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DIY vs Fertigboxen

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Zim81
Hat sich gelöscht
#1706 erstellt: 20. Apr 2012, 07:39

Stang302 schrieb:

Es ist zwar nicht immer so, aber auch in dieser Branche gilt: wo das meißte Geld bezahlt wird, arbeiten auch die fähigsten Leute. Canton, B&W und wie sie alle heißen können sich die besten und fähigsten Ingenieure und Handwerker aussuchen und sie mit der besten derzeit zur Verfügung stehenden Technik arbeiten lassen.Die großen Firmen beschäftigen eine ganze Herrschar von Forschern und Entwicklern, um ständig neue Produkte bieten zu können. Ich will natürlich nicht sagen, dass jede Neuentwicklung eine Revolution auf dem Hifi-Markt darstellt und da auch viel Profitgier auf dem Plan steht, aber auch diese Firmen müssen sich am Markt behaupten. Man darf auch nicht die Bedeutung zahlreicher Patente dieser Firmen unterschätzen, die das Ergebnis jahrelanger Forschung & Entwicklung sind.

Die Betonung liegt auf können, ob das dann auch so ist, bleibt offen, und die Entwickler der Standard Chassis sind mit Sicherheit keinen Deut weniger fähig als die Entwickler Firmeninterner Chassis.
Ich vermute ehrlich gesagt sogar, das dort wesentlich mehr Kompetenz beschäftigt ist und wesentlich mehr "Patente" laufen, als bei Firmen wie B&W oder Canton. Das die eigene Chassis nehmen, kann auch damit zusammenhängen, das die nicht wollen, das man rausbekommt, dass nur Chassis für ein paar Hundert-Euro verbaut sind in einem 10.000,-€ LS, das wäre ganz schlecht fürs Marketing, das ist mMn auch der Grund wieso Hersteller ihre Standard Chassis modifizieren, damit die Kosten der Chassis nicht mehr nachvollziehbar ist.
captain_carot
Inventar
#1707 erstellt: 20. Apr 2012, 07:52
Stang302 schrieb:

wo das meißte Geld bezahlt wird, arbeiten auch die fähigsten Leute.


Erstens muss das nicht unbedingt stimmen, zweitens kennen wir die Gehälter nicht und drittens sind viele dieser Unternehmen gar nicht so groß. Mit am größten dürfte wohl Bose sein, ebenfalls sehr groß ist Audiovox, da stehen LS aber jeweils unter ferner liefen. Verglichen mit reinen Lautsprecheranbietern sind manche Chassishersteller wesentlich größer. Wenn man jetzt daran denkt, dass ausgerechnet so mancher eher kleine Hersteller auch noch einige der Toplautsprecher in den jeweiligen Preisklassen anbieten...

Größeres Unternehmen heisst nicht zwingend besser. Davon ab, die DIY Anbieter wollen ebenfalls von ihren Bausätzen oder auch vom Chassisvertrieb leben, die Fertiganbieter verlangen auch keineswegs durch die Bank nicht gerechtfertigte Preise.

Edit: Hab natürlich Harman vergessen. Ebenfalls sehr groß, aber auch da stehen LS unter ferner liefen.


[Beitrag von captain_carot am 20. Apr 2012, 07:55 bearbeitet]
Stang302
Stammgast
#1708 erstellt: 20. Apr 2012, 08:23
Wenn du den Teil direkt davor mitzitiert hättest, wären wir gleicher Meinung


Stang302 schrieb:

Es ist zwar nicht immer so, aber...


Deine Punkte sind natürlich vollkommen richtig. Es zeigt aber auch das, was ich eben meine. Es spielen (auf beiden Seiten) so viele Faktoren eine Rolle, dass man aus Vermutungen heraus gar keine genaue Aussage treffen kann. Ich wollte damit auch sagen, dass eben auch bei Firmen wie Canton tatsächlich Menschen arbeiten, die ihr Handwerk aus Leidenschaft ausführen. An Zims Kommentar sieht man aber auch wieder, dass wenn ein Unternehmen eigene Chassis produziert, dessen Preis man nicht kennt (wie übrigens in jedem denkbar anderen Fertigprodukt dieser Welt) direkt eine böse absicht unterstellt wird. Ich denke nicht, dass man eine solche Aussage treffen kann. Den Chassis-Herstellern für DIY bleibt vielmehr eben nichts anderes übrig, als Preise zu veröffentlichen . Wobei man letztendlich auch keine Aussage über den Wert aller Einzelteile treffen kann...


[Beitrag von Stang302 am 20. Apr 2012, 08:25 bearbeitet]
Zim81
Hat sich gelöscht
#1709 erstellt: 20. Apr 2012, 08:25
Das hat aber nicht mit DIY zu tun, das nennt man open source, jeder Entwickler kann auch auf die Standard Chassis zugreifen.
baerchen.aus.hl
Inventar
#1710 erstellt: 20. Apr 2012, 08:37
@ don pedro
War auch nirgends behauptet.


Genau das hast Du im obigen Post im letzten Satz behauptet


@zim
Also wenn die Entwicklung eines simplen 2 Wegers mit relativ einfachem Gehäuse so viel kostet...
Oder anders, meinst du Thorsten Fischer, Dieter Achenbach, Udo Wohlgemuth, Manfred Zöller oder ander DIY-Entwickler, entwickeln ihre Bausätze (vor allem für einen simplen 2 Wege LS!!!) für 20.000,-€


So sieht es aus. Unser Musterhersteller entwickelt Lautsprecher hobbymäßig seit 30 Jahren. Das Zusammenführen der beiden Chassis stellte für ihn sicher kein großes Hindernis dar.

@zim
Vertrieb: Er hat noch keinen, oder warum sucht er sonst Händler und hat noch keinen verlinkt


Einen Hinweis gibt es schon.... Audiophonie in Hamburg


Und vor dem Newcomer stehen:
Quadral
Isophon.....


Na und? Wenn ein Kunde in den Laden kommt und vom Sound oder der Optik angetan ist, ist der Name schon zweitrangig...

@don pedro
Also geht der Hersteller auch hier in Vorleistung


Praktisch jeder der irgendetwas produziert oder eine Dienstleistung anbietet geht in Vorleistung. Das ist das Risiko des Geschäfts...wenn es klappt aber auch der Gewinn...... Der Produzent kann erst Verkaufen wenn er etwas produziert hat und der Dienstleister hat erst Anspruch auf Bezahlung wenn die Leistung erbracht ist..... wem das Risiko zu groß ist, der darf nicht Unternehmer werden....

@don pedro
Und der kann nicht einfach zwei Chassis von der Stange nehmen, ein viereckiges Gehäuse drumherum bauen und dann viel Geld dafür verlangen


Der Lautsprecherbau ist, von den Herstellern welche ihre Chassis selbst produzieren mal abgesehen, im Prinzip nichts anderes. Die Kunst ist es, das gilt im Prinzip für alle Unternehmer, sein Angebot auch zu verkaufen. Egal ob im großen oder im kleinen Rahmen

@don-pedro
Aber würde B&W die von-der-Stange-Chassis von VIFA in die Kisten spaxen, dann würde die nichts verkaufen


Warum? Dann hätten sie endlich vernünftige Chassis verbaut....

@don-pedro
Natürlich entwickeln diese Herren nicht für so viel Geld, wenngleich man die investierte Arbeitszeit auch mal berechnen könnte.

Entwickelt denn jemand für mehr Geld? Ich halte die Entwicklungskosten, abgesehen von denen die ihre Chassis selbst herstellen, für einen der gringsten Teile in der Kostenstruktur, der aber im Marketing, um ein Argument für die hohen Preise zu haben, mächtig aufgebauscht wird...

@zim
Ich weiß, reine Vermutung, trotzdem.


da liegst du sehr wahrscheinlich gar nicht so falsch....


Im meinem zunächst überschlägigen Rechenbeispiel habe ich versucht grob darzustellen wie sich der Umsatz verteilen könnte bzw. der Preis zustande kommen könnte und habe dabei Bezug zu einem anderen Produkt (das vermutlich auch nicht sehr oft verkauft wird) als Referenz hergestellt, was das ganze imho einigermaßen realistisch macht (und imho den marktfremden Preis der Beispeilbox zeigt). Ich bin dabei mit Absicht zunächst nicht tiefer in die Materie eingedrungen, weil keiner von uns die genauen Strukturen des Beispielunternehmens kennt.

Beim Versuch die Strukturen des Unternehmens zu ergründen, stochern wir alle im Grunde nur im Nebel rum.

@stang
wo das meißte Geld bezahlt wird, arbeiten auch die fähigsten Leute. Canton, B&W und wie sie alle heißen können sich die besten und fähigsten Ingenieure und Handwerker aussuchen und sie mit der besten derzeit zur Verfügung stehenden Technik arbeiten lassen. Die großen Firmen beschäftigen eine ganze Herrschar von Forschern und Entwicklern, um ständig neue Produkte bieten zu können.


Da wird, wie schon gesagt, aus Marketinggründen viel nach außen hin aufgebauscht.

Die Einkaufs- und Produktionskosten der Hersteller, egal ob groß oder klein, sind für uns als Endkunden im Grunde auch völlig uninteressant. Entscheident ist, was ich als Endkunde für das Produkt im Laden bezahlen soll.

Da liegt dann letzlich der Hund begraben wenn es um Fertigbox gegen DIY geht. Auch wenn man als DIYler die weit höheren Einkaufspreise und durch Einzelfertigung die höheren Produktionkosten hat, bekommt man selbst im untersten preisbereich fürs gleiche Geld meist die zumindest klanglich bessere Box bei den Selbstbauern. Je teurer, aufwändiger und besser dann die Box wird desto größer wird der finanzielle Vorteil beim Eigenbau.

Wenn man, wie bei unsere Musterfirma, bei seinem Hobby einen gewissen Stand erreicht und begriffen hat, dass auch die "großen" nur mit Wasser kochen, ist die Verlockung zu Versuchung in die Falance der teuren Hig End Anbieter einzubrechen na klar groß.
Stang302
Stammgast
#1711 erstellt: 20. Apr 2012, 08:52

baerchen.aus.hl schrieb:


Die Einkaufs- und Produktionskosten der Hersteller, egal ob groß oder klein, sind für uns als Endkunden im Grunde auch völlig uninteressant. Entscheident ist, was ich als Endkunde für das Produkt im Laden bezahlen soll.


Ich glaube nicht, dass die Einkaufs- und Produktionskosten uninteressant wären. Denn aus dieser Kombination ließe sich eben ermitteln, ob das "was ich als Endkunde für das Produkt im Laden bezahlen soll" gerechtfertigt ist oder nicht. Denn der reine Preis im Laden sagt doch über das Produkt am aller wenigsten aus...


baerchen.aus.hl schrieb:

Auch wenn man als DIYler die weit höheren Einkaufspreise und durch Einzelfertigung die höheren Produktionkosten hat, bekommt man selbst im untersten preisbereich fürs gleiche Geld meist die zumindest klanglich bessere Box bei den Selbstbauern. Je teurer, aufwändiger und besser dann die Box wird desto größer wird der finanzielle Vorteil beim Eigenbau.


Ich sehe darin einen klaren Widerspruch. Einfach gefragt: Wie sollte man mit deutlich höheren Kosten günstiger anbieten können...


baerchen.aus.hl schrieb:

Da wird, wie schon gesagt, aus Marketinggründen viel nach außen hin aufgebauscht.


Keine Firma dieser welt, wird sich ohne Marketingaktivitäten am Markt durchsetzen können. Ich sehe hier wieder eine sehr romantische Vorstellung von DIY, denn auch diese Produzenten geben gutes Geld für Vertagsanbahnungen und Werbung aus...Es ist auch ein Trugschluss das "Business to Consumer Marketing" teurer ist, als "Business to Business".


[Beitrag von Stang302 am 20. Apr 2012, 08:54 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#1712 erstellt: 20. Apr 2012, 09:01
@stang: Die Chassishersteller entwickeln aber nicht nur für DIY, was ein ganz wichtiger Punkt ist. Zum einen entwickeln die auch das, was der Großteil der LS-Hersteller verbaut hat, selbst wenn man mal ein Chassis nur für einen Hersteller produziert, zum anderen wäre der DIY-Markt bei aller Liebe wahrscheinlich viel zu klein, um wirklich ausschliesslich dafür zu produzieren. Einzelne Chassis lohnen da sicher, aber würde ausschliesslich für DIY entwickelt und gebaut gäbe es wohl weit weniger Chassishersteller.

Das bedeutet aber auch, dass DIY´ler und Bausatzentwickler zu großen Teilen genau auf das zugreifen können, was die Industrie hat, ich hier als DIY´er aber unter ganz anderen Gesichtspunkten arbeiten kann. Grundsätzlich dürften die Chassis entwicklungsseitig auch (meistens) mit das teuerste am LS sein, so blöd sich das anhört haben wir hier aber relativ antiquierte, einfache Technik. Ich kann vllt. hingehen und den ganzen Korb und Magnet inkl. Entlüftungen strömungsoptimieren bei idealer Festigkeit, wofür ich aber nicht unbedingt einen Supercomputer brauche.
Obendrein arbeiten selbst die Chassishersteller anscheinend oft und fleißig mit Zulieferern. So finden sich z.B. bestimmte Körbe bei einer ganzen Reihe Hersteller, die nichts direkt miteinander zu tun haben.
040kleriker
Stammgast
#1713 erstellt: 20. Apr 2012, 09:06
ich denke dass es sonst auch viel zu aufwendig wäre und das nicht jeder hersteller bezahlen möchte oder könnte, wenn es keine möglichkeit gäbe die Bauteile einzelnt über zulieferer zu ordern. stell dir mal vor die herstellung wäre komplett bei zb. Peerless, was für ein aufwand für die. vor allem da ein korb der bei einem chassis funktioniert, bei einem anderen ja nicht schlechter wird. oder?
Stang302
Stammgast
#1714 erstellt: 20. Apr 2012, 09:11

captain_carot schrieb:
Die Chassishersteller entwickeln aber nicht nur für DIY, was ein ganz wichtiger Punkt ist.


Ok, das habe ich vielleicht nicht richtig berücksichtigt, insofern muss ich dir da natürlich recht geben. Wer diese Chassis jetzt natürlich günstiger verbauen kann, würde man auch nur im Einzelfall entscheiden können, was aber nur schwer möglich sein dürfte.

Es stimmt auch, dass selbstverständlich viel damit zusammenhängt, welch einen Anspruch ich an das Gehäuse stelle. Klatsch ich die Chassis in irgend ein "Schuhkarton" komme ich wahrscheinlich günstiger weg. Wobei man auch hier wieder nur vermuten kann, was mich als Konsument ein Chassis kostet und welcher Preis innerhalb der Industrie realsiert wird.

EDIT: Es bleibt auch die Frage, ob ich überhaupt angemessen vergleichen kann, welchem frei verfügbaren Chassis etwa ein Canton-internes "entspricht". Wir wissen ja, wieviele unterschiedliche Meinungen es schon über Lautsprecher geben kann, die preislich oder sogar auch technisch identisch sind...


[Beitrag von Stang302 am 20. Apr 2012, 09:19 bearbeitet]
Zim81
Hat sich gelöscht
#1715 erstellt: 20. Apr 2012, 09:17
Mal was anderes, ich war gestern bei meinem Händler um meinen Superuniti abzuholen, dort stand die Dali Epicon 6.

9.000,-€ UVP/Paar.

Das was ich gehört habe klang super und die Optik, Haptik etc. waren schlicht und ergreifend perfekt.
Ist der LS meiner Meinung nach den Preis wert abzüglich Rabatt? Ganz ehrlich, ja!
captain_carot
Inventar
#1716 erstellt: 20. Apr 2012, 09:34
@Kleriker: Mit Peerless hast du dir anscheinend ausgerechnet einen der Hersteller rausgesucht, die tatsächlich ein ganz eigenes Korbsystem entwickelt haben, auch wenn die von Seas, Peerless und Scan Speak teilweise sehr ähnlich sind. Evtl. kauft da auch einer beim anderen.

Offensichtlich ist das etwa bei Eminence Lab 12, Dayton Titanic und Mivoc HCM12T und so einigen anderen.
Sollte der Korb wirklich so schon ideal sein, ok. Dann stellt sich aber auch die Frage, warum etwa Quint Audio ganz eigene Körbe hat. Nur aus optischen Gründen oder doch weil das Chassis insgesamt eine Einheit ist und keine Summe der Einzelteile?

Natürlich senken identische Teile auch die Kosten. Sind die eventuellen Nachteile gering, dann sprechen die Voteile durchaus dafür.

@stang: Die Industriepreise werden anders sein, das ist klar. Das wird aber bestenfalls heißen, dass Großabnehmer günstiger wegkommen.

Was das Gehäuse angeht ist es auf industrieller Seite nunmal so, dass nicht unbedingt das gemacht wird, was ideal ist sondern das, was sich gut verkaufen lässt, zumindest im Massenmarkt. Das ist, wie ich schonmal geschrieben habe keineswegs schlimm. Der Hersteller macht das nicht aus Böswilligkeit sondern weil die Masse das tatsächlich will.
Gleichzeitig heisst das aber auch, dass gerade die Massenhersteller selbst wenn sie wollten nicht nach dem klanglichen Optimum gehen können sondern nach dem, was nachgefragt wird. Der Punkt dreht sich vor allem um den fertigen Lautsprecher.
040kleriker
Stammgast
#1717 erstellt: 20. Apr 2012, 09:35
und da sind wir wieder beim eigenen Geschmack und was man dafür bereit ist zu zahlen, der nächste findet die dinger wieder total überteuert.
ist das nicht herrlich das wir alle so verschieden sind.
baerchen.aus.hl
Inventar
#1718 erstellt: 20. Apr 2012, 09:57

Ich sehe darin einen klaren Widerspruch. Einfach gefragt: Wie sollte man mit deutlich höheren Kosten günstiger anbieten können...



Da verwechselt Du was... ich will meinem DIY-Lautsprecher ja nicht verkaufen und schon gar nicht um davon Leben zu können. Ich möchte nur so günstig wie möglich an ansehnliche und gut klingende Boxen kommen

Ich als Einzelner, der den Lautsprechereigenbau bzw. das werkeln mit Holz, ähnlich wie das mit viel Arbeit verbundene Schrebergärtnern,als sinnvolle Freizeitbeschäftigung sieht, habe, wenn ich bei der Fertigung keine Fremdleistung in Anspruch nehme, außer den Meterialkosten, Strom und etwas Werkzeugabnutzung keine weiteren Kosten und mit dem Preis des Bausatzes steigt nicht zwangsläufig auch der Preis des Gehäuses.
040kleriker
Stammgast
#1719 erstellt: 20. Apr 2012, 10:18

captain_carot schrieb:
@Kleriker: Mit Peerless hast du dir anscheinend ausgerechnet einen der Hersteller rausgesucht, die tatsächlich ein ganz eigenes Korbsystem entwickelt haben, auch wenn die von Seas, Peerless und Scan Speak teilweise sehr ähnlich sind. Evtl. kauft da auch einer beim anderen.


du wirst lachen, ich wollte erst dayton nennen

und warum andere einen eigenen korb nehmen? ich denke das genau da die Unterschiede im Preis herkommen. wie ist es sonst zu erklären das Dayton, LAB12 sowie Peerless xls so günstig in europa zu bekommen sind. Meine Theorie dazu, die herstellungskosten sind aufgrund der Baukastenbauweise so gering. und nur vereinzelne Händler aus GB geben diese günstigen einkaufskosten an den endverbraucher weiter. Warum sonst bekommt man in GB 2 x LAB 12 für den Preis von 1x in Deutschland. was nicht heissen soll das aurasound, vom preis herr gerechtfertigt sind, aber die wollen sich wohl nicht in die reihe der gleichen treiber optiken einreihen.
Hifi-Tom
Inventar
#1720 erstellt: 20. Apr 2012, 10:19

Mal was anderes, ich war gestern bei meinem Händler um meinen Superuniti abzuholen, dort stand die Dali Epicon 6. 9.000,-€ UVP/Paar. Das was ich gehört habe klang super und die Optik, Haptik etc. waren schlicht und ergreifend perfekt. Ist der LS meiner Meinung nach den Preis wert abzüglich Rabatt? Ganz ehrlich, ja!


Wieso abzügl. Rabatt - der Lautsprecher ist so wie er da steht seinen Preis wert, da brauch man gar keinen Cent runterzurechnen. Man schaue sich das mal an und genieße:

blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#1721 erstellt: 20. Apr 2012, 10:23
was für ne Spanne haste denn bei nem UVP 9000€ Lautsprecherpaar Tom? 30%? Ich frage da rein Interessenhalber und nicht weil ich das dem Händler nicht gönnen würde. Ein Neuwagenhändler hat ja durchaus auch >25% Spanne.

Wenn du nicht auf die Frage antworten willst oder kannst sei dir das unbenommen. Da geh ich dann aber von >30% aus
Zim81
Hat sich gelöscht
#1722 erstellt: 20. Apr 2012, 10:25
Und weil du das sagst Tom ist das so.
Schreib doch einfach mMn und alles ist gut.

@Blitzschlag: Unter 25% kaufe ich keinen Fertig LS ein, die letzten die ich hatte waren alle unter 30%vom UVP. Selbst bei Elektronik bin ich mittlerweile bei über 20% Nachlass.

Wer nicht handelt ist selbst schuld.
Man schaue sich mal an was am Preis geht.
Cremona M aus der Ausstellung mit OVP und allem Zubehör: 5.200,-€ bei Ebay, der Händler zahlt noch die Ebaygebühren und verdient trotzdem noch Geld. Der LS liegt knapp 37% unter dem UVP!


[Beitrag von Zim81 am 20. Apr 2012, 10:29 bearbeitet]
040kleriker
Stammgast
#1723 erstellt: 20. Apr 2012, 10:34
irgendwie möchte ich gar nicht wissen, zu was für konditionen man einige sachen bekommen könnte, wo der händler immer noch was dran verdient.

das leben könnte so günstig sein.
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#1724 erstellt: 20. Apr 2012, 10:36

040kleriker schrieb:
irgendwie möchte ich gar nicht wissen, zu was für konditionen man einige sachen bekommen könnte, wo der händler immer noch was dran verdient.

das leben könnte so günstig sein.


nö, die Händler müssen ja auch gut leben können. Das finde ich auch korrekt.

Aber gut leben kann man wohl auch wenn man XX% Nachlass bietet. Denn Umsatz muß her, Schaufensterware generiert kein Geld.


[Beitrag von blitzschlag666 am 20. Apr 2012, 10:37 bearbeitet]
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#1725 erstellt: 20. Apr 2012, 10:42
mal ne blöde OT Frage nebenher:

Der gemeine Vertragshändler im Lautsprecherbereich bezieht seine Ware doch normalerweise auch nicht direkt vom Hersteller, oder? Gibts da Einkaufsgenossenschaften oder einen Zentralhandel? Wieviele Hände müssen denn da finanziert werden unterwegs? Nicht ohne Grund gibts ja auch Direktvermarkter die sich die Spanne lieber selbst einstecken als es die Händler bzw. das Vertriebsnetz tun zu lassen.

Sicherlich verdient Nubert wesentlich mehr pro LS als der generische Lautsprecherhersteller, oder?


[Beitrag von blitzschlag666 am 20. Apr 2012, 10:42 bearbeitet]
Stang302
Stammgast
#1726 erstellt: 20. Apr 2012, 10:42
Naja, also ich glaub hier ist manch einer auch einem großen Blendwerk zum Opfer gefallen. Man sollte nicht zu "stolz" und zufrieden sein, wenn man ein paar Prozent Nachlass bekommt. UVP sind erst einmal völlige Mondpreise, die den potentiellen Rabatt ja schon beinhalten und dem Händler eben diese Spielraum erlauben, ohne das dieser große Bauchschmerzen bekommt. Das ist ja auch vollkommen legitim, da Menschen ja gerne verar*** werden und so lange beide Seiten glücklich sind ist ja alles gut. Wobei dieser Geiz (immer ein böses Wort) letztendlich nicht immer positive Auswirkungen auf die Qualitätsentwicklung hat...Die Hauptsache ist, man hat ein (subjektives) Schnäppchen gemacht, sonst ist man nicht zufrieden...und das wissen natürlich ALLE Unternehmen. DIY lebt ja ebenfalls davon.


[Beitrag von Stang302 am 20. Apr 2012, 10:46 bearbeitet]
040kleriker
Stammgast
#1727 erstellt: 20. Apr 2012, 10:56
wie jetzt ironie an " du meinst ich hätte mehr raus holen können als 3% skonto?"
ingo74
Inventar
#1728 erstellt: 20. Apr 2012, 10:57
duetta adw - diy:
http://www.hifi-foru...ead=409&postID=91#91
geht alles wenn man will
Zim81
Hat sich gelöscht
#1729 erstellt: 20. Apr 2012, 11:37
Na ja, also meine Konditionen bekommen wenige, zumindest laut dem was ich so mitbekomme.
Die meisten kaufen halt bei Ihrem Händler, der kann dann halt sagen, ich mache dir den Preis.

Ich gehe anders vor, ich suche, wer was momentan am günstigsten anbietet, und frage meine Händler ob die den Preis auch machen können, zu 75% klappt das und beide Parteien haben was davon.

Ich kaufe dann auch schon mal ungehört, so wie im Fall vom Superuniti, aber bei dem Preis kann man das Risiki auch manchmal eingehen bei Elektronik. Bei LS würde ich keinen mehr ungehört kaufen, bis auf so Preisklassen wie die Sarah.
captain_carot
Inventar
#1730 erstellt: 20. Apr 2012, 12:03
@kleriker: Also zumindest bei der 794er Reihe gehe ich mal ganz schwer davon aus, dass hinter dem ganz eigenen Korb auch ein Sinn steckt. Der ist sehr konsequent auf Stabilität und Entlüftung bei dem langen Hub ausgelegt und berücksichtigt die Wärmeabfuhr wegen des Neodymmagnets auch besonders. Da ist am Ende auch der Preis gerechtfertigt, zumindest mit Blick auf den Aufwand.
040kleriker
Stammgast
#1731 erstellt: 20. Apr 2012, 12:50
ja das denke ich auch, ich habe ja auch einen guten preis bekommen. ob der so gut ist das der verkäufer noch mehr grinst als ich ist mir wurscht, ich war mit dem preis einverstanden also ist es ok für mich.
slickride
Stammgast
#1732 erstellt: 20. Apr 2012, 14:06
Für mich werden im Moment eben ein Paar Lautsprecher gebaut. Mit Weichenbauteilen, Kabel, Chassis Spikes, Dämmung ohne Holz käme man da auf Summe X.

Jetzt gebe ich noch die Arbeitskosten für Speaker Space, den Schreiner (der 50€ die Stunde will) etc...
Kann ich alles alleine machen, komme ich wieder auf eine Summe, die vielleicht 500€ geringer liegt.

Möchte ich aber noch ein perfektes Edelholzfurnier im perfekten Klarlack auf Hochglanz wie auf dem Foto der Dali, dann bin ich sicherlich 3000€, wenn nicht mehr los.

Mit allem komme ich zwar immer noch unter den normalen Preisen für einen handelsüblichen Lautsprecher, jedoch auch meist nur, weil Eigenarbeit besteht...

Besteht gänzlich keine Eigenarbeit, so fällt der Endpreis vermutlich auch nicht wirklich viel höher als beim Hersteller großer Firmen aus... wo mir das Klangergebnis in seiner Konstanz, Qualität sowie in seiner Garantie sicher ist.

Baue ich selber alleine, bekomme ich den Klang jedoch meistens deutlich unter Marktwert, habe aber kein perfektes Finish... dies gehört für mich persönlich dann doch zu einer hochpreisigen Box dazu. Aus diesem Grunde werde ich bei sehr gutem Gefallen der Box diese noch einmal professionell furnieren und Klarlackieren lassen.

Was ich davon am Ende habe:
- ein Unikat
- deutlich edlere Weichenbauteile, Terminals
- kein MDF
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#1733 erstellt: 20. Apr 2012, 14:11

slickride schrieb:

- deutlich edlere Weichenbauteile, Terminals

im Vergleich zu was?


slickride schrieb:

- kein MDF


was sonst? MPX? Würde jetzt nicht so den Unterschied ausmachen können für Lautsprecherbau...
040kleriker
Stammgast
#1734 erstellt: 20. Apr 2012, 14:25
und ob der fertigbau hersteller wirklich alles bauteile paarweise selektiert hat weißt du auch nicht.
Beim Diy kannste es messen.
Fertigbau ist den meisten DIY Bauern nur im bereich des Gehäusefinisch zu sehen. Da hier die Möglichkeiten wenn nicht durch zufall ein Tischler in der Familie, sehr eingeschränkt sein können.

Der ders kann baut selbst, der der s nicht kann lässt bauen, ganz einfach.
cptnkuno
Inventar
#1735 erstellt: 20. Apr 2012, 14:30

slickride schrieb:

- kein MDF

Wenn du das Ding sowieso furnierst, sehe ich jetzt nicht wirklich einen Vorteil.
Zim81
Hat sich gelöscht
#1736 erstellt: 20. Apr 2012, 14:35
Jep,
baerchen.aus.hl
Inventar
#1737 erstellt: 20. Apr 2012, 14:56

Baue ich selber alleine, bekomme ich den Klang jedoch meistens deutlich unter Marktwert, habe aber kein perfektes Finish


Nein, nicht unter Marktwert, sondern schlicht zu einem günstigeren Preis.

Beim perfekten Finish kommt es darauf an was man darunter versteht. Mir ist z.B. eine geölte oder gewachste Holzoberfläche die ihre Natürlichkiet behält 3x lieber lieber als das unnatürlich glänzende Gehäuse der oben verlinkten Dali....

Also zum guten Klang braucht es kein Furnier mit Hochglanzlack. Da tut es bei vernünftiger Konstruktion auch eine einfache, rohe Kiste aus Spanplatte oder MDF. Der Rest ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, erlaubt ist dabei was gefällt. Ein Hochglanzgehäuse wie bei der Dali ist dabei aber nicht besser oder professioneller als z.B. geöltes Massivholz es ist nur aufwändiger....


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 20. Apr 2012, 15:00 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#1738 erstellt: 20. Apr 2012, 15:07
Auch nicht unbedingt. Massivholz geölt und poliert, also vllt. nicht auf hochglanz aber auf entsprechende Wirkung ist ganz schnell aufwändiger als moderne Hochglanzlackierungen. Das ist ja nicht so, als ob es Schleiflack wäre.
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#1739 erstellt: 20. Apr 2012, 15:11
dicker Klarlack hilft natürlich auch wenn man nur foliert anstatt zu furnieren
baerchen.aus.hl
Inventar
#1740 erstellt: 20. Apr 2012, 15:29

Massivholz geölt und poliert, also vllt. nicht auf hochglanz aber auf entsprechende Wirkung ist ganz schnell aufwändiger als moderne Hochglanzlackierungen


Sehe ich nicht so.... imho ist Ölen und Wachen außer u.U. langen Wartezeiten bei der Trocknung des Öls mit sehr wenig technischen und zeitlichen Aufwand machbar und auh für den Anfänger einfach durchzuführen (war die erste Oberflächenbehandlung die als Azubi im ersten Lehrjahr kennengelernt habe). Das Verfahren eignet sich auch besonders deshalb für den Bastelkeller weil es ziemlich resistent gegen Luftstaub ist. Luftstaub ist bekanntlich der Todfeind jeder Lackierung
captain_carot
Inventar
#1741 erstellt: 20. Apr 2012, 16:36
Beim Ölen spielt Staub nichtmal so die Rolle, bei Wachsöl allerdings schon. Und wenn wir die Hersteller nehmen, die haben eine Lackierkabine. Da dürfte der Zeit- und Kostenaufwand für geölt und poliert größer sein.

Wenn ich nur öle, schleifen ist da nichtmal unbedingt nötig, wenn die Oberfläche ok ist, ist der Aufwand natürlich gering und der Effekt trotzdem groß.
baerchen.aus.hl
Inventar
#1742 erstellt: 20. Apr 2012, 17:16
Ich glaube, wir reden da von verschiedenen Dingen. Ich meine das Wachsen und aufpolieren mit pastösem Wachs. Da funktioniert die Oberflächenbehandlung wie beim Bohnern oder beim Schuheputzen. Nach dem ölen einfach 2-3 mal mit einem Lappen dünn auftragen und trocknen lassen und dann mit einem Stoffballen oder einer Bürste aufpolieren. Wer eine Lackpoliermaschie fürs Auto hat kann auch die nehmen. Braucht exklusive der Wartezeiten fürs Trocken nur wenig länger als ein nasser Zwischenschliff beim Lackieren.
captain_carot
Inventar
#1743 erstellt: 20. Apr 2012, 17:41
Wenn du entsprechend industriell lackieren kannst wird aber meist garnicht erst zwischengeschliffen.
ton-feile
Inventar
#1744 erstellt: 20. Apr 2012, 17:44
Hallo Zusammen,

Jetzt seid Ihr aber schon ziemlich tief im "Tool Time" DIY-OffTopic gelandet.

Nicht, dass es mich persönlich übermäßig stören würde...


040kleriker schrieb:
und ob der fertigbau hersteller wirklich alles bauteile paarweise selektiert hat weißt du auch nicht.
Beim Diy kannste es messen.

Fertiglautsprecher kann man auch messen. Mach ich oft.

Gruß
Rainer
baerchen.aus.hl
Inventar
#1745 erstellt: 20. Apr 2012, 18:24

captain_carot schrieb:
Wenn du entsprechend industriell lackieren kannst wird aber meist garnicht erst zwischengeschliffen.


Ich weiß, auch beim Handlackieren gibt es solche Lacke z.B. aus dem Hause CD-Color aus der Serie Delta Professional den 1-K-PU Klarlack PU70 (um 20 Euro brutto die 750 ml Dose). Kann innerhalb von bestimmten Fristen ohne Zwischenschliff aufgetragen werden. Staubtrocken je nach Außentemperatur nach 10-30 min. Belastbar nach 12 Stunden...Hat dabei sehr gute Verlaufeigenschaften. Mit diesem Lack bekommt man selbst mit Rolle und Pinsel sehr sehr gute Ergebnisse hin. Hat aber den Nachteil das er 3-4 Tage zum Nachhärten braucht.....(Nachteil des 1K Lackes). Den kann man auch sehr gut als Sperrschicht beim Lackieren von MDF benutzen.

Öl braucht bei ca 20° Raumtemperatur und normaler Luftfeuchte etwa 6 Stunden zum trocknen. Der pastöse Wachs braucht je dünne Schicht etwa 20 min. Fürs Polieren rechne mal max eine Stunde. Ölen und Wachsen dauert incl. Wartezeit also etwa 8 Stunden. Man braucht nach dem schleifen der Oberfläche als Werkzeug im Prinzip nur ein Paar Gummihandschue und ein paar alte Lappen....


Jetzt seid Ihr aber schon ziemlich tief im "Tool Time" DIY-OffTopic gelandet.


Holzwürmer beim Fachsimpeln
captain_carot
Inventar
#1746 erstellt: 20. Apr 2012, 18:47
Normalerweise öle ich nur (Hartöl) oder nehm Hartwachsöl. Letzteres eher wenn die Oberfläche wirklich wasserabweisend sein soll, ist z.B. super bei Arbeitsplatten oder einem Esstisch.

Bei Öl bleibt die Haptik der Holzstruktur, was mir persönlich besser gefällt, und bei den meisten Hölzern kommt die Maserung so am Besten.
Nachteilig ist, dass das lange auslüften muss.
slickride
Stammgast
#1747 erstellt: 20. Apr 2012, 20:59

blitzschlag666 schrieb:

slickride schrieb:

- deutlich edlere Weichenbauteile, Terminals

im Vergleich zu was?


slickride schrieb:

- kein MDF


was sonst? MPX? Würde jetzt nicht so den Unterschied ausmachen können für Lautsprecherbau...


Ich finde es einfach beruhigend und auch spannender wenn ich selber bis zu einem gewissen Grad die Weiche mit Bauteilen bestücken kann. Qualitativ war das "edlere" auf den jeweiligen Preisbereich bezogen.

Habe ich vor, eine 10k€ Box nachzubauen oder möchte klanglich in den Bereich kommen, wird meistens hochwertigere Bestückung an den Tag gelegt. Es gibt auch Ausnahmen, aber einige Fertigboxen haben einfach richtig einfach bestückte Weichen. Ist vielleicht auch wieder nur das Gewissen, das sauer aufstößt... nur gehören einige Sachen bei einigen Boxen einfach nicht mehr rein.


MDF mag natürlich gerne verbaut werden, keine Frage. Rein von der Praxis her sind die Eigenschaften bei entsprechender Aufdopplung teils sogar dem MPX überlegen. Stoße ich nur irgendwo mal an, habe ich dann nur mehr als eine kleine Delle... ist vermutlich wieder Einstellungssache. Bei zig K-Euro erwarte ich neben einen entsprechenden Klang vor allem auch ein perfekt verarbeitetes Tonmöbel.
baerchen.aus.hl
Inventar
#1748 erstellt: 21. Apr 2012, 08:59

Bei Öl bleibt die Haptik der Holzstruktur, was mir persönlich besser gefällt, und bei den meisten Hölzern kommt die Maserung so am Besten.


Da sind wir uns einig


Nachteilig ist, dass das lange auslüften muss.

Hier hängt das viel von den Klimatischen bedingungen des Verarbeitungsortes ab. Im Herbst oder Frühjahr in einem feuchten, kalten Bastelkeller kann das Trocken und Ablüften von Öl mehrere Tage dauern. Im Sommer im Freien bei 20° im Schatten und einem lauen Wind hingegen......
captain_carot
Inventar
#1749 erstellt: 21. Apr 2012, 10:30
Meistens die Garage. Bis es wirklich nicht mehr riecht sollte man trotzdem ein paar Tage einplanen. Vor allem, weil meine Frau eine ziemlich empfindliche Nase hat.

Nebenbei, das ist auch ein Grund, der für DIY sprechen kann, mit entsprechenden Fertigkeiten oder meinetwegen auch dem passenden Schreiner gibt es wirklich Optik nach Wunsch.
baerchen.aus.hl
Inventar
#1750 erstellt: 21. Apr 2012, 10:41
Das mit den entsprechenden Fertigkeiten würde ich nicht so hochhängen. Was selbst Anfänger mit etwas Anleitung (z.B. hier aus dem Forum) alles so zustande bringen ist schon doll. Evtl nicht in dem Tempo wie ein versierter Heimwerker oder Profi, das ist aber nicht so wichtig. Das Ergebnis zählt.

Viele wissen garnicht was sie könnnen oder trauen sich einfach nicht ein DIY-Projekt anzugehen, weil ihnen irgendwer einredet sie könnten das eh nicht..
schlack
Stammgast
#1751 erstellt: 21. Apr 2012, 11:10

baerchen.aus.hl schrieb:

Bei Öl bleibt die Haptik der Holzstruktur, was mir persönlich besser gefällt, und bei den meisten Hölzern kommt die Maserung so am Besten.


Da sind wir uns einig


Nachteilig ist, dass das lange auslüften muss.

Hier hängt das viel von den Klimatischen bedingungen des Verarbeitungsortes ab. Im Herbst oder Frühjahr in einem feuchten, kalten Bastelkeller kann das Trocken und Ablüften von Öl mehrere Tage dauern. Im Sommer im Freien bei 20° im Schatten und einem lauen Wind hingegen...... :prost



wenn ihr gesundheitliche bedenken habt, es gibt auch bio öle/wachse.

ich habe in meiner hütte (alte balken, fußboden, möbel etc.) schon einige liter verarbeitet und der geruch war spätestens nach 2 tagen weg. wohlgemerkt bei großen flächen.

wenn man sich die bestandteile der öle durchließt, da könnte man glatt auf die idee kommen und ein paar eiswürfel reintun, ein schirmchen und trinkröhrchen-fertig ist der cocktail.

gruß schlack
captain_carot
Inventar
#1752 erstellt: 21. Apr 2012, 11:59
Das Öl, das ich benutze ist auch für Kinderspielzeug geeignet. Es geht eher um den Geruch. Grundsätzlich kann man auch Leinöl oder sogar Olivenöl nehmen, Mit Blick auf die Oberflächeneigenschaften nehm ich aber lieber klassisches Hartöl.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#1753 erstellt: 21. Apr 2012, 15:28
Moin

Um noch mal kurz auf die Preise der Chassis zurück zu kommen, in Spanien kostet der Beyma TPL 150 für den Endkunden noch keine 350€.

http://djmania.es/beyma-tpl150-p-10468.html

Was dieser Treiber in Deutschland kostet, kann jeder leicht nachschauen, günstige Angebote liegen üblicherweise bei etwa 550€ pro Stk.

Ich könnte bei Beyma direkt kaufen und würde etwa 207€ netto pro Chassis zahlen, wenn ich pro Jahr 100 Stk. beziehe, egal welcher Typ.
Für welchen Preis der deutsche Vertrieb bei Beyma einkauft und welche Konditionen der jeweilige Händler hat, kann ich natürlich nicht sagen.
Die neue B&M Line 30 setzt Beyma Chassis ein, was die Lsp. den Endverbraucher kosten, kann jeder nachschauen und sich ein eigenes Bild machen.

Saludos
Glenn
dommii_old
Hat sich gelöscht
#1754 erstellt: 22. Apr 2012, 13:16
Hier mal vier Versionen der Trinity, was man nicht alles zusammen mit hilfsbereiten Forenusern hinbiegen kann!

trinity

trinityGesamt

trinityGesamt

Trinity neu 2Trinity Ansichten

Da es ja am Anfang um die Klipsh RF-7 hing hier dann auch noch mein Projekt:
2012-04-08 15.29.34
2012-04-08 15.29.53
2012-04-08 15.30.08

GlennFresh schrieb:
Moin

Finde endlich ein wenig Zeit um von meinem vorosterlichen Besuch bei dommii zu berichten, der Überraschungen bot und sehr nett war.

Der erste Eindruck, man sind die Teile groß und das Zimmer klein, ich hatte Bedenken, das diese Kombination miteinander harmoniert.
Die Männerboxen waren leider noch nicht ganz fertig, aber mit meiner Hilfe, hatten wir alle Chassis schnell eingesetzt und auch verkabelt.
Normalerweise sind meine Arbeitseinsätze ziemlich kostspielig, aber bei einem Studenten wollte ich mal Gnade vor Recht walten lassen!

Bevor ich zu einer kurzen Beschreibung des anschliessenden Hörtests komme, muss ich noch erwähnen, das den Boxen noch der Feinschliff fehlt.
Zu dem lässt sich mit besserer Elektronik, das gilt mMn insbesondere für die Frequenzweiche, mit Sicherheit noch einiges aus den Lsp. herausholen.
Aber trotz der "kleinen" Verstärkerchen, spielten die Männerboxen bei Bedarf verdammt laut, der Wirkungsgrad stimmt also, das ist schon mal positiv.

Zuerst hörten wir die "Musik" von dommii, ist nicht so wirklich mein Ding, aber der erste Eindruck war, die Boxen sind wie geschaffen dafür.
Dann kamen meine Test CD´s zum Einsatz und ich muss sagen, die Performance der Lsp. ist selbst ohne Feinschliff schon verdammt gut.
Um so mehr, wenn man bedenkt, was das Ganze gekostet hat, für mich war das jedenfalls etwas überraschend, das hatte ich so nicht erwartet.
Der recht kleine Raum ist sicherlich auch alles andere als optimal, aber einen großen negativen Einfluß auf den Klang hatte das mMn nach nicht.
Die Höhen und Mitten waren mMn noch etwas unausgegliechen und je nach Liedgut etwas zu aufdringlich, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Man darf nicht vergessen, das ich zuvor die Duetta ADW gehört habe und im Vergleich schlug sich die Männerbox von dommii ganz hervorragend.
Das gilt insbesondere für den möglichen Pegel, die Dynamik, den Bass und seine Musik, also was dommii als Erstlingswerk da geleistet hat, Hut ab.
Mir gefiel der Bassbereich besonders gut, differenziert, schön trocken, pegelfest und trotzdem tief, das sind mMn die klaren Vorteile der CB Bauweise.
Das gilt umso mehr, wenn man bedenkt wie die Boxen stehen und wie klein der Raum ist (siehe Fotos), da würden die meisten Lsp. wohl streiken.
Also, wer einen (Spaß) Lsp. sucht der abgeht wie Schmitz Katze, nicht all zu viel kostet und den Stellplatz hat, macht mit dommii´s Projekt kein Fehler.
Ich würde sogar sagen, der Lsp. liegt in etwa auf dem Niveau einer Klipsch RF7, die zwar auch Wirkungsgrad hat, aber im Bass deutlich kritischer ist.
Die Box macht relativ wenig Fehler und vor allem eins, sehr viel Spaß, mit etwas Feinschliff und einer besseren Weiche, geht vermutlich noch mehr.

Mein Fazit, das Treffen, Quatschen und Probehören war wirklich nett und hat viel Spaß gemacht, die Männerbox hat mich zu dem noch positiv überrascht.
Ein Dankeschön nochmal an dommii für die nette Zeit und den Erfahrungsaustausch, auch das hervorragende Abendessen soll nicht unerwähnt bleiben.

Saludos
Glenn


Kosten über alles inklusive Elektronik:
Chassis:
2x Monacor DT-300 55,70 €
2xMonacor WG-300 21,78 €
2x Monacor SP-6/100PRO 116,00 €
4x Peerless SLS 12 352,00 €
--> für beide Boxen 545,48€

Holz ~140€
2x Beko Allcon 10 ~28€

Elektronik:
1x Behringer CX3400 99,00 €
3x Samson Servo 120A 435,00 €

macht alles zusammen 1.247,48 €

Wenn man dann die Behringer DCX nimmt (ich nehme wenn genug Geld da ist direkt die Xilica XP-4080, aber das hat andere Gründe) kostet das einen nochmal 200€ mehr, macht den Kohl auch nicht wirklich fett, löst aber die zum Hörzeitpunkt noch vorhandenen Schwächen im MT und HT...

Das schöne dabei war aber auch, das ich nicht nur super Boxen für kleines Geld bekommen, sondern auch mehr als einen Freund im echten Leben gewonnen habe!

EDIT: Das Zitat, die Fotos wie auch die Kostenrechnung wurden aus meinem Projekt-Thread entnommen.


[Beitrag von dommii_old am 22. Apr 2012, 13:47 bearbeitet]
Spezialized
Inventar
#1755 erstellt: 22. Apr 2012, 16:09
DAS nenne ich mal Männerboxen.

Sehr imposant!

Alter Schwede, hast Du keine Angst, dass Dir die Regale während der Session auf die Birne fallen??


[Beitrag von Spezialized am 22. Apr 2012, 16:11 bearbeitet]
dommii_old
Hat sich gelöscht
#1756 erstellt: 22. Apr 2012, 17:49
Dankeschön!

Bis jetzt kam mir noch nichts entgegen, aber die Regalbretter müssen öfters wieder an die Wand geschoben werden. Man muss natürlich auch bedenken das bei mir nur 70W pro Weg zur Verfügung stehen, das reicht aber für ein kleines Abrisskommando!
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