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Ist die LP ein "Schrottmedium" ?+A -A |
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Autor |
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warpigcat
Neuling |
#102 erstellt: 21. Dez 2003, 13:08 | ||
Hallo, um es kurz und bündig zu sagen. Die LP ist das einzig wahre Medium in meinen Ohren. Wenn man sich mal die ganzen Nachteile der CD anschaut (geht bloß bis 20.000 Hz, Musiker erzeugen Bewegungsenergien, die im digitalen Fluß nicht übertragen bzw. zerstört werden usw.), da bleibt doch wohl nur analog übrig. Mir kommt auf jeden Fall keine CD in´s Haus bzw. in´s Musikzimmer. LP bedeutet Lebens Philosophie. Eine CD kann man hören aber niemals genießen. Natürlich klingt eine CD immer rein, glasklar und man muß kein Gewicht und kein Anti-Skating einstellen, aber dafür klingt sie steril, unecht bzw. nicht natürlich. Ich habe 3 Kinder und die Zeit, die mir bleibt, werde ich doch nicht mit einer CD vergeuden. That´s it Man hört schwarz. |
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UweM
Moderator |
#103 erstellt: 21. Dez 2003, 13:26 | ||
Hi Steffen <<<Wenn man sich mal die ganzen Nachteile der CD anschaut (geht bloß bis 20.000 Hz<<< die meisten LPs gehen nicht mal bis 20kHz, mit Ausnahmen spezieller Testschallplatten. <<<Musiker erzeugen Bewegungsenergien, die im digitalen Fluß nicht übertragen bzw. zerstört werden usw.)<<< Hä? Das musst du mal näher erklären, wie kann man denn kinetische Energie auf einem Tonträger speichern? Oder ist das ein Argument aus der Esoterikecke? <<<da bleibt doch wohl nur analog übrig. Mir kommt auf jeden Fall keine CD in´s Haus bzw. in´s Musikzimmer. LP bedeutet Lebens Philosophie.<<< Philosophische Erwägungen stehen dir natürlich zu. Aber aus Argumentationen pro oder contra bestimmter Technologien sollta mna si doch raushalten. <<<Eine CD kann man hören aber niemals genießen.<<< Die masse der Musikhörer weltweit genießt sehr wohl den Klang der CD. Sind die alle taub oder verblendet? <<<Man hört schwarz.<<< Wer ist eigentlich "man"? Grüße, Uwe P.S. Ach ja: Kaufst du dir konsequenterweise auch nur LPs, die ausschließlich analog aufgezeichnet und gemastert wurden? Dann wird die Auswahl aber sehr klein. Aber OK, wenn du ohnehin nur wenig Zeit zum Hören hast, reicht das vermutlich. |
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Volkmar
Hat sich gelöscht |
#104 erstellt: 21. Dez 2003, 16:54 | ||
Hallo Warpicat, aus meiner Sicht ist diese absolute Haltung genauso wenig haltbar, wie die umgekehrte. Bei einer CD gibt es kein Vorecho, bei einer CD gibt es kein Systembedingte Begrenzung der Frequenzen nahe der Mitte, um nur zwei Gründe zu nennen. |
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Putenbraten
Gesperrt |
#105 erstellt: 21. Dez 2003, 16:55 | ||
Das muß wohl an deinem CDP liegen.
Ich glaube kaum das man immer alles auf technischer Ebene begründen muß. Musik ist zum hören und da sind mir meßtechnische Verzerrungen wurst. Ohren auf und ab dafür. |
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Andy_Y
Ist häufiger hier |
#106 erstellt: 21. Dez 2003, 16:58 | ||
Vollkommen Richtig Uwe !!! Ich war auch schon Kurz davor alle meine CD´s Wegzuschmeißen, aber bisher hielt mich immer der glaube davon ab einfach nur den Falschen CD-Player zu besitzen. |
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warpigcat
Neuling |
#107 erstellt: 21. Dez 2003, 17:40 | ||
Hallo, natürlich besitze ich nicht das ultimative Wissen der Frequenzen und dieser Technik. Aber mit meiner Begründung, daß die LP ehrlicher klingt, liege ich richtig. Natürlich stimmt das mit dem Vorecho und den klanglichen Vorteilen wie Gleichlaufschwankungen, Klirrfaktoren usw., aber mir scheint, die CD wurde künstlich getrimmt, um gut zu klingen. Die LP tut es halt einfach so. Außerdem sitze ich lieber am Kamin als vor einem Heizkörper. Man muß halt etwas tun, um Musik zu hören, aber man wird dafür dann reichlich belohnt. Außerdem hält man noch ein klasse Cover in der Hand, nicht das CD-Booklet, wo man womöglich noch eine Lupe braucht. Die können mit der CD machen, was sie wollen. Ein Erlebnis wie bei einer LP werden sie nicht schaffen. Gruß Steffen |
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Volkmar
Hat sich gelöscht |
#108 erstellt: 21. Dez 2003, 18:10 | ||
Hallo Steffen, wieso klingt eine LP ehrlicher? Es mag Dir besser gefallen, daß ist etwas anderes. Die LP hat auch Verzerrungen, aber solche, die das menschliche Gehör als wohlklingend empfindet. Wobei niemand Dir den Spaß an der LP nehmen will, ich höre sie ja auch gerne. |
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Andy_Y
Ist häufiger hier |
#109 erstellt: 21. Dez 2003, 18:27 | ||
Hallo Volkmar !!! Ich finde auch das ein Platte besser Klingt und viel mehr druck rüberbringt. Natürlich liegt das sicher auch an der Aufnahme die Verwendet wurde. Wenn ich mir DDD Aufnahmen Anhöre dann Klingen die Natürlch einwandfrei und auch Super Räumlich. Aber wenn ich mir eine z.b von Tonband auf CD gepresste CD anhöre die vom gleichen auch auf LP gepresst wurde ziehe ich die Platte vor. Ganz klares Beispiel The AAD Aufnahme von The Jimmy Hendrix Experience. Da kann die CD Einpacken. |
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warpigcat
Neuling |
#110 erstellt: 21. Dez 2003, 18:45 | ||
Hi Volkmar, ich habe halt ganz eigene Ansichten hinsichtlich der LP und der Musik. Das mit dem ehrlicher anhören beziehe ich darauf, daß die LP sich uns anpasst was bedeutet, wir verbrauchen und verändern uns im Lauf der Zeit. So ist es halt auch mit der LP. Ich bin der LP und der Musik verfallen, sozusagen süchtig nach Stoff. Steffen |
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Herbert
Inventar |
#111 erstellt: 21. Dez 2003, 20:22 | ||
Hallo, entspannt Euch: Es kommt auf den Inhalt an: Sehr viele Schallplatten bieten gute Musik (die aufgrund der historischen Aufnahmetechnik auch auf CD keinesfalls besser klingt) und eine Menge heutiger CDs sind ein MEDIUM FÜR SCHROTT ! Gruss Herbert |
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DrNice
Inventar |
#112 erstellt: 21. Dez 2003, 22:06 | ||
Die LP ist definitiv kein Schrottmedium. Nur, weil sie quasi durch die CD abgelöst wurde, ist die Schallplatte noch lange kein Schrott. Würde man diese "Logik" weiterführen, wäre der Golf IV ein Schrottauto - nur, weil mittlerweile der Golf V erschienen ist. Übrigens gibt es immernoch Leute, die sich mit Begeisterung Schellackplatten anhören... |
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Andy_Y
Ist häufiger hier |
#113 erstellt: 26. Dez 2003, 11:24 | ||
Hallo !!! Das Thema müsste eingentlich heißen: "Ist die CD ein Schrottmedium" |
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Gnob
Inventar |
#114 erstellt: 26. Dez 2003, 11:39 | ||
korretk andi und es geht doch nix über das schöne sentimentale knistern einer lp. ich fühl mich dann immer in meine jugend zurückversetzt als ich als kleener stubs ins wohnzimmer lief und mein daddy mal wieder gute alte pink-floyd vinyl-schätze hat aufgelegt ---> ahhhh schön |
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Heinrich
Inventar |
#115 erstellt: 26. Dez 2003, 13:45 | ||
Wie war das nochmal mit Weihnachten? HALLOHOHOHO: FRIEDE, FREUDE, EIERKUCHEN! ...und sich nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen! Ist erstens nicht besonders nett, und verursacht zweitens Begleiterscheinungen, die selbst meine Putzfrau nicht beseitigen wollte... Und nun der Reihe nach: 1. Die LP hat TECHNISCH prinzipbedingt einige Nachteile. Über diese zu diskutieren ist müßig. ABER: viele dieser systemimmanenten technischen Nachteile spielen in der Praxis de facto keine Rolle. KEINE mir bekannte Aufnahme hat zum Beispiel einen Dynamikumfang der größer ist als das, was auf einer Platte unterzubringen wäre... Verzerrungen der Innenrille: theoretisch ja, bei heutigen Abtastern allerdings vernachlässigbar. Genauso gibt's heute wesentlich bessere Schneidverstärker, etc... 2. Die CD hat auch technisch ihre Probleme: der theoretisch überlegene Dynamikumfang existiert in der real existierenden Welt zumindest älterer 16-Bit-Wandler nicht (gering ausgesteuert klingen die nämlich zum "Davonlaufen"!). Weiteres Problem: Darstellung von Transienten. 3. Das alles hat rein gar nichts damit zu tun, wie man den Klang eines Wiedergabemediums SUBJEKTIV empfindet. Also an alle: Die LP ist sicher kein "Schrottmedium". Die CD (oder andere digitale Medien) nicht das Seligmachende. Und wenn ihr mal wirklich ein gutes Medium hören wollt: Stereo: 2-Spur-Halbzoll. Surround: 16-Spur-Zweizoll (mit Spurenverdopplung). Da merkt man dann, wieviel verloren geht beim Übertragen. Egal auf welches Medium. Man kann's zum Teil beim Mastering subjektiv wieder aufholen - ganz geht's nicht. Gruss an alle, Heinrich P.S.: BITTE nicht über verschiedene Mikrophonierungen diskutieren (Stereomikrophonie toll <=> katastrophal, Laufzeiten bei Multimikrophonierung lassen sich mit Delay ausgleichen, etc...). Außer ihr seid selbst in der glücklichen Lage, es auszuprobieren. Denn sonst bleibt's immer bei halbfertigen, theoretischen Überlegungen. Und bringt - und das ist viel wichtiger! - keinem etwas, da ihr es eben nicht ausprobieren könnt. q.e.d. P.P.S.: KEINE Stereowiedergabe kann das leisten, was eine Surroundwiedergabe kann. Ob es gut umgesetzt wird, oder ob es einem gefällt, ist wiederum eine ganz andere Frage. |
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Ampeer
Ist häufiger hier |
#116 erstellt: 26. Dez 2003, 14:25 | ||
Hi Leute Bin zwar neu hier,wollte aber trotzdem meinen "Senf" dazugeben. Meine Meinung ist, das die LP auf keinen Fall ein Schrottmedium ist. Ich finde das eine LP im Vergleich zur CD wesentlich wärmer und "echter" klingt. Die CD hört sich einfach zu "spitz" und unnaturgetreu an. Ist einfach meine Meinung,muß aber nicht stimmen. T-schüß Ampeer. |
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michaelg
Hat sich gelöscht |
#117 erstellt: 26. Dez 2003, 15:23 | ||
Spät aber trotzdem beziehe ich mich auf das Ursprungsposting ohne den ganzen Schwanz vorher gelesen zu haben. Ich habe hier eine Aufnahme auf beiden Medien vorliegen: Bruckner, 4. Sinfonie (Ausgabe von 1953), Philharmonia Orchestra London, Otto Klemperer. LP EMI (Columbia) SMC 91356, CD EMI CDM 7691272. Die LP ist eine schwere deutsche Pressung aus den 60er Jahren. Die CD stammt aus den 80ern. Welche Bänder als Quelle dem jeweiligen Medium zugrunde liegen weiß ich natürlich nicht. Muß ich auch nicht, wir reden schließlich nicht über akademische Theorie, sondern über gelebte Praxis. Die LP klingt eindeutig besser! Macht einfach mehr Musik. Jedenfalls bei den zum Vergleich herangezogenen Geräten Project 2.9 classic mit Dynavector 10X4 Mk2 gegen Marantz CD 17 Mk II. Wer jetzt LP Wiedergabe rein auf Störungen reduziert, dem fehlt nicht nur der Bezug zur Musikkultur der letzten 50 Jahre, dem fehlt der Bezug zur Musik. Und dann dem Quellmedium LP argumentativ ein nachfolgendes weit besseres Konservierungsmedium Band entgegenzusetzen, zeugt von ausgesprochen wenig Reflektion über Zusammenhänge. Was wurde denn im Hausgebrauch konserviert? Eben, Platten! Interessanterweise scheinen die Plattenfreunde älter, mit dem System aufgewachsen. Bewußt, oft ein Stück Kultur in den Händen zu halten. Was heute als CDs angeboten wird, leugnet jede Beziehung zu "Kultur". So klingt es dann auch. Hergestellt von Menschen, denen der Bezug zu Musik fehlt. Eben digital. Warum erleben kleine Hochpreislabels plus Dreher eine hübsche kleine Renaissance? Weil deren Klientel besonders anfällig für Betrüger ist? Oder weil sie einfach die Nase voll haben von sinnentleertem sterilem digitalem Müll, produziert von technische Besserwissern, die zwar die Grundlagen von 60 Jahren Aufnahmetechnik schmarotzen, aber deren Entwickler verachten und denen leider ein wenig abhanden gekommen ist, das zu Musik noch was anderes gehört als minimale Klirrfaktoren! Gruß, Michael |
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Heinrich
Inventar |
#118 erstellt: 26. Dez 2003, 16:26 | ||
Hallo Michael, ich bekenne mich schuldig, das analoge Band als meinen Favoriten zum Speichern des Mixdowns (zumindest kurz-/mittelfristig) genannt zu haben. Da es in meinen Ohren hervorragend klingt - dem Mix, wie er aus dem Mischpult läuft am nächsten. Und mit der Möglichkeit, gezielt in die Bandsättigung zu fahren, sogar noch ein wenig besser. Der ganze Analog vs. Digitalstreit nervt aber langsam. Denn inzwischen hat die digitale Technik große Fortschritte gemacht (und die analoge ist stets weiterentwickelt worden). Ob nun eine CD oder LP besser klingt, hängt im wesentlichen von der Aufnhame, dem Mastering und dem Transfer auf das Medium ab. Und - DEINEM GESCHMACK.
Hm. Dann fehlt mir wohl als Jazzproduzent jede Beziehung zur Kultur. Gleich mal Muttern anrufen. Die hat's schon immer gewußt Zur Beruhigung: Eine LP (in Zusammenarbeit mit image hifi) haben wir auch auf dem Markt. Vielleicht finde ich ja dann doch noch zur Kultur. Werde heute abend auf alle Fälle mal üben, mit Besteck zu essen. Hoffentllich verletzte ich mich dabei nicht
Hmm, ich wußte gar nicht, daß ich Blumlein, Neumann, Pfeiffer & Co verachte. Nun gut - ich muß wieder an die Arbeit - sinnentleerten, digitalen Müll editieren Gruss aus Wien, Heinrich |
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Stere0
Inventar |
#119 erstellt: 26. Dez 2003, 16:31 | ||
bin ähnlicher ansicht wie warpigcat - lp ist der pure genuss (mitsamt dem drumherum) und man kann es auch nur dann geniessen wenn man gute kopfhörer oder die dementsprechenden hifikomponenten hat. bei leuten die die lp als "schrott" abstempeln ist mir sofort klar das sie wohl die lp nur aus kinderzeiten kennen als sie damals hörspiele oder kinderlieder gehört haben - wenn überhaupt. mit sicherheit haben hier viele lange nicht mehr lp gehört und wissen nicht wie es ist oder gar überhaupt noch nie eine lp gehört. "die cd ist supertoll... bla" - und? ist die gute alte scheibe deshalb schlecht? - wird das rad immerwieder neu erfunden? beide haben ihre vor- und nachteile aber die lp is bei weitem kein "schrott". guten rutsch an alle |
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michaelg
Hat sich gelöscht |
#120 erstellt: 26. Dez 2003, 21:24 | ||
Heinrich, "Hersteller" und "Konsumenten" stehen natürlicherweise auf verschiedenen Seiten der Barrikade. Aber zumindest wir beide sind sicher nicht besonders weit voneinander entfernt. Die Diskussion analog vs. digital ist vermutlich älter als der (Hör-)Erfahrungshorizont der meisten Schreiber hier. Und darum geht es auch nur einigen Ideologen. Ein Band als Medium steht Dir als Hersteller natürlich völlig ursprünglich zur Verfügung; wenn ich als Konsument des Ergebnisses ein Band nutze, war die Quelle früher eine Platte, niemals eine Originalaufnahme. Schon allein deshalb ist die maximal erreichbare Qualität die der Quelle. Das Muttern ganz andere Vorstellungen von Deiner Kultur hat, ist mir klar . Hat meine auch... Was mich aber - u.a. hier mehrfach gelesen - maßlos ärgert, ist, wie manche jugendliche "Experten" das mühsam erarbeitete Werk der tontechnischen Vorgänger niedermachen. Es wird aus dem heute verfügbaren technischen Zauberkasten geschöpft und sinngemäße Aussagen, wie früher gab es überhaupt keine qualitativ hochwertigen Aufnahmen, abgesondert. Ich habe eine Stereo-Aufnahme von 1944 (Beethoven, 5. Klavierkonzert), Sonderausgabe AES 1994 zu Ehren von Herrn Krüger, die ist experimentell entstanden, weil man u.a. keine Ahnung von der Mikroaufstellung hatte und trotzdem gut durchhörbar - trotz lediglich dreier Mikrofone (rechts/links plus Stütze über dem Dirigenten). Sozusagen unter Lebensgefahr (Berlin 1944!) wurden Erfahrungen gesammelt, die heute als lächerlich abgetan werden. Ich vermute, Du kennst diese Aufnahme. Zurück zur digitalen Qualität: natürlich ist es ein unzulässiger Schluß, die aufkommende Digitaltechnik mit der massiven Inflation an akustischen Sondermüll in Verbindung zu bringen. Ich rede dabei nicht von Jazz oder Teilen Klassik, sondern von dem Zeug, das uns täglich auf beliebigen Sendern aus dem Radio entgegenplärrt oder von der jüngsten Neuausgabe der populären Sinfonien des Komponisten X durch Meister Bla (234. Gesamtaufnahme), die als wichtiges Ereignis in der Klassik angepriesen werden. (Wobei ich der Meinung bin, nach Bruno Walter ist zum Thema Mahler alles gesagt ). Ist halt zufällig (?) eine zeitliche Koinzidenz... Wie gesagt, mich stört die sinnfreie Verherrlichung des Digitalen als einzig mögliches Audioformat. Und natürlich die Inquisition... Wenn Gott meinte, digital sei richtig, hätten wir die Wandler eingebaut . Gruß aus Köln, Michael |
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Heinrich
Inventar |
#121 erstellt: 26. Dez 2003, 22:38 | ||
Hallo Michael, dann einigen wir uns im Namen aller, daß analoge wie digitale Technik(en) ihre Vor- und Nachteile haben. Desweiteren werden die Medien CD und LP subjektiv unterschiedlich bewertet. Somit ist bei diesem thread - wie immer bei diesem Thema! - etwas ganz Neues festgestellt worden. Darauf:
Und nun machen wir doch mal eine Umfrage zur Fehlertoleranz von Muttern. Wo doch Weihnachten war Gruss, Heinrich |
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ECC83
Ist häufiger hier |
#122 erstellt: 27. Dez 2003, 01:50 | ||
Naja, wenn man diese Thread mal so durchliest: Holger, ich kann mich als Neuling nur schwer zurückhalten, aber ich glaube mit Deiner provokativen Einleitung ("..ist die LP ein Schrottmedium...") hast Du natürlich ganz bewusst eine solche Diskussion angeheizt, deren Sinn und Zweck (ganz zu schweigen vom Resultat!) völlig daneben ist und in einer gehässigen Stimmung enden MUSS! Warum: "Digital ist besser als Analog"?? Führt doch eh' zu nichts.... "Röhren vs. Transistor", was soll das? Die Liste liesse sich beliebig verlängern. Es geht doch bei uns Musik- und HiFi-Liebhabern auch um was Emotionales. Stichwort "Glaubensfrage". Habe selber > 1000 LP's und ca. 500 CD's, und habe mir ehrlich gesagt noch nie überlegt, ob das eine oder andere Medium "Schrott" sei.. CD's sind für mich einfach praktischer (funktionieren auch im Auto!). LP's haben diesen Retro-Touch oder was Nostalgisches an sich. Ende. Ich höre einfach zu gerne Musik, sprich: das was auf den Tonträgern drauf ist. Ein anderes Beispiel von alt und neu: ein Mercedes-Benz Flügeltürer (Marktwert heute ca. 300'000 Euro), damals (1954) der schnellste Seriensportwagwen seiner Zeit, würde heute jedes Ampelduell gegen einen Golf GTi verlieren. Ist der Flügeltürer deshalb Schrott? Nein, alles eine Frage des Bedürfnisses. Will man schnell an der Ampel sein: kauf Dir 'nen GTi. Will man ein Spezielles Auto fahren: Kauf den Flügeltürer (wenn man's denn vermag... ). So einfach ist das. Ich glaube einfach, dass die LP durch ein praktischeres Format abgelöst wurde (bzw. immer mehr abgelöst werden wird). Das macht sie aber weder Schrott noch Kult. Ob die CD besser oder schlechter ist mag jeder für sich und u.U. auch situativ entscheiden. Eine Forumsdiskussion darüber zu führen ist müssig. Cheers! |
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cr
Inventar |
#123 erstellt: 27. Dez 2003, 04:38 | ||
Ein Musikstück, das mit -60dB auf eine CD gepreßt ist, klingt sehr schlecht. Dasselbe Musikstück auf einer LP klingt gar nicht, sondern ist im Rauschen untergegangen. Nun kann jeder für sich entscheiden, was ihm lieber ist. |
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Heinrich
Inventar |
#124 erstellt: 27. Dez 2003, 10:32 | ||
...und dem Tonmeister, der irgendein Stück mit -60 dB auf irgendeinen Tonträger bannt, muß man Gruss, Heinrich |
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hhasi
Ist häufiger hier |
#125 erstellt: 27. Dez 2003, 11:45 | ||
Also grundsätzlich hört sich eine CD "klarer" an als eine LP, vorraussgesetzt der Player macht nicht schlapp und die Aufnahme ist perfect.Meine Erfahrung ist häufig, das geprägte CD zuwenig Output haben oder schlecht gemixt sind und sich so mancher Tonmeister mal fragen sollte ob er sein Handwerk versteht. Momentan höre ich als Referenz die Peter Maffay Live DVD "Heute vor 30 Jahren" Ich empfinde diese als Glanzleistung der Aufnahme Kunst, noch nie war die Bühne spürbarer als dort. Ansonsten habe ich mal dir rote Toto CD und LP direkt verglichen und meine Studiomonitore zeigten unterschiedliche Auslenkungen. Mit LP schwang mein Tieftöner der JBL4412A mindestens 1cm mit CD nur impulsartig 3mm. Also muß mehr Information im analogen transportiert worden sein. Aber auf der anderen Seite werden beim analogen auch dreckige Informationen übertragen welche unnütz sind. Mein Plattenspieler ist ein Projekt 1 mit Denon MMC. Ich denke dass mann mit preislich vergleichbarer Technic auf der CD Seite besser liegt. Ein alter Dual Plattenspieler kann nicht mithalten mit dem billigsten CD Player. Wobei für ein Technics 770a CD im Verhältnis exponentiell mehr ausgegeben werden muß für ein Plattenspieler. Aber genauso in der Fotografie da ich Fotograf bin hat sich die digitale Technik etabliert weil Sie nur Vorteile hat. Kein Rauschen, hohe Empfindlickeit, kein Farbstich, bessere Handhabung, höherer Kontrast und selbst mit billigen Objektiven bessere Darstellung !!! |
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cr
Inventar |
#126 erstellt: 27. Dez 2003, 14:00 | ||
Bei Pianissimo-Stellen kann man durchaus in Bereiche -50 dB geraten, wenn nicht komprimiert wird. Außerdem gehts darum gar nicht. Man sieht hier nur, dass eben die LP nicht die bessere Auflösung als die CD hat. |
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Heinrich
Inventar |
#127 erstellt: 27. Dez 2003, 14:41 | ||
Hallo cr,
Richtig. Deshalb komprimiert man. Oder fährt mit der Hand mit. Zumindest dann, wenn's der Tonträger verlangt.
Behauptet ja auch niemand (zumindest ernsthaft, hoffe ich).
Richtig - sondern um zweierlei: 1. Was kann die LP im Vergleich zu anderen Tonträgern (CD, DVD, DVD-A, SACD, Band) leisten - Stärken und Schwächen technischer Natur. Da sind wir uns wohl alle einig - über technische Parameter zu streiten hat auch wenig Sinn. 2. Wie empfinden verschiedene Hörer die Klangqualität (bedeutet SUBJEKTIVE BEURTEILUNG) des Mediums LP. Und da scheint es noch eine ganze Menge Leute zu geben, denen die LP Spaß macht. Ob das nun "richtig" oder "falsch", "näher am Master" oder sonstwas ist, ist dafür völlig belanglos. Warum also die Aufregung? Verwunderten Gruss, Heinrich |
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cr
Inventar |
#128 erstellt: 27. Dez 2003, 17:42 | ||
Die Aufregung verursachte nicht ich, sondern die Reaktion auf meine Feststellung ist etwas ungehalten. Ich habe nur eine Tatsache beschrieben, die jeder nachvollziehen kann. Im übrigen wird sehr oft allen Ernstes behauptet, die LP habe die bessere Auflösung als die CD mit ihren 65.000 Quantisierungsstufen. Komprimieren halte ich nicht unbedingt für etwas Erstrebenswertes. Mir ist lieber, die Musik ist unkomprimiert. Das ist auch dem HiFi-Gedanken näher. |
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Alex8529
Hat sich gelöscht |
#129 erstellt: 27. Dez 2003, 17:54 | ||
mal eine provokante Frage: Wie ist der Klangunterschied zwischen einer CD und einer LP, wenn die Aufnahme mit einem digitalen Mischpult aufgenommen wurde ?? |
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Heinrich
Inventar |
#130 erstellt: 27. Dez 2003, 20:20 | ||
Hallo, @cr: Es gibt eben Vinyl-Junkies, die nichts auf die schwarze Scheibe kommen lassen... Ich als Böser der ausbeutenden Schallplattenindustrie finde das natürlich toll, ist's doch schwierig, Platten "schneidstichelgenau" zu kopieren Wie gesagt, ich unterscheide diesbezüglich zwischen technischen Spezifkationen und subjektivem Klangeindruck. (wenn jemand übrigens zufällig eine Neumann VMS 70 oder VMS 82 mit dazugehörigem Masteringtisch im Keller stehen hat, und sie gerne los werden will - laßt es mich bitte wissen...) @Alex: Selbst wenn bei Aufnahme und Abmischung (es gibt übrigens nicht viele klanglich überzeugende Digitalpulte!) digital gearbeitet wurde, muß in der Regel vor dem Transfer auf Vinyl nochmals gemastert werden. Konkret müssen scharfe Zischlaute und gegenphasige Bässe überprüft werden, um den Schneidstichel vor einer Überhitzung/Beschädigung zu bewahren. Aber selbst wenn's damit keine Problem gibt (und das sollte hoffentlich die Regel seine heute!), ist es sinnvoll für das Medium CD und das Medium LP anders zu mastern, um aus beiden das klangliche Optimum herauszuholen. Zum Thema Mastering: Viele der Top-Mastering-Studios haben zwar jede Menge hervorragendes Digitalequipment (jünger audio, weiss,...), schätzen aber ebenso die klanglichen Eigenschaften der Analogtechnik. Nicht umsonst sind so alte Röhrenkisten wie die Fairchildkompressoren gesuchte und rare "Schätze". Und zum Thema Kompression: Richtig gemacht bringt es JEDER Aufnahme etwas. Unabhängig vom HiFi-Gedanken. Und lustigerweise habe ich das schon vielen "harten" High-Endern vorführen können, die danach ins Grübeln kamen (...und sollte jemand einen alten Fairchild 660 auf dem Speicher 'rumligen haben - ich hole ihn gerne ab...) Gruss an alle, Heinrich |
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Purist
Neuling |
#131 erstellt: 28. Dez 2003, 14:02 | ||
#lol#, tja, dann sind die von transrotor und ame alles scharlatane |
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Scrat
Inventar |
#132 erstellt: 28. Dez 2003, 14:25 | ||
Dein Vergleich ist etwas zu weit hergeholt. Wir reden hier von zwei Systemen, die vollkommen unterschiedlich sind. Wenn Du Golf IV mit Golf V vergleichst kannst Du Dich bestenfalls auf CD und SACD beziehen. Aber dennoch: Ich höre auch nach wie vor sehr gerne die gute, alte LP und kaufe auch noch aktuelle Musik in schwarz. Was besser klingt ist ja letztendlich Geschmackssache. Ich bevorzuge auch die LP, höre aber auch überwiegend von CD, weil zum einen handlicher und praktischer und zum anderen eben flexibler (Auto/Discman etc). Klanglich darf man der CD nichts böses nachsagen. Ein digitales System, das nach über 20 Jahren noch immer den Ansprüchen der meisten Musikhörer genügt, kann so schlecht nicht sein. Und bei dem klanglichen Müll, der mittlerweile auf dem (Pop-)Musikmarkt veröffentlicht wird, kann mir keiner was von besser oder schlechter bei CD/LP erzählen. |
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Purist
Neuling |
#133 erstellt: 28. Dez 2003, 14:53 | ||
hi scrat, du hast vollkommen recht, man kann nicht alt mit neu vergleichen! außerdem macht "geschmack einsam" weil er subjektiv ist. manche mögen die "alten scheiben" weil dort einfach fehler drauf zu hören sind, die auf der cd, dank der digitalen filter verschwunden sind. und warum soll ich meine platten nicht mehr hören, weil sie nicht "fehlerfrei" sind und es keine cd davon gibt, oder wenn, dann nur eine sog. digital remasterd" cd, bei der alles nur "unvollständig" wiedergegeben wird. brauch ich nicht. es gibt gute neue lieder, die auf cd genial klingen. aber die originale die auf lp, single, oder maxi da waren, wo es noch keine cd`s gab, haben ihren charm und den kann ihnen keiner nehmen! Gruß Thorsten |
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Eisbär64
Stammgast |
#134 erstellt: 28. Dez 2003, 15:03 | ||
Für mich ist die CD einfach der praktischere Datenträger. Eine LP muß man wie ein rohes Ei behandel, eine CD ist da schon etwas robuster. Mich störte schon immer das geknister und gerausche einer LP, deshalb sammle ich eigendlich Musikalben erst seit dem es die CD gibt. Schlecht gepresste Medien gibt es bei LPs und CDs. |
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Möllie
Stammgast |
#135 erstellt: 28. Dez 2003, 16:00 | ||
Hallo, ich halte gerade eine Audio Ausgabe 11/2000 in meinen Händen. Ich zitiere jetzt mal die Meinung über die SACD von Joachim Pfeifer (Stellvertretender AUDIO-Chefredakteur):
Ja, ja soo schnell können sich Meinungen ändern! Wer hat denn die CD in der Vergangenheit als Wundermedium so hochgejubelt? Hatte irgendwann auch von Sony ein Webeprospekt bzgl. SACD in der Hand in dem Sony kleinlaut zugab, daß die CD nie ein optimaler Tonträger war. Warum wohl? Stellt euch vor die SACD würde sich dursetzen wie damals die CD, was das Kohle bringen würde. Gruß Möllie |
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Heinrich
Inventar |
#136 erstellt: 28. Dez 2003, 16:32 | ||
Der Grund für die Entwicklung der DSD-Technik und der SACD ist ein ganz einfacher: die Patentrechte für die CD laufen ab - damit fehlt Sony/Phillips viel Geld, das bislang einfach "so nebenher" verdient wurde. Denn nicht vergessen - an JEDER CD (egal welches Label, egal ob CD, CD-R oder CD-RW) hat Sony/Phillips bislang mitverdient... Diese Tatsache spricht nicht gegen das Format an sich, erklärt aber dessen Existenz... Gruss, Heinrich P.S.: Jetzt "oute" ich mich auch mal: Ich habe ca. 3000 LPs (deutlich weniger CDs...) und höre gerne LP - trotz aller Fehler! Aktuelles System: Laufwerk: dps, Tonarm: Moerch DP6, Abtaster: Dynavector Karat 17D2 MkII. Überlebe aber trotz allem auch die Wiedergabe von CDs ohne körperliche Übelkeit. Und sehe in den aufkommenden Surroundformaten einen wesentlichen Fortschritt - denn DAS kann die LP einfach nicht (Quadro in Ehren...)... |
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Scrat
Inventar |
#137 erstellt: 28. Dez 2003, 17:19 | ||
Die "Motor-Presse-Stuttgart" ist ein Meister darin, sich von irgendwelchen Herstellern bestechen zu lassen. Schaltet REGA eine große Anzeige, dann ist Vinyl wieder mal der Renner, schaltet Sony 4 Doppelseiten, ist die DVD-Audio der SACD unterlegen, schlatet DENON eine Seite auf dem Umschlag, dann gibt's plötzlich keine besseren DVDPs mehr. AUDIO und stereoplay sind reine Werbeträger und haben nichts mit irgendwelchen fachlichen Kompetenzen zu tun. Das einzige Fachwissen dieser Leute ist: "How to make lots of money..." |
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Volkmar
Hat sich gelöscht |
#138 erstellt: 28. Dez 2003, 17:23 | ||
Hallo, ich denke es ist genau umgekehrt: wenn ein Test einer bestimmten Marke erscheint, schalten die Anbeiter natürlich gerne Anzeigen ('Eisen schmieden ...'). Bzgl. Neutralität der Tester halte ich mich zurück. Da mag es wie überlich solche und solche geben - ebenso wie persönliche Vorlieben. |
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Eisbär64
Stammgast |
#139 erstellt: 28. Dez 2003, 17:35 | ||
Hallo Volkmar, du glaubst also noch an das gute im Menschen. Ich kann mir leider nicht vorstellen das die Test einer Zeitschrift die in erster linie von ihren Anzeigenkunden leben besonder unabhängig sind. Das gilt leider für fast alle sogenannten Fachzeitschriften. |
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drbobo
Inventar |
#140 erstellt: 29. Dez 2003, 01:38 | ||
Hallo, habe jetzt in einer ruhigen Stunde den ganzen Thread einmal durchgelesen. Bis jetzt habe ich mich ja rausgehalten, aber irgendwie denke ich, sollte man das ganze einmal auf einer anderen Ebene betrachten. Wenn man das ganze mit einer Analogie versucht zu betrachten, könnte man (aufgrund des vorherrschend männlichen Publikums) das ganze doch mal in die Welt des Autos betrachten. Man nehme einen vernünftigen Plattenspieler, dazu analog einen Ferrari aus den 70ger Jahren, top gepflegt. Als Gegenstück einen Mittelklasse-CD - Player, analog dazu einen top-Aktuellen Golf mit Automatik. Jetzt stellen wir die Frage: Was ist das bessere Abspielgerät ditto welches ist das bessere Auto? Als Schrott wird den Ferrari sicher nur bezeichnen, wer keine Ahnung hat. Was "besser" ist, hängt sicher von der Vorstellung vom Autofahren ab. Wer frisch von der Fahrschule kommt, ein sicheres, zuverlässiges Alltagsauto will oder täglich stundenlang im Auto sitzt greift sicher zum Golf. Wer wirklich Spass will und es sich leisten kann, wird den Ferrari nehmen. Nach Stiftung Warentest und Messwerten würde er natürlich um Längen vom Golf geschlagen werden. Trotzdem das "bessere" Auto, oder? Natürlich hat jede Analogie ihre Schwächen, aber ich denke, zumindestens ein Ansatzpunkt zum Verständnis der Vinylanhänger ist gegeben. |
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Holger
Inventar |
#141 erstellt: 29. Dez 2003, 02:53 | ||
Hi ECC83, Du müsstest die Vorgeschichte kennen. Ganz kurz : Vor etwas über einem Jahr - als ich diesen Thread startete - gab's hier im Forum zwei Leute, die in geradezu unflätiger Weise die Vinylplatte eben als "Schrottmedium" bezeichneten und in fast jeden Analog-Thread irgendwelche destruktiven Kommentare einfließen ließen, und da ist mir halt mal der Kragen geplatzt. Einer dieser "Vinylhasser" war nebenbei auch der Meinung, dass alle CD-Player gleich klängen, also ein 100-Euro-Aldi-Player nicht schlechter als ein Accuphase für 5000 Euronen. Von diesem Zeitgenossen habe ich übrigens schon sehr sehr lange überhaupt nichts mehr gelesen - was mich sehr freut, das dürfte klar sein. Das überhaupt nochmal jemand diesen Thread aufwärmt, hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Und dass das Ganze nicht nicht als Aufforderung zum Grabenkampf LP gegen CD gedacht war, kannst Du beim Lesen meines allerersten Postings, das den Thread gestartet hat, deutlich erkennen. |
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cr
Inventar |
#142 erstellt: 29. Dez 2003, 03:29 | ||
@drbobo
Der Vergleich hat einen großen Mangel. Der Ferrari würde wohl den Golf in Geschwindigkeit und PS und Zylinderzahl schlagen, also in vielen Meßwerten. Aber in welchem Meßwert schlägt denn ein Plattenspieler einen CDP??? |
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Zweck0r
Inventar |
#143 erstellt: 29. Dez 2003, 05:00 | ||
Hi, die LP ist messtechnisch ein Schrottmedium und das menschliche Gehör ist ein Schrottmessgerät, klingt für mich nach harmonischer Beziehung Die CD ist auch ein Schrottmedium, das wird jede Fledermaus ohne Blindtest bestätigen Friede mit euch, Zweck |
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Strike
Stammgast |
#144 erstellt: 29. Dez 2003, 05:55 | ||
Immer wenn ich eine LP auflege kann ich ehrlich gesagt keinen großen unterschied zu einer CD hören außer wenn man es zu laut dreht..dann knisterts aber sonst...Purest Audio!Richest Sound!! Schätze mal die die meinen das die LP scheiße klingt, keinen ordentlichen Spieler haben oder vielleicht keinen Geräusch unterdrücker oder was weiß ich was bei denen nicht stimmt aber eine LP aufzulegen ist ein komplett anderes Ding als eine CD einzulegen oder eine DVD.. Da ich mich selber schon seit einiger Zeit mit dem umwandeln meiner LPs auf DVD-Audio beschäftige finde ich das nach dem ewigen gefiltere und zertrennen in 6 Kanäle und dann wieder zusammenfügen zwar ein klareres und deutlicheres Klangbild entsteht aber am Ende diesen Flair fehlt!!Oder?? Ich finde das wenn LPs noch heute gebaut werden, dass einen bestimmten Grund haben wird. (Nicht nur um mit den Teilen zu scratchen...schrecklich sowas macht man am Pc aber nicht mit ner LP...) Aber naja ich glaube man darf wie schon alle vorher gesagt haben eine LP nicht mit einer Cd oder DVD vergleichen und ich würde mal sagen die CD soll es der Lp erstmal nachmachen bald 60 Jahre alt zu werden!!!! Und von der DVD muss man ja nicht reden in 4 Jahren ist die eh wieder weg vom Fenster dann haben wir die Bluedisk oder sonst was aber die LP wird bleiben!!! Ich würde mal sagen sich mit der LP anzulegen ist so wie zu sagen das jeder Mensch mit der gleichen Intelligenz auf die Welt kommt!!! Auf die Idee sollte man gar nicht erstmal kommen.. Danke für deine Zeit Leser... |
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UweM
Moderator |
#145 erstellt: 29. Dez 2003, 09:35 | ||
Aufpassen: was den Tieftöner bei LP zu stärkeren Auslenkungen zwingt sind meist Störungen im subsonischen Bereich, die durch unebene oder nicht exakt rund laufende Platten verursacht werden. Das hat mit "Musik" und "mehr Information" nichts zu tun. Bei der CD fällt der Effekt logischerweise weg. Grüße, Uwe |
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UweM
Moderator |
#146 erstellt: 29. Dez 2003, 09:44 | ||
Eben nicht! nach einer Marktermittlung der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) werden derzeit 70% aller LPs nicht von HiFi-Freaks für ihre Nobelpattenspieler zu Hause sondern von DJs für Cubs und Discos gekauft. Der Vinylboom - wenn man auf dem niedrigen Niveau überhaupt von Boom reden darf - gründet also nicht in den Klangeigenschaften der LP, sondern weil man damit besser mixen und (jawohl, auch) scratchen kann. Grüße, Uwe |
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Möllie
Stammgast |
#147 erstellt: 29. Dez 2003, 12:30 | ||
Unsere Ohren sind sehr sensible Messgeräte!! Dass die CD eine Weiterentwicklung des Vinyls ist und auch klanglich etwas besser ist ist schon klar. Du hättest sagen müssen das letzte Glied einer Hifi-Anlage, der Lautsprecher, ist der größte Schrott. Wenn ein LS die Auflösung und Dynamikumfang eines CD-Spielers nicht exakt wiedergeben kann dann produziert er Fehler meist in Form von Verzerrungen. Das könnte auch der Grund sein, warum viele vom wärmeren Sound des Vinyls sprechen. Gruß Möllie |
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Sonja
Ist häufiger hier |
#148 erstellt: 06. Jan 2004, 13:24 | ||
Hallo, ich bin zufällig auf diese Seite gestoßen. Allerdings konnte ich es nicht lassen abzustimmen. Sind hier wirklich so gut wie keine Frauen vertreten? Man behauptet ja wir hätten die besseren Ohren! Meine Meinung ist: Schon für 100 Euro kann man mit einem CD-Spieler passabel Musik hören. Um gut Schallplatten hören zu können muß man schon deutlich mehr auslegen. So im mittleren Preisbereich kann man sicherlich mit beiden Medien zufrieden sein. Ich höre zu Hause fast ausschließlich Schallplatte. Ausnahme sind ein paar CDs die ich nicht als Schallplatte bekommen habe und Musik DVDs. Bei letzteren werden meine Ohren durch die Bilder abgelenkt. Ohne Bild wenn ich mich nur auf den Klang konzentriere ist für mich der Sound fast ungenießbar. Allerdings habe ich auch mit dem Q50 von Phillips keinen sehr guten Dvd Spieler. Bis jetzt habe ich noch keine CD-Spieler/Wandlerkombination gehört, die mit meinem Schallplattenspieler mithalten kann. Kommen wir zum Jaulen, Klirren und Knacksen. Eine Schallplatte kann ja wohl kaum Jaulen, wenn dann macht das doch wohl das Laufwerk. Ich bin kein Technikfreak, aber Gleichlaufschwankungen sind schon bei recht preiswerten Plattenspielern kein Thema. Dann doch schon eher bei den wesentlich schneller drehenden CD-Spielern wo sich meinem Verständniss nach auch Vibrationen auswirken könnten. Was versteht ihr denn unter Klirren? Ich denke ihr meint nicht Gläser. Erklärt mir doch mal was man dann hört. Das es einen Messwert gibt den man meistens bei Verstärkern angibt, weiß ich auch. Genauso das das letzte Glied in einer Anlage, die Lautsprecher wohl das übelste sind wenn man vom Klirren spricht. Beim Knacken gebe ich zu, das es für mich auch unerträglich wäre, würde eine Schallplatte während der Musik laufend solche Geräusche machen. Ich vermute ihr redet von schlecht behandelten, nie gereinigten Platten die womöglich noch durch einen falsch eingestellten Tonabnehmer beschädigt wurden. Ich habe ausser ein paar alten Scheiben auf die ich aus emotionalen Gründen schon Wert lege, praktisch keine Platten wo es während eines Liedes mehrmals knackt. Auch treten bei sehr guten Schallplattenspielern Nebengeräusche in den Hintergrund. Das man Schallplatten auch reinigen kann und sollte ist ja wohl bekannt, oder nicht? Eine CD hat sicher auch einige Vorteile gegenüber einer Schallplatte. Wenn jemand sagt Schallplatten sind mir zu umständlich kann sich es verstehen. Vom Klangunterschied zwischen CDs und Schallplatten zu Behaupten eine Schallplatte wäre ein Schrottmedium, können nur Leute die keine Ahnung haben und sich nie ernsthaft mit dem Medium Schallplatte beschäftigt haben. Liebe Grüße Sonja |
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zzr2
Ist häufiger hier |
#149 erstellt: 06. Jan 2004, 13:35 | ||
BRAVO !!! |
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Volkmar
Hat sich gelöscht |
#150 erstellt: 06. Jan 2004, 18:14 | ||
Hallo Sonja, dann kannst Du gerne mal vorbeikommen Ich höre sowohl analog als auch digital. Man muß zugeben, daß die LP technisch Ihre systembedingten Schwächen hat, wie hier schon einige Male erläutert wurde (und damit meine ich nicht Knistern, sondern z.B. Antiskating, daß man nur als Kompromiß für die gesamte Platte einstellen kann, die Höheneinstellung bei verschiedenen LP-Dicken, das Vorecho, die Limitierung im Platteninneren etc.). Das ändert ja nichts daran, daß Du, ich und andere mit Genuß LPs hören. Sie als besser hinzustellen als CDs, halte ich aber für genau so falsch wie umgekehrt. |
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Zander
Neuling |
#151 erstellt: 06. Jan 2004, 18:41 | ||
ich bin selber dj und finde das die LP nicht schlechter klingt als die cd... außerdem kann man mit einer cd nich scratchen ^^ zwar gibt es cd-scratcher... diese jedoch fressen keine gebrannten cds und sind sauteuer ich finde beide formate gut nur kann man bei der lp nach lust und laune sachen verändern was für mich persönlich ein vorteil ist weil mir die lieder schnell langweilig werden und ich dann ein bisschen scratchen kann ... Alex |
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-Martin-
Ist häufiger hier |
#152 erstellt: 06. Jan 2004, 18:49 | ||
mit CD scratchen oder dass vielleicht sogar am PC ist einfach langweilig und mixen macht auch nicht sonen wirklichen spass. Ich muss aber sagen, das ich 1 Turntable hab und mir z.B. die Loops usw. vom PC über zweite Line nehm, weill's billiger ist. Vinyl ist cooolll!!! |
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