Bassabsenkung/Signaltrennung

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Tante_Olaf
Neuling
#1 erstellt: 10. Okt 2017, 19:14
Moin Leute
hab mir bei Ebay ein paar selbst gebastelte Lautsprecher gekauft, klingen auch ganz fein, solange ichs nicht übertreibe, was ich jedoch damit vorhabe. Das Set besteht aus 4 Lautsprechern, 2 Tops und 2 Subs, die jeweils parallel geschaltet werden.
Das Problem an der Sache ist nun folgendes: In den Bässen(8Ohm) ist eine Spule(10mH) die das Signal nach oben trennt. In den Tops jedoch ist kein Kondensator der nach unten trennt, und deshalb werden die Mitteltöner übermäßig belastet, was mich wiederum daran hindert, den gewünschten Pegel anzusteuern (soll Partytauglich sein).
Beim der Recherche bin ich hierauf gestoßen:

richi44 (Beitrag #10) schrieb:

Bei einem Kondensator von 312 Mikrofarad und einer Spule von 10mH bekommst Du bei einer 4 Ohm Box eine Grenzfrequenz von 90Hz, für eine 8 Ohm Box und eine Grenzfrequenz von 90Hz brauchst Du eine Spule von 20mH und einen Kondensator von 156 Mikrofarad.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-18687.html
Würde gerne in die Bassgehäuse eine zweite Klemme einbauen, als Ausgang für die Tops und einen Kondensator dazwischen. Dann könnte ich die Tops einfach so verwenden und für Partymodus den Bass dazu. So stell ich mir das vor...
Meine Fragen dazu: macht es Sinn bei 90 Hz zu trennen? Welche Spulen/Elkos würdet ihr empfehlen (die 10mH Spule macht ja dann kein Sinn mehr)?
Ein Dank im Vorraus, ein zweiter wenns läuft
Lieben Gruß
Wave_Guider
Inventar
#2 erstellt: 10. Okt 2017, 22:04
Moin,

passive Beschaltung bei so tiefen Frequenzen ist schwierig und die Bauteile recht teuer.
Und man muss die genau benötigten Werte per akustischer Messungen und Messungen des Impedanz-Verlaufes ermitteln.
Dazu muss man natürlich diverse Werte der angedachten Bauteile vorrätig haben.

Normal nimmt man eine aktive Frequenzweiche für den Einsatzzweck, so eine bespielsweise:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-268-162.html

Das aktuelle Modell heißt Stageline MCX 200 und kostet neu so rund Euro 120,00.
Da müsstest Du aber schauen, welche Flankensteilheiten diese Neue hat.
24dB für den Subwoofer-Tiefpass und 12dB für den Topteil-Hochpass wäre gut.
Und dann brauchst Du auch noch eine zweite 2-kanal Endstufe.
Die dann wahlweise für die Subs, oder für die Topteile.

So hat das ganze tausendmal mehr Sinn (und ist vor allem relativ vielfältig regelbar), als mittels passiver Beschaltung.

Oder sonst mal selber schauen, was es noch an solchen analog-aktiven Frequenzweichen für den Zweck gibt.

Grüße von
Thomas
Reference_100_Mk_II
Inventar
#3 erstellt: 11. Okt 2017, 07:10
Hab ich vor kurzem erst in einem anderen Thread geschrieben:

Wird eine Frequenzweiche für solch tiefe Frequenzen benötigt wird man eine aktive Weiche hernehmen.

Gründe gegen passive FQWs "da unten":
- große Bauteile
- die sehr teuer sind
- die zwangsläufig hohe Durchgangswiderstände haben (Spulen)
- die den Frequenzgang NICHT NUR nach oben raus beeinflussen

Gründe für aktive FQWs "da unten":
- kosten (diskret aufgebaut) nur ein paar Cent
- sind extrem kompakt (wenn man es drauf anlegt nur eine Streichholzschachtel)
- sind jederzeit kostengünstig und äußerst einfach veränderbar (meist nur einen Kondensator/Widerstand tauschen ~2-5ct)
- sind Chassisunabhängig (weil sie vor dem Verstärker sitzen)
Nachteil: Jeder Wiedergabeweg braucht einen eigenen Verstärker (eBay 50€)

Für die Trennung Subwoofer <-> Topteil nimmt man heute IMMER eine aktive FQW zur Hand.
Die einfachsten fertigen Geräte dieser Art gibt es gebraucht ab 50€ (JB Systems EC102), neu ab 100€ (MiniDSP) und kostenfrei am PC (EqualizerAPO).
Eine akkurate, passiver Subwooferweiche die auch tatsächlich da arbeitet, wo sie soll und die nicht ~30% der Leistung frisst kostet weit mehr als so ein nagelneues MiniDSP...


Um welche Art Boxen handelt es sich denn? Ich hab da nämlich so ein komisches Gefühl...
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 11. Okt 2017, 13:13

soll Partytauglich sein).

dann besser aktiv, auch MIT Hochpass für den Bass
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