Selbstbau

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teppichlegEr
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Jun 2003, 21:39
Hallo Wissende und Weise,

ich als Nixblicker benötige eure Hilfe.
Folgendes Problem:
Meine Freundin singt ab und an von nem Klavier begleitet und muß dringend verstärkt werden. Da in manchen Lokalitäten eine ganz normale Kompaktanlage für die Beschallung ausreicht und kein ganzer Saal beschallt werden soll hab ich gedacht, ich bau mal eben Lautsprecher und nen Verstärker in ein Gehäuse der Größe eines kleinen Gitarrenverstärkers, hänge von außen noch ein Mischpult dran und los gehts, natürlich bei möglichst kleinem Budget.
Das Mischpult habe ich extern bezahlen lassen, es ist ein Beringer Eurorack 802A geworden.

Unwissender Weise wollte ich zuerst Auto-Komponenten benutzen, da sie in der Anschaffung deutlich günstiger als normale Komponenten sind. Es scheiterte dann an ner vernünftigen Stromversorgung, schließlich soll alles portabel bleiben ( am besten auf dem Fahrrad ) und ich kann keine Autobatterie mitschleppen.

Da der erste Versuch scheiterte besorgte ich mir einen PA-Mosfet-Verstärker im 19" Format. Besonders toll soll das Gerät nicht sein, steht 2*150W drauf. An dieses Gerät schloß ich die bereits besorgten Autolautsprecher an und war doch ziemlich enttäuscht, es kam nicht viel raus und die Lautsprecher schreddelten recht früh.

Genau hier brauche ich jetzt Hilfe! Was für Lautsprecher kann ich nehmen? Bei den Abmaßen bin ich einigermaßen flexibel, das Gehäuse ist noch nicht gebaut. Es sollte aber bedacht werden, daß alle Lautsprecher in ein tragbares Gehäuse eingebaut werden sollen. Der dann noch zu erzielende Stereoeffekt soll durch eine abgewinkelte Front erreicht werden. Das Budget für die Lautsprecher sollte so ca. 80 Euros betragen. Löt- und Schreinerkenntnisse sowie Ausrüstung ist vorhanden.

Ich wäre für jeden Tip dankbar, das ganze ist ein Geburtstagsgeschenk und der rückt unaufhaltbar näher.

Besten Dank!!
Christoph
Battlepriest
Stammgast
#2 erstellt: 24. Jun 2003, 12:13
Nun,

80€ sind wirklich ziemlich knapp, wenn an der anderen Seite ein PA- Amp hängt! Da bleibt wohl nur ein hartaufgehängter Breitbänder übrig. Schau mal bei Monacor und Visaton vorbei. Die haben eine recht brauchbare Auswahl günstiger Chassis.

Wenn es wirklich nicht zu laut werden soll, böte sich noch der Bau einer Schallzeile evtl. auch als Besselarray mit 5 oder 7 8cm Breitbändern an. Hierfür böten sich dann besonders der FRS8 von Visaton oder einer der vielen TangBand Treiber. Die kosten allerdings schon um 20€ das Stück und Du sprengst Dein enges Budget.

Schreib doch mal, wie Abmessungen (nicht Abmaße!) die Du Dir so vorstellst.
Möllie
Stammgast
#3 erstellt: 24. Jun 2003, 15:29
Hallo Teppichleger,
wenn du absolut keine Erfahrung hast würde ich es auch bleiben lassen die Dinger selbst zu bauen. Für diese Anwendung wie du sie beschreibst brauchst du/ihr eine richtige Gesangsanlage und die kostet halt etwas mehr als 80 EUR. Schließlich soll die Stimme deiner Freundin auch orginalgetreu rüberkommen. Schau doch mal bei Ebay nach einer gebrauchten Anlage.
Gruß Möllie
teppichlegEr
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Jun 2003, 18:36
Erstmal vielen Dank für eure Antworten, ich hatte schon befürchtet wegen meines Ansinnens gelyncht zu werden

@ Möllie
Mir bleibt leider nichts anderes übrig als selber was zu bauen. Die fertigen käuflich zu erwerbenden Geräte liegen außerhalb meines Budgets und sind nicht kompakt genug. Wie gesagt, ich will mit der ganzen Chose keinen Saal beschallen.
Wegen meiner mangelnden Erfahrung frag ich euch Experten doch.

@ Battlepriest
Ich hab mich mal bei Visaton umgeguckt. Der einzige Lautsprecher, der mir da zugesagt hat, war der BG 20 8 OHM. Ungünstigerweise hat der nur eine Nennbelastbarkeit von 40 Watt und ich befürchte den durchzubrennen, wenn wer den Verstärker ganz auf macht.

Als Abmessungen (!! ich lerne) hatte ich mir als Breite 500mm, Höhe 400mm und Tiefe 300mm gedacht, wobei bei der Höhe der Verstärker knapp 100mm für sich beansprucht.

Die Variante mit ganz vielen Breitbandlautsprechern scheint preislich nicht zu funktionieren.

Heute ist mir die Idee gekommen, daß man das ganze auch als Woofer mit zwei Satelliten zusammenbasteln könnte, natürlich alles in einem Gehäuse. Dadurch könnte man immerhin schon einen Baßlautsprecher einsparen.

Die Komponenten müssen gar nicht neu sein, gute gebrauchte würden es auch voll und ganz tun. Leider sind die Bieter bei ebay oft so verrückt, daß sie nah an den Neupreis heran bieten.

Es kann doch nicht so schwer sein was zusammenzubasteln, was einigermaßen laut ist und noch mehr oder weniger neutral klingt!

Zur Not könnte ich auch noch alte 3-Wege-Standlautsprecher für damals DM 99,-- /Stk. für das Vorhaben zerlegen, die sind allerdings nicht besonders gut und man muß viel Leistung reinstecken, damit etwas wieder rauskommt.
DB
Inventar
#5 erstellt: 25. Jun 2003, 16:14
Hallo,

es gibt noch andere Möglichkeiten: ausleihen. So Musikhäuser verleihen ihr PA-Zeug auch. Meistens haben die auch ein schwarzes Brett, wo Boxen, Verstärker, Mischpulte usw. angeboten werden. Schau doch mal, ob Du da was findest.

Aber laß lieber die Finger von irgendwelchen Notnagel-Bastelkonstruktionen. Spare lieber länger, als daß Du Dir irgendwelchen untauglichen Billigkrampf kaufst (wer billig kauft, kauft zweimal). Ein bissel Hand und Fuß sollte es schon haben.

MfG

DB
teppichlegEr
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Jun 2003, 18:29
Hallo DB,

die Idee mit den Musikhäusern ist nicht schlecht, aber gibt es fertige Lösungen die in etwa die Abmessungen haben wie ich das plane? Schließlich soll alles auch ohne Auto portabel sein.

Mir ist schon klar, daß ich mit meinem Budget keine Profilösung erwarten kann, will ich ja auch gar nicht. Ein Kompromiss würde mir völlig reichen, aber offensichtlich ist dieses Forum nicht so ganz kompromissbereit
Patrick
Stammgast
#7 erstellt: 25. Jun 2003, 18:55
Fertiglösung: http://www.klein-hummel.de/produkte/tra100/html/tra100_pa_g.htm

Nach dem Preis habe ich nicht geguckt

Gruß,
Patrick
Möllie
Stammgast
#8 erstellt: 25. Jun 2003, 19:18
Hi Teppichleger,
"offensichtlich ist dieses Forum nicht so ganz kompromissbereit"
Für 80 EUR eine eierlegende Woll-Milch-Sau im Baukastenprinzip! Hätte ich auch gerne! Dann noch das Problem mit dem Zusammenbauen......
Nein im Ernst. Für 80 EUR bekommst du halt nichts vernünfiges! Wie du schreibst wird deine Freundin von einem Klavier begleitet. Eine Gesangsanlage wird nur dann benötigt wenn der Gesang nicht auf das Niveau der Backline zu bringen ist z.B Schlagzeug E-Gitarren/Bass usw. Wofür brauchst du dann überhaupt die Anlage?
Gruß Möllie
teppichlegEr
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Jun 2003, 20:03
@ Patrick
Das Teil gefällt mir, der Preis liegt nur jenseits von gut und böse

@ Möllie
Die Anlage soll sowohl das Klavier, als auch den Gesang verstärken, damit man beides auch noch am dritten Tisch der Lokalität hören kann. Das Mischpult besitzt ja mehrere Eingänge, man könnte auch noch karaokeartiges einspielen. Von der Lautstärke her muß das kein Disco-Niveau erreichen, da soll schließlich niemand mit Ohrenstöpseln sitzen. So hab ich mir das jedenfalls vorgestellt.
Vielleicht würden dazu auch normale Lautsprecher reichen?

BTW: wenn ich zwei Lautsprecher parallel schalte, benötigen die dann die doppelte Watt-Zahl? So könnte man vielleicht zwei passable aber nicht sehr leistungsstarke Lautsprecher an einen Kanal hängen ohne bei unsachgemäßer Bedienung Gefahr zu laufen alles kaputt zu machen.

Ohne hier wen beschimpfen zu wollen, die Kompromiss-schwelle scheint hier wirklich extrem hoch zu liegen. Um das mal mit nem Gebiet zu vergleichen, auf dem ich wenigstens etwas Ahnung habe: wenn jemand nicht viel Geld hat aber trotzdem nen Rechner braucht, dann kann man mit Kompromissen zum Ziel kommen. Sicherlich wird der Powergamer die Nase rümpfen, weil der günstige Rechner nur die Hälfte seiner Grafikkarte gekostet hat, aber trotzdem kann man mit dem günstigen Rechner im Internet surfen, seine Mails schreiben, mit Bildern hantieren, Programmieren und seine Korrespondenz erledigen.

Gruß
Christoph
Patrick
Stammgast
#10 erstellt: 25. Jun 2003, 21:34
Wie oft ist denn ab und zu? Von dem Geld, dass das Selbstbauen kostet kann man sich schon öfters mal gutes Equipment mieten. Ich würde es mal gegeneinander aufrechnen, z.B. über ein Jahr und dann auch mit dem Gedanken, dass das Profi-Equipment weniger Arbeit macht, entscheiden ob es sich überhaupt lohnt.

Gruß,
Patrick
litotec
Stammgast
#11 erstellt: 25. Jun 2003, 21:51
Mmh, also n wirklich kleines System sind die JBL Control 1C. Sind aber sicherlich nur zur dezenten Beschallung gedacht, also keine Orgien. Aber dafür haben sie n recht guten klang und sind sehr kompakt. Zudem sehen sie nicht schlecht aus und kannst sie natürlich auch zu Hause an deiner Anlage betreiben ( oder Deine Freundin halt ). Haben 88db SPL und 150 Watt leistung. Also die Control 1C kostet bei www.musicstore.de 57 Euro das stück ( nicht magnetisch abgeschrimt ) für 88 Euro bekommst die dann auch abgeschirmt. War nur n Vorschlag, sparst Dir viel Arbeit aber übersteigt halt doch die 80 Euro. Und Du kannst die sicherlich mit dem Fahrrad transportieren. Also wir haben die zumindest öfters mal auf Messen benutzt...
teppichlegEr
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 25. Jun 2003, 22:15
Wie oft das fertige Produkt genutzt wird kann ich nicht so genau sagen. Im Moment gibts nichts, also wirds auch nicht benutzt. Mieten sollte eher flach fallen, da nicht über die Transportkapazität verfügt wird.

Die JBL sehen nett aus, lieber würde ich aber alles in ein Gehäuse bauen. Den JBL-Vorschlag würde ich definitv als konstruktiv bewerten

Gebt nicht auf, wir kommen der Lösung näher!

Gruß
Christoph
litotec
Stammgast
#13 erstellt: 25. Jun 2003, 22:28
nun ja, wenn ich mich nicht täusche wolltest du auch n stereo effekt haben oder ?? Also ich würd dir die 2 boxen variante ans herz legen, selbst wenns nur kleine sind. hast den vorteil wenn du das nun mono fährst ( bei klavier und GEsangabnahme machts es sicherlich eh mono ) kannst halt auch nur eine Box nahe der Bühne Aufstellen und dei 2te einfach n bissl tiefer in den Raum rein. Sicher n "Stereoeffekt" wirds nicht geben aber du kommst so auf jeden fall weieter in den Raum rein ( naja, hängt ja nun auch von der Lokation ab, solltest aber bedenken das du halt flexibler mit 2en bist ).

Frohes weitersuchen !
teppichlegEr
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 25. Jun 2003, 22:53
Hi Litotec,

du siehst das richtig, den Stereoeffekt hätte ich schon ganz gern. Ursprünglich wollte ich das durch eine ^ -Form der Frontpartie erreichen (kanns hier nicht besser darstellen). Bei den kleinen Boxen hab ich etwas Sorge, daß da nicht genug rüberkommt. Wieso kann man sowas auch nicht testen?

Im Moment fände ich eine Subwoofer-2 Satelliten-Lösung in einem Gehäuse nicht so schlecht, die Profis werden mich bestimmt für verrückt erklären.

Gruß
Christoph
litotec
Stammgast
#15 erstellt: 26. Jun 2003, 00:34
Hast ja recht, so viel darfst da nicht erwarten von der Leistung und LAutstärke, würde eher ne dezente unterstützung des gesanges werden, aber dafür klingen sie recht gut. naja, vielleicht hast ja die möglichkeit die mal bei nem händler in deiner nähe probezuhören. Sind nicht so etwas besonderes, manchmal gibts die sogar bei conrad elektronik. War auch nur n Vorschlag.
teppichlegEr
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 26. Jun 2003, 19:35
Hallo,

da ich heute nicht so ganz doll viel zu tun hatte, hab ich mich im Netz mal nach Lautsprecherchassis umgesehen.
Bei Visaton (gute Idee von Battlepriest) bin ich auf den Breitbandlautsprecher BG 17 gestoßen. Ich denke, falls keine anderen Vorschläge kommen, werde ich 2 BG 17 pro Kanal parallel schalten und gucken was dabei herauskommt. In dieser Konfiguration bleibe ich auch locker innerhalb meines Budgets. Falls der Klang sehr zu wünschen übrig läßt kann man immer noch eine Frequenzweiche samt Hochtöner nachrüsten, das werde ich in der Konstruktion des Gehäuses platztechnisch berücksichtigen. Es sollen übrigens 2 Lautsprecher pro Kanal werden, damit die Gefahr des Beschädigens sinkt. Den Einkauf der Chassis werde ich irgendwann in der nächsten Woche in Angriff nehmen, bis dahin lasse ich mich gerne von anderen Möglichkeiten überzeugen.

Gruß
Christoph
DB
Inventar
#17 erstellt: 27. Jun 2003, 14:49
Hallo,

eine preiswerte Lösung wäre noch, wenn Du Dir zwei Ela-Innenraumtonsäulen organisierst (gibt's manchmal für billig Geld beim Elektronikrecycler, weil manche "Fachleute" mit dem 100V-Eingang nicht klar kommen).
Wenn Du keine 100V-Endstufe hast, gehst Du eben nach dem Trafo ran, dann funzt das auch.

Es gibt für Deine Zwecke auch brauchbare 100V-Verstärker, den MEG V940 kann ich Dir empfehlen, 2x Mikro symmetrisch (evtl. sogar mit Phantomspeisung), 2x Eingang unsymmetrisch, alle Eingänge mit Pegel- und Pegelvorreglern, Ausgang 100W (und damit meine ich auch 100W) wahlweise 6 Ohm oder 100V.

Am Stereoeffekt würde ich mich nicht unbedingt festbeißen, ein Großteil der Gäste bemerkt mit großer Sicherheit nicht, ob Du Stereo- oder Monobetrieb hast.

MfG

DB
teppichlegEr
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 30. Jun 2003, 20:38
Hallo DB,

vielen Dank für deinen Tip. Die Idee mit den 100V ELA Anlagen scheint sehr gut zu sein. Wenn meine Freundin ne dickere Anlage haben will, dann kann sie sich ja mal in dieser Richtung umsehen.
Allerdings müßte ich bei der ELA-Technik komplett neu anfangen und mir alle Teile neu besorgen, wobei der Zeitfaktor unbestimmt ist.
Mittlerweile habe ich bei Visaton Chassis bestellt. Wenn ich mein Bastelprojekt abgeschlossen habe kann ich ja mal von meinen Erfahrungen berichten, falls das gewünscht wird.

Gruß
Christoph
litotec
Stammgast
#19 erstellt: 01. Jul 2003, 12:08
ja ds wür dmich mal interessieren ob Du dann mit der Stimmwiedergabe Deiner Freundin usw zufrieden bist oder ob Du Dich dann doch ärgers das Geld zum FEnster rausgeworfen zu haben weils nix gebracht hat.
Bin mal gespannt...
Viel Erfolg und auf gute "Klänge"
TomDortmund
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 03. Jul 2003, 21:52
@ teppichlegEr

"Die Anlage soll sowohl das Klavier, als auch den Gesang verstärken, damit man beides auch noch am dritten Tisch der Lokalität hören kann."

Also das mit dem Klavier verstärken versteh ich nicht so ganz ... ein Klavier ist von Natur aus schon ziemlich laut, und ein Lautsprecher, der das verstärken könnte, ist immer extrem teuer. Selbst die besten käuflichen Hifi - Lautsprecher und auch PA - Boxen haben damit Probleme. Da wirst du mit 80 € keinerlei Chance haben.

Bei der Stimme würde ich einfach mal auf was Gebrauchtes hoffen ... Manchmal findet man ganz gute Breitbänder bei ebay bei den Selbstbausachen und bei Hifi - Raritäten. ich hab mich gerade am WE geärgert, daß ich beim Auktionsende für zwei 30er Breitbänder nicht dabei war, die sind zum Beispiel für 19 € weggegangen
litotec
Stammgast
#21 erstellt: 04. Jul 2003, 12:37
Also um ein Klavier dezent vertärken zu wollen brauchst Du nicht gerade die High End Pa Beschallung ! Das geht auch mit kleinen PA Speakern... was Du aber brauchst damit es vernünftig klingt ( wenn Du es schon abnimmst ) sind vernünftige Mikrofone ! Denke wenn man schon in nem Saal den Gesang über ne Anlage jagd sollte ein wenig Pianobegleitung im Summenmix mit drin sein
DB
Inventar
#22 erstellt: 04. Jul 2003, 18:50
Ach ja,

was für Mikrofone er verwenden will, hab ich auf die Schnelle nicht gefunden. hoffentlich sind die in dem 80-Euro-Budget nicht mit drin...

MfG

DB
Cyburgs
Stammgast
#23 erstellt: 21. Aug 2003, 15:13
Hi teppichlegEr,

falls das Thema noch interessant sein sollte,
hätt ich einen Kompromissvorschlag. Kosten ohne Holz etwa
70 Euro.
Probier Beyma 8AG/N in einem 45 Liter ( ca. 51 x 37 x 27)
Gehäuse aus 10 mm MDF. Bassreflexöffnung ein Loch
mit 10 cm Durchmesser, Rückseite mit Noppenschaumstoff
dämpfen (Danke Kaspie). Ich habs ausprobiert, der Treiber
kann zwar nur 30 Watt ab, allerdings kann er mit einem
Watt schon 95 dB, also kann man mit denen richtig Lärm
machen.
Bass ist nicht allzu tief, für Klavier und Stimme sollts
aber reichen. Die Höhen sind gut.

Viel Spass, Berndt
Doohan
Stammgast
#24 erstellt: 27. Aug 2003, 03:15

@ teppichlegEr

"Die Anlage soll sowohl das Klavier, als auch den Gesang verstärken, damit man beides auch noch am dritten Tisch der Lokalität hören kann."

Also das mit dem Klavier verstärken versteh ich nicht so ganz ... ein Klavier ist von Natur aus schon ziemlich laut, und ein Lautsprecher, der das verstärken könnte, ist immer extrem teuer. Selbst die besten käuflichen Hifi - Lautsprecher und auch PA - Boxen haben damit Probleme. Da wirst du mit 80 € keinerlei Chance haben.

Bei der Stimme würde ich einfach mal auf was Gebrauchtes hoffen ... Manchmal findet man ganz gute Breitbänder bei ebay bei den Selbstbausachen und bei Hifi - Raritäten. ich hab mich gerade am WE geärgert, daß ich beim Auktionsende für zwei 30er Breitbänder nicht dabei war, die sind zum Beispiel für 19 € weggegangen :|


Für sowas hat man ja einen Sniper (benutz ich nur noch)
Dann wären die für 20 Euronen dein gewesen.


[Beitrag von Doohan am 27. Aug 2003, 03:16 bearbeitet]
teppichlegEr
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 02. Sep 2003, 15:28
Hallo Leute,

ich schreibe spät, aber besser spät, als gar nicht.

Vielen Dank für Eure Anregungen. Mittlerweile hab ich selber ne Lösung zusammengebastelt, die ganz gut funktioniert.







Die Basis sind 4 Visation BG17 Breitband-PA-Lautsprecher mit dem geschenkten Verstärker.

Das Gehäuse ist ne komplette Selbstkonstruktion. Die Seitenwände sind aus 6mm Pappelsperrholz, die Frontplatten sind 10mm Pappelsperrholz. Die linken und rechten Lautsprecher sind in der Mitte ebenfalls durch ein 10mm Pappelsperrholzbrett getrennt, die Kammern sind mit Isolierplatten beklebt. Damit alles hält sind die Platten nicht einfach aufeinandergeschraubt, sondern werden an den Kanten von 25mm Kanthölzern unterstützt, alles ist ordentlich verleimt. Im Knick vorn ist ein größeres gehobeltes Kantholz eingesetzt. Der Griff wird durch ein 12mm Sperrholzbrett verstärkt.
Die Lackierung ist nicht gut geworden, das kommt davon, wenn man seinen Vater mit der Spritzpistole rumspielen lässt.

Theoretisch ist so Stereobetrieb möglich, der Verstärker gibts leider nicht her. So sorgt die leichte Schrägstellung der Vorderplatten hoffentlich für eine breitere Beschallung des Raumes, die beiden Lautsprecher links und rechts sind parallel geschaltet.

Den Verstärker hab ich bei meiner Planung extra so angeordnet, daß die Lautstärkeknöpfe nach hinten zeigen, weil ich davon ausging, daß meine Freundin singend hinter dem Verstärker stehen würde. Da hab ich falsch gedacht, Anfängerpech. Die Regler am Verstärker braucht man sowieso nicht so häufig, das wird alles vom Mischpult aus geregelt.

Der Klang von der Kiste ist ganz ordentlich. Wie laut sie wird, konnten wir noch nicht testen, da hätten die Nachbarn was dagegen ;-)
Man kann aber normale Musik drüber hören, Karaokeparties sind auch überhaupt gar kein Problem.

Mikros sind natürlich nicht im Preis mit enthalten, genausowenig wie das Mischpult.

Kosten fürs Projekt:
4 * BG17 für ca. Euro 17,80 Stck. + Porto
Baumaterial ca. Euro 30,--
Lautsprechergitter + Tragegriff ca. Euro 10,-- + Porto
Wie zu sehen ist, wurden die Euro 80,-- für die Lautsprecher sogar unterboten.

Nochmal besten Dank ans großartige Forum
teppichlegEr


[Beitrag von teppichlegEr am 02. Sep 2003, 15:35 bearbeitet]
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