Passender Verstärker für B&W DM603 gesucht

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benetti_23
Neuling

#1 erstellt: 12. Jun 2021, 15:42

Liebe Gemeinde!

Nachdem ich in den letzten Wochen bei meiner Recherche immer wieder in diesem Forum gelandet war, dachte ich, es wäre ganz sinnvoll, mich hier mal selbst anzumelden, um so vielleicht eine direkte Antwort auf meine Fragen zu bekommen.

Motiviert durch einen Umzug in neue Räumlichkeiten, habe ich mir neulich ein gebrauchtes Paar alter B&W DM 603 (also noch aus der alten/originalen Serie, Ende der 90er) in vortrefflichem Zustand gegönnt.
Ich bin jetzt schon sehr zufrieden damit, aber mich lässt das Gefühl nicht los, dass die Lautsprecher so ein bisschen unter ihren Möglichkeiten bleiben, wenn ich sie weiterhin mit meinem alten Pioneer A-402R versorge.
Mir geht es jetzt gar nicht so sehr um Leistung/Bass/blabla, sondern eher um Präzison, Feinschliff, räumliche Tiefe usw. Ich denke, dass die DM 603 da noch ein bisschen besser zur Geltung kommen könnten, wenn sie mit dem passenden Verstärker zusammenarbeiten. Oder liege ich da komplett falsch?

Der Raum, der bespielt wird, misst ca. 24 m². Ich höre hauptsächlich von Tonträger (Vinyl und CD), aber auch mal über Laptop mit zwischengeschalteter externer Soundkarte.
Gehört wird größtenteils experimentelle elektronische Musik, so Leftfield-Kram, aber auch viel Folk, Bossanova, etc.

Der Verstärker, den ich suche, muss überhaupt keinen digitalen Schnickschnack mitbringen, dafür habe ich eh keine Verwendung. Ein qualitativ hochwertiger Phono-Anschluss wäre da schon wichtiger. Kann gern (geprüfte) Gebrauchtware sein, so Ende 90er bis Anfang 00er Jahre. Etwas Britisches wird immer bevorzugt, ist aber kein Muss.

Bei meinen bisherigen Recherchen bin ich immer wieder am Rotel RA-04 hängengeblieben. Wäre das denn ein passendes Match zu den Lautsprechern?

Die Frage, die sich mir dabei am meisten stellt ist die: lohnt sich das überhaupt? Mein alter Pioneer Verstärker ist seit gut 25 Jahren nahezu im Dauerbetrieb, hat mich in der Zeit nie hängenlassen. Wenn ich jetzt so. ca. 250 bis 300 EUR für einen anderen Verstärker ausgebe, höre ich da schon einen Unterschied? Oder anders, gibt es in dieser Preisklasse überhaupt ein sinnvolles Upgrade zum Pioneer A-402R?

Bin auf Eure Meinungen und Tipps sehr gespannt.
Schönes Wochenende Euch allen!

Otis_Sloan
Inventar

#2 erstellt: 12. Jun 2021, 18:42

Ich würde den Pioneer behalten.
Hat zum leise hören sogar Loudness.

Wenn die Anschlüsse am Gerät für dich ausreichend sind, würd ich warten bis er irgendwann den Geist aufgibt.

Mir geht es jetzt gar nicht so sehr um Leistung/Bass/blabla, sondern eher um Präzison, Feinschliff, räumliche Tiefe usw.

Wird keinen Unterschied machen.

[Beitrag von Otis_Sloan am 12. Jun 2021, 18:42 bearbeitet]

dialektik
Inventar

#3 erstellt: 12. Jun 2021, 18:48

Otis_Sloan (Beitrag #2) schrieb:

Mir geht es jetzt gar nicht so sehr um Leistung/Bass/blabla, sondern eher um Präzison, Feinschliff, räumliche Tiefe usw.

Wird keinen Unterschied machen.

Oder anders ausgedrückt: Auch dafür sind die LS-Auswahl und der Raum/Aufstellung verantwortlich - bei Vinyl natürlich auch Tonabnehmer und Nadel

benetti_23
Neuling

#4 erstellt: 13. Jun 2021, 08:03

Besten Dank Euch beiden für die Wortmeldungen.
Ja, irgendwie hatte ich das schon vermutet. Das war auch der Grund weshalb ich mit der Neuanschaffung bislang gezögert habe.

Davon abgesehen, gibt es trotzdem Meinungen zum nun auch schon etwas in die Jahre gekommenen Rotel RA-04? Vielleicht Erfahrungsberichte von irgendjemandem, der diesen Verstärker schon mal zusammen mit B&W DM 603 betrieben hat? Würde mich schon trotzdem noch interessieren.

dialektik
Inventar

#5 erstellt: 13. Jun 2021, 11:01

Ich nehme mal an, dass du auf Rotel nicht zufällig gestoßen bist, sondern weil Rotel und B&W halt seit 1980 ihre Geräte gemeinsam vermarkten/vertreiben und beide Marken heute zum gleichen Konzern gehören

Deshalb gab, gibt es in Presse und Handel oft den Hinweis, dass Rotel und B&W gut "zusammen passen" sollen. Für was es m.E. keinen objektiven Grund gibt.

Rotel baut gute langlebige Verstärker mit guten Phonostufen, meine Vor-/Endkombi läuft seit den 90ern ohne Defekte und Poti-Krachen (ohne Gewähr für andere Rotel-Geräte) hervorragend an einer anderen LS-Marke.

Nachteil von Rotel, falls man es benötigt: Es gibt traditionell keine Loudness-Funktion.