher 30er Bass, sollten pegelfester sein und auch ordentlich Tiefgang produzieren. Da sehe ich kein Problem.
T&A ist hier kein Thema, hier gehts um Nubert.

Harry
ruedi01
Gesperrt
#945 erstellt: 03. Jun 2008, 11:01
Tja, nur leider funktioniert das bei der nu??? 14 irgendwie nicht. Die nuLine 122 macht nicht nur einen druckvolleren und trockeneren, sondern auch (subjektiv!) einen tieferen Bass.

Dass es aber auch recht schmale Konstruktionen mit mehreren recht kleinen Bass-Chassis gibt, die einen guten Bass reproduzieren zeigen die Energys...allerdings hat man hier das ‘schmale Säulen‘ Prinzip auch nicht übertrieben

Gruß

RD
DasNarf
Hat sich gelöscht
#946 erstellt: 03. Jun 2008, 11:06
Hast du bei der 14er mal den Bass reingedreht?

Vielleicht ist sie ja einfach "audiophiler" (sic!) abgestimmt als die neutrale Nuline?


[Beitrag von DasNarf am 03. Jun 2008, 11:06 bearbeitet]
gangster1234
Inventar
#947 erstellt: 03. Jun 2008, 11:09
Ich gebe hier nur mal die Diskussionen/Aussagen zu Bedenken, die es zw. AW 1500 und AW1000 gibt ( und all den anderen Modellen natürlich auch ... ) :

"...der eine spielt knackiger..., ...ein 30´er hat halt mehr Wucht ganz unten als 2 * 25´er ... " usw.

gruß gangster
ruedi01
Gesperrt
#948 erstellt: 03. Jun 2008, 11:22

Hast du bei der 14er mal den Bass reingedreht?

Vielleicht ist sie ja einfach "audiophiler" (sic!) abgestimmt als die neutrale Nuline?


Nein, habe nur linear gehört, es soll ja eine gewisse Chancengleich gegeben sein. Bei gleicher (linearer) Klangeinstellung klang die nuLine 122 ‘audiophiler‘ oder besser gesagt ehrlicher und nicht zuletzt war das Bassfundament besser. Die nu??? 14 war im Vergleich zur nuLine 122 irgendwie gar nix...ich hätte zumindest erwartet, dass sie schneller und impulsiver wäre, war aber nicht. Und im Grundtonbereich klang sie geradezu ausgedünnt, im Vergleich. Irgendwie kann ich mit der neuen so gar nichts anfangen.

Gruß

RD
Haltepunkt
Inventar
#949 erstellt: 03. Jun 2008, 11:29

hallo,_wie_gehts? schrieb:

2. Chassis-eigene Bündelung:
- Nehmen wir an, die Chassisgrößen und Trennfrequenzen des Dreiwegers sind so, dass er nicht bündelt (Ideal).
- Der 18cm Tiefmitteltöner des Zweiwegers hat 130mm Membrandurchmesser. Im Falle des von Nubert verwendeten Tiefmitteltöners, verringert sich der effektive Membrandurchmesser durch Partialschwingung ab etwa 1kHz zu knapp unter 100mm bei 2kHz. Die Trennfrequenz liegt bei etwa 1,9kHz. Die Flankensteilheit ist flach (6...12 dB/Okt.)und erst außerhalb des Überlappungsbereiches zunehmend (24dB/Okt. akustisch). Es entsteht nahezu keine Bündelung.

Daraus folgt:
Das horizontale Abstrahlverhalten des Dreiwegers ist nur einen Tick besser als das des Zweiwegers.


Aber zu welchem Preis! Breiter Interfrenzbereich in vertikaler Richtung. Da scheinen mir die von Dir genannten Einbrüche am Konustrichter des 3-Wegerichs von geringerer Bedeutung. Und wie sieht es mit der Belastung des HT aus, bei der tiefen flachen Trennung? Na ja, zumindest habe keine schlechten Erinnerungen an Nubert, wenn in den Heften Klirrmessungen abgedruckt waren.


IM-Verzerrungen hört man bei guten Zweiwegern erst bei hohen Pegeln...


Da kann man sich drüber streiten, ob gut in diesem Zusammenhang die Verwendung eines biegeweichen Polyplops sein kann und was man dabei unter 'laut' versteht. Die Hörbarkeit hängt sicherlich vom Anregungssignal ab. Darauf würde ich mich nicht einlassen wollen. Wenn 2-Weger, dann lieber eine steifere Membran steil getrennt mit HT in Schallführung verheiraten.



...Verzerrungen im Amplitudenfrequenzgang hört man immer.


Die Welligkeiten im oberen Übertragungsbereich eines partiell schwingenden Polyplops nicht vergessen.

Für mich wäre diese Art Kompromiss nicht erstrebenswert.
Dabei wäre noch zu erwähnen, dass wir bei Deinem Beispiel nur die Bündelung durch den Strahlungswiderstand der Schallwand haben. ~ 3db BM ist schon ein wenig dürftig. Größere Standboxen möchte man ja nicht im Nahfeld betreiben. Nubert hält sich mit Nennung der Filtercharakteristik zurück, deshalb weiß ich nicht, ob man Dein Beispiel auf das Produkt ohne weiteres übertragen kann. Zumindest habe ich auf die Schnelle zur angesprochenen Nuline 122 nichts gefunden.

Abschließende Frage: die Kritik von Nubert am 3-Weger, dass die Lastabhängigkeit eines passiven Bandpasses schwer in den Griff zu bekommen wäre, wurde im verlinkten Thread ja nicht widersprochen. Den Punkt hast Du bisher nicht aufgegriffen. Hast Du zufällig Erfahrungswerte, um welchen Betrag sich da Frequenzgangabweichungen abspielen können.

Grüße
Martin
Argon50
Inventar
#950 erstellt: 03. Jun 2008, 13:05
Hallo!

Unglaublich, was hier so abgeht.

Meine Frage scheint aber leider untergegangen zu sein.

Argon50 schrieb:
Hallo!

Zweck0r schrieb:
Es gibt noch einen Vorteil: ein Dreiweger kombiniert Nahfeld- und Basstauglichkeit. Die kleine Nuwave RS 5 z.B. bezahlt ihre guten Nahfeldeigenschaften leider mit fehlendem Tiefbass.

Grüße,

Zweck

Hat es einen bestimmten Grund, dass du gerade die RS 5 (Dipol-Rearspeaker) als Vergleich nimmst oder hast du dich im Modell vertan?


nubert schrieb:
Der nuWave RS-5 wurde in erster Linie als Rücklautsprecher für den Einsatz in hochwertigen Heimkinoanlagen konzipiert.




Grüße,
Argon




P.S.

Murray schrieb:

...ist hier kein Thema, hier gehts um Nubert.

Wenn es danach geht, sind etwa 80% dieses Threads OT.
DasNarf
Hat sich gelöscht
#951 erstellt: 03. Jun 2008, 13:59
Ich finde die Diskussion interessant. Und es geht ja nie nur um einen Hersteller, sondern auch um seinen Bezug zu anderen Herstellern, Konzepten, Erfahrungs- und Wissensaustausch und Hifi im weiteren Sinne. Sonst würde ja eine simple Umfrage ohne Dialogmöglichkeit genügen. Aber das wäre doch langweilig.

hallo,_wie_gehts?
Hat sich gelöscht
#952 erstellt: 03. Jun 2008, 14:30
Hallo Martin,


Haltepunkt schrieb:
Aber zu welchem Preis! Breiter Interfrenzbereich in vertikaler Richtung. Da scheinen mir die von Dir genannten Einbrüche am Konustrichter des 3-Wegerichs von geringerer Bedeutung.

ja, der Interferenzbereich wird größer. Ich halte das in diesem Fall für weniger interessant:
- Der Hörer sitzt während des Hörens und befindet sich nicht in ständiger Auf- und Abbewegung
- Der Chassisabstand ist schon so groß, dass er bei Trennfrequenz etwa "Lambda Trennfrequenz" entspricht. Unter großen Winkeln addieren sich die TMT und HT wieder. Es fehlt "nur" im Winkelbereich von +20°...40° und -20°...40° an abgestrahlter Schallleistung.

Bei meinen Versuchen zu unterschiedlichen Trennfrequenzen war eine Trennung
- bei "1/2 Lambda Trennfrequenz = Chassisabstand" immer die schlechteste (fehlende Schallleistung im Diffusfeld)
- unter "1/4 Lambda Trennfrequenz = Chassisabstand" sehr gut und
- bei "1 Lambda Trennfrequenz = Chassisabstand" gut

(Frequenzgänge auf Achse waren dabei immer linear und horizontal gleichmäßig.)


Und wie sieht es mit der Belastung des HT aus, bei der tiefen flachen Trennung? Na ja, zumindest habe keine schlechten Erinnerungen an Nubert, wenn in den Heften Klirrmessungen abgedruckt waren.

Die Hochtöner, die Nubert seit vielen Jahren verwendet, sind mit großer Sicherheit Weiterentwicklungen/Nachfolger der SR10 oder WA10 Kalotte von Peerless. Diese Serienversionen haben einen hohen Kennschalldruck von 92dB/1m/1W. Der Kennschalldruck der Nubert-Version dürfte also ähnlich hoch liegen, wobei diese außerdem Ferrofluid beinhaltet.



Da kann man sich drüber streiten, ob gut in diesem Zusammenhang die Verwendung eines biegeweichen Polyplops sein kann und was man dabei unter 'laut' versteht.

Solange die Partialschwingung linear ist, ist sie kein Problem. Nubert scheint die Partialschwingungen gut in den Griff bekommen zu haben: Im Klirrdiagramm sieht man keine schmalbandige Erhöhung im Mittelton, auch bei hohen Pegeln.

Die stärkere Verformung bei Überlagerung des Mitteltons mit einem Basssignal scheint Nubert inzwischen auch in den Griff bekommen zu haben. Hier in diesem Beitrag von G. Nubert von 2004 nachzulesen:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/fpost55498.html#55498


G. Nubert schrieb:
Wir arbeiten seit Monaten auch an diesem Thema. - Bei den Membranen der nuWave 125-Tieftöner tritt dieser Effekt nicht auf,- aber diese Membran arbeitet vorerst nur bis etwa 900 Hz sauber. - Für einen Einsatz als Tief-Mitteltöner sollten es mindestens 2 kHz sein. - Wenn der Tieftöner mit der steiferen Membran in allen Punkten besser ist, wird er wohl auch in die 380 einfließen. - Kann aber noch Jahre dauern.


Als ich vor einigen Monaten in Gmünd war, habe ich per Tastprobe an der nuBox 381 bemerkt, dass die Membranen deutlich steifer geworden sind. (Ich hatte früher mal die nuBox 400 mit einer recht weichen Membran.) Folglich müsste mittlerweile die besagte neue Membran verbaut sein.



Die Welligkeiten im oberen Übertragungsbereich eines partiell schwingenden Polyplops nicht vergessen.

Die Welligkeiten sind gering, da diese Membranresonanzen (= Partialschwingungen) stark bedämpft sind.




Dabei wäre noch zu erwähnen, dass wir bei Deinem Beispiel nur die Bündelung durch den Strahlungswiderstand der Schallwand haben. ~ 3db BM ist schon ein wenig dürftig. Größere Standboxen möchte man ja nicht im Nahfeld betreiben. Nubert hält sich mit Nennung der Filtercharakteristik zurück, deshalb weiß ich nicht, ob man Dein Beispiel auf das Produkt ohne weiteres übertragen kann. Zumindest habe ich auf die Schnelle zur angesprochenen Nuline 122 nichts gefunden.

Herr Nubert hat sich bezüglich der Filtercharakterstik irgendwo mal im Nubert-Forum geäußert, ich finde im Moment den Beitrag auch nicht.

Ja, 3dB BM sind dürftig, aber mehr geht bei diesen Schallwandabmessungen nur frequenzabhängig. Eine konstant ansteigende Bündelung wie bei "Zweiweg mit HT im Waveguide" halte ich auch nicht für das Wahre (obwohl ich schon 5 Paar Boxen nach diesem Prinzip entwickelt habe ). Die Bündelung im unteren Mittelton ist weiterhin zu gering.




Abschließende Frage: die Kritik von Nubert am 3-Weger, dass die Lastabhängigkeit eines passiven Bandpasses schwer in den Griff zu bekommen wäre, wurde im verlinkten Thread ja nicht widersprochen. Den Punkt hast Du bisher nicht aufgegriffen. Hast Du zufällig Erfahrungswerte, um welchen Betrag sich da Frequenzgangabweichungen abspielen können.

Beziehst du dich auf den ersten Satz Herrn Nuberts in diesem Thread?
http://www.nubert-forum.de/nuforum/fpost163.html#163

G. Nubert schrieb:
Neben konventionellen Konstruktionen gibt es schon seit etwa 25 Jahren eine "spezielle" (ziemlich überzeugende) 3-Weg-Weichen-Theorie, die leider durch das Einfügen der Lautsprecher-Systeme (statt "ohmscher" Widerstände als Last in der Weiche) ihre positiven Eigenschaften "so gnadenlos" verliert, dass praktisch alle theoretischen Vorteile in reale Nachteile verkehrt werden.


Er sagt nicht, was das für eine spezielle Theorie ist. Er spricht aber höchstwahrscheinlich von einer passiven Frequenzweiche.

Ein Mitteltöner hat folgenden Impedanzverlauf (eigene Messung):


Schaltet man vor dem MT einen Vorwiderstand (ohmscher Widerstand, Spule (induktiv), Kondensator (kapazitiv)), wirkt dieser selbstverständlich auf das Chassis anders als auf einen ohmschen Widerstand.

Gerade bei dem Hochpass ist dieses Phänomen wegen der "Einbauresonanz" (120Hz) stark ausgeprägt:
Der in Reihe geschaltete Kondensator (kapazitiver Vorwiderstand) bildet mit der induktiven Last des Chassis einen Schwingkreis! Die Folge ist eine komplett versaute Filtercharakteristik! *


Die (total einfache) Lösung: Man muss einfach den elektrischen Frequenzgang linearisieren. Man macht das Chassis also zu einem ohmschen Widerstand!
Für eine komplette Linearisierung sind in der Regel folgende Korrekturschaltungen notwendig, die parallel zum Chassis zu schalten sind:
- Zur Linearisierung der Impedanz bei der Resonanz: Spule, Kondensator, Widerstand in Reihe (Saugkreis)
- Zur Linearisierung der induktiven Last bei höheren Frequenzen: Kondensator und Widerstand in Reihe (nur selten notwendig)

Die Bauteilekosten halten sich dennoch in Grenzen, da es bei diesen Bauteilen keiner hohen Qualität bedarf.


*
Bei oben gezeigtem Mitteltöner hatte ich bei einer Trennung bei 400Hz mit 18dB/Okt. ein "Aufbuckeln" bei 100Hz von über 10dB gegenüber der linearisierten Variante!



Als kleine Anmerkung:
Ich bin einer der sehr wenigen Menschen aus der Bastlerszene, die die Mitteltöner-Impedanzkurve linearisieren. Sogar einige renommierte, gewerbliche Bastler verzichten komplett darauf.


Nubert verwendet ebenso solche Impedanzlinearisierungen, sofern sie nötig sind. Deswegen ist die Impedanz bei den Standboxen im Bass so linear und kein schmalbandiger Bassbuckel bei ~100Hz im FG sichtbar.



(Entweder lässt man die Finger von passiven Filtern, oder man wendet sie richtig an. )


[Beitrag von hallo,_wie_gehts? am 03. Jun 2008, 14:45 bearbeitet]
holo_san
Stammgast
#953 erstellt: 03. Jun 2008, 15:17

DasNarf schrieb:
Ich finde die Diskussion interessant. Und es geht ja nie nur um einen Hersteller, sondern auch um seinen Bezug zu anderen Herstellern, Konzepten, Erfahrungs- und Wissensaustausch und Hifi im weiteren Sinne. Sonst würde ja eine simple Umfrage ohne Dialogmöglichkeit genügen. Aber das wäre doch langweilig.



Das wäre zudem auch nur marginal informativ - hier wird ja, unter anderem ^^, auch tatsächliches Fachwissen ausgebreitet, so dass der Durchschnittsleser mal mitbekommt, was bei der LS-Entwicklung alles eine Rolle spielt - von wegen nur ein paar zugekaufte Chassis in ein Gehäusee schrauben und ein bischen Weichenlöten...
Hervorragend.
Granuba
Inventar
#954 erstellt: 03. Jun 2008, 16:26
Hi,


Ich bin einer der sehr wenigen Menschen aus der Bastlerszene, die die Mitteltöner-Impedanzkurve linearisieren. Sogar einige renommierte, gewerbliche Bastler verzichten komplett darauf.


ist ja wohl auch sinnvoll, oder? Die 6-7 Euro investiere ich gerne, in Großserie wesentlich weniger, der zeitliche Aufwand ist mal gerade 5 Minuten für die "Entwicklung".


(Entweder lässt man die Finger von passiven Filtern, oder man wendet sie richtig an. )


Dem kann man nichts hinzufügen.


von wegen nur ein paar zugekaufte Chassis in ein Gehäusee schrauben und ein bischen Weichenlöten...


Wenns ein fertig entwickleter Bausatz ist: Doch, so einfach ist das.

Harry


[Beitrag von Granuba am 03. Jun 2008, 16:27 bearbeitet]
m4xz
Inventar
#955 erstellt: 03. Jun 2008, 17:03
Also nach alles was man hier so liest, muss ich es also nicht bereuen die NuLine gekauft zu haben, anstatt der 14er

Aber eigentlich war die NuNew ohnehin nie ein Thema, viel zu schlank und zu hoch...

Die NuLine sehen ja noch recht stämmig aus, in meinen Augen genau richtig.
Und nachdem ich die NuLine noch schon ein paar Tage habe, glaube ich gar nicht mehr dass die NuNew 14 im Bassbereich da noch eins draufsetzen kann
Habe die 122er zwar zu wandnah stehen, aber genau am selben Platz wie meine Magnats vorher, und der Unterschied ist gewaltig.

Vorher hüpften mir die Membrane entgegen (3x 16er) und jetzt machen die Membrane kaum Hub und das obwohl am Ende derselbe Pegel rauskommt, dazu sogar noch deutlich weiter runter in den Frequenzkeller geht.
Kann das immer noch nicht fassen, was da den Riesenunterschied ausmacht, 2x 20er im Vergleich zu 2x 16er, allein die Membrangröße KANN diesen Unterschied gar nicht ausmachen...
Granuba
Inventar
#956 erstellt: 03. Jun 2008, 20:35
Hi,


allein die Membrangröße KANN diesen Unterschied gar nicht ausmachen...


doch. Bedenke: 2 20er haben 1/3 mehr Membranfläche, ebenso einen höheren Wirkungsgrad und bringen mehr Tiefbass.

Harry
m4xz
Inventar
#957 erstellt: 03. Jun 2008, 21:33
Wär der Bass den ich wahrnehme auch "nur etwas mehr" dann würde ich das auch denken

Subjektiv ist die Bassleistung in dem Bereich 5-10 fach anzusiedeln, trotz den gleichen akustischen Bedingungen...

Um genau zu sein wurden die NuLines sogar 5 cm weiter aus der Ecke gerückt, als die Magnat.

Da Magnat damals mit "bassgewaltig" geworben hat, und ich ja auch zu dme Zeitpunkt noch leichter zu beeinflussen war, dachte ich das wird schon stimmen.

Wenn aber die Magnat wirklich "bassgewaltig" ist, was wäre dann die Nubert?


[Beitrag von m4xz am 03. Jun 2008, 21:37 bearbeitet]
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