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Hat die iPod-Generation "Schweinsohren"?

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Befürworter
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 02. Feb 2011, 00:01
Ich darf mich trotz meines noch recht jungen Alters nicht zu der iPod-generation zählen.

Warum?

Weil ich um alles was dieser Golden-Delicious-Konzern verkauft eine großen Bogen mache. Von dieser Überzeugung bringt mich auch keiner ab.

Aber mal enrsthaft:

Das Problem mit den Schweineohren haben wir uns selber gemacht. Durch die Geiz-ist-Geil Mentalität kommt es zu einer Verramschung. Viele sind nicht mehr bereit für Qualität einen angemessenden Preis zu Bezahlen. Wenn man eine 200 Watt "Stereoanlage" auch bein örtlichen Baumarkt für ein gerade so dreistelligen Betrag bekommt wieso sollte dann auch für eine 2x60 Watt Anlage eine vierstellige Summe ausgegeben werden?

So enstehen übrigens auch die Lebensmittelskandale ála Dioxin, Gammenfleisch etc.

Auch ich habe noch sehr viele mp3s die oft und gerne höre, aber halt über eine gute Anlage. Habe aber einen großen Teil wegen mangelder Qualität gelöscht.

Ferner spielt die Musikindustrie eine entscheidenen Rolle. Wenn ein Titel oder Album strikt auf Komerz getrimmt wird muss es so abgemischt werden, dass es auch über minderwertige Anlagen Stimmung macht. Viele Titel, die in den Charts sind klingen einfach nur grauenhaft über eine vernünftige Stereoanlage. Viel zu viel Bass, Höhen bei denen ich Agnst um meine Bändchen habe.

Würden die Leute weniger Chart-Shows oder Casting-Formate gucken, und diese zeit in einem der wenigen Plattenläden verbringen würde auch der Bedarf an hochwertiger Unterhaltungelektronik steigen.

Es ist nicht der iPod der uns schlechter höhren lässt, sondern die Zulieferindustrie(Musik). Mp3s sind nicht generell das Problem, sonder welche mp3s ich höre.

Gruß Philipp
Xaver-Kun
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 02. Feb 2011, 00:06
Hallo,

ein gutes Gehör entwickelt sich mit der Zeit. Außerdem muss die Anlage auch von gutem Material profitieren

Damals habe ich auch mit Teufel Concept E Magnum über AV-Receiver angefangen und glaubte so allerlei und tarf mit Sicherheit auch falsche Einstellungen (Übernahmefrequenz) und schob alles auf die Anlage und nicht meiner Unkenntniss.

Ihr könnt von den Leute ohne Kenntnisse der Materie und einem halbwegs geschultem Gehör nicht abverlangen, das sie Unterschiede ausfindig machen können (sofern kein Vergleich möglich ist).

Irgendwann kapiert man dann, dass:

- komprimierte Musik grausam klingt
- hochdynamisch produzierte Musik auf einer guten Anlage mit wenig Klirr und neutraler Wiedergabe auch bei hohen Lautstärken super klingt
- freie Aufstellung der Lautsprecher Wunder wirken kann, auch wenn es Frauchen nicht gefällt
- Raumakustik mit das Wichtigste überhaupt nicht

Bis man jedoch soweit ist, vergeht unheimlich viel Zeit. Wenn ich mich mit Technik und HiFi-Interessierten treffe, sind dies meist 40+. Da komme ich mir oftmals, sol nicht falsch verstanden werden, reichlich dämlich vor, da die "sontigen" Hobbys und Interessen nicht unbedingt die selben sein müssen, man ist eben Jung und hat andere Themen im Kopf.

Viele Grüße

PS: MP3 komprimierte Musik klingt jedoch genau so gut wie eine CD, da gibt es keine hörbaren Unterschiede, sofern moderne Encoder genutzt werden. Alte 64-128kb Schinken sind natürlich nicht damit gemeint


[Beitrag von Xaver-Kun am 02. Feb 2011, 00:08 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#53 erstellt: 02. Feb 2011, 12:49
@ Befürworter,
das sehe ich etwas anders - nicht die Industrie hat uns mit immer schlechter werdendem Material (und damit meine ich nicht nur Tonträger sondern auch deren Abspielgeräte) versorgt. Wir haben ja lauthals danach verlangt (ich sage nur "Geiz ist geil").
Um auf diese Nachfrage zu reagieren, haben die Hersteller Produktionsabläufe vereinfacht, an eingesetzten Materialien gespart und sogar Messverfahren "zurechtgebogen".
Zudem schreit bei der nächsten Aktionärsversammlung jeder Aktionär nach Rendite (Aktiengesellschaft ist nun mal die bevorzugte Gesellschaftsform der Industrie).
Ausserdem haben die Lohn- und Lohnnebenkosten sowie die Gewerbesteuer, die Arbeitsbedingungen im Umfeld (Arbeitsschutz, Gewerkschaftlich zugesicherte Wochenarbeitszeit, Urlaubsansprüche usw. usw.) für die Betriebe immer kostenintensivere Formen angenommen.
Irgendwie musste ja schließlich darauf reagiert werden.
Wir haben uns quasi "die Suppe selber eingebrockt" und müssen sie nun "auslöffeln".
Für mich ist nur wichtig dieses erkannt zu haben und entsprechen darauf zu reagieren (mit anderen Worten: Nicht mehr "billig - billig" jeden Sch..ß zu kaufen, sondern gezielt Ware entsprechend meinen Bedürfnissen auszuwählen, dafür ruhig mal den einen oder anderen Euro mehr zu bezahlen, wobei dieses natürlich nicht gegen Preisvergleiche bei identischer Ware spricht.

MfG
Arvid
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#54 erstellt: 02. Feb 2011, 12:59
Ich weiß nicht...ich besitze zwar kein IPod, sondern ein Sony-Ericsson C902, und habe letztes Jahr entdeckt dass man damit auch Musik abspielen und aufnehmen kann und so

Ich geh im Sommer gerne Inline-Skaten oder ins Freibad, und da hab ich mir dann einige Lieder von CDs aufs Handy gespielt und "mitgenommen"...

Es war definitiv besser als mein alter Walkman aus den 80ern oder mein portabler Philips CD-Player aus den 90ern.

Auch wenn es sich um komprimierte MP3s handelt, der Klang reicht für unterwegs absolut aus.
fabinho85
Stammgast
#55 erstellt: 02. Feb 2011, 13:02

tubescreamer61 schrieb:
Ausserdem haben die Lohn- und Lohnnebenkosten sowie die Gewerbesteuer, die Arbeitsbedingungen im Umfeld (Arbeitsschutz, Gewerkschaftlich zugesicherte Wochenarbeitszeit, Urlaubsansprüche usw. usw.) für die Betriebe immer kostenintensivere Formen angenommen.


In den meisten Ländern in denen Großserien-Hifigeräte hergestellt werden dürften sich die kosten für Arbeitsschutz, Gewerkschaftlich zugesicherte Wochenarbeitszeit etc. in Grenzen halten bzw. schlicht nicht existent sein (ich sag nur Foxconn :L)

Ansonsten stimme ich dir aber zu, die Industrie produziert was der Kunde haben will (natürlich wird mit lauter und grell-bunter Glitzerwerbung auch nachgeholfen).

Aber ich glaube wir kommen so langsam OT.

Edit:
@ weidenkaetzchen: Das klingt ja fast als würdest du dich rechtfertigen (müssen) weil die Hifi-Inquisition portablen Hifi-Geräten gegenüber wenig offen gegenübersteht. Ich glaube aber nicht dass cr mit diesem Thread darauf hinauswollte. Ich denke den meisten die in diesem Forum angemeldet sind ist Musik so wichtig dass sie auch unterwegs hören möchten. Dass man dabei gegenüber der Klangqualität die wir von unseren Anlagen gewohnt sind Abstriche machen muss ist denke ich jedem bewusst. Ebenso dass dies nicht erst seit der Erfindung des iPod so ist.

Obwohl ich schon länger überlege mir für unterwegs wieder einen Walkman anzuschaffen, getreu dem Motto: Je analog desto besser


[Beitrag von fabinho85 am 02. Feb 2011, 13:10 bearbeitet]
Goerked
Stammgast
#56 erstellt: 02. Feb 2011, 13:09

fabinho85 schrieb:

tubescreamer61 schrieb:
Ausserdem haben die Lohn- und Lohnnebenkosten sowie die Gewerbesteuer, die Arbeitsbedingungen im Umfeld (Arbeitsschutz, Gewerkschaftlich zugesicherte Wochenarbeitszeit, Urlaubsansprüche usw. usw.) für die Betriebe immer kostenintensivere Formen angenommen.


In den meisten Ländern in denen Großserien-Hifigeräte hergestellt werden dürften sich die kosten für Arbeitsschutz, Gewerkschaftlich zugesicherte Wochenarbeitszeit etc. in Grenzen halten bzw. schlicht nicht existent sein (ich sag nur Foxconn :L)

Ansonsten stimme ich dir aber zu, die Industrie produziert was der Kunde haben will (natürlich wird mit lauter und grell-bunter Glitzerwerbung auch nachgeholfen).

Aber ich glaube wir kommen so langsam OT.


Da stimme ich zu. "Freie" Marktwirtschaft
Befürworter
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 02. Feb 2011, 13:40
Ein hoch auf den Kapitalismus und der daraus resultiernden Gewinnmaximierung.

fabinho85 schrieb:

Ansonsten stimme ich dir aber zu, die Industrie produziert was der Kunde haben will (natürlich wird mit lauter und grell-bunter Glitzerwerbung auch nachgeholfen).


Jain, das ist gerade das, was man mit einem geschickten Marketing erreichen kann. Es wird einem ein Produkt unterbreite, welches sich der Kunde schon immer gewünscht hat. Er wusste eben nur nicht, dass er solche Wünsche hat. So werden neue Märkte geschaffen. Wir denken nur, jetzt werden endlich unsere sehnlichsten Bedürfnisse nach günstiger Elektronik erfüllt, es ist aber erst das vorhanden sein solcher Produkte, die diese Bedürfnisse entstehen lassen.

Hinzu kommt dann noch unsere unendlich große Dummheit und voilá, schon ist ein Markt für minderwertige Produkte geschaffen, der sehr große Gewinnmargen verspricht.

Nennt mich Verschwörungstheoretiker aber ein großer Teil des Konsumverhalten ist so entstanden.
cr
Inventar
#58 erstellt: 02. Feb 2011, 13:59
Das wäre ev. noch ganz interessant:
War die Musik auf einem Cassetten-Edelwalkman (z.B. wie die teuren von Sony)
a) der heute üblicherweise auf normalen Handies konsumierten Musik klanglich überlegen
b) diesen Handies auch noch überlegen, wenn vernünftig komprimiertes Material abgespielt wird
c) anders gefragt: braucht man ein "besseres" Handy, um den Walkman zu schlagen oder genügt jedes 08/15-Gerät

Ich möchte dabei gar nicht so sehr darauf hinaus, dass Cassette immer ein Krampf ist, besonders bei Portis (Gleichlauf), sondern auch der Rest der Wiedergabesektion wäre interessant.

Ich habe erstmalig ein Porti gekauft, als es CD-Portis gab, das dürfte Anfang der 90er gewesen sein. Cassette war mir immer zuwider, weil mich Gleichlaufschwankungen extrem stören.
manolo_TT
Inventar
#59 erstellt: 02. Feb 2011, 14:16
wobei man sagen muss, dass niemand gezwungen wird, etwas zu kaufen ;). nun mal zu mir, hatte mir zu anfang des studiums ein billiges mp3-handy + IEs für knapp 3€ gekauft. das ging damals schon auf dem weg zur uni. nach einer weile wurde das ganze auf einen cowon iaudio 7 + 50€ IEs erweitert, wobei es zur BERIESELUNG immer reicht. als das das erste "große" geld verdient wurde, wurde dann ein avr+nubert-HKS geordert und nach einer weile kamm noch ein vintage SR+dual 1228 hinzu, was dazu führte, dass ich bewusst musik höhre, d.h. einfach mal hinsetzen und musik hören. also die ipod-generation muss man mal verteidigen, so lange sie keinen wert auf den hörgenuss legt, dann wird sie das wenig tangieren. für mich ist ein auto auch nur ein fortbewegungsmittel, was mich von A nach B bringen soll, bei anderen eben ein hobby (oder mehr :)).
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#60 erstellt: 02. Feb 2011, 14:18
Also um da jetzt mal einen Sinn reinzubringen:

Die Geräte (Walkman, CD Porti, MP3 Player, Handy IPod...und was es alles gibt...)waren alle zu "ihrer Zeit" sinnvoll und nützlich. Ich habe alle 3 Arten genutzt, und auch mit Zufriedenheit genutzt.
Der Walkman, war damals in den 80ern cool, hat funktioniert und hat alle Kidis begeisterst. Er war praktisch und man konnte morgens im Schulbus noch bißchen was hören bevor der Stress los ging...ich hab damals nichts vermisst. Meinen CD-Porti habe ich gekauft als ich ins Krankenhaus mußte und einige Wochen dort zubringen musste, er war ideal, ich konnte meine LieblingsCDs mitnehmen und bequem vom Krankenbett aus die Musik hören,..klanglich war er sicher besser und von der Bedienung her bequemer als der Walkman. Mein Handy hat heute den Vorteil dass es mehr Titel speichern kann als jedes andere Gerät zuvor, keine Erschütterungen ihm was anhaben und man viele Funktionen nutzen kann (Playlists, Equalizer-Funktion, Radio integriert, Fotoapparat und Telefon...usw...)die man bei den anderen Geräten nicht kannte.

Es sind natürlich alles Dinge die die Welt nicht braucht, aber es hat auch alles seine schönen Seiten. Ich finde diese Entwicklung ganz ok. Mich stört es nicht, aber wie schon gesagt, es ist nicht essentiell. Aber genauso ist das mit dem Heimkino und High End Equipment. Tolle Sachen, aber nicht so wichtig dass man es unbedingt braucht.
Als ich noch klein war hatten meine Eltern ihr erstes Fernsehgerät gekauft...ein Saba Farbfernsehen...das Ding hatte alles was man zum Gucken brauchte. 3 Programme gabs damals über Antenne. Es kamen aber trotzdem alle Sendungen die wichtig waren, Raumschiff Enterprise, Raumpatrouille Orion, Paulchen Panther, die Mainzelmännchen gabs auch schon...
zuglufttier
Inventar
#61 erstellt: 02. Feb 2011, 15:07

cr schrieb:
Das wäre ev. noch ganz interessant:
War die Musik auf einem Cassetten-Edelwalkman (z.B. wie die teuren von Sony)
a) der heute üblicherweise auf normalen Handies konsumierten Musik klanglich überlegen
b) diesen Handies auch noch überlegen, wenn vernünftig komprimiertes Material abgespielt wird
c) anders gefragt: braucht man ein "besseres" Handy, um den Walkman zu schlagen oder genügt jedes 08/15-Gerät


Kommt drauf an! Nimmt man einen normalen Inear oder Earbud mit einem Treiber, werden die allermeisten Handys und MP3-Player vollkommen ausreichend sein. Wenn die Hörer sehr niederohmig sind, haben einige Geräte mit Bassabfall zu kämpfen.

Nimmt man aber einen MP3-Player, der tauglich konstruiert ist, wie den Sansa Clip+ (um die 50 Euro oder so), kann man auch viele große Kopfhörer anschließen und bekommt noch eine taugliche Lautstärke. Mit Inears hat das Teil überhaupt keine Probleme. Der Frequenzgang ist damit linear und man kann zur Not auch flac abspielen und somit ist die Qualität deutlich höher als es jemals mit einem Walkman möglich wäre.

Da lautet eher die Frage, ob man den Unterschied zum CD-Player mit Original-CD hören kann.
Otimov
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 02. Feb 2011, 15:40

cr schrieb:
Das wäre ev. noch ganz interessant:
War die Musik auf einem Cassetten-Edelwalkman (z.B. wie die teuren von Sony)
a) der heute üblicherweise auf normalen Handies konsumierten Musik klanglich überlegen
b) diesen Handies auch noch überlegen, wenn vernünftig komprimiertes Material abgespielt wird
c) anders gefragt: braucht man ein "besseres" Handy, um den Walkman zu schlagen oder genügt jedes 08/15-Gerät


Das ist schwer zu sagen, wegen mangelnder aktueller Vergleichsmöglichkeit. In den 80ern gab es jedenfalls noch keine so guten Kopfhörer für Portis wie heute, daher wird der Klang, (unterstellt vernünftige Komprimierung und ordentliche Cassettenaufnahme) verglichen mit dem was heute portabel möglich ist, eher schlechter gewesen sein. Ich erinnere mich noch daran, dass es eigentlich immer ziemlich gerauscht hat.

Es gab übrigens auch vor 25 Jahren genug "Schweinsohren", die ihre Cassetten auf unsäglich schlechten Recordern aufgenommen und nicht besseren Portis unter Verwendung von einem 5,- Mark Kopfhörer abgespielt haben.

Gut, damals hat man seine Kopfhörer nicht über der Pudelmütze getragen. Dafür waren aber Karottenhosen modern

Gruß

Otimov


[Beitrag von Otimov am 02. Feb 2011, 15:42 bearbeitet]
cr
Inventar
#63 erstellt: 02. Feb 2011, 15:48

Gut, damals hat man seine Kopfhörer nicht über der Pudelmütze getragen.


doch, auch schon vereinzelt
Duckshark
Inventar
#64 erstellt: 02. Feb 2011, 17:19
Auch wenn es beileibe nicht das erste Mal ist das dieses Thema hier im Forum diskutiert wird finde ich es doch recht interessant und werde auch mal meinen Senf dazugeben.

Zunächst muss ich meinen ersten Satz korrigieren, denn diskutiert wird hier eigentlich nicht, sondern man ist sich einig im Abgesang auf die Jugend im Allgemeinen und ihre Hifi-Ansprüche im Besonderen. Obwohl ich mit meinen 24 Jahren wohl auch in die Ipod-Generation falle, stoßen mir bestimmte "Auswüchse" (Geplärre aus Handys usw.) meiner Alterskameraden und vor allem derjenigen die wenige Jahre jünger sind auf - dies aber vor allem wegen des schlechten Benehmens. Insgesamt und vor allem in der Ausprägung wie es hier teilweise betrieben wird scheint es sich mir dabei aber um das Phänomen zu handeln, dass sich die ältere Generation gerne über die Jungen auslässt und das ist nun wirklich nicht neu, angeblich soll sich ja auch Sokrates vor knapp 2500 Jahren (damals gab es nichtmal nen Walkman! ) schon so geäußert haben.

Klar ist, viele Jugendliche legen keinen Wert auf vernünftige Musikwiedergabe und betrachten Musik als Hintergrundberieselung. Nach meinen Beobachtungen ist der Anteil aber über das Alter recht konstant. Ich kenne auch jede Menge Leute in den 30ern, 40ern und 50ern, die mit vernünftiger Musikwiedergabe nichts am Hut haben und trotz potentiell besserem finanziellen Status auch keine vernünftige Anlage haben.
Ich glaube man unterliegt da schnell einer verzerrten Wahrnehmung, wenn man seinen Freundeskreis vor 20 Jahren und die Hifi-interessierten darunter im Gegensatz zu Jugendlichen (von denen man wohl weit weniger kennt) betrachtet.
Als weiteres Beispiel was auch wieder Bezug zu den Ipods nimmt: Ich sehe in Stadt, U-Bahn usw. mindestens genauso viele Ältere mit den hippen aber katastrophal klingenden weißen Stöpseln im Ohr, wie Jugendliche. Bei denen sehe ich sogar recht häufig welche mit großen und auch eher besseren Kopfhörern.

Musik hören und Hifi ist ein Hobby und glücklichweise haben nicht alle Menschen die gleichen Hobbies und geben ihr Geld daher anstatt für Verstärker lieber für ein Mountainbike, ein Motorrad, eine Modelleisenbahn, Fotographie, Reisen oder sonstwas aus.


"internist" hat es in Post Nr. 17 (den ich sowieso ganz gut fand) schon mal angerissen: Neben der unbestreitbaren Tatsache, dass viele Leute, meiner Meinung nach eben nicht nur Jugendliche, sondern aller Altersgruppen, mit katastrophaler Musikqualität zufrieden sind und sich vielleicht auch die Ohren ruinieren, repräsentiert ein gewisser Anteil in diesem Forum (und der Hifi-Liebhaber allgemein) das andere, genauso unvernünftige Extrem. Da wird immer wieder an der Anlage rumgetüftelt, viel Geld in mehr oder weniger sinnvolle "Verbesserungen" (Amps, Kabel, usw.) investiert.
Bevor mich jemand falsch versteht: Ich beschäftige mich auch gerne mit meiner Anlage (das eine gute Musikwiedergabe damit in Augen einiger wahrscheinlich nicht möglich ist lassen wir mal außen vor) und habe auch Neuanschaffungen getätigt. Mit guter Klangqualität und Spaß an Musik hat das aber wenig zu tun. Je größer der Fetisch da wird umso mehr rückt die Musik und die Freude darüber in den Hintergrund. Ob man seine Musik genießt und aufmerksam zuhört, wenn immer wieder der Zweifel nagt doch noch was verbessern zu können, wage ich zu bezweifeln.
Für qualitativ gute Wiedergabe braucht es gar nicht so viel!


Mein Fazit: Ja viele Jugendliche geben nichts auf Klangqualität, das tun ebenso viele Ältere aber auch. Ob tatsächlich so viele einen Hörschaden haben wage ich zu bezweifeln, belastbares Material wird es dazu wol erst in Jahren geben. Wir hier im Hifi-Forum sollten immer dran denken, dass bei uns der Tick wohl eher in die andere Richtung geht und auch da schnell übertrieben wird.


[Beitrag von Duckshark am 02. Feb 2011, 17:25 bearbeitet]
Tob8i
Inventar
#65 erstellt: 02. Feb 2011, 18:21
Interessanter Thread. Ich muss mich leider etwas kurz fassen, weil ich noch ein Bisschen was zu tun habe. Vielleicht schreib ich ja dann später nochmal was.

Mit 22 gehöre ich wohl voll zur generation iPod. War Anfang der Oberstufe, als ich meinen ersten gekauft habe, weil mich die Bedienung überzeugt hatte. Damals war ich auch noch nicht so sehr an guter Wiedergabe interessiert und hatte nur CX300 für 30 Euro als In-Ears. Dachte damals, nachdem ich im Internet viele Tests gelesen hab, dass ich damit schon sehr gute In-Ears hätte. Kurze Zeit später ging der Trend dann richtig los und fast jeder hatte einen iPod.

Was mich viel mehr an dem Trend stört, ist der Bezug zur Musik. Viele laden doch einfach nur in irgendeiner Qualität, z.B. bei Youtube, runter und haben die dann ohne ordentliche Tags auf dem PC. Ist einfach nur eine Datei, die wahrscheinlich auch wieder gelöscht wird, wenn das Lied nicht mehr in den Charts ist und die anderen es auch nicht mehr toll finden. Und auf dem iPod ist auch alles unordentlich und man findet nichts. Wieder andere haben haufenweise Musik, wissen aber gar nicht, was so alles, weil sie kaum was aus ihrer Sammlung kennen. Speicherplatz kostet ja kaum etwas.

Ich komme zu Hause nicht so oft dazu, in Ruhe Musik zu hören. Und wenn ich dazu komme, meistens über Kopfhörer. Für eine ähnliche Klangqualität mit Lautsprechern habe ich momentan weder Geld noch Platz. Und meine Eltern würden sich wohl auch nicht so freuen, wenn ich abends noch über Lautsprecher Musik höre, denn ich wohne noch zu Hause. Meistens höre ich auf dem zur Uni, aber da dann auch wirklich bewusst. Am liebsten hätte ich etwas kleines wie den nano, von dem ich schon einige Generationen hatte, aber jetzt benutze ich einen Touch, weil der den etwas besseren Klang und mehr Speicher hat. Meine neuen maßgefertigten In-Ears sind seit letzter Woche auch endlich da. Bin mit dem Klang sehr zufrieden und die Kette ist wohl besser als so manche große Kette, die bei älteren Hifi Freunden zu Hause steht.

Hat eigentlich mal jemand die mitgelieferten Dinger vom iPod gehört? Habe irgendwie immer das Gefühl, dass das keiner gemacht hat. Liegen zwar bei mir eigentlich auch immer nur in der Packung, aber bei meinem Shuffle hatte ich die mal ausprobiert, weil ich mit dem Shuffle Laufen wollte und man mit In-Ears zu viel Trittschall hat. Die sind gar nicht so übel und sogar relativ ausgewogen abgestimmt. Nur die Isolation fehlt halt, so dass man damit wirklich keine Musik genießen kann. Aber auf jeden Fall von der Abstimmung her angenehmer und ausgewogener als so mancher günstiger In-Ear wie z.B. der CX300.
zuglufttier
Inventar
#66 erstellt: 02. Feb 2011, 18:31
Die Beipackteile vom Sansa Clip sind auch gar nicht so schlecht, vor allem, wenn man den Kaufpreis betrachtet!
germi1982
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 04. Feb 2011, 23:17
Ich gehöre gerade so zur Generation IPod, habe hier aber eine Anlage stehen die sowohl aus klassischen als aus aus modernen Komponenten besteht.

Für Unterwegs habe ich einen IPod Nano 6G, der befeuert B&W P5. Mit denen wird man zwar immer angestarrt wie ein Aussätziger, weil die eben aussehen wie Kopfhörer in den 70ern aussahen...

Und die Typen mit Handy aus dem dann Irgendwas rausplärrt gehen mir auf den Zeiger...aber zum Glück habe ich ja auch meine Musik dabei...hauptsächlich klassischer Rock der 70er...

Auf der Arbeit wird Radio mit einem Telefunken Atlanta Deluxe gehört...da wo die billigen eingebauten Radioempfangsteile in Handys versagen habe ich damit keine Probleme mit dem Radioempfang....
Detektordeibel
Inventar
#68 erstellt: 05. Feb 2011, 01:48
Ich hatte schon diverse MP3 Player - auch schon bevor es den Ipod überhaupt gab, sind aber alle verkauft. Auch wenn Creative Zen Touch nicht übel war.

Fürs Auto würde ich noch einen Sansa für Aux-in holen.

Zum hören über Kopfhörer nehme ich lieber den alten Sony Discman. Auch wenn er erheblich sperriger sein mag.

Ipod besser als Walkman? Würd ich nicht behaupten, guter Walkman mit gut aufgenommener Kassette liefert einen Klang der sehr schnell vergessen wurde. Man errinert sich an abgeleierte Kassetten und überspulte Hörspielkassetten, aber wie gut eine sauber von Platte aufgenommene MC am Walkman geklungen hat das hat man verdammt schnell vergessen.

Die ipod-generation hat auch keine Schweinsohren, die sind nur PC Lautsprecher und Ipod-Beipack In-Ears gewohnt. Da ist schon ein 70er Jahre Kofferradio eine Offenbarung. Vom "Vinylhype" der unter 25 jährigen die oft nichtmal den Unterschied zwischen ner Single und ner LP kennen mal abgesehen.


[Beitrag von Detektordeibel am 05. Feb 2011, 01:49 bearbeitet]
der-Vogel
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 05. Feb 2011, 12:18
hmm. also mit meinen zarten 27 jahren zähle ich auch def zur ipod generation, und habe auch einen seit mehreren jahren und möchte ihn einfach nicht mehr missen...

er spielt auch über meine vintage anlage bestehend aus luxman, revox und canton aktib LS....
und jetzt kommts...:
habe nur original CD´s mit einer bitrate von 320 drauf abgespeichert...! ich würde sagen die meisten würden den unterschied nicht hören, auch ich nicht...!
(bzw im direkten vergleich höre ich keinerlei klangeinbußen zu der CD)
auch ein guter freund der auf gute musik großen wert legt erkennt den uneterschied nicht...!

zudem nutze ich meinen 2. ipod im auto, da es einfach sehr komfortable ist, nicht ständig CD´s wechseln zu müssen...!
vll liegt es an meiner faulsheit oder an meinem großen spektrum den ich an musik höre.
da würde es schnell lästig werden, zudem ich viel auto fahre (ca 60tkm im Jahr)

aber eig wollte ich sagen, das es sich schon verbinden lässt auf "gute" musik wert zu legen UND einen ipod zu nutzen...!
ich kenne die vorurteile, aber vll ist es auch einfach nur mein empfinden...
Leipziger
Stammgast
#70 erstellt: 05. Feb 2011, 16:54
Hat doch auch keiner bestritten, dass iPod und Qualität funktionieren kann. Höre gerade mit dem Touch / mini3 / HD 650 während ich diese Zeilen in den Screen hacke. Da vermisse ich nichts.

PS: steuere die 35 an, bin mit Cassette und später MD aufgewachsen, vermisse nichts davon.


[Beitrag von Leipziger am 05. Feb 2011, 16:56 bearbeitet]
Mary_1271
Inventar
#71 erstellt: 05. Feb 2011, 17:03

Xaver-Kun schrieb:

PS: MP3 komprimierte Musik klingt jedoch genau so gut wie eine CD, da gibt es keine hörbaren Unterschiede, sofern moderne Encoder genutzt werden. Alte 64-128kb Schinken sind natürlich nicht damit gemeint


der-Vogel schrieb:

habe nur original CD´s mit einer Bitrate von 320 drauf abgespeichert...! ich würde sagen die meisten würden den unterschied nicht hören, auch ich nicht...!
(bzw im direkten Vergleich höre ich keinerlei Klangeinbußen zu der CD)
auch ein guter Freund der auf gute Musik großen wert legt erkennt den Unterschied nicht...!



Hallo

Das unterschreibe ich so. Eine hochwertige mp3 ist quasi nicht vom Original zu unterscheiden! Wir erstellen unsere mp3s in hoher variabler Bitrate mit dem Lame-Encoder 3.98.2 mit den Parametern -V 0 --vbr-new %s %d. Die mittlere Bitrate liegt somit meistens bei deutlich über 250kbit/s.

Um das beurteilen zu können, sollte man aber eine höherwertige Anlage oder wenigstens gute Kopfhörer besitzen. Natürlich wird es eine Handvoll Referenzstücke geben, die sich nur schwer komprimieren lassen und die dann in den entsprechenden Passagen von einem geschulten Ohr als mp3 herausgehört werden können! Deswegen wurde ja der "Lame" ständig verbessert.
Bei über 99% Musik aller Couleur wird man aber sicher keinen Unterschied zur unkomprimierten PCM (Wave-Datei) heraushören!

Und da der Frequenzumfang des menschlichen Ohres ohnehin nur bestenfalls bis 20khz reicht (bei jungen Leuten) und kein Instrument diese Frequenzen je erreicht , wage ich sogar zu behaupten, daß beispielsweise die sogenannte Super Audio-CD keinesfalls besser klingt als eine normale CD. Sollte man doch einen relativ großen Unterschied im Blindtest hören........ dann dürfte es sich um einen Verkaufstrick der Audioindustrie handeln.......eine Stereo-Pressung vorausgesetzt.

Es gab auch sehr gute Cassettenrecorder, die wirklich verdammt nah an der CD waren. Jetzt aber zu behaupten, der analoge Cassetten-Player (Walkman) hat mehr Potenzial als ein digitaler mp3-Spieler, finde ich dann doch etwas übertrieben. Wenn ein guter mp3-Player die Töne nicht völlig verfälscht wiedergibt, hat ein Walkman eher das Nachsehen.......... gute Aufnahmen hin.....gute Aufnahmen her!

Selbstverständlich sollte man dazu kein Sau-Ohren haben!

Liebe Grüße
Mary
Leipziger
Stammgast
#72 erstellt: 05. Feb 2011, 17:11
Würde sogar einen Schritt weiter gehen und sagen: VBR 2 reicht. Sollte das im Einzelfall Artefakte haben (einmal erlebt, Kraftwerk "Boing Boom Tschak"), hilft eher ein anderer Codec.
cr
Inventar
#73 erstellt: 05. Feb 2011, 17:13
Es könnte höchstens noch sein, dass die früheren Walkmen eine bessere Analogsektion hatten (mehr Leistung, bessere OPs) als heutige superminiaturisierte mp3-Player, die teils mit 1.2V auskommen müssen (Walkmen hatten oft 4 Batterien und entsprechend runf 5V Versorgungsspannung).
Mary_1271
Inventar
#74 erstellt: 05. Feb 2011, 17:42
Hallo

Es gab "Walkmänner" für mehrere 100,-DM, die sogar mit Dolby B und C ausgestattet waren. Die klangen schon gut und hatten eine übelste Lautstärke. Trotzdem steht und fällt auch da alles mit der Aufnahmequalität der Cassetten. Waren die Aufnahmen schlecht, vergleichbar mit schlechten mp3-Encodern bei niedriger Bitrate, konnte auch der beste tragbare Cassettenspieler nichts mehr retten. Eine gute mp3 herzustellen ist ungleich einfacher als eine gute Cassettenaufnahme.........welche eben ein gutes Aufnahmegerät voraussetzt.
Die "Analogsektion" war bei guten Walkmännern mit Sicherheit besser als bei vielen "preiswerten" mp3-Playern.

Liebe Grüße
Mary


[Beitrag von Mary_1271 am 05. Feb 2011, 17:43 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#75 erstellt: 05. Feb 2011, 19:16
Interessant: Hier wird ausschließlich über die Wiedergabeform gesprochen.
Was gehört wird, scheint egal zu sein

MfG
Haakon
Goerked
Stammgast
#76 erstellt: 05. Feb 2011, 19:28
Haakon!
Das ist doch nicht ungewöhnlich sobald das Wort "Ipod" fällt. Da assoziiert man in den meisten Fällen "MP3" mit und für viele Leute bedeutet das direkt schlechte Tonqualität.

Aber ich gebe Dir Recht, dass man auch mal über den Musikgeschmack der Generation "Schweinsohr" diskutieren könnte. Der hat sich auch wesentlich verschlechtert durch die "Geiz ist geil"-Tour der Musikindustrie. Gut produzierte "Software" findet man mitlerweile häufig nur noch in bestimmten Musiksparten. Die "Charts" geben da in vielen Fällen nicht mehr viel her. Das Verstärkt den Effekt "Schweinsohr" - da können viele kein geschultes Gehör entwickeln. Wie denn auch wenn man nur Bass kennt?
100%Stille
Schaut ab und zu mal vorbei
#77 erstellt: 05. Feb 2011, 20:49
Ich finde gerade im Metal Bereich lassen sich noch viele gut produzierte Platten finden. Liegt aber vielleicht auch daran, dass für diese Musik noch Instrumente gebraucht werden, und nicht nur ein Mac & 2 Stunden Zeit...


[Beitrag von 100%Stille am 05. Feb 2011, 20:50 bearbeitet]
cr
Inventar
#78 erstellt: 20. Feb 2011, 15:01
...................
Üble Dateien, billige Stöpsel

Der schlechte Ruf von MP3 rührt vor allem von den Begleitumständen her: Musik wird häufig über schlecht aufbereitete Dateien mit billigen Ohrstöpseln konsumiert. Die Hardware vieler mobiler Wiedergabegeräte, namentlich des iPod, ist nicht auf Qualität getrimmt. In der Kritik steht der Digital-Analog-Wandler, der aus der Musik ein analoges Audio-Signal macht..............

http://www.tagesanze...lingt/story/13366857
Tob8i
Inventar
#79 erstellt: 20. Feb 2011, 15:50
Irgendwie hat man da so das Gefühl, der hatte noch nie einen iPod in der Hand. Die aktuellen iPods sind mit die besten Mp3-Player auf dem Markt und der DAC da drin ist schon ziemlich gut. Klar gibt es sicher noch ein paar stationäre DAC, die noch ein wenig besser sind, aber das sind auch keine Welten mehr.
U_G_A_C
Ist häufiger hier
#80 erstellt: 24. Feb 2011, 21:36
So will ich mich auch mal noch einmischen
Wegen den Mp3s und so. Also ich finde wenn man eine CD in 320 kbit/s rippt dann ist der Klang schon sehr gut, aber was noch viel Besser ist sind Loseless Formate. Die brauchen zwar etwas mehr speicherplatz, aber von dem fehlt es glaub ich bei keinem.
Und manchmal höre ich dann die Musik auch vom Handy. Und soo viel schlechter klingt dass dann auch nicht.
germi1982
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 24. Feb 2011, 21:52
Da können die Dateien noch so gut sein, ebenso die Kopfhörer (was sie aber meist nicht sind), wenn ich manchmal sehe wie die Leute da rumlaufen. Da haben sie Wollmützen auf, über die Ohren gezogen, und darauf sitzen dann die großen Bügelkopfhörer...das kann ja auch nix werden...
RobN
Inventar
#82 erstellt: 24. Feb 2011, 22:29

Tob8i schrieb:
Irgendwie hat man da so das Gefühl, der hatte noch nie einen iPod in der Hand. Die aktuellen iPods sind mit die besten Mp3-Player auf dem Markt und der DAC da drin ist schon ziemlich gut.

Es gibt zwar bessere (von Preis/Leistung gar nicht zu reden), aber der Klang ist schon absolut in Ordnung. Seit kurzem habe ich auch so ein Ding (geschenkt bekommen, kaufen würde ich mir sowas schon aus Prinzip nicht) und was da so analog rauskommt, ist schon ohne Fehl und Tadel.

Das Problem sehe ich eher in den ach so beliebten Beipackstöpseln. Ich versteh's einfach nicht: da gibt man 300 Euro oder mehr für einen MP3-Player aus und verwendet dann die mitgelieferten Billigtröten, die vielleicht einen Wert von 5 Euro haben und entsprechend klingen. Aber hauptsache weiss..

Was die "Generation iPod" angeht, war das aber früher eigentlich nicht soo grundsätzlich anders. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, war neben mir nur noch ein anderer in der Klasse Hifi-interessiert, die anderen haben sich mit Billig-Walkman oder Plastik-Kompaktanlage begnügt. Wenn es damals schon MP3-Player oder Handys gegeben hätte, wäre es sicherlich kein anderes Bild gewesen als heutzutage, wage ich einfach mal zu behaupten.

Abgesehen davon: gerade bei mobilen Geräten ist die Qualität seitdem sogar ehrheblich besser geworden. Die meisten meiner Bekannten haben damals in ihrem Doppeltapedeck (selbstverständlich ohne Dolby oder gar Bias-Regelung) ihre Ferrit-Tapes zigmal überspielt, um sie dann unterwegs im leiernden Walkman zu hören.. dagegen sind selbst schlechtere MP3-Files eine absolute klangliche Wohltat.
Zed_Leppelin
Inventar
#83 erstellt: 24. Feb 2011, 22:35
Als Kind/Jugendlicher bin ich auch mit diesen Walkmans, tragbaren CD-Playern und später mit mp3 Playern, aufgewachsen(Baujahr 88). Im Grunde genommen, hat´s mir in bestimmten Situationen die Langeweile vertrieben, wie z.B. bei Wartezeiten auf den Bus in der Berufsschulzeit, Krankenhausaufenthalten oder beim Spazierengehen mit den Hunden. Für den jeweiligen Zeitraum, als diese Sachen rauskamen, war´s eine spaßige Sachen.
Mein Walkman von Sony existiert schon lange nicht mehr, der portable CD-Spieler liegt verstaubt im Schrank, ebenso 2 mp3 Player mit 16GB und 8GB Festplattenspeicher. Einer von den mp3 Playern ist von Archos, eher ein Noname Produkt. Von welchem Hersteller der andere ist, keine Ahnung. Benutzt wird nichts mehr davon.

Für solche Gelegenheiten gebrauche ich jetzt mein Sony Ericsson Handy und das reicht mir dann. Auf Arbeit werden dort kleine Aktivlautsprecher angeschlossen und damit Musik gehört
Meist Blues- oder Classicrock. Zuhause in den vier Wänden, wird ausschließlich über die Anlage gehört, manche Leute benutzen die mp3 Player sogar als Quellgeräte für ihre Hifi Anlage.
gibson81
Stammgast
#84 erstellt: 24. Feb 2011, 22:38
Hallo
hier ist einer der Ipod Generation(16) ohne Ipod:
Die iPod Touch sind mit sicherheit das besste Gesammtpacket, das für diesen Preis angeboten kriegt, die soundqualität geht in ordnung
Warum hab ich keinen: Wenn man zu hause Hochwertige Studiomonitore gefüttert mit Wave und Audiodateien in originaler CD-Qualität(auch Schallplatten) hat ist der Höreindruck eines Ipods eher Mittelmäßig in verbindung mit den hauseigenen in-ears(gift für meine ohren, dann doch lieber sennheiser und co.), da aber die wenigsten so auf höreindruck setzen gehen die weg wie warme semmeln,
cr
Inventar
#85 erstellt: 25. Feb 2011, 01:46
Ein mp3/wav-Player um 100 Euro kann sicher besser sein als alles, was man in den frühen 70er Jahren so hatte. Man bedenke, dass der Cassettenrekorder erst Anfang der 70er Jahre mit viel Mühe HiFi-tauglich wurde (gemessen an der DIN-Norm). Und so behaupte ich mal frech, dass es um 100 Euro mp3-PLayer geben wird, die die HiFi-Cassettenrekorder der 70er Jahre schlagen....


[Beitrag von cr am 25. Feb 2011, 01:47 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#86 erstellt: 25. Feb 2011, 02:15

manche Leute benutzen die mp3 Player sogar als Quellgeräte für ihre Hifi Anlage.


Im Prinzip spricht da genausowenig dagegen wie gegen ein Tapedeck.



Und so behaupte ich mal frech, dass es um 100 Euro mp3-PLayer geben wird, die die HiFi-Cassettenrekorder der 70er Jahre schlagen....


(der sprung zwischen 71 und 79 ist aber auch was anderes als 2001 zu 2009)

Wenn man nicht aus dem Radio Mitschnitt, hat man in den 70ern von Schallplatte auf MC überspielt. Wenn man bisschen was ausgegeben hat dann nicht mit ner Tischanlage mit Kristallsystem-Dreher.

Nein, das klingt nicht schlecht was da auf dem Band landet solang die Kassette noch nicht abgeleiert ist und wenn alles richtig zusammenspielt.

WENN wohlgemerkt.

Die MP3 ist digital und kann so oft abgespielt werden wie man möchte ohne zu leiern Kann auch gut klingen, wenn die Qualität der CD und der Datei stimmt.

WENN wohlgemerkt.


Wenn beide Geräte von Schweinsohren benutzt werden schweinische Musik schweinisch schlecht aufzunehmen hilft halt nix.
Müllmusik vom Dummfunker auf die billigste verfügbare zigmal abgespielte Kassette aufgenommen ist genauso "audiophil" wertlos wie ne Loudnesswar-verseuchte CD zusätzlich zu 96kbps MP3 verwurstelt.
RobN
Inventar
#87 erstellt: 25. Feb 2011, 08:30

Zed_Leppelin schrieb:
Für solche Gelegenheiten gebrauche ich jetzt mein Sony Ericsson Handy und das reicht mir dann.

Geht natürlich auch. Ich trenne lieber, alleine schon wegen Bedienkomfort und Akkulaufzeit. Wobei der Player eigentlich auch nur beim Sport und gelegentlichen Bahnfahrten zum Einsatz kommt. Dafür reichte mir auch der Billig-Player, von der Bedienung her eigentlich sogar praktischer als jetzt mein iPod Nano.


manche Leute benutzen die mp3 Player sogar als Quellgeräte für ihre Hifi Anlage.

Warum auch nicht? Wie gesagt, iPod und co. liefern üblicherweise ein absolut sauberes Signal, solange man die Finger vom EQ lässt. Zumal die ganzen diversen Docks üblicherweise den Line-Out abgreifen, manche sogar digital. Was soll da schlechter klingen als vom CD-Player, wenn das Quellmaterial stimmt? Ich höre auch über die Anlage MP3, allerdings nicht vom Porti und nur selbstcodiert in bestmöglicher Qualität.


cr schrieb:
Ein mp3/wav-Player um 100 Euro kann sicher besser sein als alles, was man in den frühen 70er Jahren so hatte.

Nicht nur in den frühen 70ern, so alt bin ich noch gar nicht

Ich denke, selbst modernere analoge Tapedecks sehen keinen Stich gegen einen vernünftigen aktuellen Player, selbst wenn der deutlich unter 100 Euro kostet. Voraussetzung natürlich, dass die Dateien ordentlich codiert sind. Wenn dann noch FLAC und co. ins Spiel kommen, tun sich selbst CD-Player äusserst schwer.


gibson81 schrieb:
ist der Höreindruck eines Ipods eher Mittelmäßig in verbindung mit den hauseigenen in-ears(gift für meine ohren, dann doch lieber sennheiser und co.)

Eben, die Betonung liegt auf "in Verbindung mit den hauseigenen In-Ears", wobei die mitgelieferten Billigdinger noch nicht mal In-Ears sind. Das Signal an sich taugt sehr wohl.
HisVoice
Inventar
#88 erstellt: 25. Feb 2011, 09:34

RobN schrieb:
Für solche

Ich denke, selbst modernere analoge Tapedecks sehen keinen Stich gegen einen vernünftigen aktuellen Player, selbst wenn der deutlich unter 100 Euro kostet. Voraussetzung natürlich, dass die Dateien ordentlich codiert sind. Wenn dann noch FLAC und co. ins Spiel kommen, tun sich selbst CD-Player äusserst schwer.




..........und das ist ein Trugschluss ,dem so einige "aufsitzen" ,ich gehe von aus das du noch nie ein gutes Tapedeck gesehen ,geschweige denn mal angefasst hast ,denn dann würden solch lapidaren und vollkommen haltlosen Aussagen hier nicht stehen

Ein gutes Tapedeck ala Nakamichi Dragon ,Pioneer CTF 1000 oder Kenwood KX 1100 HX sind um Längen den Heutigen "Taschenspeicher und Hodenwärmer" überlegen ,was Frequenzumfang als auch Wiedergabetreue betrifft

Vorausgesetzt ,es wird ein einigermaßen taugliches Bandmaterial benutzt .........

Ich nutze selber beides (MP3 Player als auch analoge Zuspieler) und auch beide haben bei mir ihre Daseinsberechtigung ,aber von besser oder schlechter zu reden ist vollkommen Humbug und zeugt von absolutem Tunnelblick


Grüße Martin
RobN
Inventar
#89 erstellt: 25. Feb 2011, 10:04

HisVoice schrieb:
..........und das ist ein Trugschluss ,dem so einige "aufsitzen" ,ich gehe von aus das du noch nie ein gutes Tapedeck gesehen ,geschweige denn mal angefasst hast ,denn dann würden solch lapidaren und vollkommen haltlosen Aussagen hier nicht stehen

Stimmt, ich habe und hatte nur billige Sony-ES-Decks, keine der heiligen Kühe von Nakamich und co. Die Sonys klingen zwar nicht schlecht, sind aber von CD-Qualität doch einigermaßen deutlich hörbar entfernt, selbst mit den hoffnungslos überteuerten "Super Metal Master" Bändern, die ich seinerzeit gekauft habe.

Meine beiden MP3-Portis hingegen sind mit FLAC-Dateien schlichtweg nicht vom CD-Player zu unterscheiden, auch mit 320kbps-MP3 ist es für mich eigentlich unmöglich. Per Lautsprecher keine Chance, mit KH meine ich, gelegentlich winzige Unterschiede zu hören. Eine RMAA-Messung ergibt dementsprechend auch einen annähernd linealglatten Frequenzganz von 20 Hz bis knapp unter 20 kHz. Wie man das mit einem Tape toppen will, ist mir ehrlich gesagt unklar. Aber ich habe halt auch keine Ahnung

Natürlich haben Tapedecks trotzdem ihren Charme, nicht ohne Grund habe ich immer noch so ein Teil und habe es auch sehr lange noch benutzt.


[Beitrag von RobN am 25. Feb 2011, 10:05 bearbeitet]
entropy_kid
Stammgast
#90 erstellt: 25. Feb 2011, 10:57
Mal eine lose Ansammlung von Erfahrungsberichte von mir:
-ich höre auch zuhause sehr oft Musik über den iPod, gedockt in einem Tivoli iYiYi in der Küche, das erfüllt dann die Funktion des Nebenherplätscherradios. Auf gut deutsch, das Ding läuft während wir beim Frühstücken sitzen und quatschen oder während dem Kochen. Irgendwelche Versuche, den iPod an die Anlage anzuhängen habe ich aufgegeben.

-für den Gebrauch unterwegs bin ich auf einer ewigen Suche nach vernünftigen Kopfhörern, die weissen Knöpfe sind die Plaste nicht wert aus der sie gemacht sind.Mein letzter Versuch waren Monster Beats aus einer Geschäftsauflösung (70% billiger), laut vielen Vertretern der Generation iPod die ultimativen Kopfhörer. Erster Versuch MB Tour (inear): absolut unerträglich, nach Umstellen des iPod EQ auf low bass taugen die Dinger gerade noch zum Sport. Ein Lehrling bei mir in der Firma hat die ausprobiert und den Bass noch HOCHGEDREHT!!! Zweiter Versuch: MB Studio. Ich wollte mal ohrumschliessende KH mit Noise Reduction um beim Pendeln endlich meine Ruhe zu haben. Dasselbe Phänomen wie vorher: viiieeel zu viel Bass. Wollen die kids das wirklich? Bei den Klangeigenschaften spielt es nun wirklich keine Rolle mehr, wie die Musik codiert ist, da wird eh alles verwaschen. Mit meinen Audeo-Stöpseln hört man dagegen Unterschiede in der Qualität, die werden aber laut meinem Händler nur von älteren gekauft weil sie uncool sind...

-aus meiner Generation (um die 40) kenne ich eigentlich niemanden mehr, der wirklich HiFi verrückt ist. Da gibt es viele Musikfanatiker, die sich vor 10-15 Jahren die letzte vernünftige Anlage gekauft haben und jetzt ist gut für alle Zeiten und das Geld wird in Platten gesteckt. Keine schlechte Lösung eigentlich, v.a. weil die meisten wirklich zumindest annehmbare Systeme haben.

-Mein Ex-Chef hatte mich mal gefragt ob ich meine CDs überhaupt noch in der Wohnunh habe oder alles auf dem Rechner neben der Anlage. Wäre viel praktischer, nimmt weniger Platz weg und er würde das ja auch so machen. Lustig daran ist, dass der Mann in verschiedenen klassischen Chören singt, man sollte also meinen, dass in die Qualität stört, tut sie aber nicht. Weiss noch nicht, was ich davon halten soll.
TuxDomi
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 25. Feb 2011, 14:33
Servus Leute,

auch Ich kann euch ein Lied singen von der so genannten "I-Pod Generation". In meiner Klasse hören sie auch alle so laut über die klassischen I-Pods (natürlich mit Kopfhörern).
Man merkt schon, dass diese Leute ganz schön schlecht hören.

Mein Freund stellt bei seinem Kenwood Verstärker die Bässe auch immer auf Max. und hört überwiegend "Bumm-Bumm" wie House und Techno. Wo ist das denn noch "Klang"???
Es bullert, die Bässe werden geqäult und den Mitteltöner könnte man eigentlich ganz abschalten. Viele Leute wissen garnicht mehr was "satte Bässe" und "klare Höhen" sind.

Schade eigentlich -.-

Gruß
Domi
_______
16 Jähriger HiFi und Musik Fan
Anlage im Profil
Leipziger
Stammgast
#92 erstellt: 25. Feb 2011, 14:39
Na ja, ich hab vor 20 Jahren auch so angefangen. Man kann, wenn man sich drauf einlässt, schon noch dazu lernen.

Gruß
Frank
Detektordeibel
Inventar
#93 erstellt: 25. Feb 2011, 14:46
Das ist halt kein analytisches Hören sondern die Bongo-Trommel für den modernen Primaten...


Ja, man kann dazulernen.
zuglufttier
Inventar
#94 erstellt: 25. Feb 2011, 15:09
Bei meiner ersten Anlage waren Höhen und Bässe auch immer vollständig reingedreht, dabei waren die Lautsprecher gar nicht so schlecht. Das zeigt aber eigentlich nur, dass das Gehör eben nicht linear funktioniert. Will ich Bässe ordentlich hören, muss ich eben den Bass reindrehen, wenn es insgesamt noch leise sein soll.
-TheChoosen-
Ist häufiger hier
#95 erstellt: 25. Feb 2011, 19:43
Ich bin 16 und zusammen mit einem Kumpel sind wir so ziemlich die einzigen aus unserem gesammten Jahrgang die wirklich Wert auf Musikqualität legen. Ein IPod mit ordentlichen MP3's ist ja eigentlich kein Problem (einigermaßen ordentliche Kopfhörer/In Ears ect. vorrausgesetzt).
Aber was ich absolut überhaupt garnicht verstehen kann sind
diese Youtube-Downloads:

Ca. 1/2 Jahr her...House-Party. Ich und mein Kumpel kamen an und sahen die Yamaha HiFi-Anlage vom Vadder der Gastgeberin. Haben uns schon auf die Musik gefreut. Dann Die Entäuschung:
Nur von Youtube geladenes Gerausche in MP3 Format mit im besten Fall 128 kbps...und niemandem fällt es auf.

Nächstes Szenario.
Vorsaufen vor ner Party. Abspielgerät: Laptopboxen

Letztens wollte ein anderer Kumpel mir n Lied auf seim Handy zeigen.
ich hab ihm beim Suchen über die Schulter geschaut. in Seim Handy sah's so aus:
-Youtube_12_06_2010_...
-Youtube_12_06_2010_...
-Youtube_18_06_2010_...
-Youtube_21_06_2010_...
-Youtube_02_07_2010_...
...
Und diese Youtube-Höhrer sind definitiv nicht wenige.

Mein Kumpel der auch einigermaßen Wert auf Qualität legt hat sich jetzt eine Yamaha PianoCraft zugelegt.
Wenn ab und zu mal der Preis zur Sprache kommt wird er in 95% der Fälle als wahnsinnig eingestuft.

Soviel zum Thema IPod-Generation.Bin immer Live dabei xD


[Beitrag von -TheChoosen- am 25. Feb 2011, 19:44 bearbeitet]
cr
Inventar
#96 erstellt: 25. Feb 2011, 20:37

Ein gutes Tapedeck ala Nakamichi Dragon ,Pioneer CTF 1000 oder Kenwood KX 1100 HX sind um Längen den Heutigen "Taschenspeicher und Hodenwärmer" überlegen ,was Frequenzumfang als auch Wiedergabetreue betrifft


An den leiernden Cassetten versagt das beste Tapedeck samt Dual-Capstan. Ich kenne schweineteure Cassettenrekorder zur Genüge. Bei den meisten Cassetten ist Wow & Flutter ein Problem, das man nur mit Mühe unter die Hörbarkeitsschwelle bekommt und das nicht zuverlässig.
Die Cassette war anfänglich nur als low-quality Medium geplant und ihr das auszutreiben, ist kaum möglich.
Sobald die Cassetten dann auch noch älter sind, kann man sowieso alles vergessen. Dazu kommt noch Dolby B und C mit seinen unvermeidbaren Fehlern, die man immer mit entspr. Musik aufdecken kann.
Ich habe auch in den 80ern auf Cassette immer gerne verzichtet, zu schlecht für mich.

Dafür, dass es ohnehin nichts Gescheites wird, war mir ein 2000-3000 DM-Deck zu teuer. Ab 1983 hatte ich sowieso CD.


[Beitrag von cr am 25. Feb 2011, 20:39 bearbeitet]
uterallindenbaum
Stammgast
#97 erstellt: 25. Feb 2011, 21:07
Hallo,

Bin eigentlich von der Minidisc Generation. Aber der Ipod erlebe ich auch.

Schon meiner Zeit war ich mit einigen seltenen Kumpeln, am musikgeniessen. Ich glaube es hat weder was mit marketing, noch mit etwas anderes zu tun.

Es gibt viele Filme im Fernsehen. Trotzdem werden einige zu Cinephylen (hoffe es gut geschrieben zu haben). Es gibt unendlich viel Musik. Viele davon ist uninteressant und billig. Aber einige fangen an den Riesenangebot zu durchforsten und die Perlen auszusortieren weil sie es einfach gern haben. Und so fallen einige auch mit dem "HiFi lieben" an.

Ein hobby wie jeder anderer wenn mann's so ansieht.


P.S. Hatte letzlich eine Diskussion mit ner Freundin von mir. Sie sagte mich dass sie es einfach unglaublich findet, wenn sie eine CD gut kennt und dann, bei mir kommt, und den eindruck hat, die Musik lebt. Andere Kollegen ist's einfach scheissegal solange Musik läuft. Wir sind alle verschieden wie es scheint. Und ich find's auch gut so


[Beitrag von uterallindenbaum am 25. Feb 2011, 21:08 bearbeitet]
HisVoice
Inventar
#98 erstellt: 25. Feb 2011, 21:14

An den leiernden Cassetten versagt das beste Tapedeck samt Dual-Capstan. Ich kenne schweineteure Cassettenrekorder zur Genüge. Bei den meisten Cassetten ist Wow & Flutter ein Problem, das man nur mit Mühe unter die Hörbarkeitsschwelle bekommt und das nicht zuverlässig.




Dazu schrieb ja auch das das bei einigermaßen guten Bandmaterial dies zu vernachlässigen ist Gleichlaufschwankungen fallen dem menschlichen Gehör erst ab ca 0,2...0,3% auf alle von mir genannten Tapedecks liegen im Bereich von 0,02% bis 0,08% ( teilweise Quarzgesteuert ) und auch drunter .............

Diese Argumentation ist genauso kindisch als wenn ich mit Jitter bei Digitalem Medien "gegenhalten" würde.

Und auch altes Bandmaterial weist bei sorgfältiger Lagerung keinerlei Verluste (oder wenn überhaupt verschwindent geringe auf ) Vorausgesetzt wir reden hier von hochwertigem Bandmaterial

Die Diskussion ist zu scheitern verurteilt ,genauso wie Analogis(Fußwipfaktor) gegen Digitalos(Samplingrate)


[Beitrag von HisVoice am 25. Feb 2011, 21:19 bearbeitet]
cr
Inventar
#99 erstellt: 25. Feb 2011, 23:15
Der Quartz hilft nicht, er stabilisiert nur die Asolutabweichung auf Null, das hat mit W&F gar nichts zu tun.
Wie kommst du auf 0,02%, bitte das vorzeigen, würde mich echt interessieren.
Ich weiß noch gut aus den Meßprotokollen, welcher Krampf W&F immer war.
Und die hörbaren Dolby-Verfälschungen (Rauschatmen) kann man auch nicht wegreden, hier ist es auch egal, ob das Deck von x, y oder z ist. Dolby ist Dolby. Ein Cassettenrekorder ist kein Tonband und 4,75 cm/s sind nicht 19 oder 38 und Vierspur ist nicht Zweispur. Es krankt also, wohin man schaut.

Ich finde es beachtlich, dass man mit diesem Diktiergerätding (dafür war die Cassette gedacht) überhaupt halbwegs brauchbar Musik hören konnte......
Aber schönreden braucht man es auch nicht.
Ein besserer mp3-Player schlägt jedes Nakamichi....
erfreulicherweise, denn so kann man mit einem 200-300 Euro Porti von Zoom oder Edirol oder Tascam Aufnahmen machen, wo im Vergleich jedes 3000 DM Deck alt aussieht.


[Beitrag von cr am 25. Feb 2011, 23:23 bearbeitet]
HisVoice
Inventar
#100 erstellt: 26. Feb 2011, 08:05
Wer hat denn was von Dolby geschwafelt ,jetzt wird aber tief in die Tasche gegriffen und versucht mit hanebüchenen "Argumentationsketten" ( Gleichlaufschwankung Rauschverfälscher usw ) sich Medium schön zu reden ,das mindestens genauso fehlerbehaftet (MP3) ist wie alles davor

Nur so am Rande: Musik wird analog "eingespielt" Digital gewandelt ,Informationen werden entfernt (komprimiert)dann wird es abgespielt wieder gewandelt und Analog ausgegeben ,das ist des High Fidele Welt der Naturgetreuen Wiedergabe (nahe am live Erlebnis .....oder besser ) Ja neee is klar

Ach und das so hochgelobte Tonband krankt nicht an Gleichlaufschwankungen ganz zu schweigen von Problemen wie übersprechen usw

kleine Randnotiz lass uns nochmal in 20Jahren über deine "fehlerfreien" digitalen Speichermedien "sprechen" (CD Festplatten Speicherbausteine ),und dann schauen wir mal, wie sich die Daten darauf dann "verhalten" und ob überhaupt noch ein zugriff möglich ist

Um eines Klar zu stellen ,ich bin in keinster Weise ein Verfechter von analogen Speichermaterial ,und deren Abspielgerätschaften ,nur laufe ich nicht mit der rosaroten Brille hier rum ,und versuche Medien zu diskreditieren die über Jahrzehnte sehr gut funktioniert haben ,nach wie vor ihren Zweck erfüllen ,und das gar nicht mal so schlecht ,trotz ihrer Fehler( bis zur Verzückung so mancher "alter Hasen" ....)

Wenn du einigermaßen aufmerksam gelesen hättest wäre dir das hier auf gefallen
HisVoice zitiert sich selbst schrieb:


Ich nutze selber beides (MP3 Player als auch analoge Zuspieler) und auch beide haben bei mir ihre Daseinsberechtigung ,aber von besser oder schlechter zu reden ist vollkommen Humbug und zeugt von absolutem Tunnelblick





Grüße Martin


[Beitrag von HisVoice am 26. Feb 2011, 08:25 bearbeitet]
RoA
Inventar
#101 erstellt: 26. Feb 2011, 08:39

HisVoice schrieb:
lass uns nochmal in 20Jahren über deine "fehlerfreien" digitalen Speichermedien "sprechen" (CD Festplatten Speicherbausteine ),und dann schauen wir mal, wie sich die Daten darauf dann "verhalten" und ob überhaupt noch ein zugriff möglich ist


Bislang war es immer noch möglich, Inhalte auf die neueste Hardware-Generation verlustfrei zu überspielen und weiter zu nutzen, und daran wird sich auch nichts ändern. Die wenigen "Schätze" dagegen, die ich vor etwa 15 Jahren von Tape auf CD-R gerettet habe, fallen gegenüber aktuellen CDs doch stark ab, und mit den alten Cassetten aus den 80ern wird man hochwertige Tape Decks nur noch im Notfall füttern. Diese Tapes waren in den 80ern aber das Maß der Dinge! Ich wundere mich immer noch, daß ich dem Tape 20 Jahre lang die Stange gehalten habe.


von besser oder schlechter zu reden ist vollkommen Humbug


So ist es.

Eine gut gemachte .mp3 ist viel näher an der CD als jedes Consumer-Tape. Auch an einem Nakamichi Dragon.
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