DAC oder Verstärker mit DAC?

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chrismax
Neuling
#1 erstellt: 17. Dez 2017, 17:36
Hallo liebe Hifi Gemeinde,

Ich verfolge dieses Forum schon eine ganze Weile, und brauch jetzt mal direkt Euren Rat.

Erstmal ein paar Infos zum System.
Ich bin vor kurzem von Canton GLE 407 auf Quadral Chronium Style 8 (4 Ohm) umgestiegen, die Hängen an einem Denon PMA 700 ae (85 watt an 4 Ohm und 50 watt an 8 Ohm).
Gehört wird Musik fast nur vom PC (Realtek Sound) angeschlossen über Klinke auf Cinch.
Player Winamp über ASIO out (ASIO4ALL).

Jetzt überlege ich ob ein DAC gegenüber des Onboard Sound Sinn macht. Oder ob ich gleich einen neuen Verstärker mit mehr Leistung kaufe, bei dem ein DAC schon an Board ist. Zb. NAD C 375 BEE Digital2 (150 watt 4/8 Ohm) oder einen Cambridge CXA80 (120 watt an 4 ohm und 80 an 8 Ohm,).

Wie ist eure Meinung zum Dac oder Verstärker.
Bringt mehr Verstärkerleistung wirklich nur mehr Lautstärke oder hat das nicht auch andere Vorteile?

Gruss christian.


[Beitrag von chrismax am 17. Dez 2017, 17:40 bearbeitet]
WiC
Inventar
#2 erstellt: 17. Dez 2017, 19:29
Hallo Christian,

mein Tipp:

HIRESFI USB DAC5102A

XTZ EDGE A2-300

DiracRCS

Messmikrofon UMIK-1
Ist nicht teurer, aber mMn ein Hammer System

LG
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Dez 2017, 20:48
Hallo,


Bringt mehr Verstärkerleistung wirklich nur mehr Lautstärke oder hat das nicht auch andere Vorteile?


mehr Verstärkerleistung bringt ggf. mehr verzerrungsarme Lautstärke und Dynamik.

D.h. leistungszehrender Tiefton mit hohen Impulsspitzen ist mit einer höheren Leistungsfähigkeit von Endstufen und Stromversorgung eher möglich als mit weniger Leistungsfähigkeit von Endstufen und Stromversorgung.

Irgendwann ist es aber individuell genug und es gibt keinen individuellen Bedarf für mehr Leistungsfähigkeit. Das kann individuell z.B. schon bei einem Watt Leistungsfähigkeit der Fall sein.

Bei mir sind es etwa 100 verzerrungsarme Watt Dauerleistung an 8 Ohm und eine deutlich höhere Spitzenleistung womit ich nichts mehr zum Meckern finde, auch wenn mir in 99,99% aller meiner Anwendungsfälle 1/10 dieser Leistungsfähigkeit mehr als genügt.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 17. Dez 2017, 20:49 bearbeitet]
chrismax
Neuling
#4 erstellt: 17. Dez 2017, 21:29
@Fanta4ever

Der verlinkte USB DAC ist schonmal interessant, und günstiger als ich dachte.
Aber bringt es wirklich einen Vorteil, auch am denon?

@Tywin

Dann sieht es ja fast danach aus als würde ein grösserer Verstärker nichts bringen.
Ein DAC alleine wäre natürlich deutlich günstiger.

Ich habe ausserdem mal probiert über Replay Gain den Eingangspegel zu senken und dafür den Verstärtker weiter aufzudrehen, um mehr Leistung zu nutzen. Den Lautsprechern scheint dies entgegenzukommen, wie ich meine.
WiC
Inventar
#5 erstellt: 18. Dez 2017, 08:38

chrismax (Beitrag #4) schrieb:

Aber bringt es wirklich einen Vorteil, auch am denon?

Das musst du ausprobieren, einige leute haben mit dem Klinkenausgang vom PC Probleme, Brummschleifen etc. , wenn das bei dir nicht der Fall ist würde ich den Klinkenausgang nicht grundsätzlich als schlechter ansehen, hier hilft nur selbst testen.

LG
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 18. Dez 2017, 10:47

Aber bringt es wirklich einen Vorteil, auch am denon?

Das müsste man messen.
Ich hatte schon Soundkarten, die waren eine Katastrophe und ein DAC würde auf jeden Fall eine Verbesserung bringen.
Genauso hatte ich aber schon Onboard-Sound, der selbst am Klinkenausgang 100%ig transparente Wiedergabe brachte.

Mein Rat dazu wäre:
Wenn dein bisheriges Setup
- nicht brummt
- keine Störgeräusche verursacht (z.B. bei Mausbewegung, Festplattenzugriff)
- insgesamt zufriedenstellend funktioniert,
dann würde ich keinen DAC dazu kaufen.



Bringt mehr Verstärkerleistung wirklich nur mehr Lautstärke oder hat das nicht auch andere Vorteile?

Wenn du keinen Lautsprecher dranhängst, der den Verstärker außergewöhnlich fordert, dann bringt mehr Leistung nichts. Ob die Quadral Chronium dazugehört, müsste man an einem Messdiagramm (Impedanz- und Phasenverlauf) sehen. Muss man aber erst mal haben...

WENN du trotzdem den Verstärker wechseln willst (pure Kauflust, kann ja mal passieren...), dann kauf einen mit optischem Digitaleingäng und geh per Lichtleiter vom PC zum Verstärker. So ist auch für die Zukunft jegliche Brummproblematik ausgeschlossen!


Ich habe ausserdem mal probiert über Replay Gain den Eingangspegel zu senken und dafür den Verstärtker weiter aufzudrehen, um mehr Leistung zu nutzen. Den Lautsprechern scheint dies entgegenzukommen, wie ich meine.

Wenn du am PC alle Regler auf 100% ziehst, kann es mal zu Verzerrungen kommen, selbst bei digitaler Übertragung. Mit Replay Gain hast du weniger Ausgangspegel und das kann Verzerrungen vermeiden.
Grundsätzlich solltest du aber den Pegel am PC eher im oberen Drittel halten und am Verstärker eher zudrehen, das hilft gegen Störungen auf der Kabelstrecke.

Abgesehen von Störungen und Verzerrungen ist es egal, wo du den Lautstärkeregler aufdrehst. Die Lautsprecher bekommen nicht mehr Leistung, wenn du den Regler nach rechts drehst.

Stell es dir vor wie einen Schlauch mit einem Wasserhahn vorne und hinten. Es ist egal, ob du vorne oder hinten eine halbe Umdrehung zudrehst - in beiden Fällen kommt gleich wenig Wasser.


[Beitrag von Amperlite am 18. Dez 2017, 10:52 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Dez 2017, 10:57
Hallo,


Aber bringt es wirklich einen Vorteil, auch am denon?


an keinem meiner in den letzten Jahren genutzten Geräte mit eingebautem DAC (Laptops, Tablets, Smartphones, Rekorder, Echo-Dot ...) habe ich einen Nachteil erkennen können wenn ich analoge Verbindungsmöglichkeiten genutzt habe.

Ich hatte mal sehr billige Kabel mit Klinkensteckern verwendet die nicht fest in den Buchsen saßen, dadurch sind Störungen aufgetreten. Seither achte ich auf die Verwendung von Steckern die fest in den Buchsen sitzen um Wackelkontakte zu vermeiden.

VG Tywin
chrismax
Neuling
#8 erstellt: 18. Dez 2017, 19:46
Danke an alle für Eure echt sachliche Hilfe.

Ich habe heute mal, ohne Ton vom PC, den Lautstärkeregler am Verstärker hochgedreht (PC an CD angeschlossen) und Höre schon unter 12 Uhr Stellung leichtes Rauschen.
Am DVD Ausgang an dem der eingeschaltete CD Payer hängt, ist absolut kein Rauschen, zu hören.
Scheint wohl so als käme dies vom Soundchip.

Ich denke ich werde nochmal in mich gehen ob ich erstmal den von Fanta4ever gelinkten DA Wandler kaufe (koste ja nur 50 Euro) oder doch einen Verstärker, oder es erstmal gut sein lasse.

Zur Auswahl steht ja der Cambridge CXA80 oder der NAD C 375 BEE Digital2.
Beide sind sowohl USB als auch Toslink fähig.

Habt Ihr Erfahrungen mit NAD oder Cambridge?

Gruss Christian


[Beitrag von chrismax am 18. Dez 2017, 19:55 bearbeitet]
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 18. Dez 2017, 19:58
Wenn der DAC nicht zwangsläufig einen USB-Eingang haben muss, könnte auch der hier passen:

https://m.thomann.de...21&search=1513623296
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