Kleiner Verstärker für den Flur bis 150€ (evtl. BT)

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Tank-Like
Inventar
#1 erstellt: 12. Jul 2024, 09:08
TL;DR am Ende des Posts

Hallo werte Mitforisten,

ich hab ein spezielles Setup vor und würde mich über Tipps bzgl. Hersteller und Modelle freuen
Ich habe im Flur, in dem auch mein großer Esstisch steht, einen 49" TV an der Wand hängen. Auf einer Kommode darunter steht momentan ein Rotel RA-930AX, der seine besten Zeiten hinter sich hat: Sämtliche Potis knistern und die Quellenwahlschalter sind eine einzige Katastrophe. Mittlerweile bringt auch Kontaktspray nix mehr und ich müsste vermutlich sämtliche Schalter tauschen - und das macht nicht nur finanziell keinen Sinn.
An dem Rotel hängen derzeit:
- der TV über einen S/PDIF-Adapter
- BT-Empfänger (wird 90% der Zeit benutzt)
- CD-Player (eigentlich obsolet, aber ich hatte ihn noch rumstehen)
- Aux-Kabel (eigentlich obsolet)
und ein Paar Elac BS52. Die nerven mich aber auch schon eine Weile und es kann sein, dass ich die perspektivisch gegen ein paar kleine Hörner mit 3" oder 4" Breitbänder austauschen werde.

Da der Smart-Teil des Toshibas ne reine Katastrophe ist, hatte ich mir einen FireTV Stick 4K geholt. Aber ich hatte aus Grunden noch einen Pi 4B rumliegen und möchte auf diesem jetzt Kodi installieren und den mit einem kleinen Touchscreen (11-16") als Medienzentrale benutzen. Ich würde den über einen ODAC (den ich noch rumliegen habe) an den Verstärker anschließen, das Audio immer auf die Anlage geben und - sofern das möglich ist - den TV als zweiten Monitor benutzen, um darauf das Bildmaterial anzuschauen.

Der Rotel ist zwar auftrennbar, aber dann müsste ich die Lautstärkeregelung des Linux benutzen. Und sich darauf zu verlassen, dass die anderen Leute im Haushalt daran denken, die vor dem Ausschalten wieder runterzudrehen... Das endet nicht gut. Außerdem könnte ich den Platz gut gebrauchen, um den Touchscreen einigermaßen ergonomisch zu platzieren. Der Rotel soll also weg.

Ich brauche also einen kompakten Verstärker (sagen wir mal max. 250mm breit) mit Lautstärkeregler (also keine Endstufe), der so 20-30W RMS pro Kanal liefert und maximal 150€ kostet.
Schön wären eine digitale Lautstärkeregelung, weil ich mit Tischhörnern schon schlechte Erfahrungen mit Kanalgleichlauf bei Lautstärkepotis gemacht habe.
Weiterhin wäre entweder eingebautes BT oder zwei rückseitig anzuschließende Quellen mit Umschalter vorne praktisch. Dann muss ich nicht jedesmal den Pi booten, wenn ich beim Wäscheaufhängen Musik oder Podcasts hören möchte.
Fernbedienung spielt für mich überhaupt keine Rolle. Vom Tisch zur Kommode sind es keine 2m und so faul bin ich nicht.
Außerdem wäre es schön, wenn er KEINE Bass- und Höhenregelung hat. Das sind nur zusätzliche (billige) Potis im Kanalweg, die ich ohnehin nicht nutzen werde. Wenn ich den Klang anpassen möchte, mache ich das direkt auf dem Pi.
Signal-Rauschabstände jenseits der 80 oder 85 dB/A wären auch schön, aber das kann ich bei dem Budget bestimmt nicht erwarten.

Ich hab schon mal bei Amazon die typischen Vertreter gecheckt (Dynavox, SMSL, Fosi, Douk Audio, Nobsound) und wollte fragen, ob ihr davon welche empfehlen oder von welchen abraten würdet und ob es noch Firmen gibt, die ich noch nicht auf dem Schirm habe.

TL;DR
Gesucht wird ein kompakter Verstärker mit Lautstärkeregler für max. 150€ zum Anschluss an einen Raspberry Pi.
Muss:
- maximal 250mm breit (können auch ein paar mm mehr sein)
- mind. 20W RMS
Wäre schön:
- eingebautes Bluetooth oder aber zwei rückseitige Stereo-Eingänge (für ext. BT-Empfänger)
- digitale Lautstärkeregelung
- ordentlicher Signal-Rausch-Abstand, da ich da vielleicht mal Tischhörner dran betreiben möchte
Unnötig oder sogar nicht wünschenswert:
- Fernbedienung
- Bass- und Treble-Regler, um möglichst wenig im Signalweg zu haben.

Vielen Dank für eure Hilfe und Grüße aus Dresden
Tank
der_Lauscher
Inventar
#2 erstellt: 12. Jul 2024, 10:36
da fällt mir spontan mein Fosi BL20C ein
Hat einen SNR von >98 dB, 2x 160 W/4 Ohm, USB (bis 32 GB, mit Tracksteuerung vor/zurück/pause), BlueTooth, 1x Cinch-Stereo, Klangregelung Baß/High, aber analoges Lautstärkepoti, Maße 11,6 cm B, 12,3 cm T, 3,3 cm H.
Läuft bei mir in der Küche super
Tank-Like
Inventar
#3 erstellt: 12. Jul 2024, 15:31
Danke für deinen Hinweis, aber das wird leider nicht funktionieren. Der Verstärker hat zu viel Leistung.
Ich weiß, es klingt schizophren, aber man kann leider wirklich keine Hornlautsprecher mit teilweise deutlich über 90dB Empfindlichkeit mit einem Verstärker mit derart viel Leistung und analoger Lautstärkeregelung antreiben.

Ich hab am Rechner Selbstbau-Hörner mit 4" an einem DIY-Verstärker auf Basis des ICEpower 50ASX2 mit ca. 35W/Kanal RMS an 8Ohm (50W/4Ohm). Ursprünglich hatte ich ein logarithmisches 100k Ohm Poti und bin mittlerweile auf ein 250k Ohm gewechselt und man kann trotzdem nicht weiter als sagen wir 30% aufdrehen, bevor es praktisch unerträglich laut wird. Gleichzeitig muss man weit genug aufdrehen, dass man überhaupt etwas hört und in den Kanalgleichlauf rein kommt. Ich hab extra mehr Geld für ein Poti von Alps ausgegeben, aber ich hab trotzdem nur ca. von 10-30% Regelbereich. Stell dir vor, was das an 160W/4Ohm (also vermutlich etwa 120W/8Ohm) macht. Das sind 4 oder 5 dB mehr bei gleicher Poti-Stellung - und wahrscheinlich haben die kein 250k verbaut, sondern eher 50k.

Aber das war mein Fehler, weil ich mind. 20W RMS geschrieben habe, obwohl ich 20-30W RMS meinte.
Ich brauche also einen Verstärker mit analoger Steuerung und Leistung oder einen mit wenig bis viel Leistung mit Widerstandsnetzwerk/digitaler Regelung.


[Beitrag von Tank-Like am 12. Jul 2024, 15:33 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#4 erstellt: 12. Jul 2024, 16:18
wenn du meinst - da kann ich nur darüber schmunzeln

Meine Audiovector da dran hatten sogar 91 dB, per BT ist das Signal aber sowieso deutlich leiser als von Cinch und das Eingangssignal könntest du ja auch dämpfen (vom PC, DVD, Handy o.ä. oft regelbar) Oder sowas dazu (wäre auch leicht DiY zu machen)
Meine DiY Hörner gingen übrigens bei 103 dB und aufwärts erst los (waren aber 15" EV usw.), also von sonderlichen Wirkungsgrad würde ich bei dir nicht sprechen Und du weißt, daß ein Horn erst einen gewissen Druck aufbauen muß, um richtig zu funktionieren. Da würde ich mir lieber ein anderes Lautsprecherprinzip aussuchen

Glaubst du, daß ich in der Küche ebenfalls ständig so aufreisse, da steht der Regler auch nur bei ca. 8-9 Uhr

Egal, sag mir auf jedenfall Bescheid, wenn du für diesen minimalistischen Preis einen Verstärker mit elektronischer Lautstärkeregelung findest. Fast alle meine (Vor- und) Verstärker meiner vielen Hifianlagen haben KEINE analogen Poti mehr, da mich eben der Gleichlauf und ein Kratzen nach ein paar Jahren aufgeregt haben. Da reden wir aber von einem ganz anderen Preisrahmen, sobald da mal eine relaisgeschaltete Widerstandsdekade oder eine Digitalsteuerung verbaut ist

P.S. dann brauche ich dir meinen Verstärker vom Bad, 2x 50W, 25 cm breit, BT, 2x Cinch, USB, SD-Card, Klangregelung, Fernbedienung, aber analoges Poti gar nicht nennen


[Beitrag von der_Lauscher am 12. Jul 2024, 17:03 bearbeitet]
Tank-Like
Inventar
#5 erstellt: 12. Jul 2024, 17:53
Ich kann bezüglich Schalldruck leider nur von den Erfahrungen ausgehen, die ich selber gemacht habe. Ich muss aber auch sagen, dass ich extrem empfindliche Ohren habe und die Lautsprecher auf dem Schreibtisch im Vergleich zu anderen Setups schon sehr dicht an den Ohren parken.

Ich hab gerade den Lautstärkeregler auf 9 Uhr und in Windows auf 100% und das ist definitiv zu laut für mehr als sagen wir mal ein oder zwei Minuten bei Pop/Rock. Typischerweise hab ich das Audio in Windows so bei 40% und entsprechend höher bei Musik mit Dynamik. Ich bin letztlich davon weggegangen, die Lautstärke am Gerät zu regeln, weil das zu mühselig ist bei dem kleinen Regelbereich.
Das Setup steht ja auch im Profil, aber letztlich ist es einfach nur ODAC, ICEpower 50ASX2 und die CheapTrick 256, aber mit dem W4-2142 anstelle des W4-655 (wobei sich die Empfindlichkeit der beiden kaum unterscheidet).
Ich hatte vor dem DIY-Amp einen SMSL SA-36 von einem Kumpel geliehen. Der hatte nur 20W/4Ohm und 12W/8Ohm und war daher deutlich angenehmer zu regeln, hatte aber andere Nachteile, die mich wahnsinnig gemacht hatten.

Ich sehe ja ein, dass du mehr Erfahrung mit unterschiedlichen Komponenten hast. Und du wirst sicher recht haben, dass das BT-Signal deutlich leiser ist. Aber auch wenn ich den Amp 95% der Zeit für BT benutzen werde, würde ich instinktiv das Setup trotzdem auf den ungünstigsten Fall mit dem höchsten Eingangspegel auslegen.

Im Heimkino hab ich auch eine STA-400D mit 180W/8Ohm und 270W/4Ohm an den Emotion TML. Aber da der Yamaha AVR (Vorverstärker) eine digitale Lautstärkeregelung hat, ist das super entspannt.
Klaus_N
Inventar
#6 erstellt: 12. Jul 2024, 18:20
Nur als Anregung:
Der Fosi Audio DA2120A hat mit 24V Netzteil 2 x 50W und digitale Lautstärkeregelung (Multifunktionsknopf für Lautstärke / Menünavigation).

Ich habe allerdings keine eigene Erfahrung mit dem Gerät.
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