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Offener Sehring Stammtisch

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Beitrag
taubeOhren
Inventar
#5851 erstellt: 12. Okt 2008, 17:13
Sehring 703SE oder die Chronologie eines Lautsprecherwechsels

ich weiß gar nicht mehr so genau, wie ich eigentlich im Sehring-Stammtisch gelandet bin … anfangs mit gelegentlichen Wortmeldungen - manchmal etwas provozierend (gebe ich zu), wurde ich jedoch herzlich empfangen und als JMLab-Hörer auch akzeptiert ….
Beispiel:

Dafür keine Sehrings....

... das kann ich locker verschmerzen ... ich bin angekommen


taubeOhren


dieser Meinung war ich zum damaligen Zeitpunkt auch voller Überzeugung.




mich beschleicht eher der Verdacht, das nebenbei kräftig Kasse bei Sehrings gemacht wird ... SE-Aufrüstung ... tztzzzz , warum baut der Herr Sehring nicht gleich die LS so, das eine "Aufrüstung" nicht erforderlich ist ...


und STOP - ihr braucht mich deswegen nicht gleich zu steinigen, war nur eine Frage, die mich so beschäftigt, beim Lesen Eurer Zeilen .... wo die Sehrings ja eigentlich das Nonplusultra sind ... aber nun scheinbar doch nur in SE ...


ist für mich heute bedeutungslos geworden ….


wobei meine Meßlatte viel, viel höher liegt, denn die DIVA ist auch eine andere Klasse - und braucht sich vor einer 703 mit Sicherheit nicht zu verstecken

einer meiner früheren Aussagen, die aber auch heute noch Gültigkeit besitzt, da trotz des Wechsels die DIVA für mich ein hervorragender Schallwandler ist und bleibt …




ich fahr ja erstmal nur nach Köln Anfang Dezember und bin dort wohl darauf angewiesen was vorgeführt wird Ob ich danach in meine alte Heimat Berlin zurückkehre, um den Sehrings einen weiteren Besuch abzustatten - steht noch in den Sternen .... auf jeden Fall wohnt mein Bruder in Berlin - und das ist ja auch schon mal ein Grund

Und ich weiß eins, ich habe mir eigentlich immer ziemlich viel Zeit gelassen, bei meinen Hifi-Entscheidungen und das wird auch diesmal so sein ..... Gegenwärtig bin ich halt am überlegen, meinen HK-Kram zu verkaufen und dann wäre ein wenig Raum für neue Stereo-Projekte .... wobei sich das alles bis ins nächste Frühjahr ziehen wird (private und berufliche Gründe) ... vielleicht gibt´s ja dann die kleine Funk schon mit FB


Ich werde mit Sicherheit bei Gelegenheit in Berlin bei Sehring´s vorbei schauen, vielleicht lerne ich ja dann auch mal den einen oder anderen Hauptstädter mit Sehring persönlich kennen.
Bevor es richtig los geht, nochmals einen Rückblick in den Dezember 2007





Hi Ihr Sehringer …


bin jetzt zurück von meinem "Sehring-Ausflug" aus Köln - stehe nicht mehr direkt unter dem Einfluss einer 703SE, da ich zwischenzeitlich natürlich noch mal die DIVA angehört habe.

Ich habe schon recht begeistert aus dem Keller der Firma Hi-Fi des Bernd Müller meinen 160km langen Rückweg nach Hause angetreten.
Nicht nur wegen dem "Gehörten". Auch die beiden "Nebendarsteller" Bernd Müller und Stefan Sehring sind/waren zwei sehr nette und angenehme Gastgeber bzw. Gesprächspartner.
Es gab einfach nicht das übliche "Marketinggeschwafel" einer Verkaufsveranstaltung.
Auch wenn ich ehrlicherweise gestehen muss, das ich den sehr interessanten technischen Ausführungen von Stefan Sehring nicht immer folgen konnte (ich hoffe man hat es mir nicht zu sehr angemerkt). Aber ich habe mich wirklich wohl gefühlt, denn beide sind sehr angenehme Zeitgenossen. Ich denke, wenn ich mal wieder in Berlin bin, lässt sich ein Besuch bei Stefan Sehring sicherlich mit einplanen.

Ansonsten habe ich MA (Marcus) und Camino hier aus dem Stammtisch getroffen (Danke nochmals für die leckeren Teilchen).

Nun aber zum Wichtigsten, wir haben natürlich auch Musik gehört . Zuerst mit der 704SE, danach die 703SE und bevor ich dann nach 3,5 Stunden wieder den Heimweg angetreten habe, nochmals die 704SE.

Ich hatte ein paar CD´s eingepackt, die ich natürlich auch hören konnte, da sich der Ansturm gegen 11:00 Uhr noch in Grenzen hielt, später wurde es doch merklich voller.

An Elektronik gab´s die Sehring-Endstufe und die von eltom bereits angesprochene Neuentwicklung (Schaltverstärker) aus dem Hause Sehring. Vorstufe Funk MTX.

Eins möchte ich jetzt vorweg schicken. Als ich nach Hause kam, habe ich die Musik aufgelegt, die ich auch zuletzt mit den Sehrings gehört habe. Und ich war nicht frustriert ob meiner Anlage. Es gab auch nicht dieses "unbedingte Haben wollen".

Aber – die 703SE ist ein LS, der mich wirklich überzeugt hat. Der Indikator dafür – Gänsehaut. Natürlich konnte die 704SE unten herum und von ihrer gesamten Präsenz im Raum noch etwas mehr überzeugen, aber dafür gilt es auch ein wenig länger zu sparen.

Meine Konzentration galt aber der 703SE. Porcupine Tree mit "Train" kam schon sehr knackig und trocken rüber und bei Muddie Waters "Good Morning little Schoolgirl" war echtes Bluesfeeling zu erleben – Augen zu und der gute Muddie Waters stand vor uns.
Die 703SE bot ein sehr ehrliches und ausgewogenes Klangbild.
Ich würde jetzt nicht sagen, dass sie besser ist als die DIVA, dafür muss man einfach auch das Gesamtkonzept aus Raum, Elektronik (die bei Bernd Müller wohl um ein vielfaches teurer ist als meine) usw. betrachten – Klarheit bringt hier sicherlich nur ein direkter Vergleich. Aber ich finde, darum geht es auch nicht immer.
Die 703SE ist auf jeden Fall auch einer der LS, welcher mich anmacht und der absolut in die engere Wahl käme, sofern ich nicht schon eine DIVA hätte – die mir zu Hause auch wieder Gänsehaut verabreichte (heißt hier übrigens „Kuschelnoppen“).

Fazit: ein schöner Tag, mit netten Menschen, wirklich hörenswerten LS, leckerem Kaffee und Kuchen, so dass ich keinen meiner gefahrenen 320km bereut habe.


viele Grüße Frank


und weiter

Hi
also ich habe meinen Beitrag heute Morgen nochmal in Ruhe durchgelesen. Vielleicht erscheint er dem einen oder anderen etwas nüchtern.

Aber um es nochmal zu verdeutlichen - die 703SE und im besonderen die 704SE sind eines der besten LS, die ich bisher gehört habe - und ein direkter Vergleich mit der DIVA wäre schon interessant, wobei dann wohl doch die 704SE heranzuziehen wäre und die, die könnte ich mir partout nicht leisten
Allerdings blieb dieser "AHA-Effekt" wie z.B. BenCologne ihn beschrieb bei mir aus, dafür spielt die DIVA einfach schon zu gut.



Tja, nun habe ich ihn hinter mir, den immer wieder geforderten und notwendigen Direktvergleich DIVA Utopia Be - Sehring 703SE - und sie muss leider wieder gehen - die DIVA (obwohl ganz ehrlich, schon mit einem weinenden Auge (es bleibt eine hübsche Französin mit tonalem Sexappeal).
Was ist der Grund, ist doch die HK-Kette zerstört, weil Center passt jetzt gar nicht mehr … ebenso die Rear-LS. Aber da HK mittlerweile nur noch 10-20% im Vergleich zu Stereo ausmacht, findet sich dafür auch eine Lösung - müssen eben noch 2 alte Electra 906 her. Selbst farblich passt die Sehring momentan nicht so 100%ig.

Ich will jetzt keinen hochwissenschaftlichen Vergleichstest aus der ganzen Sache machen, kann ich auch gar nicht. Nein, ich habe einfach ein paar meiner Lieblingsscheiben genommen und sie ganz entspannt mit der DIVA und mit der Sehring gehört und bewusst auf hektisches hin und her Schalten verzichtet. Einfach abtauchen in die Musik und wirken lassen, ohne verkrampft Unterschiede hören zu müssen.

Ganz ehrlich, es wäre für mich auch kein Problem gewesen zu sagen, nee, mit der Sehring komme ich in meinen Räumlichkeiten oder mit meiner Elektronik nicht klar - sie muss zurück - einen Käufer, da bin ich mir sicher, hätte ich über kurz oder lang gefunden, zumal die 703SE die ich bei Mario hörte, nicht die 703SE war, die ich aus Köln kannte. Das ließ mich doch erheblich Zweifeln an dem Unternehmen Sehring für Focal. Ich glaube auch, Mario hat mir meine Unsicherheit diesbezüglich angemerkt.

An den Zuspielern hat sich nix geändert Musical Fidelity Amp A5 / CDP 3.5.
Musikauswahl (manchmal ganze Platte, teilweise nur einzelne Aufnahmen):

Porcupine Tree „The Sky Moves Sideways“ und „In Absentia“
Muddy Waters “Folksinger”
Quadro Nuevo “Antakya”
Roger Waters “Amused to Death”
Jan Akkerman “10.000 Clowns On A Rainy Day”
Dali Demo-CD

An dieser Stelle nochmals einen Rückblick ins Forum …. damals bekam ich folgende Frage gestellt

@TaubeOhren

Freut mich, dass Dir die Sehring gefallen haben. Ganz ehrlich, wie würdest Du dich entscheiden, wenn Du heute vor der Kaufentscheidung stehen würdest? Diva Utopia oder 704SE.
Ich glaube, für den Aha-Effekt ist Sehring nicht unbedingt bekannt, da die LS ja auf jegliche EFFEKTE verzichten. Wer aber diese Natürlichkeit und Neutralität mag, der wird mit der Zeit einen Reifeprozess spüren, der sich immer enger auf dieses Klangbild focusiert und vergangene Höreindrücke und -gewohnheiten in Frage stellt.
So jedenfalls geht es mir.

Beste Grüße
puerto


das kann ich so einfach nach dieser ersten Hörsession nicht wirklich beantworten, weil natürlich räumliche Einflüsse eine Rolle spielen, in Köln ganz andere Elektronik vorgeschaltet war und die wirkliche Zeit dann viel zu kurz war.
Mit dem "Aha-Effekt" meinte ich mehr, dieses überrrascht sein gegenüber der eigenen Anlage, das ist eindeutig ausgeblieben, weil ich finde in puncto Räumlichkeit und Auflösung nehmen sich die beiden nichts. Vielleicht ist die Sehring irgendwie ein wenig frischer, schneller (kann das nicht besser beschreiben), in puncto Tiefe (Bass) hat die DIVA Vorteile, auch gegenüber der 704, allerdings was dann die Präzision angeht müßte man mit gleichen äußerlichen Einflüssen testen. Vom Gesamtklangbild, ihrer Homogenität schenken sich beide nichts - 703/704 und DIVA begeistern mich beide.
Z.B. in Sachen Stimmenabbildung finde ich beide, Sehring und DIVA von allerbester Güte.
Da das Auge ja auch ein wenig mitspielt, tendiere ich momentan doch zur DIVA, für mich ist sie die "Schönere", aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.
Die Sehrings gefallen mir in Natura auch gut und das muss man betonen, in Sachen Verarbeitungsqualität sind sie über jeden Zweifel erhaben.

Ich wollte kommendes Jahr prinzipiell auf die 704SE updaten. Allerdings spielt die 703SE jetz nach der Einlaufzeit so dermaßen klasse, dass ich nun nicht mehr sicher bin, ob sich der Schritt wirklich lohnt. Darum würden mich die Höreindrücke im Vergleich sehr interessieren.


... naja, das ist ´ne Stange Geld - souveräner, gelassener kommt sie schon daher, bissel mehr Pegel schafft sie auch, aber das geht dann in Bereiche, so hört wohl kein Mensch auf Dauer ... diese Entscheidung wird Dir wohl niemand abnehmen können. Und da Du ja schon im ersten Vergleich die 704 nicht sooo eindeutig vorne hattest, Test wiederholen.
Ich erinnere mich an ein Gespräch in Köln, da war ein Teilnehmer z.B. der Meinung das die 702SE eigentlich vom Gesamtklangbild die perfekteste Sehring sei.


Gruß
taubeOhren



Jetzt ist also die Entscheidung gefallen, zugunsten der Sehring, nicht um Längen, nein Nuancen, Kleinigkeiten, bei der Stimmenwiedergabe konnte die 703 doch knapp punkten, aber und das hätte ich so nicht erwartet, im Bassbereich hat die Sehring letztendlich deutlich die Nase vorn - Präzision, das auf den Punkt bringen, hier wirkten sich die seitlichen TT der DIVA wohl doch negativ im Raum aus. Das Quentchen weniger Tiefe der Sehring fällt daher auch nicht ins Gewicht.

Frappierend, bei Roger Waters „Amused to Death“, früher immer ein Indikator (Gänsehaut), der blieb bei der DIVA diesmal einfach aus - bei der Sehring musste ich ja fast Tränen vor Rührung unterdrücken …
Die 703SE ist in meinem Umfeld auch etwas besser in der Lage, kleinste Details heraus zu arbeiten, auch bei geringen Lautstärken.
Und ja, ich habe mal richtig Pegel gefahren, kein Verzerren, auch richtig laut hören kann also ein Vergnügen sein.
Das neue Duo MF Amp A5 und Sehring 703SE scheinen sich also auch gut zu vertragen.

Kurzum zu Hause hat mich die 703SE wieder überzeugt, ja so kannte ich sie aus Köln, da war wieder das unbedingte mit wippen bei Muddy Waters - Augen auf, nee er steht doch nicht im Raum - oder die überzeugende Auflösung und Detailliertheit bei Quadro Nuevo.

Noch nicht zum Einsatz gekommen ist das Pegelset. Ansonsten steht sie auf den sehringschen Absorberplatten.
Mit Subwoofer hasbe ich sie auch nicht laufen lassen, ebenso wenig bin ich bisher zu gekommen, sie im HK spielen zu lassen.

Aber Vorrang hat eh die Zweikanaltonwiedergabe!!!!

Jetzt dürft Ihr mich wirklich als Sehringer begrüßen.





Gruß
Frank



Anmerkung: ja ich weiß, der LCD ist zu hoch, neue Wandhalterung in Arbeit - z.Z. muss er halt auf dem Center stehen.
Träumerli
Stammgast
#5852 erstellt: 12. Okt 2008, 17:40
Tach Frank,

Schöner Bericht von Dir, ich wünsch Dir noch viel Spass bei Mucke hören mit Deinen neuen Babies.

Ach übrigens ich fan die Divas optisch schöner


Gruß Gunther
taubeOhren
Inventar
#5853 erstellt: 12. Okt 2008, 17:51
Hi Gunther,



Ach übrigens ich fan die Divas optisch schöner


ich mach ja kein Hehl daraus, ich auch!!!


Gruß
Frank

Träumerli
Stammgast
#5854 erstellt: 12. Okt 2008, 17:57
Sach mal kann das sein das ich den Titel Deines Postings irgend woher kenne?


[Beitrag von Träumerli am 12. Okt 2008, 17:57 bearbeitet]
taubeOhren
Inventar
#5855 erstellt: 12. Okt 2008, 18:07

Sach mal kann das sein das ich den Titel Deines Postings irgend woher kenne?







Gruß
Frank
mono-affe
Stammgast
#5856 erstellt: 12. Okt 2008, 20:41
@ taubeohren,
was für ein bericht. manchmal braucht man wohl seine zeit, um den klang der sehring so wertschätzen zu können, um bereit zu sein, dafür zu investieren.

@Edman_Mainzer und jopetz,
danke für die tipps. jedoch brummt es nicht durch die ls - gott bewahre - sondern man hört nur ein kaum wahrnehmbares brummen, wenn man in unmittelbarer nähe zum cd-spieler ist.
demnach kommt für mich eine investition i.h.v. 250 euro nicht infrage.
Haichen
Inventar
#5857 erstellt: 13. Okt 2008, 06:04
Moins taubeOhren!

Thanx für Deine Posting-Bereicherung und Anwesenheit in unserem Stammtisch!!

Herzlich Willkommen, Sehringer!
Paddy_Dignam
Stammgast
#5858 erstellt: 13. Okt 2008, 06:54
Hallo und guten Morgen !

statt DIVA jetzt also 703

kann ich so nicht ganz nachvollziehen.

da steckt ja sicher ne menge kohle drin. und fast neu sehen die DIVA's auch aus - warum dann schon wieder neue?
Die müssen doch mal die besten von allen gewesen sein.

Kann mir mal einer, für mich verständlich nachvollziehbar, erklähren warum ich jetzt soviel schotter investiere für neue /andere LS ?

Oder lag es einfach daran das die herren sehring und müller so eloquent plaudern können ?

(nach wie vor ist vroemen "mein" favorit. klein und fein)

jetzt bitte nicht wieder hauen oder stechen - is nur ne kleine frage.
Haichen
Inventar
#5859 erstellt: 13. Okt 2008, 07:35
Moins Paddy!

Wir hauen und stechen doch nicht!

Vieles von dem, was ich im Hifi-Forum sehe, kann ich für mich auch nicht compilieren.

Ich freue mich für taubeOhren, wenn er seinem persönlichen Klangideal möglichst nahe kommt.

Wenn die S 703 SE ihm besser als die DIVA gefällt, so ist das doch vollkommen ok.

Wer genug Spielgeld für das Hobby hat, wird auch in den hochpreisigen Bereichen immer wieder mal Audiokomponenten kaufen/wechseln.

Nachvollziebar muss das für uns Geringverdiener nicht sein!

Wenn Audiokomponenten finanziell schon den Status von Klein Pkw erreichen, so erzeugt das bei Hifi-Outsidern Unverständnis.

Wenn aber ein Autokauf ansteht, so ist der Kaufpreis gesellschaftlich legitimiert.

So nach dem Motto:
Ein neuer Verstärker für 3000 € "Spinnst Du, tom"

Später kauft dann die mich aklagende Person ein Mittelklasse Pkw.

Das hatten wir schon mal als Thema.



Herr Sehring und Herr Müller..

Es bedarf nicht erst deren verbaler Überzeugungskunst, Sehring LS zu favorisieren.

Hier entscheiden die Öhrchen.


[Beitrag von Haichen am 13. Okt 2008, 07:59 bearbeitet]
taubeOhren
Inventar
#5860 erstellt: 13. Okt 2008, 08:14
Moin ...

so, völlig übermüdet und mit etwas Kopfschmerzen, habe ich den Hörmarathon des WE überstanden ....


Kann mir mal einer, für mich verständlich nachvollziehbar, erklähren warum ich jetzt soviel schotter investiere für neue /andere LS ?



Paddy, Du musst doch meinen LS-Wechsel nicht verstehen, ich habe die Entscheidung für mich ganz alleinegetroffen.


statt DIVA jetzt also 703

kann ich so nicht ganz nachvollziehen.


Hast Du denn beide schon so nebeneinander gehört, wenn nicht, kann ich die Fage nicht nachvollziehen.


Ok., ich bin in der seltenen glücklichen Lage, Beide, die DIVA und die 703SE bei mir zu Hause zu haben - das ist sicherlich nicht jedem gegönnt.

Das Ergebnis habe ich versucht oben darzusellen. Und das mit dem "Schotter", dass muss auch nicht Deine Sorge sein.


viele Grüße
Frank
Kalla
Stammgast
#5861 erstellt: 13. Okt 2008, 08:39

Paddy_Dignam schrieb:
Hallo und guten Morgen !

statt DIVA jetzt also 703

kann ich so nicht ganz nachvollziehen.

da steckt ja sicher ne menge kohle drin. und fast neu sehen die DIVA's auch aus - warum dann schon wieder neue?
Die müssen doch mal die besten von allen gewesen sein.

Kann mir mal einer, für mich verständlich nachvollziehbar, erklähren warum ich jetzt soviel schotter investiere für neue /andere LS ?

Oder lag es einfach daran das die herren sehring und müller so eloquent plaudern können ?

(nach wie vor ist vroemen "mein" favorit. klein und fein)

jetzt bitte nicht wieder hauen oder stechen - is nur ne kleine frage.

Moins Paddy.
Ich kann das ganz gut nachvollziehen. Auch ganz ohne Verkäufergeplauder. Wenn es einem das Streben nach dem eigenen Klangideal wert ist.
Du hast doch auch gar nicht wenig Geld investiert, oder hattest du nicht vorher auch schon wertige Lautsprecher?
Die Sehrings konnten bei dir gar nicht funktionieren, weil du einen sehr großen Hörabstand bevorzugst, die Sehrings aber für eine Nahfeldaufstellung konzipiert sind.


André


[Beitrag von Kalla am 13. Okt 2008, 08:40 bearbeitet]
taubeOhren
Inventar
#5862 erstellt: 13. Okt 2008, 08:59
Hi ...



Die müssen doch mal die besten von allen gewesen sein.



naja, der Meinung war ich selbst, bis ich die Sehring 703SE/704/SE das ertse mal gehört habe ...

auf der anderen Seite, was ist unlogisch daran, einen für mich hörtechnisch besseren und gleichzeitig preiswerteren LS gegen die DIVA zu tauschen

Ich finde - und das ist gut so - bei der Entscheidung spielen sehr viele Emotionen hinein und die weiß die 703SE wahrlich zu wecken ....


Gruß
Frank
petitrouge
Inventar
#5863 erstellt: 13. Okt 2008, 09:03

Haichen schrieb:

petitrouge schrieb:
Hi all,

da ich selber ein recht stiller Mitleser von Eurem Stammtisch bin und dann auch noch Frank (taube ohren) kenne,
interressiert es m ich natürlich auch warum jemand eine Box abgibt die von den meisten hier sehr gelobt und geliebt wird.
hosono ->
Ihn interessierte es schon, warum ich die 703 abgegeben habe.

Jepp, mich auch......

Nachbearbeitet: Habe nochmal vorgeplättert somit beantwortet..

Mal eine kurze zwischenfrage wenn es erlaubt sein dürfte:
hat jemand die Sehring in Betrieb mit einem Onkyo Amp und wenn ja, harmoniert dies oder weniger?

Noch eine kleine Frage, gibt es denn jemanden im südlichen Raum am Bodensee (Singen) der eine Sehring sein eigen nennt und mich diese mal ggf hören lässt!?

Viel Spass Euch noch allen!


Grüsse Jens

PS: Auf den Bericht von Frank bin cih dann auch gespannt!!!!



Salve stiller Mitleser!

Freiburg: Jopetz
München: placebo

Bodensee: Ich glaube, unsere "Grinsekatze"

Hallo Grinsekatze !



Zu Deiner Elektronik Frage..

Sehring Schallwandler geben Dir klanglich nur das, was von den Audiokomponenten geliefert und was von der Raumakustik zugelassen wird.

Im Klartext.

So grausam das klingt..für einen NAD Vollverstärker brauchst Du keine Sehring SE Boxen.

Ähnlich kritisch wäre ich z.B. bei
Sony, Yamaha etc.

Hier reicht die Mit-ohne-SE Version aus.

Marantz..das höre/sehe ich etwas anders als Dampfmaxe.
Ist natürlich Geschmacksache!

Ich hatte mich im Hifi-Forum auch mal mit der Aussage verbrannt, Dynaudio und Marantz passen klanglich nicht zusammen.
Das sehe/höre ich auch heute noch so.
Aber egal..

Zum Zusammenspiel Onkyo/Sehring kann ich nix posten.

Kontakte mal Bernd Müller in Köln oder
Herrn Sehring selbst.

:prost



Moin Du,

danke für die Info, werde mal versuchen mich mit denjenigen genannten in Verbindung zu setzen und dann werden wir sehen was sich danach entwickeln wird......

Grüsse Jens
petitrouge
Inventar
#5864 erstellt: 13. Okt 2008, 13:39
So Ihr Lieben,

Kontakt ist hergestellt mit Jopetz....bekam von Ihm sogar ne PM bevor ich schreiben konnte!!!!!
Iss ja ein echt irrer Sehring Stammtisch, Gratulation zu solchen Leuten!!!

Jetzt hoffe ich nur noch das wir ein Treffen hinbekommen und ich in den Genuss dieser Box kommen kann was für mich nur ca 1 Stunde Fahrtzeit in Anspruch nehmen würde!

Genial.....

In diesem Sinne


Grüsse Jens
taubeOhren
Inventar
#5865 erstellt: 13. Okt 2008, 13:47
Hi Jens ...


hoho, jetzt beginnt ein Leidensweg ... für Deinen Kontostand ...

Aber ich wünsch Dir viel Spaß beim Hören .... zumindest hast Du Dir vorerst die 400km zu mir erspart ...


Gruß
Frank
petitrouge
Inventar
#5866 erstellt: 13. Okt 2008, 14:01
Hi Frank,

jepp bin echt gespannt was mich erwarten wird.....an mein Konto mag ich da jetzt erstmal gar nicht denken.....

Die besagten 400km verschiebe ich somit erstmal, was nicht heisst das ich nicht doch nochmal bei Dir vorfahre und wenn es darum geht in Deiner Gegend mal gewisse Tiefen zu erkunden!


Grüsse Jens
mono-affe
Stammgast
#5867 erstellt: 13. Okt 2008, 15:08
@paddy,
wann bestellst du dir die vroemen. bin gespannt auf deine höreindrücke. bei dem material, so glaube ich, muss man allerdings aufpassen, dass man bei seiner frau nicht auf granit beißt.
Paddy_Dignam
Stammgast
#5868 erstellt: 13. Okt 2008, 17:08

mono-affe schrieb:
@paddy,
wann bestellst du dir die vroemen. bin gespannt auf deine höreindrücke. bei dem material, so glaube ich, muss man allerdings aufpassen, dass man bei seiner frau nicht auf granit beißt.


Gute Frage.
Hatte den Griffel schon in der Hand.
und schon war's wieder passiert. ich glaube ich komme immer zu spät. (führen mir meine Kunden jetzt vor Augen)
die Knete war schon reserviert da kam so ein netter Herr
(untergebener vom Steinbrück) und meinte ich solle doch mal etwas beisteuern. Als älterer Arbeitsloser hat's man ja eh dicke. (Die Frau Schmidt will in 09 auch schlappe, so round about xxxx Euronen mehr. von 13,5 auf 15.5 das merkt man schon. Jetzt hoffe ich das die Geschäfte vor Weihnachten gut laufen. Dann wird's was im Januar.
aber vielleicht kommt dann die Rechnung von den Strassenbauern. Die Vorankündigung hab ich schon.
alles merde. bin jedenfalls leicht angefressen. meine knete ist immer nur für andere die ich nicht gerufen habe.
pd


[Beitrag von Paddy_Dignam am 13. Okt 2008, 17:17 bearbeitet]
eltom
Inventar
#5869 erstellt: 13. Okt 2008, 17:57
Ok, eltom startet so langsam auch seine Akustikmessungen.
Hab zur Zeit noch kein tolles Mikro, spiele aber ein wenig mit Carma von Audionet herum, da das als Java-App auch auf meinem Mac läuft (und das sogar sehr zuverlässig). Das Hauptproblem dürfte sein, ordentlich Pegel zu erzeugen! Das nächste Prob wiederum ist, diese ganzen tollen Diagramme auch richtig zu lesen.

Naja, cool aussehen tun sie ja schon mal...
Guckst Du hier und hier. (700SE, linker Kanal)

Jetzt muss ich wohl mal wühlen, wie man sowas liest und wie sowas geht und überhaupt, wo ich mal ein Messmikro herbekomme, das auch was taugt, und wie sich dann die Messungen in Schallschluckmaßnahmen uminterpretieren lassen.

Gruß, der eltom
Haichen
Inventar
#5870 erstellt: 13. Okt 2008, 18:13

petitrouge schrieb:
So Ihr Lieben,

Kontakt ist hergestellt mit Jopetz....bekam von Ihm sogar ne PM bevor ich schreiben konnte!!!!!
Iss ja ein echt irrer Sehring Stammtisch, Gratulation zu solchen Leuten!!!

Jetzt hoffe ich nur noch das wir ein Treffen hinbekommen und ich in den Genuss dieser Box kommen kann was für mich nur ca 1 Stunde Fahrtzeit in Anspruch nehmen würde!

Genial.....

In diesem Sinne


Grüsse Jens



Danke jopetz für Deinen "Sehring-Vor-Ort-Service"

Besser als jeder Händler

Jens, viel Vergnügen!

Mit/bei Jochen sollte das ein 1a


geniales Hörvergnügen werden

Berichte uns doch dann mal von Deinen Höreindrücken!
mono-affe
Stammgast
#5871 erstellt: 13. Okt 2008, 20:15

eltom schrieb:
Das nächste Prob wiederum ist, diese ganzen tollen Diagramme auch richtig zu lesen.


ich denke, dass es perfekt wäre, wenn alles schön linear wäre. das ist schon erstaunlich, wie der raum den frequenzgang beeinflusst. unter optimalen akustischen bedingungen weichen die sehring, so glaube ich, noch nicht einmal ein 1db vom linearen frequenzgang ab. aber vielleicht weiß hier jemand besser bescheid.

hier ist der raumakustiker gefragt. ich würde sagen, die via crucis der schaumstoffplatten und -matten
terr1ne
Stammgast
#5872 erstellt: 14. Okt 2008, 07:58

eltom schrieb:
Ok, eltom startet so langsam auch seine Akustikmessungen.
Hab zur Zeit noch kein tolles Mikro, spiele aber ein wenig mit Carma von Audionet herum, da das als Java-App auch auf meinem Mac läuft (und das sogar sehr zuverlässig). Das Hauptproblem dürfte sein, ordentlich Pegel zu erzeugen! Das nächste Prob wiederum ist, diese ganzen tollen Diagramme auch richtig zu lesen.

Naja, cool aussehen tun sie ja schon mal...
Guckst Du hier und hier. (700SE, linker Kanal)

Jetzt muss ich wohl mal wühlen, wie man sowas liest und wie sowas geht und überhaupt, wo ich mal ein Messmikro herbekomme, das auch was taugt, und wie sich dann die Messungen in Schallschluckmaßnahmen uminterpretieren lassen.

Gruß, der eltom


Messen ohne Messmikrofon bringt relativ wenig, weil man sich nie sicher sein kann, wie der FG ausschaut. Bei einem Messmikrofon natürlich auch nicht, aber da weiß man sozusagen wie er auszusehen hat
Wenn du ein kostengünstiges und für raummessungen vollkommen ausreichendes Mikrofon haben willst, sollteste dir das "Behringer ECM8000" ansehen. Für den etwas gehobenen Anspruch ist ein "Beyerdynamic MM1" sehr zu empfehlen. Wer in die "High-End-Profiklasse" möchte, sollte sich ein "Earthworks Audio M30" zulegen.
Kaufen kann man die Mikrofone zB bei Thomann (Messmikrofone).

Zu deinen jetzigen Messungen:
Du scheinst eine starke Auslöschung bei 500Hz zu haben. Die Frequenz ist nicht sonderlich tief und kann ganz durch Absorber bedämpft werden. Die NHZ (Nachhallzeit) ist mit mehr als 500ms sehr hoch und sollte unbedingt bedämpft werden. Das kannst du alles mit Porösen Absorbern lösen, die auch in der Summe nicht all zu teuer sind (aber Finger weg von FAST oder RTFS!).
Deinen Raum stell ich mir rein von den Messschrieben sehr hallig vor. Evt. kommt es dir garnicht so vor, weil du es einfach gewohnt bist. Bei deinen WF-Diagramm kann ich auch leider nicht das allgemeine Grundrauschen von den "echten" NHZeiten unterscheiden.
Hier mal ein vergleich zu meinem Raum (40-300Hz):


Die "ausbrechenden Arme" um 40-100Hz war meine Waschmaschiene, die gerade zu schleudern begonnen hat. Zu erkennen an dem sehr geraden armen. Sie fallen nicht nach vorne hin ab, sondern bleiben "gleich", bis sie zu den Raummoden gelangen.

Ich empfehle dir auch Room EQ Wizzard zu benutzen, da es den VIEL deteilierteren Wasserfall hat und man sich einzelne Elemente "herrausschneiden" kann. REW erscheint einen erstmal mit funktionen zu erschlagen, ist aber (einmal eingestellt) recht einfach zu bedienen und liefert alles was man brauch. Sogar eine RT-60 Messung. Carma kann da nicht mithalten...auch was die Aussagefähigkeit der Diagramme anbelangt.

Gruß und viel spass beim messen ,

Moritz
petitrouge
Inventar
#5873 erstellt: 14. Okt 2008, 08:33
Jepp, wenn alles klappen sollte werde ich am kommenden WE in den Genuss kommen das erste mal ein/zwei Paar Sehrings zu hören.

Bericht wird dann folgen wenn ich nicht zu übermüdet bin von dem ganzen, aber er wird kommen.

In diesem Sinne


Grüsse Jens
Potiputt
Stammgast
#5874 erstellt: 14. Okt 2008, 12:13
Moin.

War gerade auf der Startseite von Ebay. Dort stand unter "Schon gesehen?":

Beliebte Tieftöner



Und in der Rubrik Auto stünde dann wahrscheinlich:

Beliebte Antriebswellen

Was es alles so gibt......

Schönen Tag Euch allen

Thomas


[Beitrag von Potiputt am 14. Okt 2008, 17:58 bearbeitet]
taubeOhren
Inventar
#5875 erstellt: 15. Okt 2008, 07:54
Moin liebe Sehringer,


mit etwas Abstand habe ich gestern nochmal die DIVA an meinen A5 geklemmt (noch habe ich ja den Luxus, mich entscheiden zu können).

Tja, was soll ich sagen, einen Tick mehr Tiefgang hat die DIVA schon zu bieten, aber in den Disziplinen Raumabbildung und Stabilität im Klangbild tendiere ich doch eindeutig zur 703SE. Wenn ich am WE noch der Meinung war, das die Stimmenwiedergabe bei beiden gleich gut rüber kommt, so kann ich heute feststellen, auch hier bevorzuge ich die Sehring, Stimmen wirken "livehaftiger".
Ich glaube die etwas schlankere Abstimmung der 703SE gegenübe der DIVA wirkt sich insgesamt positiv auf deren gesamtes Klangbild aus.
Absolute Stärke der 703 ist ihre Detailauflösung - hier bin ich nach wie vor begeistert. Ich will jetzt nicht übertreiben, von wegen CD´s völlig neu erleben usw., aber hier habe ich einen deutlichen Zuwachs.

Manchmal werde ich auch das Gefühl nicht los, dass sich mein "Hörgeschmack" in den letzten Monaten auch deutlich verändert hat. Meine Vorliebe für "vordegründigen Bass" scheint der filigraneren Wiedergabe gewichen zu sein ....

Also genug der blumigen Klangbeschreibungen - in ihrer Gesamtausstrahlung gefällt mir die 703SE in meinen Räumlichkeiten besser als die DIVA ... die trotzdem eine, wie ich schonmal geschrieben habe, hübsche Französin mit tonalem Sexappeal ist.

Beide spielen auf sehr hohem Niveau.

Und zum Schluß noch einen Musiktipp von mir


Quadro Nuevo "Antakya"




Gruß
Frank
eltom
Inventar
#5876 erstellt: 15. Okt 2008, 11:05

terr1ne schrieb:
Zu deinen jetzigen Messungen:
Du scheinst eine starke Auslöschung bei 500Hz zu haben. Die Frequenz ist nicht sonderlich tief und kann ganz durch Absorber bedämpft werden. Die NHZ (Nachhallzeit) ist mit mehr als 500ms sehr hoch und sollte unbedingt bedämpft werden.


Alles richtig, soweit ich das "hören" kann!

Frage: Wo hast Du die Nachhallzeit abgelesen? Vermutlich am Wasserfall, aber wo?

Gruß, Thomas

edit: Der Einbruch bei 500HZ scheint am schlechten Mikro zu liegen: Ist mein laptop-Mikro....


[Beitrag von eltom am 15. Okt 2008, 11:07 bearbeitet]
Kalla
Stammgast
#5877 erstellt: 15. Okt 2008, 12:58
Am Wasserfall kannst du sehen, dass bei dir das Schallereignis rund 500ms lang nachklingt. Bei Moritz ist schon bei rund 300ms Schluss.

Gruß
André
eltom
Inventar
#5878 erstellt: 15. Okt 2008, 14:17
Jup, hab's jetzt auch so langsam kapiert....
terr1ne
Stammgast
#5879 erstellt: 15. Okt 2008, 17:26

Kalla schrieb:
Am Wasserfall kannst du sehen, dass bei dir das Schallereignis rund 500ms lang nachklingt. Bei Moritz ist schon bei rund 300ms Schluss.

Gruß
André




Richtig gut kannst du die NHZ in einer RT-60 Messung ablesen.
Hier sind meine Messungen:



Schwarz: Roh-Zustand (ohne jegliche Absorber) mit der 702
Rot: Alles Absorber (so wie ihr die Fotos kennt) mit der 702
Grün: Alle Absorber ausser die am Boden. Mit veränderter Position und der 702SE

- Wie man im Rohzustand sieht, ist alles enorm hallig. Stellenweise mehr als 600ms NHZ (ähnlich wie bei dir eltom )
- Mit den ganzen Absorbern hat sich meine NHZ um 300ms gebessert! die starke anhebung bei 300Hz kommt durch das Mitschwingen der Wände.
- Durch die neue Positionierung im Raum hab ich eine DEUTLICHE Verbesserung in der 300Hz gegend bekommen, was mich allerdings auch nicht sonderlich verwundert

Hier noch mal zum Vergleich alle drei Wasserfalldiagramme:



Auch hier ist der NHZ-Verbesserung deutlich zu sehen. Auch das Mitschwingen um 130Hz ist besser (sieht man am besten wenn man beide Bilder hin und her schaltet )

Gruß,

Moritz

PS: BESORG DIR NEN ORDENTLICHES MESSMIKRO!!! Das ist ja grausam Zudem besitzt ein Notebookmikro keine Kugelcharakteristik, was beim messen wichtig ist!
terr1ne
Stammgast
#5880 erstellt: 15. Okt 2008, 17:31
Ah noch eine Ergänzung:
Grundsetzlich solltest du immer 3 Messungen machen. Eine von der linken Box, eine von der rechten und eine im Stereo betrieb. Messmikrofon dabei nicht verrücken und auch du selbst IMMER an der selben Position. Schon ein paar Schritte in eine andere Richtung kann das Messergebnis drstisch verändern.
Haichen
Inventar
#5881 erstellt: 15. Okt 2008, 18:03
Die Resultate aus einer qualifizierten Messung müssen aber auch richtig verstanden werden.

Es ist IMHO wichtig zu wissen, WAS man auf Grund der Messergebnisse WIE im Raum zu verbessern hat.

Man stelle sich vor, dass z. B. ein sog. Helmholz - Resonator benötigt wird.

Wer baut die?
Wo bekomme ich die Teile?


[Beitrag von Haichen am 15. Okt 2008, 20:57 bearbeitet]
Camino04
Ist häufiger hier
#5882 erstellt: 15. Okt 2008, 18:13
Hallo Haichen!
Ich habe gerade auf der Beilage-CD der AUDIO 2 Stücke entdeckt, die Dir gut gefallen könnten/müssten, jedenfalls nach dem, wie Du Dich ier so "outest".
Track 2) Friend ´n´Fellow - "Home"
Track 3) Dave´s True Story - "Baby talk"
Die Zeitung ist -für mich und in dieser Ausgabe- ansonsten nicht der Rede wert. Aber auch für mich als eher zur Klassik tendierend, hat sie "Appetithappen".
Königs lassen alle grüßen
Camino
@taubeOhren. Jetzt brauchst Du nur noch das Nusseckenrezept, dann lag alles an Köln. Ganz viel Spass!!!
Dampfmaxe
Stammgast
#5883 erstellt: 15. Okt 2008, 20:38
n `abend auch...
nach Schwatz am Kiosk- die AUDIO wieder weggestellt. Lohnt nicht. Dann doch gekauft. 5,-€ für `ne unterhaltsame CD geht in Ordnung.
Habe ich aber nicht bereut!!!

Noch ist sie wohl zu haben

Gruß -
Dampfmaxe
taubeOhren
Inventar
#5884 erstellt: 15. Okt 2008, 21:47
@Camino



@taubeOhren. Jetzt brauchst Du nur noch das Nusseckenrezept, dann lag alles an Köln. Ganz viel Spass!!!



... die Nußecken Deiner Lebensgefährtin waren genaus so lecker wie die Sehring´s ...



Gruß
Frank
mamü
Inventar
#5885 erstellt: 15. Okt 2008, 21:51
Ich höre mir die AUDIO CDs mittlerweile gar nicht mehr an. Ist meist eh nur Klassik und dann auch noch kirchliche Musik. Voll an meiner Zielgruppe vorbei und IMHO auch an den meisten AUDIO_Lesern, aber mit Klassik soll man ja soooooo gut seine Anlage testen können, nur was ist, wenn ich bei der Musik eher weglaufe? Auf Hifimessen sehe ich das auch zu Hauf. Räume, aus denen klassische Musik kommt - diese sind meist leer. Wird wohl seine Gründe haben. Nur Keiner der Betreffenden sieht es oder will es sehen.



Haichen
Inventar
#5886 erstellt: 16. Okt 2008, 05:28

mamü schrieb:
Ich höre mir die AUDIO CDs mittlerweile gar nicht mehr an. Ist meist eh nur Klassik und dann auch noch kirchliche Musik. Voll an meiner Zielgruppe vorbei und IMHO auch an den meisten AUDIO_Lesern, aber mit Klassik soll man ja soooooo gut seine Anlage testen können, nur was ist, wenn ich bei der Musik eher weglaufe? Auf Hifimessen sehe ich das auch zu Hauf. Räume, aus denen klassische Musik kommt - diese sind meist leer. Wird wohl seine Gründe haben. Nur Keiner der Betreffenden sieht es oder will es sehen.



:prost



Volle Zustimmung!
Haichen
Inventar
#5887 erstellt: 16. Okt 2008, 05:39

Camino04 schrieb:
Hallo Haichen!
Ich habe gerade auf der Beilage-CD der AUDIO 2 Stücke entdeckt, die Dir gut gefallen könnten/müssten, jedenfalls nach dem, wie Du Dich ier so "outest".
Track 2) Friend ´n´Fellow - "Home"
Track 3) Dave´s True Story - "Baby talk"
Die Zeitung ist -für mich und in dieser Ausgabe- ansonsten nicht der Rede wert. Aber auch für mich als eher zur Klassik tendierend, hat sie "Appetithappen".
Königs lassen alle grüßen
Camino
@taubeOhren. Jetzt brauchst Du nur noch das Nusseckenrezept, dann lag alles an Köln. Ganz viel Spass!!!


Moins Camino!

Oh je..
Hätte mich wohl besser musikalisch out-sourcen sollen!

Friend´n Fellow..ich glaube, damit bekommst Du schon eher audientis und FallingEar vor die Sehrings.

Den Song:"Baby talk" habe ich noch nicht gehört.
Dafür haben meine Nachbarn oft ihren Bonsai-Enkel zu Besuch.
Das Geschrei kommt Baby Lärm schon sehr nahe!

Ich freue mich z.B. auf folgende neue Silberlinge:





oder auch die neue von..



Hauptsache, die Tiere auf dem Cover haben keine Tollwut!


[Beitrag von Haichen am 16. Okt 2008, 05:40 bearbeitet]
Camino04
Ist häufiger hier
#5888 erstellt: 16. Okt 2008, 06:29
Haichen schrieb:

Oh je..
Hätte mich wohl besser musikalisch out-sourcen sollen!

Knapp daneben ist auch vorbei! Tut mir leid!

@ mamü
Nun, ich bin nunmal Klassik-Hörer. Und bestimmt auch nicht allein. Aber, und da gebe ich Dir recht, in der Minderheit. Und ich habe auch nicht das Verständnis von Musik, dass sie zum Testen da ist. Da liegt für mich das Missverständnis solcher Zeitungen wie der AUDIO (auf Hifi-Messen war ich noch nicht). Ich glaube nämlich nicht, dass ich mit mir unbekannter Musik (also hier Klassik für NichtKlassikHörer) die Qualität der Reproduktion feststellen kann. Und dazu kommt noch die hier bereits geführte Diskussion über die unterschiedliche Akustik von Konzertsälen (und Wohnzimmern!!!) und Aufnahmetechnik, von der die meisten (mich eingeschlossen!) gar keine bis wenig Ahnung haben. Und die Vorbildung unserer Ohren, und, und, und... So einfach ist das Leben nun mal nicht.
Für mich sind HifiZeitungen Promotion - sonst nichts! Im Fall der AUDIO-Serie für Bose. Allerdings habe ich durchaus Nutzen davon.
Also, 90% Konsens zwischen uns. Ist doch ein super Ergebnis!

In diesem Sinne
allen ein "frohes Schaffen"
Camino
Kalla
Stammgast
#5889 erstellt: 16. Okt 2008, 07:13
Volle Zustimmung Camino!

@mamü: Wenn man über die Zuhörerzahl auf die Qualität der Musik zurückschließen will, dann gute Nacht.
Es ist müßig über Geschmack zu diskutieren, aber ich denke es wird schon seinen Grund haben, warum sich Musik über Jahrzehnte oder Jahrhunderte hält.
Wenn man danach fragt, warum so wenige Klassik hören (ungefähr 9 Prozent der verkauften Tonträger sind Klassik), dann muss man schon genauer hinsehen.
Da ist sicher der Musikunterricht an Schulen ursächlich beteiligt - ich hatte einen grotten schlechten Musikunterricht, Klassik habe ich bis ich Anfang oder Mitte Zwanzig war kategorisch abgelehnt.
Dann ist es natürlich hilfreich ein Instrument zu spielen, denn je mehr man sich mit dieser Musik praktisch und theoretisch auseinandersetzt, desto besser erkennt die Qualitäten dieser Musik.
In den Konzerthäusern sieht man vielerorts ein stark überaltertes Publikum. Das liegt u.A. daran, dass die Orchester die Nachwuchsarbeit vernachlässigt haben und dachten, dass die jungen Zuhörer schon von selbst in ihre Konzerte strömen würden. Da hat sich in den letzten Jahren aber viel getan. In Bremen gibt es z.B. die Musikwerkstatt der Philharmoniker. Ich war mal mit meiner letzten Hauptschulklasse da. Man kann sich vorstellen, dass Hauptschüler nicht unbedingt den direkten Zugang zu klassischer Musik haben. Die Schüler durften zuerst bei einer Probe zuhören. Das war in dem kleinen Probensaal schon beeindruckend für die Schüler (wenn 60 Leute losspielen, dann wird es auch ganz schön laut). Danach konnten dann alle Instrumente unter Anleitung von Musikern ausprobiert werden. Das kam bei meiner Klasse sehr gut an (Ein Kommentar: "Das fand ich gar nicht mal so scheiße! )
Im Falle der Bremer Philharmoniker runden dann noch Kinder- und Familienkonzerte mit kindgerechten Erklärungen und Crossover-Projekte mit Pop- und Jazzkünstlern das Programm ab. Man merkt hier in den letzten Jahren deutlich, dass diese Bemühungen Früchte tragen, denn man sieht vermehrt junge Leute im Publikum. Was nach wie vor fehlt sind Leute zwischen 30 und 50. Das scheint eine Generation zu sein, die dem Klassikbetrieb weitgehend verloren gegeangen ist.

Ich hatte lange Zeit große Schwierigkeiten mit Klassik. Erst ein Konzert des münsteraner Studentenorchesters läutete da die Wende ein. Ich habe in Münster studiert und war schwer verliebt in eine Cellistin.
Seit zehn Jahren beschäftige ich mich nun intensiv mit Klassik. Das ist ein dermaßen weites Feld, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass nich jeder, der sich wirklich für Musik interessiert fündig werden kann.


André
taubeOhren
Inventar
#5890 erstellt: 16. Okt 2008, 07:47
Hallo Andre´



Ich habe in Münster studiert und war schwer verliebt in eine Cellistin.



... deine Liebe zur klassischen Musik ist ja ehalten geblieben ... was ist denn aus der Cellistin geworden?



viele Grüße
Frank
Haichen
Inventar
#5891 erstellt: 16. Okt 2008, 08:07
Moins Andrè!

Fündig werden auch wir Klassik- oder Teilklassikverweigerer ganz bestimmt bei so viel Musikmaterial.

Ich muss ja davon ausgehen, dass viele Songs/Melodien, die mir gefallen, ihre Wurzeln in der Klassik haben!

Grundsätzlich lehne ich auch Klassik nicht komplett ab.

Musik von Mozart, den Strauss Brüder oder z.B. auch einigen Soundtrackkomponisten der Gegenwart, hat was.

Noch was zu Deinem Posting..

Natürlich ist es hilfreich, Musikinstrumente zu spielen.
Leider bekam/bekommt nicht jeder Zugang zum Thema.

Das Hauptschüler "nicht unbedingt" den direkten Zugang zur klassischen Musik haben, ist richtig.

Wir hatten damals stattdessen Messerstechereien und Lehrer im Krankenhaus.

Kulturell wurden wir von Mitschülern mit Migrationshintergrund aufgemischt.

Heute wird doch über Gewalt an Schulen berichtet.
Das hatten wir schon in den 80ern.

Deine Schüler scheinen es weitaus besser getroffen zu haben.


[Beitrag von Haichen am 17. Okt 2008, 05:30 bearbeitet]
eltom
Inventar
#5892 erstellt: 16. Okt 2008, 08:58

terr1ne schrieb:
PS: BESORG DIR NEN ORDENTLICHES MESSMIKRO!!! Das ist ja grausam Zudem besitzt ein Notebookmikro keine Kugelcharakteristik, was beim messen wichtig ist!


Jaaaaaaa, ich weiß doch.....


[Beitrag von eltom am 16. Okt 2008, 08:59 bearbeitet]
Camino04
Ist häufiger hier
#5893 erstellt: 16. Okt 2008, 09:13
@ Kalla, nur ganz kurz:
Es tut sich etwas in der Republik! In Aachen gibt es Opern und Konzerte als Kindervorstellung. Mit Erläuterungen des Dirigenten/Konzertmeisters. Für ganz kleines Geld und mit riesigem Erfolg.
Und:

Ich habe in Münster studiert und war schwer verliebt in eine Cellistin.

Ich habe die Pianistin geheiratet!!! Also nicht die aus Deinem Münsteraner Orchester.(War aber nicht für´s Leben, jedenfalls nicht für´s ganze)
mamü
Inventar
#5894 erstellt: 16. Okt 2008, 09:23

Kalla schrieb:

Dann ist es natürlich hilfreich ein Instrument zu spielen, denn je mehr man sich mit dieser Musik praktisch und theoretisch auseinandersetzt, desto besser erkennt die Qualitäten dieser Musik.

André


Ein Instrument habe ich auch Jahre lang gespielt.

Akkordeon

Aber dennoch höre ich jetzt keine volkstümliche Musik oder Klassik.

Also ganz bin ich der Klassik nicht abgeneigt, nur ist das dann wahrscheinlich in den Ohren eines Klassik Hörers Mainstream, zudem kommt die Lust bei mir sowas zu hören vielleicht zwei mal im Jahr vor.

Gruss, Marc
jopetz
Inventar
#5895 erstellt: 16. Okt 2008, 09:54

Kalla schrieb:
Was nach wie vor fehlt sind Leute zwischen 30 und 50. Das scheint eine Generation zu sein, die dem Klassikbetrieb weitgehend verloren gegeangen ist.

Einspruch, euer Ehren!

Aber insgesamt hast du natürlich recht, es wird (zu) wenig für die (klassische) Musikbildung getan. Aber an Pop-Musik führt die Schule auch nicht heran, und die Kids hören sie trotzdem.

Ich denke, es ist auch eine Frage der 'Vermarktung' bzw. der kulturellen/gesellschaftlichen Bedeutung, die einem Musikstil zugewiesen wird. 'Klassik' (was soll das eigentlich genau sein?) wird ja auch gerne E[rnste]-Musik genannt -- im vermeintlichen Gegensatz zur U[nterhaltungs]-Musik. Dabei war ein sehr großer Teil dessen, was so unter Klassik läuft genau dass: Unterhaltungsmusik. Mozart, z.B., war Popstar seiner Zeit; Händelopern in London Gassenfeger (ok, für bestimmte Bevölkerungsschichten).

Aber das ist eigentlich auch der Punkt: Für bestimmte Bevölkerungsschiten. Klassik haftet immer noch der Nimbus des Elitären an. Und mit dem Besuch eines klassischen Konzerts werden eben immer noch bestimmte, von vielen als steif empfundene, Benimmregeln verbunden (die im Theater so streng nicht mehr gelten): man hat sich ordentlich anzuziehen, man muss dann stundenlang still sitzen, das körperliche Aufnehmen und 'Mitgehen' ist meist unmöglich. (Dass die Benimmregeln Heerscharen von angegrauten und vergrauten Herrschaften nicht davon abhalten, praktisch mit dem letzten Ton aufzuspringen, die halbe Reihe wirklich zu stören und ihre komplette Ignoranz und Missachtung der Leistung des Orchesters zu demonstrieren , nur um ja nicht an der Garderobe warten zu müssen, ist ein anderes und sehr leidiges Thema.)

Und wenn dann einzelne Interpreten zu quasi-Popstars aufgeblasen werden -- wie etwa Nigel Kennedy -- dann finden sich auch deutlich mehr jüngere Gesichter im Publikum (ja, auch ich habe ihn schon gehört und fand ihn auch gar nicht schlecht, aber die Diskussion hatten wir schon mal). Oder nimm die 'Drei Tenöre' -- Fussballstadien voll von Menschen um eine 'klassische' Musik zu hören, vor der ich tatsächlich davonlaufen würde.


Jochen

PS: Ich habe übrigens, bis auf ein, zwei Jahre obligatorischen Blockflötengequietsches , kein Instrument gespielt. Und in den Schulchor bin ich über ein Pop-Projekt -- um dann immer begeisterter Madrigale oder Barocke Sakralmusik zu singen. Viele Wege führen nach Rom...

PPS: Und meine Frau (hoffentlich fürs Leben) habe ich übrigens im Studierendenchor kennen gelernt.


[Beitrag von jopetz am 16. Okt 2008, 09:58 bearbeitet]
Kalla
Stammgast
#5896 erstellt: 16. Okt 2008, 10:30

jopetz schrieb:

Kalla schrieb:
Was nach wie vor fehlt sind Leute zwischen 30 und 50. Das scheint eine Generation zu sein, die dem Klassikbetrieb weitgehend verloren gegeangen ist.

Einspruch, euer Ehren!images/smilies/insane.gif
Aber insgesamt hast du natürlich recht, es wird (zu) wenig für die (klassische) Musikbildung getan. Aber an Pop-Musik führt die Schule auch nicht heran, und die Kids hören sie trotzdem.

Ich meine, dass diese Generation unterrepräsentiert ist. Und das ist in vielen Konzerthäusern ein Problem. Ich bin selbst "erst" 31. - Würde ich zu Popkonzerten gehen, müsste ich wahrscheinlich "schon" 31 schreiben.
Popmusik quillt aber auch aus jedem Kaufhauslautsprecher. Im Gegensatz zu weiten Teilen der Popmusik wirft sich einem die klassische Musik nicht ans Bein. Im Gegenteil. Wenn man Klassik mit Gewinn hören will, dann muss man zuhören können. Und ich fürchte, dass viele junge Menschen das nicht mehr lernen, was u.a. auch an der Dauerbeschallung in öffentlichen und privaten Räumen liegt.


jopetz schrieb:

Ich denke, es ist auch eine Frage der 'Vermarktung' bzw. der kulturellen/gesellschaftlichen Bedeutung, die einem Musikstil zugewiesen wird. 'Klassik' (was soll das eigentlich genau sein?) wird ja auch gerne E[rnste]-Musik genannt -- im vermeintlichen Gegensatz zur U[nterhaltungs]-Musik. Dabei war ein sehr großer Teil dessen, was so unter Klassik läuft genau dass: Unterhaltungsmusik. Mozart, z.B., war Popstar seiner Zeit; Händelopern in London Gassenfeger (ok, für bestimmte Bevölkerungsschichten).

Aber das ist eigentlich auch der Punkt: Für bestimmte Bevölkerungsschiten. Klassik haftet immer noch der Nimbus des Elitären an. Und mit dem Besuch eines klassischen Konzerts werden eben immer noch bestimmte, von vielen als steif empfundene, Benimmregeln verbunden (die im Theater so streng nicht mehr gelten): man hat sich ordentlich anzuziehen, man muss dann stundenlang still sitzen, das körperliche Aufnehmen und 'Mitgehen' ist meist unmöglich.

Damals hat sich die Musik nicht an elitäre Schichten gerichtet sondern war für alle da. Die Benimmregeln, die heute für manch einen jüngeren Hörer ein Hindernis darstellen, gab es damals in der Form noch nicht. Da hat man sich auch mal während des Konzerts unterhalten.


jopetz schrieb:

(Dass die Benimmregeln Heerscharen von angegrauten und vergrauten Herrschaften nicht davon abhalten, praktisch mit dem letzten Ton aufzuspringen, die halbe Reihe wirklich zu stören und ihre komplette Ignoranz und Missachtung der Leistung des Orchesters zu demonstrieren , nur um ja nicht an der Garderobe warten zu müssen, ist ein anderes und sehr leidiges Thema.)

GRAUENHAFT!!!


taubeOhren schrieb:

... deine Liebe zur klassischen Musik ist ja ehalten geblieben ... was ist denn aus der Cellistin geworden?
Ich habe ihre beste Freundin geheiratet. Sie studiert heute Gitarre in Köln - Cello war nur ihr zweites Instrument.


mamü schrieb:


Ein Instrument habe ich auch Jahre lang gespielt.

Akkordeon

Aber dennoch höre ich jetzt keine volkstümliche Musik oder Klassik.

Also ganz bin ich der Klassik nicht abgeneigt, nur ist das dann wahrscheinlich in den Ohren eines Klassik Hörers Mainstream, zudem kommt die Lust bei mir sowas zu hören vielleicht zwei mal im Jahr vor.

Gruss, Marc

Na dann ist ja noch nicht Hopfen und Malz verloren.
Akkordeon habe ich auch als Kind gelernt. Ich hatte sogar 10 Jahre Unterricht. Das hat mich auch nicht zur Klassik geführt.
Ich sage ja auch nicht, dass jeder der ein Instrument lernt Klassikhörer wird, aber die meisten Klassikhörer hatten irgendwann einmal Instrumentenunterricht.
Es muss ja auch nicht jeder Klassik hören. Ich höre ja auch andere Sachen. Aber einen Zugang bekommt man nicht zu Hause vor einer CD. Den Zugang bekommt man nur, wenn man hingeht und live erlebt, wie 60 oder mehr Musiker zusammen Musik machen - danach funktioniert es auch im Wohnzimmer.


Haichen schrieb:

Noch was zu Deinem Posting..

Natürlich ist es hilfreich, Musikinstrumente zu spielen.
Leider bekam/bekommt nicht jeder Zugang zum Thema.

Das Hauptschüler "nicht unbedingt" den direkten Zugang zur klassischen Musik haben, ist richtig.

Wir hatten damals stattdessen Messerstecherein und Lehrer im Krankenhaus.

Kulturell wurden wir von Mitschülern mit Migrationshintergrund aufgemischt.

Heute wird doch über Gewalt an Schulen berichtet.
Das hatten wir schon in den 80ern.

Deine Schüler scheinen es weitaus besser getroffen zu haben.

Mit Gewalt haben wir auch zu tun, so ist das nicht.
In NRW gibt es das Projekt Jedem Kind ein Instrument. Das sollte man bundesweit einführen finde ich. Yehudi Menuin hat glaube ich einmal gesagt: Wer eine Geige in der Hand hält hat keine Hand mehr frei zum schlagen.


André
Horus
Inventar
#5897 erstellt: 16. Okt 2008, 10:39

Haichen schrieb:








Hallo Tom,

also, daß dir der obige Silberling, schon allein aus optischen Gründen, außerordentlich "zusagt", darauf hätt' ich jetzt fast gewettet.......

Du siehst, ich verfolge still und heimlich die Aktivitäten in diesem Thread weiter mit, obwohl................ ich bin immer noch kein Sehringer.......

Gruß

Ralf
Haichen
Inventar
#5898 erstellt: 16. Okt 2008, 10:52
Hi Ralf!


Der Erstling von Maria Mena hat mir musikalisch gefallen.

Auf Ihren Zweitling bin ich gespannt.

Ein gespanntes Verhältniss habe ich allerdings zu den CD Preisen.

Aus diesem kühlen Grunde habe ich mir die o.a. CD auch noch nicht gekauft.

Nicht nur der Hai, sondern auch der Zahn der Zeit soll an ihr nagen!
Die Scheibe wird ja mal billiger.

Optik der Scheibe..Na, wo denkst Du denn hin, hehe!

8-)

Immer noch kein Sehringer..alles wird gut!
Kalla
Stammgast
#5899 erstellt: 16. Okt 2008, 10:52
Für die Klassikmuffel hier mal ein Tipp:
Gustavo Dudamel mit seinem Simon Bolívar Youth Orchestra spielt höst unterhaltsame südamerikanische Stücke. Z. B. hier.

André
Haichen
Inventar
#5900 erstellt: 16. Okt 2008, 10:55

Kalla schrieb:
Für die Klassikmuffel hier mal ein Tipp:
Gustavo Dudamel mit seinem Simon Bolívar Youth Orchestra spielt höst unterhaltsame südamerikanische Stücke. Z. B. hier.

André



Ich hätte Angst, im Laden nach

"Gustavo Dudamel" zu fragen.

Was passiert, wenn der/die Verkäufer
"Dudämel" verstehen?

Gefährliche Angelegenheit!

Trotzdem Danke für den Tipp!
mono-affe
Stammgast
#5901 erstellt: 16. Okt 2008, 11:34
ich denke, dass das thema klassik, sein zielpublikum und damit einhergehend, warum so gerne klassik aufgelegt wird, um stereoketten zu testen, ein weites feld ist.

mir hat damals der klavierunterricht einen zugang zur klassischen musik verschafft, weil ich die musik durch den rationalen zugang auch anfing, emotional zu begreifen. dabei standen zuerst die populären stücke im vordergrund, die auch noch heute bei mir ganz oben in der beliebtheitsskale stehen wie die 9. symphonie von beethoven, das erste klavierkonzert von tschaikowsky, die klavierkonzerte von rachmaninow usw. für mich gibt es mittlerweile eine unmenge von melodien, die ich unwillkürlich vor mir her pfeife; für mich ein indiz, dass mir die musik sehr wichtig ist.

dass klassische musik nicht so populär ist wie so genannte unterhaltungsmusik liegt für mich auf der hand: es findet keine dauerberieselung statt und hinzu kommt, dass klassische musik eher komplex als einfach ist und sich unsere hör- lese und konsumgewohnheiten eher an einfachen strukturen orientieren als an komplexere. das gleiche gilt auch für komplexere "unterhaltungs"-musik, die nicht so populär ist und auch nicht gerne im öffentlichen raum gespielt wird, da sie zeit benötigt, sie zu verstehen und sie zu begreifen. zeit, die sich niemand mehr nehmen will.

letztes argument, denke ich, ist, dass klassische musik weiterhin den nimbus des elitären oder - etwas antiquiert - des bildungsbürgerlichen pflegt. in der tat sollte und muss man sich bei einem klassischen konzert anders verhalten als bei einem konzert von coldplay.
es wird im umfeld von klassischen veranstaltungen klar - am deutlichsten zu sehen bei opern - dass es sich hierbei um veranstaltungen einer gesellschaftlichen schicht handelt, die sich - im marxistischen sinne - als andere, bessere klasse begreift. dass dies viele abschreckt, kann ich nur allzu gut verstehen. Insofern assoziert man gerne klassische musik mit borniertheit etc. jedenfalls mit negativer nebenbedeutung.
vielleicht auch ein grund, weshalb auf hifi-messen so viel klassik gespielt wird: je teurer das equipment, desto elitärer oft (nicht immer) das zielpublikum. klassik und die dazugehörige kette wird dann als statussymbol begriffen.

man sollte allerdings beachten, dass es schon immer einen großen unterschied zwischen produzenten eines kunststückes(werkes) und deren hörern, lesern oder zuschauern gab.
würde beethoven jedenfalls erfahren, dass seine musik stellvertretend für das genre klassik als symbol für ständisches gehabe gälte, würde er sich im grab umdrehen.

dennoch, klassische musik berührt mich, was für mich die alles entscheindende frage ist.


[Beitrag von mono-affe am 16. Okt 2008, 15:48 bearbeitet]
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