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Hörvergleich: Billig-Neutral und Nicht-Billig-Hifi

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Hörzone
Hat sich gelöscht
#824 erstellt: 21. Dez 2004, 20:36

Ch_Event schrieb:
Hallo Reinhard,

ich bin ein harmoniebedürftiger Mensch. Ich brauche Wärme in der Musikwiedergabe, natürlich keine Dumpfduselei.

Wenn die neuen Backes noch krasser sind, werden sie meinen Geschmack nicht treffen.

Du solltest dir keine HiFi Anlage kaufen, auch wenn du irgendwann nach den Monitoren wieder Lust darauf verspürst. Du würdest dann deiner Philosophie untreu. Das könnten deine Kunden merken

Mal im Ernst. Hier ist inzwischen virtuell ein derartiger Unterschied zwischen Lautsprechern kreiert worden, den es in Realität nicht annähernd gibt. Ist doch anscheined eine nette Freizeitbeschäftigung.

Grüße vom Charly


hallo Charly

keine Sorge, Hifi Lautsprecher (oder wie auch immer) kommen mir nicht mehr ins Haus.. zumindest nicht um dauerhaft Musik zu hören.
Ausserdem verkauf ich doch seit neustem die Behringer recht gut überraschenderweise überwiegend passive 2031

Untreue kenn ich nicht, drum bin ich ja auch immer noch Apple Händler und kein PC Händler.. ich bin einfach ein Überzeugungstäter, da kann man nix machen.

Ich dachte unser Hobby ist ohnehin nur Freizeitbeschäftigung Für mich ist es das jedenfalls immer noch
Gruß
Reinhard
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#825 erstellt: 21. Dez 2004, 20:50
Hallo Reinhard,

ich werde mir bei Gelegenheit mal die aktive Version anhören. Mit der passiven fange ich gar nicht erst an. Dazu bin ich vom Aktiv-Konzept viel zu überzeugt. Ich bin mir sicher, daß man keinen vergleichbaren Verstärker und gleichwertige Boxen für das Geld bekommt. In meinem Fall würde ich die Behringer sowieso nur mit einem Ipod ansteuern und sie Hintergrundmusik im Wintergarten machen lassen.
Es ist auf Dauer ziemlich teuer, stundenlang die Revolution laufen zu lassen, wobei diese schon einen Ruheleistungskonsum von mehr als 500W hat.

Hast du die aktive Version auch da?

Grüße vom Charly

PS: Für mich ist das ganz klar Hobby. Geld gibts für mich mit HiFi nicht zu verdienen. Lege bei allen Projekten immer nur drauf, bin noch nie ein guter Kaufmann gewesen
tjobbe
Inventar
#826 erstellt: 21. Dez 2004, 21:38

Hörzone schrieb:
.....
keine Sorge, Hifi Lautsprecher (oder wie auch immer) kommen mir nicht mehr ins Haus.. zumindest nicht um dauerhaft Musik zu hören.
Ausserdem verkauf ich doch seit neustem die Behringer recht gut überraschenderweise überwiegend passive 2031
....


an wen ????

mehr dazu später....

Cheers, Tjobbe
drollo
Hat sich gelöscht
#827 erstellt: 21. Dez 2004, 21:46

Ch_Event schrieb:


...

Es ist auf Dauer ziemlich teuer, stundenlang die Revolution laufen zu lassen, wobei diese schon einen Ruheleistungskonsum von mehr als 500W hat.

Hast du die aktive Version auch da?

Grüße vom Charly



Charly,

das ist doch nicht Dein Ernst, oder? 500 Watt verbraten Deine Prachstücke ohne einen einzigen Muckser von sich zu geben. Und dann nennst Du das auch noch eine Revolution? Es hat in der Geschichte die ein oder andere Revolution gegeben, die wichtig für meinetwegen den zivilisatorischen Fortschritt war - na ja irgendwie - aber diese Verstärker gehören mit Sicherheit nicht dazu! Nee, vollkommen ausgeschieden!
Mein Verständnis hört spätestens hier auf. Sogenanntes HighEnd scheint tatsächlich diverse Maßstäbe zu verschieben, und zwar in einem für mich vollkommen unakzeptablen Bereich.
Echt fassungslos,

Michael


[Beitrag von drollo am 21. Dez 2004, 21:48 bearbeitet]
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#828 erstellt: 21. Dez 2004, 22:05
Hallo Michael,

für 2 x 250W Class A ist das nicht besonders viel, man könnte eher sagen, sehr wenig. Das ist aber nicht das einzige revolutionäre an dieser Endstufe.

Vom ökonomischen Standpunkt ist die Leistungsaufnahme natürlich ziemlich hoch. Daher hat Mircea Naiu inzwischen seinen genialen Digitalvertstärker auf dem Markt.

Grüße vom Charly


[Beitrag von Ch_Event am 21. Dez 2004, 22:09 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#829 erstellt: 21. Dez 2004, 22:37
drollo schrieb:


Charly,

das ist doch nicht Dein Ernst, oder? 500 Watt verbraten Deine Prachstücke ohne einen einzigen Muckser von sich zu geben. Und dann nennst Du das auch noch eine Revolution? Es hat in der Geschichte die ein oder andere Revolution gegeben, die wichtig für meinetwegen den zivilisatorischen Fortschritt war - na ja irgendwie - aber diese Verstärker gehören mit Sicherheit nicht dazu! Nee, vollkommen ausgeschieden!
Mein Verständnis hört spätestens hier auf. Sogenanntes HighEnd scheint tatsächlich diverse Maßstäbe zu verschieben, und zwar in einem für mich vollkommen unakzeptablen Bereich.
Echt fassungslos,

Michael


Michael, dazu kommen im Fruehjahr, Sommer und Herbst noch 2 kW fuer die Klimaanlage...

Ein schoenes beispiel dafuer, wie masochistisch manches Hobby sein kann... dann schon lieber Zigarren rauchen...


Hallo Michael,

Vom ökonomischen Standpunkt ist die Leistungsaufnahme natürlich ziemlich hoch.

( ... )

Grüße vom Charly


Vom Oekologischen mit Sicherheit auch... unfassbar..

Und unsereiner ist ueberzeugter Stromsparer... und dann das...
aber wahrscheinlich gehoert das wieder zum "ich kann es mir halt leisten"-Syndrom...

genauso wie mit diesen Einfamilienhaeusern mit Kuhfaenger vorne von Cafe zu Cafe zu fahren...

Gruss
geniesser_1


[Beitrag von geniesser_1 am 21. Dez 2004, 22:38 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#830 erstellt: 21. Dez 2004, 23:06

Ch_Event schrieb:


Hast du die aktive Version auch da?


..lagernd..
Hörzone
Hat sich gelöscht
#831 erstellt: 21. Dez 2004, 23:08

tjobbe schrieb:


an wen ????

mehr dazu später....

Cheers, Tjobbe


an den Threadverursacher z.B. und ?? grübel...
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#832 erstellt: 21. Dez 2004, 23:34
Hallo Geniesser,

ich muß mir das halt leisten. Drunter kann ich nicht mehr vernünftg hören.

Dann müssen wir halt in den sauren Apfel beißen und des öfteren mal trocken Brot essen. Die Wäsche wird von meinen beiden Damen per Hand gewaschen. Dafür erinnere ich sie immer wieder daran, daß sie im Winter nicht frieren müssen, wenn die Endstufe läuft.

Klimaanlage gibt es nicht. Hier wird standesgemäß gelitten.

Wenn ich ja jetzt auch noch die guten Zigarren abgewöhnen könnte, wär ja vielleicht doch eine Waschmaschine möglich. Andererseits, warum sollte ich meine Damen von der körperlichen Arbeit entlasten? Da werden sie am Ende nur fett

Grüße vom Charly
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#833 erstellt: 22. Dez 2004, 02:49
ChEvent schrieb:


Klimaanlage gibt es nicht. Hier wird standesgemäß gelitten.


naja, wenn schon standesgemaes, dann must Du auch gelegentlich einen Aufguss machen wie in der richtigen Sauna... dort kommt das Wasser auf den Stein, bei Dir halt auf den Emitter...


Andererseits, warum sollte ich meine Damen von der körperlichen Arbeit entlasten? Da werden sie am Ende nur fett


das macht 5000 Euro in die Chauvi-kasse, nicht wahr, lia?



gaenzlich unchauvinistsiche Gruesse

geniesser_1
kalia
Inventar
#834 erstellt: 22. Dez 2004, 03:07

geniesser_1 schrieb:

das macht 5000 Euro in die Chauvi-kasse, nicht wahr, lia?




Wenn die Chauvi-Kasse zu meinen Gunsten...ähm unter meiner Treuhand...gerne
Würde mich auch auf Naturalien in Form von Tonträgern oder so... einlassen

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 22. Dez 2004, 03:09 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#835 erstellt: 22. Dez 2004, 12:29
Hallo hoerzone,


Threadverursacher


Habe ich was verbrochen? Klingt irgendwie danach .

@Jakob

danke, für deine Erklärungen.

Vielleicht kannst Du mir noch Tipps geben, wie ich mit meinem Messzeugs den Klirrfaktor messen kann.


Ich verwende das Messprogramm Sat-Live und das Messmikro ECM8000 von Behringer. In diesem Programm gibt es leider keine Funktion zur Klirrmessung.

Erhalte ich interpretierbare Messwerte bzgl. Klirr, wenn ich z.B. ein 1Khz Signal mit z.B. 94 DB/C wiedergebe und mir über RTA die Messkruve ansehe?

Dann dürfte doch nur bei 1000Hz der Peak sein. Wenn dann bei 2Khz, 4Khz, etc. auch "Ausschläge" sind, habe ich Klirr, oder?

Wenn das so funktionieren würde, könnte ich mit einem sehr langsamen Sinus-Sweep den gesamten Frequenzbereich messen.

Würde das anständige Messergebnisse bringen?

Gruß - Richard
Frank_K.
Stammgast
#836 erstellt: 22. Dez 2004, 12:44

Richrosc schrieb:


Ich verwende das Messprogramm Sat-Live und das Messmikro ECM8000 von Behringer. In diesem Programm gibt es leider keine Funktion zur Klirrmessung.

Erhalte ich interpretierbare Messwerte bzgl. Klirr, wenn ich z.B. ein 1Khz Signal mit z.B. 94 DB/C wiedergebe und mir über RTA die Messkruve ansehe?

Dann dürfte doch nur bei 1000Hz der Peak sein. Wenn dann bei 2Khz, 4Khz, etc. auch "Ausschläge" sind, habe ich Klirr, oder?

Wenn das so funktionieren würde, könnte ich mit einem sehr langsamen Sinus-Sweep den gesamten Frequenzbereich messen.


Leider nicht so richtig.
Nichtlineare Effekte äußern sich in mehreren Effekten.
Der Klirr ist einer davon, der am einfachsten zu messen ist.
Für die Messung ist er nur im tieffrequenten Bereich
(so etwa bis 800...1000 Hz) brauchbar. Allerdings ist das
auch der relevanteste Bereich bei ordentlichen Treibern.


Oberhalb 600 Hz liegt der Klirrfaktor unter 0,2%.
Im Bereich zwischen 40 Hz und 600 Hz zwischen 0,2% und 6%.
Im Bereich zwischen 30 Hz und 40 Hz um die 15%.


Oberhalb 500 Hz liegt der Klirrfaktor unter 0,3%.
Im Bereich zwischen 40 Hz und 500 Hz zwischen 0,3% und 0,6%.
Im Bereich zwischen 30 Hz und 40 Hz um die 7%.
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#837 erstellt: 22. Dez 2004, 12:46
Hallo Lia,

über Naturalien können wir ja reden

Allerdings empfinde ich es als Zumutung, Tonträger hergeben zu müssen. Bücher und Musik gebe ich nie wieder her.

Im übrigen muß ich ja mal ganz klar sagen, daß ich weiß, wo mein Übergewicht herkommt. Das kann ich meinen Damen doch schließlich ersparen

Was ist daran Chauvi?

@geniesser

isch abe geinenn Ämidder

Grüße vom Charly
Albus
Hat sich gelöscht
#838 erstellt: 22. Dez 2004, 13:09
Tag,

weitere Werte der IM-distortion (je 440 Hz : 41,2 Hz, gleiche power):
1. Dynaudio Special One speaker, Kompakt-Zweiwege, 177 mmm, 28 mm, Übernahme 2,5 kHz: 2 Watt = 10%, 10 Watt = 20%, 20 W = 25%, 40 Watt = 30%, 100 Watt = 46% (der Autor staunte, 12/1990, Seite 104).
2. Celestion 300 Loudspeaker, Zweiwege, 6,5 inch, 1,25 inch, Übernahme 2,5 kHz: 1 W = 2,5%, 2 W = 2,7%, 4 W = 5%, 10 W = 8%, 30 W = 13%, 50 W = 16% (3/1993, Seite 54).
3. Legacy Convergence Loudspeaker, 130 cm hoch, Dreiweg, 2x12 inch, 2x6,5 inch, 1x1 inch, Übernahme 180 Hz, 4 kHz: 200 Watt = 4% (!), (2/1993, Seite 66).
4. B & W 801 Matrix Series 2 Speaker, 30 cm, 12,6 cm, 26 mm, Übernahme 380 Hz, 3 kHz: 10 Watt = 1%, 50 Watt = 5% (11/1990, Seite 108).

Man ahnt, mit IM-distortion ist nicht zu spaßen. Abblenden ist nicht in Ordnung.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Dez 2004, 13:10 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#839 erstellt: 22. Dez 2004, 13:49

Richrosc schrieb:
Hallo hoerzone,


Threadverursacher


Habe ich was verbrochen? Klingt irgendwie danach .




Hallo Richard

verursacher.. weil er gar kein Ende finden möchte ..

Gruß
Reinhard
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#840 erstellt: 22. Dez 2004, 14:02
Hallo Reinhard,

verschiedene Leute haben sich doch schon abgeseilt, nachdem Gegenkopplung und Intermodulationsverzerrungen ins Spiel kommen. Es wird doch schon ruhiger. War aber eine gute Werbung für die Behringer.

@Albus

Vielleicht sollten wir einen neuen Thread eröffnen. Ist doch wirklich die Frage, ob schon alles so glockenklar ist, wie verschiedenste Menschen hier meinen.

Grüße vom Charly
drollo
Hat sich gelöscht
#841 erstellt: 22. Dez 2004, 14:06

Ch_Event schrieb:
Hallo Michael,

für 2 x 250W Class A ist das nicht besonders viel, man könnte eher sagen, sehr wenig. Das ist aber nicht das einzige revolutionäre an dieser Endstufe.

Vom ökonomischen Standpunkt ist die Leistungsaufnahme natürlich ziemlich hoch. Daher hat Mircea Naiu inzwischen seinen genialen Digitalvertstärker auf dem Markt.

Grüße vom Charly



Schön, das der vermutliche Verursacher dieser grenzenlosen Verschwendung jetzt einen anderen Weg verfolgt. Einigen wir uns darauf, daß es sich bei Deinen Revolutionen eigentlich um einen ausgeprägten Fehlgriff der Entwicklung handelt der selbst von seinem Entwickler mittlerweile verschmäht wird und bezeichnen wir die Dinger einfach in Zukunft als Konterrevolution. Damit können wir sicher alle leben .

Nur teilweise ironisch gemeint,

Michael
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#842 erstellt: 22. Dez 2004, 14:49
Hallo Michael,

da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Schon zu der Zeit, als ich selbst noch bei AN+DI beschäftigt war, hat Mircea Naiu schon nach einem Weg gesucht, die Leistungsaufnahme zu verringern. Er hat den Weg schließlich auch gefunden. Er ist halt genial. Persönlich kenne ich keinen Ingenieur, der so viel drauf hat, wie er. Er braucht keine Simulationen. Ein Blatt Papier und einen kleinen Taschenrechner. Das wars.

Das ändert aber nichts daran, daß die KonterREVOLUTION ein sagenhafter Verstärker ist, der mit normalen Maßstäben gar nicht zu fassen ist.

Ich habe meine Stromrechnung für 6000kWh gerne bezahlt. Da bin ich ganz Masoschist

Grüße vom Charly
martin
Hat sich gelöscht
#843 erstellt: 22. Dez 2004, 14:58
@Charly


Ich brauche Wärme in der Musikwiedergabe...



für 2 x 250W Class A ist das nicht besonders viel, man könnte eher sagen, sehr wenig. Das ist aber nicht das einzige revolutionäre an dieser Endstufe.


Ich glaube, ich verstehe langsam die Zusammenhänge.

Grüße
martin
Kawa
Inventar
#844 erstellt: 22. Dez 2004, 14:59
@Frank: Woher kommt der geringere Klirr der O400 zwischen 20 und 40Hz gegenüber der O300d. Ist die Bestückung nicht gleich?

Zur Messung des Klirrfaktors: wird eigentlich der Pegel bei jeder Frequnez normiert, oder wird der Eingangspegel konstant gehalten, daß sich bei fref der angegebene SPL ergibt? Das wäre ein wesentlicher Unterschied.

Gruß

Kawa
Tantris
Hat sich gelöscht
#845 erstellt: 22. Dez 2004, 15:18
Hallo Kawa,

die Bestückung ist lediglich von den Chassisgrößen her gleich bei den beiden mittelren Klein+Hummel. Der differierende Klirr im Baßbereich ist leicht zu erklären: Die O400 ist ein Baßreflex, die O300 ein geschlossenes System.

Bei der Angabe "Klirr bei ... dB" sollte der Ausgangspegel normiert werden. Etwas anderes ist es, wenn "Klirr bei ... Watt Eingangsleistung" gemessen wird oder Klirrmessung und Frequenzgang in einem Diagramm stehen.

Gruß, T.
Kawa
Inventar
#846 erstellt: 22. Dez 2004, 15:21
Hi Tantris!

Danke für die fixe Antwort!

Gruß

Kawa
Frank_K.
Stammgast
#847 erstellt: 22. Dez 2004, 15:57

Kawa schrieb:
@Frank: Woher kommt der geringere Klirr der O400 zwischen 30 und 40Hz gegenüber der O300D. Ist die Bestückung nicht gleich?


Baßreflex- vs. geschlossenes System.


Kawa schrieb:
Zur Messung des Klirrfaktors: wird eigentlich der Pegel bei jeder Frequenz normiert, oder wird der Eingangspegel konstant gehalten, daß sich bei fref der angegebene SPL ergibt? Das wäre ein wesentlicher Unterschied.


Der Pegel wird entgegen den Angaben nicht nachgeregelt.
Es wird mit konstanter Eingangsspannung gearbeitet, die
im mittleren Frequenzbereich zu einem Schallpegel von 95 dB
in 1 Meter Abstand führt.

Sieht man an dem am unteren Ende (<30 Hz) wieder abfallenden Klirrfaktor. Der würde sonst dort weiter steigen bzw.
teilweise sind diese Fehler nicht mehr korrigierbar, weil
z.B. 96 dB bei 20 Hz nicht mehr möglich sind.

Aufpassen auch, jeder Hersteller arbeitet mit einem anderen
Pegel, teilweise schwankt dieser schon von Box zu Box:

* K&H M50: 90 dB
* K&H O110 bis O400: 95 dB
* K&H O500D: 100 dB
* Geithain RL901-903: 96 dB
* Geithain RL904-905: 90 dB
* Geithain RL906: 83 dB

Geithain schweigt sich weiterhin über das sehr interessante
Bereich zwischen 40 und 100 Hz aus. Und für Lautsprecher
wie die RL904 sind 90 dB Pegel sehr wenig.
tjobbe
Inventar
#848 erstellt: 22. Dez 2004, 17:30
Moin....

so, ich wollte dann „mal eben“ was zum Thema „Billige AbhörMOnitore gegen nicht ganz so teure HiFi-Tröten“ anmerken:

Zum Testaufbau

2 Zuspieler, 1* Sony XA50ES (einmal geregelt, einmal ungeregelt zum einfacheren Pegelausgleich) und zum anderen Onyko DV-SP800 als reiner CD missbraucht (Video-Off)

Verstärker, Lindemann AMP3, Sony TA-N80+Adcom GFP555Mk2

LS: als Referenz hab ich die Infinity Renaissance90 benutzt, da diese nicht mal eben so aus dem Weg zu räumen ist und die beiden Kompakten Mirage MRM-1 und Behringer Truth 2031P jeweils (EDIT:abwechselnd) auf mit Quarzsand befüllte Appollo Stands (60cm hoch) leicht versetzt angeordnet

EDIT: Kabel was grad da war :D, solange an den LS-Kabeln Spades dran waren und die Cinch nicht so fest saßen

Raummasse und Aufstellungsgeometrie:

6m*4,80m, der Abstand der Ren90 zueinander 2,30m, der kompakten 1,80. Hörentfernung bei allen 2,20m. Anstand zu Rückwärtigen Wänden 1,30, zu seitlichen Wänden 1,10 und 2m. Die Kompakten sind leicht eingedreht, die Rens parallel zu r Rückwand und mit einem leichten Tilt versehen, ca. 2cm Höhenunterschied rückwärts.

So zum Hören:

Ich habe bewusst fast ausschließlich „MonoHühnerJazzMusik“ gewählt, unter anderem die hier.

-Verve: Charlie Haden/Paul Bley/Paul Motion, Montreal Tapes (1989)
-Impulse!: Oliver Nelson, The blues and the abstract truth (1961)
-Quinton: Rudi Linka, Lucky Southern (2003)
-MFSL(BlueNote): Cannonball Adderley, Somethin’ else (1958)
- und im Moment Art Blakey's Jazz messenger on Impulse (1961)

Erstmal vorne weg ein dickes Danke an Reinhard und seine Zone für die klasse Abwicklung noch vor Weihnachten !

Dann, der erste Eindruck nach dem Auspacken der Truth..ups, größer und schwerer als gedacht, nach dem Anschließen gestaunt wie gut sie sind und welchen Bass sie produzieren.

Ich bin mal davon ausgegangen das der Frequenzgang der passiven 2031P im Bass nicht entzerrt ist, also der Flatstellung der aktiven Modelle entspricht, also 0 Stellung = Freifeld (bitte um Korrektur falls ich da falsch liege) und habe mittels meines Canton Kompakt RC-Kästles den Frequenzgang im Bass um –2dB abgesenkt. Danach fand ich ihn passend. (Ich denke mal das das ähnlich wie der Effekt ist den Lia beschrieben hat und vermute mal das ihre Hummeln ev. auch für Freifeld eingestellt sind.)

Der Klangeindruck der Truth ist deutlich besser als ich Monitore in Erinnerung habe, was ev. daran liegen kann, dass ich die meisten (Mackie, Genelec) in einem Abhörraum/Tonstudio mit starker Bedämpfung gehört habe bzw. im einem Hifi-Studio nicht mochte (meine es war eine passive MEG) und sich daher mein negativer Eindruck eigentlich nicht so sehr auf die LS sondern auf die Hörsituation bezogen.

Erster Kurzcheck mit meinen im HK-Setup eingebundenen Mirage FRX-3 (Kaufpreis lag in etwa bei dem was ich für die 2031P bezahlt hab) und da geht der Sieg durch technisches K.O. klar an die Behringers....und die Mirages halte ich persönlich in der unteren HiFI-Preiskategorie bis etwa 400€ Straßenpreis für sehr gut....den Dyns (Audience 42/52 nicht ganz unähnlich, aber deutlich billiger gewesen)

Dann gegen die Renaissance90 gehört und na ja, die Präzision/Auflösung der Rens ist nicht schlechter, hat aber klar den deutlich besseren Bass –kein wunder bei dem 25cm Doppelschwingspuler- und bildet die Instrumente kaum größer als die Behringer ab, was mich ob des EMIM-Dipol Auslaß doch sehr verwundert. (Die Ren90 hat im Gegensatz zu den nachfolgern Sigma und Epsilon keinen dedizierten Rear-EMIT sondern strahlt einen teil der energie durch ein Diaphragma rückwärtig ab). Punktsieg für mich klar an die Infinity, die niocht weniger präzise waren, aber dennoch angenehmer klangen...(auch wenn der Quasi Dipol eigentlich völlig gegen die "Neutral-Regel" ist)

Dann im indirekten Vergleich gegen die Mirage MRM-1, wo auffällt das die Mirage wg. des 6.5“ MT im Tiefbass nicht mithalten kann (gegen die Ren90 fällt das deutlicher auf als gegenüber den Truth. Wenn ich das EntzerrerBöxle auf +2DB stelle funktioniert das ganze aber wieder sehr gut und der Mangel an Bass ist weniger auffallen. Diese +2dB Stellung nutze ich auch ansonsten).

Allerdings ist durch die etwas breite aber nicht zu auffallende Bassanhebung bei 120hz im Hörtest dies nie als störend empfunden. Dies ist aber auch auf meine Musikauswahl zurückzuführen, da ich durchaus bei anderen Aufnahmen die signifikante 25-50hz Signalanteile enthielten dies als störend empfunden habe. Allerdings ist der Schlagbass der Charlie Haden Aufnahme immer sehr präsent und knackig, ich hatte nicht den Eindruck es fehle etwas.

Die Auflösung dann aber ist deutlich und zwar extrem deutlich besser. Was bei den Behringer noch Ausdehnung hat ist bei der Mirage ganz deutlich ein Punkt.. und das wundert mich, also bei denMirages ist MonoHuhn noch MonoHuhn (oder aber auch nicht denn irgendwo hatte ich das fast erwartet, denn der Grund warum ich mir die Mirage gekauft habe war ja genau diesen „Gegenentwurf“ zur etwas unpräzisen aber schönen –schön klingenden- Infinity zu habe)

Für mich ergeben sich da eigentlich folgende Schlussfolgerungen

1.Die Truth sind eine echte Empfehlung, aber auf Grund Bassauslegung würde ich in jedem Fall zur Aktiv-variante tendieren, was ich jetzt wg. des Mehraufwands nicht gemacht habe..... war auch nicht mein Ziel dieses "Versuchs"
2.Meine Erwartungshaltung gegenüber Monitoren sollte ich etwas revidieren und mal durchaus eine K+H zum test hören. Mal sehen ob’s was wird in 2005.
3.Meine passiven Hifi-Tröten sind viel linearer als ich gedacht habe und jeweils in Summe den Truth überlegen. Allerdings sollte man das auch erwarten dürfen ....
4.Da mir die Truth auf Anhieb angenehm erschienen, vermute ich, daß ich schon immer im HiFi Sektor LS als angenehm empfunden habe bzw. sie mir danach aussuche mit der Maßgabe nach flachem, ausgeglichenen Frequenzgang. (die Messwerte der Mirage MRM-1 sind z.B. im Bereich oberhalb zwischen 0 grad und 45 Grad fast deckungsgleich und fallen erst zu 75 Grad ab, die Rens sind zwischen 40-20.000hz +/-2db, 27-20.000hz +/-3db und dann weiter sanft abfallend).
5. Die krampfhafte unterscheidung von HiFi und Profi halte ich für völlig blödsinnig....(egal wer sie propagiert) Es gibt gute und schlechte LS, ev mehr gute Studiomonitore, aber auch das ist eher eine Vermutung....

Achso: Was ich jetzt mal ganz bewußt aus der Betrachtung komplett rausgenommen habe sind zwei Eigenschaften die im Moment unwichtig sind.

Also erstens der maximale Schalldruck bei dem die Truth klar punkten kann, der aber in meinem Altbau alles Mögliche macht nur sich nicht gut anhören...

....und der WAF bei dem die Truth lt. Meiner Frau ein glattes NullPoints, zero Punkte, Pas de Point bekommt....(Orginalzitat: die willst du doch wohl nicht ins Wohnzimmer stellen, womit sich dann das erledigt hatte...)

Cheers, Tjobbe

P.S. eigentlich wollte ich ja nur mal testen ob ein hochklassiger DVD Player mit einem teuren CD-Player mithalten kann... ja kann er

EDIT: ich vergaß anzumerken

der Preis einer Ren90 bewegte sich während ihrer Bauzei von 1992-1995 bei etwa 9000,-DM, heute gebraucht je nach ZUstand zwischen 800-1200€, mein Kaufpreis lag darunter

der Preis der MRM-1 lag bei etwa 2500€, wird aber seit Ende 2002 nicht mehr hergestellt und wird für etwa 1400€ verkauft.

der Preis einer passiven Truth liegt bei unter 200€... um da dir preis-Leistungsverhältnisse mal gerade zurücken, denn da dürfte die Truth bei Neupreisen wohl deutlich gewinnen


[Beitrag von tjobbe am 22. Dez 2004, 17:47 bearbeitet]
Heinrich
Inventar
#849 erstellt: 22. Dez 2004, 18:06
Hallo tjobbe,


Die krampfhafte unterscheidung von HiFi und Profi halte ich für völlig blödsinnig....(egal wer sie propagiert) Es gibt gute und schlechte LS, ev mehr gute Studiomonitore, aber auch das ist eher eine Vermutung....





Gruß aus Wien,

Heinrich

P.S.: Ich werde dem Hr. Scofield mal stecken, daß er ein Monohuhn ist
tjobbe
Inventar
#850 erstellt: 22. Dez 2004, 18:13

Heinrich schrieb:

P.S.: Ich werde dem Hr. Scofield mal stecken, daß er ein Monohuhn ist ;)


bloß nicht, nachher verkauft er mir keine CD mehr
und das wollen wir doch alle nicht

Cheers, Tjobbe
Pall
Ist häufiger hier
#851 erstellt: 22. Dez 2004, 20:19
Hallo Tjobbe,

auch ich habe bereits auf die Unsinnigkeit der Unterscheidung zwischen Hifi-Lautsprecher und Monitoren hingewiesen. Es gibt halt sehr gute, gute, weniger gute und schlechte Lautsprecher.
Die Behringer Aktivversion 2031 A halte ich im Verhältnis zum Preis für unschlagbar gut, absolut gesehen immer noch für gut, Da kommen Passivboxen im weiteren Umfeld nicht mit.
Im Vergleich zu meiner Geithain hat sie natürlich vernehmliche Schwächen, doch ist sie immer noch um vieles besser im Sinne einer akkuraten Wiedergabe der Aufnahme als viele Passivboxen.

Paul
Möllie
Stammgast
#852 erstellt: 22. Dez 2004, 21:44

auch ich habe bereits auf die Unsinnigkeit der Unterscheidung zwischen Hifi-Lautsprecher und Monitoren hingewiesen.


Warum? Bei beiden handelt es sich zwar um Lautsprecherboxen aber es gibt dennaoch Unterschiede:

Ein Studiomonitor ist in erster Linie für das Produzieren von Musik entwickelt worden!

Ein Hifi-LS ist in erster Linie für das Hören der Musik für Zuhause entwickelt worden.

Gruß Möllie
Richrosc
Inventar
#853 erstellt: 22. Dez 2004, 22:15
Hallo,

unsinnig nicht, eher nervend.

Gruß - Richard
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#854 erstellt: 22. Dez 2004, 23:30
Hallo Tjobbe,
gut gemacht.
MfG Bernd

Edit: vor lauter Begeisterung hatte ich dich mit einem i statt einem j versehen, ist jetzt aber verbessert.


[Beitrag von palisanderwolf am 23. Dez 2004, 02:07 bearbeitet]
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#855 erstellt: 22. Dez 2004, 23:33
Hallo Richard,
Du "Verursacher"

Dein Thread hat mir ne Menge gebracht bisher,aktiv wie passiv, gut gemacht.

MfG Bernd
martin
Hat sich gelöscht
#856 erstellt: 23. Dez 2004, 01:18
Hi tjobbe,

ja, die Unterscheidung Sudio/Hifi sollte jeweils nur in sinnvollem Bezug erwähnt werden. Wenn es 'nur' um Wiedergabe zwecks passivem Zuhören geht, macht die Unterscheidung keinen Sinn.

Zu Deinem sehr lesenswerten Bericht

Für Deine Situation (Altbauakustik und Jazz), mag Pegelfestigkeit und Tiefbassqualität nicht besonders ausschlaggebend sein. Ich sehe sie als absolute Qualitätsparameter. Wozu sollte ich für einen passiven Kompakten, markenunabhägig, Tausende ausgeben, wenn der weder laut noch tief spielen kann, und ich diese Limitierungen bei gleicher Größe durch einen Aktiv-LS weit verschieben kann?
Eine mögliche Antwort wäre die von Dir sehr deutlich empfundene bessere Auflösung. Da würde mich sehr interessieren, auf welche Eigenschaft dieser Eindruck zurückzuführen ist. Wäre schön, wenn ein 'Techniker', darauf eingehen könnte - oder wer immer sich berufen fühlt

http://www.stereophile.com/loudspeakerreviews/250/index6.html

Edit: A propos Scofield: Du sagst, die MRM1 würde Monohühner noch bei 2,20m als Punkt reproduzieren. Gerade bei der von Dir ewähnten Linka CD, empfinde ich den Gitarrensound bei den beiden Stücken mit Scofield über die große MEG, die ja ebenfalls sauber die Monohühner reproduziert, als zu präsent und ermüdend - und dabei bin ich ja als Nahfeldhörer einiges gewöhnt Über die Hummeln dagegen immer noch als deutlich, aber angenehm präsent. Hast Du einen ähnlichen Eindruck zw. der Mirage und der Infinity?
Grüße
martin


[Beitrag von martin am 23. Dez 2004, 01:35 bearbeitet]
tjobbe
Inventar
#857 erstellt: 23. Dez 2004, 01:48
@martin: eigentlich wollte ich ja bloß wissen ob mein neuer DVD Player als CD-P was taugt

aber im Ernst (btw.. kenn den Sterophile test ;)), mich hatte bei all den -berechtigten- Lobeshymnen auf die Behringers dann doch gerade die punktgenaue Darstellung der Mirages verblüft, da ich sie genau deshalb ja auch gekauft hatte (und ev. bin ich der Erwartungshaltung aufgesessen, das ein Studiomonitor das noch "punktgenauer" kann, was aber so dann nicht zu stimmen scheint, bzw das wohl dann auch erst mit teureren machbar ist). Und das die Infinity's genau in diesem Punkt der Auflösung und Abbildungsschärfe nicht hinter den Behringers zurückfallen eben so. Das mag aber durchaus anders ausfallen bei andere Aufstellung, da ich mal davon ausgehe, daß mein Hörraum durchaus groß ist. Ich hatte die Rens mal in meinem recht kleinen Wohnzimmer (schmall/lang, 16qm) und da war nix zu machen, ihnen ging jeder "Charme" ab, der Bass war viel zu wuchtig und regte Moden geradezu magisch an...war nix zu wollen.

Wie gesagt, die Gewichtung der Bewertungsparameter ist als Hörer immer eine ganz persönliche und für mich absolut nachvollziehbar wenn die bei anderen anders bewertet werden, was nutzt mir ein Feature wenn ichs nicht brauche und nicht nutze ...und wenn ich Bass haben will nehm ich eben die Infinity's :D, immer gut wenn man mehrere LS hat

naja... ich steht jetzt mit einem Paar LS mehr hier , aber wie schon gesagt, man kann nicht genug davon haben..es gibt ja noch ein Ankleidezimmer....

Cheers, Tjobbe


[Beitrag von tjobbe am 23. Dez 2004, 02:03 bearbeitet]
tjobbe
Inventar
#858 erstellt: 23. Dez 2004, 01:56

martin schrieb:
......
Edit: A propos Scofield: Du sagst, die MRM1 würde Monohühner noch bei 2,20m als Punkt reproduzieren. Gerade bei der von Dir ewähnten Linka CD, empfinde ich den Gitarrensound bei den beiden Stücken mit Scofield über die große MEG, die ja ebenfalls sauber die Monohühner reproduziert, als zu präsent und ermüdend - und dabei bin ich ja als Nahfeldhörer einiges gewöhnt Über die Hummeln dagegen immer noch als deutlich, aber angenehm präsent. Hast Du einen ähnlichen Eindruck zw. der Mirage und der Infinity?
Grüße
martin


nun die Infinity's sind durch das rückwärtige Diaphragma und den damit verbundenen Dipoleffekt immer "Schönfärber" und damit ist das etwas unfair ;), ich persönlich empfinde die Linka/Scofield gerade über die MRM als sehr gut weil es zu dem ruppigen Gitarrensound paßt..., die Infinity's "soften" mir schon fast zuviel. Ich hab aber generell den Eindruck das viele Scofield Aufnahmen vom Mix und der sehr direkten Abmischung leben egal ob bei BlueNote oder Verve ....

Und ja, die Mirage arbeiten Unterschiede im Mix deutlicher heraus als die Infinity's......

Cheers, Tjobbe
lolita
Ist häufiger hier
#859 erstellt: 23. Dez 2004, 08:45
@ Mölli!

auch ich habe bereits auf die Unsinnigkeit der Unterscheidung zwischen Hifi-Lautsprecher und Monitoren hingewiesen.


Warum? Bei beiden handelt es sich zwar um Lautsprecherboxen aber es gibt dennaoch Unterschiede:

Ein Studiomonitor ist in erster Linie für das Produzieren von Musik entwickelt worden!

Ein Hifi-LS ist in erster Linie für das Hören der Musik für Zuhause entwickelt worden.

Gruß Möllie



Genauso ist es!

Und weil ich zuhause Musik HÖREN will und nicht produzieren, habe ich mich von den (m.E.n. auf Dauer eher langweiligen) Studiomonitoren verabschiedet und mir Lautsprecher zugelegt, mit denen mir das Musikhören Spaß macht. Messwerte hin Messwerte her.

Wünsche schöne Weihnachten!
Lolita
Pall
Ist häufiger hier
#860 erstellt: 23. Dez 2004, 10:46
Hallo Lolita,

du hast geschrieben:

"Und weil ich zuhause Musik HÖREN will und nicht produzieren, habe ich mich von den (m.E.n. auf Dauer eher langweiligen) Studiomonitoren verabschiedet und mir Lautsprecher zugelegt, mit denen mir das Musikhören Spaß macht. Messwerte hin Messwerte her."

Nun, für mich bleibt Musik Musik, ob nun im Studio oder zuhause. Wenn du Musikwiedergabe über Monitore langweilig findest, du liegt das wohl an der Musik die du hörst.
Vielleicht gefallen dir aber auch Wiedergabefehler seitens deiner Anlage. Ist ok, nur deswegen aber Monitore als langweilig abzutun ist ganz schön dreist.

Paul
Richrosc
Inventar
#861 erstellt: 23. Dez 2004, 10:50
Hallo Pall,

es sind doch subjektive Eindrucke und urteile, die hier gepostet werden. Wer Monitore langweilig findet, kann dies doch schreiben, warum nicht. Wer Hifi-LS als Dreckschleuder empfindet schreibt dies doch auch.

Gruß - Richard
Amerigo
Inventar
#862 erstellt: 23. Dez 2004, 11:07
Ich finde diese Einteilung auch ziemlich seltsam. Als ob es Suppenlöffel für Erbsensuppe geben würde.
Mangusta
Stammgast
#863 erstellt: 23. Dez 2004, 11:12
Pall schrieb:


Vielleicht gefallen dir aber auch Wiedergabefehler seitens deiner Anlage. Ist ok, nur deswegen aber Monitore als langweilig abzutun ist ganz schön dreist.


Noch viel dreister finde ich es von Wiedergabefehler bei Anlagen anderer Leute zu sprechen nur weil nicht "Studio" auf den LS steht.

Gruss, Mangusta
Kawa
Inventar
#864 erstellt: 23. Dez 2004, 11:40

Mangusta schrieb:
Pall schrieb:


Vielleicht gefallen dir aber auch Wiedergabefehler seitens deiner Anlage. Ist ok, nur deswegen aber Monitore als langweilig abzutun ist ganz schön dreist.


Noch viel dreister finde ich es von Wiedergabefehler bei Anlagen anderer Leute zu sprechen nur weil nicht "Studio" auf den LS steht.

Gruss, Mangusta



Es geht hier weniger um den Begriff "Studio" als um Eigenschaften von Lautsprechern. Wenn diese offensichtlich zu groben Wiedergabefehlern führen (was völlig wertfrei gemeint ist), dann kann man das doch auch sagen.
Wenn etwas wie Bier riecht, und wie Bier schmeckt, soll man es dann Wasser nennen (obwohl ich Wein bevorzuge)?

Grüße

Kawa
Möllie
Stammgast
#865 erstellt: 23. Dez 2004, 11:47

Ich finde diese Einteilung auch ziemlich seltsam. Als ob es Suppenlöffel für Erbsensuppe geben würde.


Ja was habt ihr jetzt überhaupt für ein Problem?

Bei Lautsprecher gibt es halt einmal die Kategorien Studiomontore, Hifilautsprecher, PA-Lautsprecher und was weiss ich! Gesauso wie es bei Autos Sportwagen, Limousine, Kombi etc. gibt!

Gruß Möllie
rubicon
Hat sich gelöscht
#866 erstellt: 23. Dez 2004, 12:01
Hallo kawa,

Es geht hier weniger um den Begriff "Studio" als um Eigenschaften von Lautsprechern. Wenn diese offensichtlich zu groben Wiedergabefehlern führen (was völlig wertfrei gemeint ist), dann kann man das doch auch sagen.


Einverstanden. Ich denke, wir sind uns auch darin einig, daß es noch keinen Lautsprecher gibt, der keine Wiedergabefehler produziert. Den "Neutrallautsprecher" gibt es doch nur als ideales Konstrukt.
Entscheidend ist doch immer, was "hinten" herauskommt, insofern erzeugen alle Wiedergabegeräte einen bestimmten "sound" - und der gefällt oder nicht.
Damit könnten eigentlich alle leben. Jeder hört halt mit den Lautsprechern, die ihm den größten Hörgenuß vermitteln können.

Gruß
rubicon
Kawa
Inventar
#867 erstellt: 23. Dez 2004, 12:08
Hi Rubicon.

Völlig OK. Befremdlich finde ich nur, daß sich Leute immer wieder aufregen, wenn Sie darauf hingewiesen werden, daß sie eben nicht neutral bevorzugen, so als ob es ein Verbrechen wäre, nicht neutral zu hören.

Grüße

Kawa
Richrosc
Inventar
#868 erstellt: 23. Dez 2004, 12:18
Hallo Kawa,

wobei auch zu klären wäre, was denn noch neutral ist. Tolenranzangaben wären dazu nötig.

Sind im FQ +-3db noch neutral, oder sollen es die +-2db bei der IRT? sein?

Bei +-6db hat wohl fast jeder in diesem Bereich einen Neutralo zu Hause.


Sollte die Toleranz aber bei "nicht mehr wahrnehmbar" liegen, so müßte beim FQ wohl +-0,5db gelten. Dann hat wohl fast niemand eine neutrale Abhörsituation zu Hause.

Gruß - Richard
kalia
Inventar
#869 erstellt: 23. Dez 2004, 12:25

Amerigo schrieb:
Ich finde diese Einteilung auch ziemlich seltsam. Als ob es Suppenlöffel für Erbsensuppe geben würde.


Nun ja
so ganz abwegig finde ich die Einteilung an sich nicht, denn ich denke, dass der Anforderungskatalog bei Monitoren (oder Studioequipment allgemein)ein etwas anderer ist.
Wer also zb Priorität auf die Pegelfestigkeit, Robustheit... legt, ist mit Studioequipment wahrscheinlich besser bedient.

Mal als hinkendes Beispiel...ich besitze ja die ein oder andere Nähmaschine (2 Industrie, 1 Mischling, 2 recht gute Haushaltsmaschinen).
Für gewisse Anforderungen ist ziemlich egal welche ich benutze. Hab ich aber zum Beispiel Schnelligkeit (vielleicht als Pendant zu Pegel ;)) als Hauptkriterium, gewinnt ohne wenn und aber der Schnellnäher(deshalb heisst er ja auch so )...nur.. so oft brauch ich das mittlerweile gar nicht mehr...ebenso die Belastbarkeit ansich, die Industriemaschinen sind auf 12 Stunden/Tag Vollast ausgelegt...brauch ich mittlerweile auch nicht mehr wirklich...es ist natürlich schön zu wissen, dass sie es könnten...
Im Moment benutze ich eigentlich nur den Mischling, denn der ist nicht gar so spezialisiert...verbindet quasi die Welten...
Für die normale "Heimanwendung" sind die Unterschiede zu gering, als dass ich jemanden ernsthaft....drauf bestehen, dass meine besser...das einzig wahre...verstanden was ich meine?

Und eine ähnliche Erfahrung hab ich nun ja auch mit den Monitor/Hifi-Vergleich...
Zumindest bei meinem üblichen Anforderungen (max gehobene Zimmerlautstärke, Weichei-Musik ;)(hör ich nunmal) fallen die groben Wiedergabefehler mE deutlich geringer auf, als hier behauptet (Ketchup passt mE nicht). Und ich besitze ja Extrem-Dreckschleudern

Im Moment hab ich wieder die Hifi-Tröten dran, da mir auf Dauer der etwas spektakuläre Bass der Hummeln auf den Keks ging, ich muss sie dringend mal aufschrauben, nach der Steckkarte schauen und dann bei K+H nachfragen....dafür müssen sie aber aus den Ständern und das schaff ich nicht allein...
Schade, X-Mas ist ja denkbar kurz dies Jahr...halt mal ein "normales" Wochenende
Interessant auch, dass es offensichtlich Tage gibt...da sollte man nix testen/bewerten...da nervt einen einfach alles
Bisher konnt ich das ja prima auf meine suboptimalen (ich hab nie behauptet, sie seien perfekt) Tröten schieben....

Gruss Lia


[Beitrag von kalia am 23. Dez 2004, 12:28 bearbeitet]
Kawa
Inventar
#870 erstellt: 23. Dez 2004, 12:26
Neutral ist, wie AH schon formuliert hat, was weniger als bemerkbar verfälscht. Die angegebenen Grenzen dazu sind zwar hier im Forum nicht anerkannt, IMHO aber wenigstens ein guter Anhaltspunkt. +-3dB (womöglich auch noch breitbandig) halte ich für nicht mehr neutral.


Gruß

Kawa
rubicon
Hat sich gelöscht
#871 erstellt: 23. Dez 2004, 12:31
Hallo kawa,

Befremdlich finde ich nur, daß sich Leute immer wieder aufregen, wenn Sie darauf hingewiesen werden, daß sie eben nicht neutral bevorzugen, so als ob es ein Verbrechen wäre, nicht neutral zu hören.


Ja, dann müßten nur 2 Dinge einmal für alle verbindlich geklärt weren:
1. ab wann kann zweifelsfrei von einer "neutralen Wiedergabe" gesprochen werden?
2. wir lassen personen- und markenbezogene Wertungen aus der Diskussion heraus

Vielleicht führt ja die bevorstehende Weihnachtszeit zu einer friedfertigeren Diskussion miteinander. Die letzten postings fand ich wohltuend vernünftig.

Gruß
rubicon


[Beitrag von rubicon am 23. Dez 2004, 12:32 bearbeitet]
Kawa
Inventar
#872 erstellt: 23. Dez 2004, 12:55

lia schrieb:
Mal als hinkendes Beispiel...ich besitze ja die ein oder andere Nähmaschine (2 Industrie, 1 Mischling, 2 recht gute Haushaltsmaschinen).
Für gewisse Anforderungen ist ziemlich egal welche ich benutze. Hab ich aber zum Beispiel Schnelligkeit (vielleicht als Pendant zu Pegel ;)) als Hauptkriterium, gewinnt ohne wenn und aber der Schnellnäher(deshalb heisst er ja auch so )...nur.. so oft brauch ich das mittlerweile gar nicht mehr...ebenso die Belastbarkeit ansich, die Industriemaschinen sind auf 12 Stunden/Tag Vollast ausgelegt...brauch ich mittlerweile auch nicht mehr wirklich...es ist natürlich schön zu wissen, dass sie es könnten...
Im Moment benutze ich eigentlich nur den Mischling, denn der ist nicht gar so spezialisiert...verbindet quasi die Welten.


Hallo Lia!

Nähmaschine! Könntest Du mir vielleicht einen Schonbezug für mein Mopped nähen?

kleiner Scherz am Rande!

Gruß

Kawa
lolita
Ist häufiger hier
#873 erstellt: 23. Dez 2004, 14:54
Hi nochmal!


Paal dschrieb:


Nun, für mich bleibt Musik Musik, ob nun im Studio oder zuhause. Wenn du Musikwiedergabe über Monitore langweilig findest, du liegt das wohl an der Musik die du hörst.


So? meinst Du?
Welche Musik MUSS ich denn hören um Monitore NICHT langweilig zu finden?
Es ist mir jedenfalls neu, daß nur bestimmte Musik über Monitore richtig gut kommen.
Die Wahrheit ist vielmehr, dass KEINE Art von Musik so "richtig" den Funken überspringen ließ. Und das ging nicht nur mir so, sondern auch etlichen von meinen Freunden.
Du kannst mir wirklich glauben, da0 ich durchaus ein sehr breit gefächertes Spektrum höre.
Und da waren mir meine RL904 auf Dauer einfach zu teilnahmslos. In der ersten Zeit hab ich mich damit getröstet, das es wohl die Aufnahme sein muß, warum es irgendwie nicht so richtig "funkt". Dann hab ich mich damit getröstet, daß die Monitore ganz einfach gut sein müssen, weil ja die Messwerte so gut erscheinen. Zuletzt dachte ich dann, daß irgendetwas kaputt sein muss und hab sie im Werk durchchecken lassen. Es half alles nichts. Der Klang ist ganz einfach so. Da kann man nichts machen. Außer verkaufen.
Und dann kam der Ärger über den hohen Wertverlust noch hinzu. Seit dem ist das Thema Studiomonitore für mich "durch" NIE WIEDER! Die Dinger mögen zwar rein Messtechnisch besser sein als die hier so oft verpöhnte Hifi oder Highend Lautsprecher, aber für mich haben sie einen ENTSCHEIDENDEN Nachteil: Im Bezug auf "davor sitzen und Alles vergessen" (wenn Ihr wisst was ich meine) können sie guten Highend Lautsprechern auch nicht im Entferntesten das Wasser reichen.

Das ist wohl auch ganz klar der Grund dafür, daß alle Verfechter des Studiomonitorkonzepts (wozu ich bis vor einigen Monaten auch noch zählte) IMMER und ausnahmslos mit technischen Parametern argumentieren aber NIE mit den Klanglichen Vorzügen der Monitore, weil es die nämlich nicht gibt.

Das ist weder dreist noch irgendwie provokant gemeint. Es ist einfach so.

Gruß
Lolita
martin
Hat sich gelöscht
#874 erstellt: 23. Dez 2004, 14:58
Hi tjobbe,


mich hatte bei all den -berechtigten- Lobeshymnen auf die Behringers dann doch gerade die punktgenaue Darstellung der Mirages verblüft, da ich sie genau deshalb ja auch gekauft hatte (und ev. bin ich der Erwartungshaltung aufgesessen, das ein Studiomonitor das noch "punktgenauer" kann, was aber so dann nicht zu stimmen scheint, bzw das wohl dann auch erst mit teureren machbar ist).


punktgenaue Darstellung dürfte kein Alleinstellungsmerkmal für Studiomonitore sein. Erst neulich ein Paar Breitbänder gehört. Bei allen Schwächen, die sich zeigten, waren die Mono-Punkte wirklich sehr klein und präsent, was wohl auf eine starke Bündelung zurückzuführen ist.

Bei einem guten LS versucht man ja die Summe der Eigenschaften zu optimieren. Das bedeutet natürlich auch, dass es LS gibt, die in einem isoliert betrachteten Punkt dann durchaus besser sein können, wie beispielsweise der besagte Breitbänder in der Abbildungsschärfe.
Vielleicht zu scharf? AH machte ja mal Andeutungen, dass eine Abbildung auch zu scharf sein könnte. Lässt sich wohl schwer ermitteln.

Na ja, zurück zur Mirage: Dass die von der Auflösung ggü. der Behringer besser erscheint, könnte ich mir durch den zu den letzten Oktaven hin ansteigenden Amplitudenfrequenzgang und den zw. 3..4 KHz mit hohem Pegel außerhalb der Achse abstrahlenden HT erklären.

Aber woher die 'Punktgenauigkeit' resultiert? Stark im Präsenzbereich bündeln kann sie ja nicht, bei dem kleinen TMT und 1,8 kHz Trennfrequenz

Grüße
martin
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