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High End 2010

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Duckshark
Inventar
#51 erstellt: 09. Mai 2010, 17:18

Mir scheint es, als wünschte sich die ganze Branche nichts sehnlicher, als mit HiFi Geld verdienen zu können.


Ohaaa! Das wäre ja eine erschreckende Erkenntnis!
CarstenO
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 09. Mai 2010, 17:20

Duckshark schrieb:

Mir scheint es, als wünschte sich die ganze Branche nichts sehnlicher, als mit HiFi Geld verdienen zu können.


Ohaaa! Das wäre ja eine erschreckende Erkenntnis! ;)


Ich hoffe nicht.
stefansb
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 09. Mai 2010, 17:27
Hallo Carsten,

ich kenne ja die einkaufspreise gerade im segment der chassishersteller recht gut. und die von mir genannten preise sind wohlgemerkt endkundenpreise. im gewerblichen einkauf werden da schon ganz andere preise aufgerufen, vor allem ab gewissen einkaufsmengen.

mit dem hersteller phonar habe ich keine probleme, da stimmt die relation einkaufs- zu verkaufspreis, bei anderen anbietern sehe ich diese nicht mehr.

was ich davon dann halte, sage ich besser nicht.

und mit high-end hat das ganze für mich nichts mehr zu tun. die preise mögen vieleicht high-endig sein, aber die gebotene qualität ?

ob diese entwicklung gut für die branche ist, bezweifle ich. ich kenne solch eine entwicklung aus dem antiquitätenhandel, auch ein luxussegment. da wurden auch zunehmend mondpreise verlangt und dann leider auch bezahlt. und da die anzahl von antiquitäten naturgemäß endlich ist, wurde der markt dann folgerichtig mit zunehmend fälschungen überschwemmt. jeder wollte sich gesundstossen.
mittlerweile ist der Antiquitätenmarkt buchstäblich zusammengebrochen. er war halt überhitzt.
auf der strecke blieben dann auch die , sagen wir mal, realistischeren händler.

gruss stefan


[Beitrag von stefansb am 09. Mai 2010, 17:27 bearbeitet]
WMM
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 09. Mai 2010, 17:54
@ CarstenO


Bei Marantz konnte ich eine Komponente entdecken, die für 749,00 EUR mein Interesse weckt: Ein Internetradio und Netzwerkstreamer, was wie eine zum System passende Komponente aussieht. Endlich.


Das war allerdings noch nicht mal ein Prototyp, nur ein (normaler) Tuner (hinten mit 2 Cinch-Ausgängen und 75-Ohm-Antenneneingang), dem man eine andere (wohl auch noch Version 0.9) Frontblende verpaßt hatte

Und zu den technischen Details konnte man mir auch noch kaum was sagen (Prospekt mit Vorankündigung gab's auch noch nicht - nun ja, das Teil soll wohl schon im August zur Auslieferung kommen)...

Interessant ist, daß so gut wie kein Hersteller das anbot, was ganz viele Besucher (man kommt ja zwangsläufig mal mit dem einen oder anderen ins Gespräch) auch suchen: Verstärker (oder wenigstens externe DACs), die auf NAS-Server zugreifen können (und gleichzeitig eine geeignete Menüführung zum Navigieren auf den Terabyte-Platten samt geeignetem Display!!! haben).

Geräte mit USB-Eingang gibt's ja genug (die meisten Blu-Rays oder DVD-Player haben jetzt sowas, die heutigen Chips können ja auch so gut wie alles dekodieren); die Problematik der miserablen elektrischen Parameter des USB-Anschlusses (Störungen sowohl über deren Stromversorgung als auch im HF-Bereich) und die Limitierung der Kabellänge hat man so aber weiterhin.

Bei Music Line (Naim) gab's was in die Richtung (aber zu teuer für den nicht so überzeugenden Klang) - und warum muß dann so'n Gerät über iPod oder iPhone-Soft gesteuert werden???

Klar - Backes & Müller oder Burmester zeigten einmal mehr fast unerschwingliches Edelzeugs (was in der Tat auch edel klingt).

Größtes Ärgernis für mich aber ganz klar: Überall dieses seichte Jazz-Gedudel, nirgends ordentliche (komplexe, moderne) Klassik. Ich erwarte ja gar nicht, daß ich meine Referenz-CDs mitbringen und da irgendwo anhören dürfte (da wäre innerhalb von Sekunden nicht nur der Stand, sondern 'ne halbe Halle leer - es gäbe aber auch ein paar lange Gesichter bei so manchem Lautsprecherhersteller, wo dann nur noch heiße Luft rauskäme), aber dieses tranige Saxophon-Zeugs (wohlgemerkt: Ich habe absolut nichts gegen Jazz) klingt auf jedem Hütten-Stereo zumindest nicht soooo schlecht - auf 'ner High-End will ich Sachen hören, die an die Grenzen des Machbaren gehen (ich meine nicht Lautstärke, sondern Frequenzgang, Linearität und Durchsichtigkeit).

Wirklich Innovatives: Fehlanzeige
TheUn4GiveN
Stammgast
#55 erstellt: 09. Mai 2010, 17:56
Hallo Zusammen,

war gestern auch wieder auf der Highend.
Ich will mich kurz fassen. Meine Highlights des Tages:

1. Die Vorführung der Stereoplay mit der Dynaudio Consequence, Magico M5 und der Focal Grand Uptopia welche ich auch schon letztes Jahr hören konnte.
Mich persönlich konnte die Dänin am meisten begeistern, da sie an der Thorens Kette am druckvollsten und am homogensten spielte, aber besonders auch in Anbetracht dessen, dass die Konturentinen mehr als das doppelte kosten.

2. Für mich das klare Highlight dieses Jahr 2x an Magico.
Ich hörte zuerst die neue Q5 welche diesen Herbst auf den Markt kommt und komplett aus Aluminium besteht. Sie bringt stolze 180 Kilo auf die Wage und klingt sagenhaft. Konnte mich fast nicht davon losreisen. Leider wird auch diese Traumlautsprecherpaar 65.000 Euro kosten. Danach ging ich zu Solution. Habe ehrlich gesagt noch niemals was von diesem Brand gehört, aber jetzt setzte ich die schweizer Jungs auf ein Level mit Accuphase, Mark Levinson, MacInthosh, Thorens und co. Die Spielten dort mit edelsten Endstufen, vier an der Zahl (78.000 Euro das Paar), jeweils ein Pärchen an einer Magico M5, die sich glaube ich 700er nennen. Zugespielt wurde vom CD-Player 740 welcher zusammen mit der getrennten Stromversorgung satte 55 Kilo auf die Wage bringt und 42.500 Euro kostet. Ich wusste vorher nicht was die Komponenten kosten und war fasziniert vom Klangerlebnis und fragte nach dem Preis des Vollverstärkers, welcher zwar nicht spielte aber ausgestellt war. Der Händler kam kurz später auf mich zurück und teilte mir mit, dass dieser mit 30.000 zu Buche schlägt. Wunderschöne Teile und unglaublicher Klang. So viel Präzision, Dynamik, Feinheit, Homogenität und Zauber habe ich persönlich noch nicht zu Gehör bekommen. Ein weiterer Pluspunkt war, dass der Raum schön hell und klimatisiert war. Wenn Geld keine Rolle spielen würde hätte ich mir wohl am Samstag ein paar Komponenten aus dem Hause Solution bestellt :-).

3. Backes&Müller

Hätte nicht gedacht, dass diese Lautsprecher so sensationell gut klingen. Die Stimmzeichnung und die homogenität waren beindruckend, aber leider waren mir zu viele Menschen in diesem nicht klimatisierten Raum. Mittlerweile kann ich nachvollziehen warum immer mehr Menschen zu diesen Top-Verarbeiteten Schallwandlern greifen. Die Qualität war nicht ganz in der Liga der Solution und Magico Ehe, aber wer die Milchmädchenrechnung macht, der brauch gar nicht lange zu überlegen und greift zu den B&M's.

Schade finde ich, dass MacIntosh, Accuphase, Yamaha, Thorens und B&W nicht zu Gegen waren, aber vielleicht sind diese ja nächstes Jahr am Start.

Viele Grüße aus München

Sasha


[Beitrag von TheUn4GiveN am 09. Mai 2010, 17:59 bearbeitet]
stefansb
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 09. Mai 2010, 18:01
Hi,

musik, die die grenzen der lautsprecher aufzeigen, wäre halt nicht besonders verkaufsförderlich .

ich mag jazz auch sehr, dann aber mit nen guten kontrabass, mal auch ne dixxieband, mal charly antolinis knockout mit hoher lautstärke , da würde sich schon die spreu vom weizen trennen.

gruss stefan
WMM
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 09. Mai 2010, 18:51

musik, die die grenzen der lautsprecher aufzeigen, wäre halt nicht besonders verkaufsförderlich


Wenn ich mir einen dicken Sportwagen kaufen wollte, würde ich den aber auch gerade bei der Probefahrt zumindest so treten, daß zumindest ich merke, wann der Wagen an meine fahrerischen Grenzen gelangt!

Ja nee, is' klar; aber in der Tat gibt's (simples!) Material, wo entgegen aller vollmundigen Versprechungen der Hersteller nach wie vor nur (allerdings mehr oder weniger) heiße Luft kommt:

Etwa Hindemith: Orgelsonaten - Peter Hurford
Orgel des Ratzeburger Doms - Decca 417 159-2 (natürlich längst gestrichen)
Track 05 Ende der I. Sonate

Hier gibt's (im pp) am Schluß einen ca. 20 sekündigen echten 20Hz-Orgelton (Subkontra-Es, perfekt und sauber aufgenommen - am Schluß isoliert), der selbst dicksten Boxen Schwierigkeiten macht. Da hört man oft nur noch Resonanzen des Gehäuses oder des Raums, der eigentliche Ton (soweit er überhaupt da ist) klingt verwaschen..

etc...

Trotzdem: Wenn die Hersteller vor allem danach gehen, was angenehm klingt (vor allem für Frauenohren), kommt man ja nicht weiter. (Daher halte ich auch von dem ganzen neuerlichen Analog- und Röhren-Hype wenig). Ich höre ja auch nicht den ganzen Tag Xenakis, aber ab und zu eben schon. Und ein natürliches Abblid eines großen (modernen) Symphonieorchesters (incl. riesen Schlagzeug-Batterie) ist für eine Hifi-Anlage eben doch eine ganz andere Herausforderung als eine 4Mann-Jazz-Combo.
Wobei es natürlich auch einzelne Instrumente gibt (allen voran das Cembalo!), wo man Verfärbungen oder eine unzureichende räumliche Abbildung sofort hört.

Ich habe über die Jahre ein ganz gutes Indiz für die (klangliche!) Komplexität von Musik gefunden (gilt aber nur für DDD-Aufnahmen!!!): Musik, die lossless (APE, FLAC) erstaunlich schlecht komprimiert, stellt auch in der Regel die höchsten Anforderungen an das Abspielequipment (wobei das natürlich allein absolut nix über die Qualität der Aufnahme als solche aussagt).

@ stefansb

Ich hatte vor 20 Jahren auch ein (nicht so kleines) Fachgeschäft für Unterhaltungselektronik (und den HiFi-Bereich ganz besonders gepflegt): Konnte in meinem Verkaufsumfeld aber nur Near High-End an den Mann bringen, also oberen Mainstream-Bereich.

Bei den (damals) größeren Anbietern (Marantz, Canton, Accuphase, Revox usw.) waren die Handelsspannen seinerzeit äußerst gering (wenn auch zugegebenermaßen höher als bei Video & TV). Soll wohl heute durchaus besser sein; der Markt ist insgesamt kleiner geworden, daher pflegen die Hersteller auch wieder mehr ihre Kontakte zu den Händlern und lassen denen bessere Verdienstmöglichkeiten.
Bei Zeugs, das ich persönlich dann doch eher dem Esoterik-Bereich zuordnen würde (armdicke LS-Kabel etc. sind die Spannen sicher astronomisch (Leute, die man beliebig verarschen kann, lassen sich logischerweise auch besser ausnehmen...)


[Beitrag von WMM am 09. Mai 2010, 20:48 bearbeitet]
Hunter2202
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 09. Mai 2010, 19:18

TheUn4GiveN schrieb:
Hallo Zusammen,

war gestern auch wieder auf der Highend.
Ich will mich kurz fassen. Meine Highlights des Tages:

1. Die Vorführung der Stereoplay mit der Dynaudio Consequence, Magico M5 und der Focal Grand Uptopia welche ich auch schon letztes Jahr hören konnte.
Mich persönlich konnte die Dänin am meisten begeistern, da sie an der Thorens Kette am druckvollsten und am homogensten spielte, aber besonders auch in Anbetracht dessen, dass die Konturentinen mehr als das doppelte kosten.

2. Für mich das klare Highlight dieses Jahr 2x an Magico.
Ich hörte zuerst die neue Q5 welche diesen Herbst auf den Markt kommt und komplett aus Aluminium besteht. Sie bringt stolze 180 Kilo auf die Wage und klingt sagenhaft. Konnte mich fast nicht davon losreisen. Leider wird auch diese Traumlautsprecherpaar 65.000 Euro kosten.



Sasha


Hallo Sasha,

Du warst also einer, der bei der Dynaudio die Hand gehoben hatte?! (Frage: welche Box hat Ihnen am besten gefallen?)

Ich hab (in der ersten Reihe sitzend rechts) für die Magico gevotet!

Genial waren alle drei Lautsprecher, wobei ich von der Grande Utopia enttäuscht war. Da ist das Preis/Leistungsverhältnis eher nicht gerechtfertigt. Die Focal Stella Utopia die es auch zu hören gab klang hier kaum schlechter. Mein Spezl und ich waren uns einig, dass die Magico am besten klang, aber für das Geld die Consequence nicht zu toppen ist!

Meine Highlights auf der Messe (ausser der sehr gelungenen Vorführung bei Stereoplay - auch wenn die Musikauswahl nicht die glücklichste war) Tannoy mit der der Kingdom Royal, Backes und Müller und Adam Audio.

Nubert bot eine eher wenig gelunge Vorführung. Als ein älterer Herr bei der Vorführung dann endlich seine CD spielen durfte (der gute Mann mit unverkennbarem Thüringer Akzent hatte ORGELMUSIK dabei - nach 5 Sekunden war der halbe Raum leer... ) war der nette Herr mit der Bedienung des Denon SACD-Players endgültig überfordert.
Er hatte bis dahin immer noch nicht bemerkt, dass sich der Player mit der Play-Taste starten läßt. Klanglich sicher in Ordnung für den (geringen) Preis, jedoch hätte ich mir hier etwas mehr Professionalität erwartet.

Enttäuscht war ich ebenfalls von der neuen Canton Ref. 2.2. Für das Geld eher nicht zu empfehlen.

Genial dagegen die von Alon Wulf selbst vorgeführten Magico Lautsprecher.

Insgesamt wieder ein schöner, gelungener Tag in meinen Augen. Freue mich ebenfalls auf`s nächste Jahr!

Reinhold
charles_b
Stammgast
#59 erstellt: 09. Mai 2010, 21:54
Auch von mir ein paar Messeeindrücke:

1. ADAM hat eine neue Artist-Serie, die mit 300 - 650 Euro pro Stück für einen Vollaktivlautsprecher preislich nicht vollständig abgehoben ist.

ABER: Der Klang ist allererste Sahne! Gut, der Bass der zuvor gehörten Tensor Beta (die 20 mal so viel kostet) war schon deutlich besser. Aber fürs eher leise hören: Empfehlung, sollte man hören, bevor man was anderes kauft.

2. Überraschender Klang der Boxen von Göbel Highend. Die haben einen Biegewellenwandler, dessen Schallfläche zwar aussieht wie ein Jausenbrettl, aber vom Klang her erste Sahne ist. Sehr weich, keine spitzen Höhen, trotzem kristallklar und durchgezeichnet.

Einziges Manko: So ab und dann meinte ich, einen typischen Klang zu hören, der den LS zuzuordnen ist und nicht der Musik.

Preislich mit 4000 Euro pro Stück schon echt salzig, dennoch sollte man sich die Dinger mal mit eigener Musik in Ruhe anhören (am Ammersee)

3. Sensation war für mich die Box von Klangfluss. Dazu gab es einen Thread vor ca. 1 Jahr, in dem die Box regelrecht "zerlegt" wurde, obwohl sie noch niemand gehört hatte. ICH habe sie nun gehört und ich bin richtig begeistert.

Die Technik sieht überschaubar aus, Frequenzweiche scheint das Geheimnis zu sein, sehr aufwendig mit 6 Spulen, 6 Kondensatoren und 6 Widerständen (was man durch den Glasdeckel halt so sieht)

Preis bei rund 22000 Euro, Man das ist TEUER.

ABER: Ich habe viel MIST auf der High-End gehört. Topfiger Klang, verfärbte Mitten, Bumm bumm Bass etc. etc.

Wer so viel Geld in LS stecken sollte, sollte sich die Klangsfluss auf jeden Fall mal reinziehen!

Ach ja: die diversen Klangkugeln konnten wir nur antesten - ein riesiger Unterschied war auch nicht zu hören, für mich jedenfalls.

Ansonsten: Viel neue Elektronik, klein, digital, gut verarbeitet, solide, z. T. aus Deutschland.

Es scheint sich wieder ein Hifi-Markt auch im Bereich der eher no-name-Elektronik aufzutun.

Witzig: Silberkabel im Baumwoll-Futeral. So teuer, dass man gleich 2 Paar Aktivlautsprecher nur für den KABELPREIS bekommt.

Insgesamt: ein interessanter Tag mit vielen neuen Eindrücken.
mclandy
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 09. Mai 2010, 22:18
Tach Z´samm!

wie versprochen nun das erste Update:

http://www.frank-landmesser.de/messe-highend2010.html

mit neuen Bildern vom (ruhigen) Freitag.

Samstags- und Sonntag-Bilder sind in Bearbeitung und werden natürlich sukzessive ergänzt.

Um neben den kurzen ersten Kommentaren auf meiner Seite, hier auch schon mal meinen Senf hinzuzugeben:

- Streaming ist ein Trend.
- Vinyl-Dreher nach wie vor IN.

Tops:
TAD, Tidal und ACT

Flops:
Avantgarde

Auch gut:
B&M, Triangle, ADAM, Gryphon, Klangfluss und Pioneer

Innovativ:
Audio Consequence, Audiodata, Audionec, BMC, Goebel und Thales.

Ausführliche Messeberichte folgen.

Gruß,
Frank
achim_1964
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 10. Mai 2010, 04:55
@el`Ol
Du hast recht. Es waren die Transars von Ecouton. Da ich das Gekratze der Vorführung nicht bis zum Ende anhören wollte, kam ich nicht zum Fragen was das den für LS sind.
Sorry.

Achim
chaotiker
Stammgast
#62 erstellt: 10. Mai 2010, 09:35
Dieses Jahr hab ich es mir gespart. Immer das seichte Gedudel nervte mich die letzten Jahre.

Die neuen PMC Fact Modelle hätten mich interessiert. Hat die jemand gehört?
stefansb
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 10. Mai 2010, 10:17
Hi,

hier mal zwei beschreibungen zu den K1 .

http://www.hifi-foru...16181&postID=531#531

die letzten beiden beiträge von charles und ton-feile

hallo wmm,

die ek bei den chassis reichen von 50% bezogen auf uvp bis sagenhaften 5 ( ja fünf ) % bez. auf uvp. das man mit solchen produkten nichts mehr verdient, liegt auf der hand.
die ursache dürfte darin liegen, das viele vertriebe, die vorher ja nur im zwischenhandel tätig waren, mittlerweile via internet auch im endkundenbereich tätig sind. die wollen dann das geschäft lieber selbst machen.
gute handelsspannen hat man halt vor allem bei den zubehör, kabel, weichenbauteile, dämpfungsmatten, befestigungsmaterial, füsse usw. damit muss man halt dann seinen umsatz machen.

gruss stefan
Jeremy
Inventar
#64 erstellt: 10. Mai 2010, 10:18
Hat mal jmd. die neuen Magnepan MG-1.7 beim Taurus-Stand hören können?
Würde mich wirklich interessieren, wie die Klangeindrücke diebezügl. waren.

Beste Grüße

Bernhard
sm.ts
Inventar
#65 erstellt: 10. Mai 2010, 10:22
So, ich war gestern auf der Messe zugegen und besonders gefallen hat mir Magico, die kleinen Pro Ject Teile und der Stand von Sun Audio. Bei Letztgenannten hat man sich echt Mühe gegeben und eine Art Dschungelparadies geschaffen, hm... echt lecker die Teile die da rumstanden (lechtz...).
Alles in allem hat es mir wieder viel Spaß gemacht und vielleicht finden nächstes Jahr auch wieder ein paar "Abtrünnige" zur High-End zurück.
delgesu
Stammgast
#66 erstellt: 10. Mai 2010, 12:49
nö, die magnepans standen bei taurus nur als repräsentationsteile rum. auch auf nachfrage gab es keine hörmöglichkeit. nur die etwas nölige antwort, daß die sich auch so wie geschnitten brot verkaufen würden...

grüße,
delgesu
Jeremy
Inventar
#67 erstellt: 10. Mai 2010, 12:58
Ja - danke für deine Antwort. Ist ja dann seitens Taurus nicht sonderlich kundenorientiert; dann kann man sich den Messeauftritt im Grunde auch ganz schenken.
Werde den MG-1.7 dann baldmöglichst mal beim Fachhändler auf den Zahn fühlen (Hifi-Busch in Mainz) - mal schaun' (rsp. hören), ob sie klangl. wirklich so gut sind, daß sie sich wie 'geschnitten Brot' verkaufen werden.

BG
Bernhard


[Beitrag von Jeremy am 10. Mai 2010, 13:00 bearbeitet]
TFJS
Inventar
#68 erstellt: 10. Mai 2010, 14:23
Ich war am Freitag auf der Messe. Es war erstaunlich wenig los, was aber ganz angenehm war.

ich hatte mir in erster Linie den neuen Phono-Pre von Burmester angeschaut (nettes Teil, leider etwas zu teuer), dort dann gleich die Vorführung angehört. Dann war ich noch bei stereoplay und Audio in den Vorführungen. Audio wollte Streamin schmackhaft machen. Ist ihnen bei mir nicht gelungen. Interssant war aber, dass im Auditorium (50 Leute) keiner den Unterschied zwichen normalen Samplimg und hochauflösendem Sampling erkennen konnte.
Bei der stereoplay gabe es drei Boxen aus dem "Unbezahlbar"Bereich zu hören. Ohne mich auf Einzelheiten zu kaprizieren möchte ich feststellen, dass meine Boxen zuhause um vielleicht 10 % "schlechter" klingen, aber 99 % weniger Euros gekostet haben. Insoweit ein voller ERfolg für meine Anlage zuhause.

Begeistert hat mich, wie nochjedes jahr, der Klang der Hörner von Avantgarde Acoustic. Leider unbezahlbar und auch zu groß für mein Wohnzimmer.

Beim abschließenden Bummel über die Messe bin ich bei Silbertone hängen geblieben, die mit Abstand die "abgefahrenste " Anlage vorführten.

http://s3.directupload.net/file/d/2155/mzm27lea_jpg.htm

Was auch mir aufgefallen ist, sind die vielen Italiener, die keiner kennt, die aber wunderschöne Geräte bauen. Meist in Holzgehäusen von erlesener Möbel-Qualität. Anhören konnte ich keines der Geräte, aber schön anzuschauen sind sie.
http://s3.directupload.net/file/d/2155/vc8s2re2_jpg.htm


PS

Schade, dass in den beiden Hallen im Ergegschoss so gut wie nix anzuhören war. Inbesondere die LS von JBL und Klippsch hätte man doch gerne gehört und nicht nur gesehen. Ebenso die im Sun-Dschungel ausgestellten geräte von Bryston und ML.


EDIT II

Fehler ausgebessert


[Beitrag von TFJS am 10. Mai 2010, 14:30 bearbeitet]
WMM
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 10. Mai 2010, 14:37
@ TFJS


Interssant war aber, dass im Auditorium (50 Leute) keiner den Unterschied zwichen normalen Samplimg und hochauflösendem Sampling erkennen konnte.


Ich denke, daß auch heute selbst die besten erhältlichen LS diesen Unterschied tatsächlich bei weitem noch nicht auflösen können (und das menschliche Gehör möglicherweise auch nicht, obwohl ich dem noch einiges mehr zutraue als Boxen).
charles_b
Stammgast
#70 erstellt: 10. Mai 2010, 14:43

TFJS schrieb:
Ich war am Freitag auf der Messe. Es war erstaunlich wenig los, was aber ganz angenehm war.

http://s3.directupload.net/file/d/2155/vc8s2re2_jpg.htm





Ja, in dem Raum war ich auch. Doch es haben nicht die lustigen Schnecken-Dinger gespielt sondern die beiden Schrankwände links und rechts. Die klangen natürlich sehr weit und klar, doch die Technik scheint nun doch etwas veraltet zu sein.

Die Schnecken-Dinger hätte ich gerne mal gehört. Konntest du sie genießen?
TFJS
Inventar
#71 erstellt: 10. Mai 2010, 14:44

WMM schrieb:

Ich denke, daß auch heute selbst die besten erhältlichen LS diesen Unterschied tatsächlich bei weitem noch nicht auflösen können (und das menschliche Gehör möglicherweise auch nicht, obwohl ich dem noch einiges mehr zutraue als Boxen).


Was den Vorteil hat, dass man Ankauf entsprechender Geräte einiges an Gels sparen kann, ohne hörbare Qualitätsverluste befürchten zu müssen
TFJS
Inventar
#72 erstellt: 10. Mai 2010, 14:47

charles_b schrieb:

Ja, in dem Raum war ich auch. Doch es haben nicht die lustigen Schnecken-Dinger gespielt sondern die beiden Schrankwände links und rechts. Die klangen natürlich sehr weit und klar, doch die Technik scheint nun doch etwas veraltet zu sein.

Die Schnecken-Dinger hätte ich gerne mal gehört. Konntest du sie genießen?


Nö, nur die Schrankwände. Die waren aber doch echt alt oder? Irgendwo in USA aus einem alten Kino ausgebaut (so sahen sie jedenfalls aus.
Granuba
Inventar
#73 erstellt: 10. Mai 2010, 14:49
Hi,


Interessant ist, daß so gut wie kein Hersteller das anbot, was ganz viele Besucher (man kommt ja zwangsläufig mal mit dem einen oder anderen ins Gespräch) auch suchen: Verstärker (oder wenigstens externe DACs), die auf NAS-Server zugreifen können (und gleichzeitig eine geeignete Menüführung zum Navigieren auf den Terabyte-Platten samt geeignetem Display!!! haben).


dann warst Du wohl nicht bei HiFiAkademie?

http://hifiakademie....fDgwLjIyOC4yLjI1M3wg

Harry
Duckshark
Inventar
#74 erstellt: 10. Mai 2010, 15:21

TFJS schrieb:

charles_b schrieb:

Ja, in dem Raum war ich auch. Doch es haben nicht die lustigen Schnecken-Dinger gespielt sondern die beiden Schrankwände links und rechts. Die klangen natürlich sehr weit und klar, doch die Technik scheint nun doch etwas veraltet zu sein.

Die Schnecken-Dinger hätte ich gerne mal gehört. Konntest du sie genießen?


Nö, nur die Schrankwände. Die waren aber doch echt alt oder? Irgendwo in USA aus einem alten Kino ausgebaut (so sahen sie jedenfalls aus.


Tja die Teile fand ich auch recht speziell! Groß ja aber ansonsten weder klanglich noch optisch eine Offenbarung, fand ich zumindest.


Bei der stereoplay gabe es drei Boxen aus dem "Unbezahlbar"Bereich zu hören. Ohne mich auf Einzelheiten zu kaprizieren möchte ich feststellen, dass meine Boxen zuhause um vielleicht 10 % "schlechter" klingen, aber 99 % weniger Euros gekostet haben. Insoweit ein voller ERfolg für meine Anlage zuhause.


Dem kann ich mich anschließen, allerdings nicht nur für die Stereoplay-Anlage, sondern auch für vieles was da sonst so stand.


Was auch mir aufgefallen ist, sind die vielen Italiener, die keiner kennt, die aber wunderschöne Geräte bauen. Meist in Holzgehäusen von erlesener Möbel-Qualität.

Ja! Ich fand z.B. diese Lautsprecher rein optisch, vom Holz
und der Verarbeitung klasse.



Leider konnte man sie nicht hören, wie schon erwähnt war da ja unten eher Fehlanzeige.


Inbesondere die LS von JBL und Klippsch hätte man doch gerne gehört und nicht nur gesehen.


Auch dem kann ich mich, vor allem im Falle der JBL nur anschließen.


Ebenso die im Sun-Dschungel ausgestellten geräte von Bryston und ML.


Wobei ich da ja schon wieder eine kleine Kriese bekommen habe, als ich gehört habe was ein Mitarbeiter einem Interessierten da so alles zu ihrem neuen Multimedia-Player (Blu-Ray, DVD, SACD, CD) erzählt hat. Besonders high-endig finde ich an einem Gerät für 10.000€ den 4cm Cent-Lüfter, der wohl mit 10.000 Umdrehungen rauscht:

delgesu
Stammgast
#75 erstellt: 10. Mai 2010, 15:24
hallo,

die hörner bei silbatone waren -soweit ich das beurteilen kann- echte alte western electric teile. für sowas bringen die in asien ihre eltern, freunde und verwandten um. ich glaube, daß originale in diesem zustand nicht unter € 100.000 zu haben sind. hifi-technisch war da alles falsch, aber ich habe fast zwei stunden in klängen gebadet. toll!
die kleineren schneckenhörner im selben raum wurden wohl nie gespielt. jedenfalls nicht bei keinem meiner (recht zahlreichen) abstecher dorthin.

ein top-klng war auch in dem kabuff von etalon. als ich dann aber spasseshalber mal nach dem preis für die (optisch eher kleinen, unauffälligen und unscheinbaren) lautpsprecher fragte und als antwort € 20.000/paar bekam, fühlte ich mich verarscht. und nicht, weil ich etwas gegen teures hifi hätte. aber das ist haptisch einfach zu wenig fürs geld. ob etalon damit der neustart in D gelingt, wage ich zu bezweifeln...

grüße,
delgesu
Touringini
Inventar
#76 erstellt: 10. Mai 2010, 15:35
Hallo Charles,

die 60 Jahre alte Kino-Hornanlage und die Schnecken habe ich mir angehört, das war für mich einer der wenigen Hingucker auf der HaiEnt2010.

Vom Klang fand ich die Kino-Hörner überraschend harmonisch und offen, die Schnecken überzeugten eher durch Lautstärke an Röhren.

Für die Augen hatte die Italo-Fraktion einiges zu bieten - ganz schön abgefahren!

Elac war mit Regalboxen in der Vorführung - ein etwas unglücklicher Auftritt wie die letzten Jahre auch. Wo ist hier das Konzept?

Christophe Cabasse war mit Kugeln und Stand-Lautsprechern in der Vorführung in der Halle. Etwas lieblos wie ich finde. Interessant ist die Kombi von Röhrenvollverstärker für die Kugeln und eingebauter Transistor für den 3.500,-- Euro Sub. Für den geforderten Frequenzbereich der Kugeln haben die Röhren hörbar genügend Dampf.

Ernüchternd fand ich die teilweise geringe Produktkenntnis des betreuenden Fachpersonals.......

Ob ich da nächstes Jahr nochmal hingehe?

Grüße,
Dieter
Hörzone
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 10. Mai 2010, 16:34
ich fand den Mut von einigen Kabinenausstellern bemerkenswert in den unbehandelten Kabinen zu spielen. Wir haben eine gemessen.. Nee Kirche ist vom Nachhall nicht so weit weg
Duckshark
Inventar
#78 erstellt: 10. Mai 2010, 16:41
Stellt sich die Frage, ob "Mut" hier das richtige Wort ist. Vielleicht sollte man eher von Ignoranz, Unverfrorenheit und Ähnlichem sprechen, wenn die Hersteller es nicht für nötig halten vernünftige Vorraussetzungen zu schaffen.

Kombiniert mit der Musik die man spielt zeigt das meiner Meinung nach schon ganz gut, welche Einstellung da einige an den Tag legen. Man versucht die Leute mit der Optik und irgendwelcher Dudelmusik zu blenden.
charles_b
Stammgast
#79 erstellt: 10. Mai 2010, 16:48

Hörzone schrieb:
...Wir haben eine gemessen.. Nee Kirche ist vom Nachhall nicht so weit weg :D


Hallo!
Ich arbeite als Lehrer und würde gerne mal ein Klassenzimmer in Punkte Nachhallzeit ausmessen. Ein passendes Programm für den Laptop habe ich leider noch nicht gefunden. Es müsste ja auch Freeware sein oder eine Testversion, da wir da wenig Budget haben.

gibts da was empfehlenswertes?

p.s. auch OHNE Messung weiß ich, dass die Akustik Sch... ist, doch so richtig ins Bewusstsein der Betroffenen (Kollegen, Schüler, Elternbeirat, etc.) ist das noch nicht.
aktivposten
Stammgast
#80 erstellt: 10. Mai 2010, 16:52
Room EQ - (für den download ist die Registrierung auf hometheaterhack notwendig, Freeware)

http://www.hometheatershack.com/roomeq
charles_b
Stammgast
#81 erstellt: 10. Mai 2010, 16:55

aktivposten schrieb:
Room EQ - (für den download ist die Registrierung auf hometheaterhack notwendig...)

http://www.hometheatershack.com/roomeq


Hey, DAS ging ja schnell! Danke, melde mich wenn ich Ergebnisse habe. Oder Fragen!
:-)
hreith
Inventar
#82 erstellt: 10. Mai 2010, 16:55
Hi Duckshark,

ich denke, dass es bei einigen schlicht am Gelde hängt.
Kannst du dir vorstellen, was so eine Messe kostet?
Kannst du dir vorstellen, vieviel Basotect und ähnliches in einer Kabine (oder einem Glaskasten) verteilt werden muss bis das halbwegs erträglich ist?
Kannst du dir vorstellen, was man dazu alleine an Lagerfläche und Miet-LKW benötigt?
....
Gerade die kleineren oder Neulinge können das oft schlicht nicht stemmen.
Granuba
Inventar
#83 erstellt: 10. Mai 2010, 16:57

hreith schrieb:
Hi Duckshark,

ich denke, dass es bei einigen schlicht am Gelde hängt.
Kannst du dir vorstellen, was so eine Messe kostet?
Kannst du dir vorstellen, vieviel Basotect und ähnliches in einer Kabine (oder einem Glaskasten) verteilt werden muss bis das halbwegs erträglich ist?
Kannst du dir vorstellen, was man dazu alleine an Lagerfläche und Miet-LKW benötigt?
....
Gerade die kleineren oder Neulinge können das oft schlicht nicht stemmen.


Moin Hubert,

bitte nicht so pragmatisch denken. Es sind WIRKLICH die bösen Aussteller.

Harry
aktivposten
Stammgast
#84 erstellt: 10. Mai 2010, 16:59

charles_b schrieb:

Hey, DAS ging ja schnell! Danke, melde mich wenn ich Ergebnisse habe. Oder Fragen!
:-)


Gerne. Fragen am besten hier stellen: http://www.casakustik.de/forum/index.php/topic,85.0.html

Duckshark
Inventar
#85 erstellt: 10. Mai 2010, 17:08
@hreith: Mir ist durchaus klar das sowas Geld kostet und Aufwand ist.
Nach meinen Beobachtungen waren es aber mit Nichten immer die Neulinge oder kleinen Aussteller, die diese Probleme hatten, es zog sich vielmhar quer dadurch. Viele von den "Kleinen" waren unten in den Hallen, wo man nichts hören konnte.
Wer eine Anlage für viele 10tausende Euro ausstellt sollte dafür auch das entsprechende Umfeld schaffen.

Übrigens kann man auch mit weniger teuren Mitteln durchaus Verbesserungen erzielen. Zudem hätten einige Aussteller auch an anderen Ausgaben sparen können.
Granuba
Inventar
#86 erstellt: 10. Mai 2010, 17:11
Moin Duckshark,

gehst Du wirklich auf eine Messe, um Lautsprecher zur Probe zu hören? Es sollte Dir gerade wegen deinem Wissen klar sein, daß dies ein beinhae unmögliches Unterfangen ist.


Übrigens kann man auch mit weniger teuren Mitteln durchaus Verbesserungen erzielen.


Es gibt keine billigen Maßnahmen, die akutisch wirksam sind. Rechne grob mit ein paar tausend Euro, um einen kleinen Hörraum auf einer Messe zu präparieren. Vom Zeitaufwand reden wir erstmal gar nicht.

Harry
georgy
Inventar
#87 erstellt: 10. Mai 2010, 17:19
Man kann durchaus mit geringen finanziellen Mitteln einen Raum akustisch verbessern, machen aber viele halt nicht.

Wenn es nicht ums Probehören ginge, könnte man auch ne Turnhalle mieten und alle Geräte und Boxen aufstellen.
Granuba
Inventar
#88 erstellt: 10. Mai 2010, 17:21
Hi,


Man kann durchaus mit geringen finanziellen Mitteln einen Raum akustisch verbessern


DAS wäre mir neu.

Harry
georgy
Inventar
#89 erstellt: 10. Mai 2010, 17:24

Murray schrieb:
DAS wäre mir neu.


Das wiederum wundert mich.
hreith
Inventar
#90 erstellt: 10. Mai 2010, 17:29
Hi Duckshark,

ich denke, dass die Großen ja nicht über Nacht groß geworden sind. Wäre bei den Großen die Akustik auf der Messe verkaufsentscheident, dann würden sie das entsprechend herrichten. Da sie es oft nicht tuen, scheint es auch so zu gehen.

Ich habe in diesem Jahr nur bei 4 Ausstellern mal kurz reinhören können und davon haben mir 3 nicht gefallen. Das lag zum Teil an der mangelnden Herrichtung - aber auch in optimaler Umgebung hätte mir das warscheinlich nicht so zugesagt. Bei einem der 3 war min. so viel Basotect verteilt, dass 2 LKW's sicher nicht gereicht haben. Dort, wo es mir halbwegs zugesagt hat, war eher wenig Basotect.

Man kann auf so einer Messe auch nicht einfach Basotect verteilen bis es klingt. Es muss auch optisch ansprechend sein. Somit läuft der Aufwand und der Preis wieder weg ... Es ist keine DIY-Messe!
Hörzone
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 10. Mai 2010, 17:44

hreith schrieb:
Hi Duckshark,

ich denke, dass es bei einigen schlicht am Gelde hängt.
Kannst du dir vorstellen, was so eine Messe kostet?
Kannst du dir vorstellen, vieviel Basotect und ähnliches in einer Kabine (oder einem Glaskasten) verteilt werden muss bis das halbwegs erträglich ist?
Kannst du dir vorstellen, was man dazu alleine an Lagerfläche und Miet-LKW benötigt?
....
Gerade die kleineren oder Neulinge können das oft schlicht nicht stemmen.


Hallo Hubert
da hast du sicher recht, andererseits werden die Kabinen als akustisch grundsätzlich geeignet angeboten, auch wenn im Zusatz davon zu lesen ist, das man akustische Massnahmen treffen sollte. Am ersten Messetag war Klangfluss bei mir, weil man ihnen, so sagte man mir zumindest, die Kabinen als akustisch geeignet angepriesen hatte. Davon sind die Kabinen weit entfernt. Ich meine, man sollte zumindest Aussteller die den ersten Auftritt haben, eindringlich darauf hinweisen.

Die Frage ist aber auch generell, macht es Sinn in einem ungeeigneten Raum vorzuführen? Dann würde ich mir das Geld sparen und nur die Lautsprecher zeigen.

Ich hab natürlich auch wenig Lust in letzter Minute Neuware für irgendwelche Demokabinen bereitzustellen (unbezahlt natürlich, denn ich darf ja mein Schild an die Panels hängen). Die Bereitschaft Geld für die Messeakustik auszugeben scheint mir eher gering
viele Grüße
Reinhard

P.S: schön dich kennengelernt zu haben, und deine Produkte gefallen mir gut!


[Beitrag von Hörzone am 10. Mai 2010, 17:53 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 10. Mai 2010, 17:47

georgy schrieb:
Man kann durchaus mit geringen finanziellen Mitteln einen Raum akustisch verbessern, machen aber viele halt nicht.

Wenn es nicht ums Probehören ginge, könnte man auch ne Turnhalle mieten und alle Geräte und Boxen aufstellen.


als Tischtennisspieler kenn ich viele Turnhallen, Musik möchte ich da nicht hören
In unmittelbarer Messenähe ist auch keine Turnhalle, und ausserdem könnte dann ja einfach jeder gleich in der Messehalle frei vorführen, die Bedingungen sind mit der Turnhalle vergleichbar
viele Grüße
Reinhard
Hörzone
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 10. Mai 2010, 17:48
mich wundert das gegenseitige Wundern
Duckshark
Inventar
#94 erstellt: 10. Mai 2010, 18:05

gehst Du wirklich auf eine Messe, um Lautsprecher zur Probe zu hören?


Jein. Natürlich sind die Bedingungen dort nicht dazu geeignet um ein detailiertes Probe hören zu ermöglichen, da ist alleine schon der Geräuschpegel durch die anwesenden Menschen(massen) zu groß. Andererseits gehe ich aber auch nicht nur auf eine Audio-Messe um zu gucken - das finde ich ein wenig dämlich. Einen grundlegenden Höreindruck kann man sich meines Erachtens auch auf solch einer Messe holen, wie einige positive Beispiele ja auch zeigen.


Es gibt keine billigen Maßnahmen, die akutisch wirksam sind. Rechne grob mit ein paar tausend Euro, um einen kleinen Hörraum auf einer Messe zu präparieren.


Man kann durchaus mit geringen finanziellen Mitteln einen Raum akustisch verbessern


DAS wäre mir neu.


Vielleicht sollte man bei dieser Diskussion ein wenig differnzieren. Natürlich bekommt man einen solchen Raum nicht kostengünstig in einen guten Hörraum verwandelt. Zwischen dem da teilweise aufgebotenen und einem richtig guten Raum liegt aber durchaus etwas. Optimieren ohne ein Optimum zu erreichen ist daher schon möglich und muss auch keine 10.000€ kosten.
Darüber hinaus sind diese Kosten verglichen mit dem was einige da ansonsten raushauen (z.B. für Personalkosten) wohl nicht das größte Problem.


Da sie es oft nicht tuen, scheint es auch so zu gehen.

Wie sie das machen habe ich ja geschrieben.
Granuba
Inventar
#95 erstellt: 10. Mai 2010, 18:32
Hi,


Einen grundlegenden Höreindruck kann man sich meines Erachtens auch auf solch einer Messe holen, wie einige positive Beispiele ja auch zeigen.


was lässt Dich jetzt vermuten, daß gerade diese "Highlights" in normalen Räumen nicht absolut desaströs klingen? Eine Messe taugt wirklich nicht, um irgendeinen verwertbaren Klangeindruck zu gewinnen. Deswegen ist es für einen kleineren Hersteller sicherlich sinnvoller, nur "Mechanik" uaszustellen.

Harry
charles_b
Stammgast
#96 erstellt: 10. Mai 2010, 18:43

Murray schrieb:
Hi,


... grundlegenden Höreindruck ... Messe


was lässt Dich jetzt vermuten, daß gerade diese "Highlights" in normalen Räumen nicht absolut desaströs klingen?...E.
Harry



Also, wenn ein LS Schrott ist, dann nützt auch die beste Akustik nix. Wenn ich in einen Hörraum hereinkomme und es klingt schlecht und der Raum ist jetzt nichts besonderes
(100 Leute mit Eierkarton-Kostümen auf langflorigem Teppichboden z. B.), dann scheiden die LS dann eben für mich auchs.

Wenn aber ein LS schon auf der Messe nicht schlecht klingt bzw. man davon angetan ist, dann ist das doch eine gute Vorauswahl. Klar, in der eigene Bude kann es wieder anders klingen, doch bei der großen Auswahl ist man doch froh, mal eine grobe Vorauswahl zu bekommen.

Ab einem gewissen Kaufpreis wird man doch sowieso noch mal beim Händler und dann auch noch mal zu Hause Probehören, oder?

Wo es dann aber richtig schwierig wird, ist die Bewertung der Elektronik. Hier dürften die Unterschiede wohl um 2 Größenordnungen kleiner sein als bei LS, so dass hier ohne sorgfältigste Hörprobe gar nichts gehen dürfte.
Granuba
Inventar
#97 erstellt: 10. Mai 2010, 18:46
Hi,


Ab einem gewissen Kaufpreis wird man doch sowieso noch mal beim Händler und dann auch noch mal zu Hause Probehören, oder?


jo, erst dann gewinnt eine wenn auch subjektive Klangbeschreibung an Wert. Auf einer Messe ist es IMMER laut, man ist gestresst, mal sind 3 Zuschauer, mal 25 im Hörraum. Man hört quasi immer unterschiedliche Lautsprecher.


Wo es dann aber richtig schwierig wird, ist die Bewertung der Elektronik. Hier dürften die Unterschiede wohl um 2 Größenordnungen kleiner sein als bei LS, so dass hier ohne sorgfältigste Hörprobe gar nichts gehen dürfte.


Häng zwei Nullen dran und man kann sich vorstellen, wie wichtig eine brauchbare Raumakustik bei Lautsprechern ist. Wie Hubert schrieb: Gerade die großen Hersteller machen "irgendwas", ohne das es negative Auswirkungen hat. Gekauft wird eh...

Harry
SGibbi
Gesperrt
#98 erstellt: 10. Mai 2010, 19:03

TFJS schrieb:


charles_b schrieb:

Ja, in dem Raum war ich auch. Doch es haben nicht die lustigen Schnecken-Dinger gespielt sondern die beiden Schrankwände links und rechts. Die klangen natürlich sehr weit und klar, doch die Technik scheint nun doch etwas veraltet zu sein.

Die Schnecken-Dinger hätte ich gerne mal gehört. Konntest du sie genießen?

Nö, nur die Schrankwände. Die waren aber doch echt alt oder? Irgendwo in USA aus einem alten Kino ausgebaut (so sahen sie jedenfalls aus.


Servus Thomas,

Da haben wir uns wohl knapp verpaßt . Ich war auch am Freitag da, und habe meine Meinung zur Vorführung von Silbatone bereits weiter oben kundgetan. Was ist eigentlich aus Deinem Versuch geworden, einem alten Braun den Schröder-Antrieb aufzusetzen ? Das Original hast du bei Silbatone gehört ...

Ich hatte bezüglich der "Schrankhörner" durchaus mal gefragt, ob die die Holzwurmlöcher mit ner Proxxon gemacht haben, denn für eine 60 Jahre alte Papiermembranen sahen mir die Treiber irgendwie zu neu aus. Nach persönlicher Auskunft durch Frank Schröder waren die Dinger allerdings "echt".

In den "Schneckenhörnern" hielten sich Manger Treiber hinter dem aufgesetzten Diffusor versteckt. Sie heißen "Aporia Full Range Horn Unit" Ich konnte auch diese am Freitagabend kurz vor Schluß für eine gute Viertelstunde anhören. Der Manger klingt für meine Ohren im ersten Moment immer etwas muffig, ganz gleich, wie er eingebaut ist. So auch in diesem Falle. Nach 5 Minuten "Einhören" war es denn Okay. Im Klangbild deutlich kleiner als die Riesenhörner, aber sehr punktpräzise, wie man es von einem guten Breitbänder kennt, sehr transparent, luftig im Raum, und eigentlich ziemlich gut, aber den großen Kinohörnern bei Weitem unterlegen, daher nicht mehr wirklich beeindruckend.
Duckshark
Inventar
#99 erstellt: 10. Mai 2010, 19:12

was lässt Dich jetzt vermuten, daß gerade diese "Highlights" in normalen Räumen nicht absolut desaströs klingen?


Theoretisch ist das natürlich möglich. Wieso sollte aber ein LS, der auf einer Messe unter ziemlich schlechten Bedingungen gut klingt, einen sauberen Bass produziert unter besseren Bedinungen schlechter klingen?

Ein Beispiel: Für mich war, wie erwähnt, die Backes&Müller BM35 der LS, der mich am meisten beeindruckt hat. Jetzt kann es natürlich sein, dass die Teile eigentlich der letzte Mist sind und nur in dem überfüllten Hörraum gut klangen - ich glaube es aber nicht!
Möglich ist natürlich, dass sie mich unter näherer Betrachtung nicht so 120% überzeugen würde (was sie unter Beachtung des Preises zwangsläufig müsste).


Deswegen ist es für einen kleineren Hersteller sicherlich sinnvoller, nur "Mechanik" uaszustellen.


Es waren, wie schon gesagt nicht nur die "Kleinen". Und nochmal: Man kann über den Sinn und Unsinn der High-End sicher diskutieren - ich bin da sicher kein Fanboy, aber eine Audio-Messe ohne was zu hören ist doch nun wirklich Mumpitz.
hreith
Inventar
#100 erstellt: 10. Mai 2010, 19:13
Hi Reinhard,

"P.S: schön dich kennengelernt zu haben, und deine Produkte gefallen mir gut!"
==> Danke gleichfalls
Wenn es dem Veranstalter um eine qualitative Verbesserung der Vorführungen gehen würde, dann sollten zu den Kabinen und Raumtypen grundlegende Akustik-Kennwerte mitgeliefert werden. Eine Hörkabine sollte schon aus mehr als Breite x Länge x Höhe bestehen.
Die HighEnd ist ja nun schon eine Weile in München und so könnte man ja mal z.B die Nachhallzeiten der Typen mit beischreiben. Wie wäre es, wenn sich der ein oder andere Anbieter von Elementen mal mit dem Veranstalter zusammensetzt und beispielhafte Lösungen ausarbeitet? Eventuell kann dann ja sowas als Zusatzfeature zu den Kabinen mitbestellt werden? So ähnlich wie ein Stromanschluß , 5 Stühle oder andere Mietmöbel?

Hi Duckshark,

"Optimieren ohne ein Optimum zu erreichen ist daher schon möglich und muss auch keine 10.000€ kosten"
==> stimmt schon, nur weis man halt erst hinterher, was man benötigt hätte!
Um vor Ort optimieren zu können, müsste man eben eine ausreichende Anzahl an Hilfsmitten vor Ort haben. Man muss also im Vorraus mehr kaufen, mehr lagern, mehr transportieren und dann alles ausmessen und ausprobieren bist es halbwegs ok ist. Besser bekommt man es ansich nur hin, wenn man eine Vereinbarung mit einem Dienstleister vor Ort hat. Oder wenn man über Jahre Erfahrung in gleichen oder sehr ähnlichen Raum gesammelt hat ....
Da geht das Geld schneller weg als man es einnehmen kann. Als Besucher fallen einem solche Unzulänglichkeiten gleich auf - die Beseitigung ist für die Aussteller aber alles andere als einfach.
Duckshark
Inventar
#101 erstellt: 10. Mai 2010, 19:21
hreith: Mit deinem letzten Absatz hast du natürlich Recht und du nennst ja auch die Wurzel des Problems. Der Veranstalter müsste sich eben mit dem M.O.C. zusammensetzen und grundsätzlich zumindest für eine bessere Information im Vorfeld sorgen.
Bei Nubert habe ich erfahren, dass sie auch nicht jedes Jahr den gleichen Raum haben und die Qualität dessen was man bekommt einem Lottospiel gleicht. Das kann natürlich nicht sein.
Von einer Messe dieser Größenordnung und (inter)nationaler Beachtung darf man da sowohl als Aussteller als auch als Besucher eigentlich mehr erwarten.
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